RE: Wer kennt einen Service für 3D Scan und dann 3D Druck oder Drucker kaufen?

#1 von E19 11 , 28.09.2019 16:53

Hallo,

wer kennt einen Service für 3D Scan und dann 3D Druck.

Hintergrund ich würde mir gerne einige Ersatzteile die es nicht mehr gibt drucken.

Oder lohnt sich ein Kauf von einem Gerät?

Es gibt ja schon Geräte ab ca. 90 Euro, da ist aber kein Scanner dabei.

Welchen Drucker sollte man nehmen.Ich möchte Griffstangen für 1:87 haben.



Wenn man sich einen kauft auf was ist zu achten?


Geeignet für Filament-Ø 1.75 mm

Düsen-Ø 0.4 mm

Druckschicht Dicke (min.) 0.05 mm

Druckschicht Dicke (max.) 0.2 mm


MfG

E19 11


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RE: Wer kennt einen Service für 3D Scan und dann 3D Druck oder Drucker kaufen?

#2 von Anubis , 22.09.2022 22:11

Hallo,

mit diesem Thema habe ich mich auch schon beschäftigt. Beruflich war ich ebenfalls mit dem Thema Reverse Engineering befasst. Dort aber mit einem professionellen System einschließlich entsprechender Software. Mit einem Laserscanner könnten wir unter günstigsten Umständen eine Genauigkeit von bis zu 0,02mm erreichen. Allerdings sind die Systeme nicht für so kleine Teile wie z.B. Griffstangen in H0 vom Handling her geeignet.

Evtl. sind Scanner aus der Dentaltechnik geeignet. Meine Nachfrage bei Dentallaboren wegen dem Scannen von Kleinteilen hat gezeigt, dass dort sehr spezielle Dateien erzeugt werden, welche auch nicht in ein verarbeitbares Format konvertiert werden können.

Die sog. Desktop Scanner für wenig Geld haben leider eine viel zu grobe Auflösung um für Kleinteile funktionieren zu können. An einem Beispiel kann ich das vielleicht darstellen:

Nehmen wir an, dass eine Aufstiegsleitern in H0 gescannt werden soll, als Materialstärke gehen wir einmal von 1mm aus. Auch professionelle Software benötigt aufgrund mathematischer Gegebenheiten mind. 3,4 einzelne Punkte um daraus einen rechnerisch definierten Punkt im Dreiecksnetz bilden zu können. Um jedoch eine scharfe Kontur erzeugen zu können, die mit einer sog. NURBS Software, wie z.B. Rhinozeros 3D, in ein bearbeitbares Format (Oberflächenmodell) umgerechnet werden kann, sind für die Triangulation trotzdem sehr viele Punkte erforderlich, damit bei einer angenommenen Materialstärke von 1mm eine gerade Linie entstehen kann.

Die angebotenen Scanner aus dem lowcost Bereich können die erforderliche Anzahl von einzelnen Punkten noch nicht einmal ansatzweise Erzeugen, weshalb die Nachbearbeitung immer nur ganz grobe Strukturen erzeugt. Da ist eine gerade Leiter dann ganz schnell fürchterlich verzerrt

Auch das Verfahren der Photogrammetrie stösst bei so kleinen Teilen an Grenzen.

An dem Nachzeichnen von Ersatzteilen per CAD führt im Moment zumindest noch kein Weg vorbei.

MfG

Anubis


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RE: Wer kennt einen Service für 3D Scan und dann 3D Druck oder Drucker kaufen?

#3 von 12345 , 23.09.2022 12:36

Kleinteile müssen konstruiert werden im CAD.
Bezahlbare 3D-Scanner eignen sich für so etwas nicht.
Entweder selbst konstruieren oder vom Profi erledigen lassen.


Gruß
Alexander

Anlage:
viewtopic.php?f=64&t=41454


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