RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#26 von dieselsaurier , 06.01.2018 10:47

Hallo Stefan,
ich habe meinen Namen (Jonas) schon in vorherigen Nachrichten genannt deshalb fehlt er hier.
Natürlich gibt es mehrere Kriterien für die Qualität einer Lok. Doch oft wird Märklin nachgesagt, die neuen Motoren und Getriebe seien weniger robust. Das ist der Punkt der hier hauptsächlich angesprochen wird. Ich bin generell auch ein Märklin Fan, aber mich interessiert einfach wie andere über dieses Thema denken. Es soll kein Angriff auf Märklin sein oder ähnliches.

Mfg Jonas


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RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#27 von Bubikopf , 06.01.2018 11:07

Ja, definitiv!

Ich habe in den letzten Jahren bei 4 Käufen von Märklin-Neuheiten 4 Reklamationen - also 100%:

- BR 80 (37046): Decoder defekt - während der Garantiezeit repariert
- BR 89.70 (37143): Soundmodul (Susi) defekt - nach der Garantiezeit (4 Wochen) auf Kulanz repariert
- BR 94 (37160): Motor defekt, Gestänge hakt in Bremsatrappen ein -> Rückgabe beim Händler
- Kittel DTW (37253): quietschender Antrieb, verzogener Führerstand -> Rückgabe beim Händler

Alle in den letzten Jahren gebraucht gekauften Märklin-Triebfahrzeuge aus der Ära "Adams" funktionieren ohne technische Mängel.

vG Uwe


„Es ist nicht der Unternehmer, der die Löhne zahlt — er übergibt nur das Geld. Es ist das Produkt, das die Löhne zahlt.“
Henry Ford, ein außergewöhnlicher Manager, Geschäftsmann und Erfinder, 1863 - 1947


 
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RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#28 von 8erberg , 06.01.2018 12:02

Hallo,

wenn sich jemand auf sein ISO 9xxx QS-System was einbildet: ein QS-System muss gelebt werden, sonst ist das ein Zertifikat ohne Wert und das QS ein Schuss Pulver wert.

Keine Bange, wir hatten im Betrieb kurz vor Weihnachten noch ein Audit, allerdings nicht von selbst bezahlten wohlwollenden Zertifizierern (die wollen auch leben, sonst holt sich der Kunde auf dem lukrativen Markt einen anderen) sondern von gestrengen Kunden. Die wissen was sie wollen und wissen auch wo sie guggen müssen.
Da hat man einige Stunden kräftig pochende Schlagadern...

Bei Märklin ist wie bei fast allen Modellbauern die fehlende Endkontrolle, wo jedes Produkt (wie früher bei Fleischmann in Heilsbronn) von pingeligen - aber netten - Damen über R1-Marterstrecken gejagt werden, mit Lupe genau kontrolliert wurden und wieder ins Körbchen mit Fehlermeldung zurück in die Abteilung ging was nicht in Ordnung ist.
Da konnte man Fleischmann "blind" kaufen. Leider heute auch nicht mehr, das geht nur bei Kato und Tomix.

Peter


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RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#29 von JoMa , 06.01.2018 12:04

Hallo Jonas,

bei mir gibt es momentan noch keinen Spielbetrieb, da ich gerade plane, insofern kann ich über die Standfestigkeit der Schneckenantriebe eigentlich nichts sagen. Wegen der Übersichtlichkeit der Technik gefallen mir die Stirnradantriebe besser und auch da ich hier erwarte, leichter Ersatzteile zu bekommen. Allerdings waren unter den Zahnrädern dieses Antriebes auch bei manchen Modellen Kunststoffzahnräder untergemischt. Gefühlt finde ich den Stirnradantrieb stabiler und langlebiger. Deshalb ist es für mich kein Problem, wenn aktuelle Modelle noch nicht auf Mittelmotor umgestellt sind. Ob die Schneckenantriebe gleich stabil sind, bleibt über die Jahre abzuwarten. Nachteilig ist in jedem Fall die größere Empfindlichkeit gegenüber Fehlbedienung. Jedes Kind schiebt eine Lok an, wenn sie z. B. aufgrund Kontaktproblemen stehen bleibt. Das geht bei Stirnrad ohne Probleme, bei Schnecke wäre das deren sicherer Tod. Das alles zusammengefasst sehe ich ein leichtes Plus für die alten Antriebe. Und heutige Stirnradantriebe laufen auch sehr leise, ruckfrei und mit guten Langsamfahreigenschaften. Daß Kunsstoffe andrerseits aber auch sehr robust sein können, zeigt z. B. das Gehäuse der BR 89 (Mä 3000), das ist nach über 50 Jahren immer noch unkaputtbar, und meine 89er ist zu Kinderzeiten auch mal aus der Kurve im hohen Bogen von der Platte auf den Boden geknallt.
Ich glaube mit einer generellen Antwort läßt sich Deine Frage nicht abschließen.

VG, Stefan aus BaWü


 
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RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#30 von klein.uhu , 06.01.2018 14:40

Zitat

... gefallen mir die Stirnradantriebe besser und auch da ich hier erwarte, leichter Ersatzteile zu bekommen. Allerdings waren unter den Zahnrädern dieses Antriebes auch bei manchen Modellen Kunststoffzahnräder untergemischt. Gefühlt finde ich den Stirnradantrieb stabiler und langlebiger.


Richtig, schon früher waren bei vielen Märklin-Loks die Zahnräder im Stirnradgetriebe teilweise aus Kunststoff. Bei Märklin hatte ich damit noch keine Probleme.

Zitat

... Fehlbedienung. Jedes Kind schiebt eine Lok an, wenn sie z. B. aufgrund Kontaktproblemen stehen bleibt. Das geht bei Stirnrad ohne Probleme, bei Schnecke wäre das deren sicherer Tod. Das alles zusammengefasst sehe ich ein leichtes Plus für die alten Antriebe. Und heutige Stirnradantriebe laufen auch sehr leise, ruckfrei und mit guten Langsamfahreigenschaften.


Das Problem bei Schneckengetrieben ist der Kraftfluß Räder->Getriebe->Schnecke->Motor. Diese Richtung entgegengesetzt dem normalen Fahrbetrieb ist für Schneckengetriebe tödlich. Deshalb haben Schneckengetriebe auch ohne zusätzliche Maßnahmen auch keinen, sprich Null, Auslauf. Um das zu umgehen greift man zu Methoden wie Schwungmassen und elektronischer Regelung. Aber das sind eigentlich in meinen Augen nur "Krücken". In keiner vernünftig konstruierten Maschine würde ein Maschinenbauer das je machen. Dazu kommt, dass Lager für Wellen sinnvollerweisefür Belastung nur in der Richtung quer zur Achse gemacht werden. Lager, die auch Längskräfte aufnehmen können, sind aufwendig und teuer. Solche Lager kenne ich im Modellbahnbereich nicht. Die Schneckenwelle = Motorankerwelle wird aber bei den Modellkonstruktionen immer auch längs belastet. Diese Kräfte "soll" dann das Motorwellenlager und/oder das Schneckenwellenlager aufnehmen. Wenn es das nicht tut, lockern sich auf Dauer die aufgepressten Schnecken, oder die Motorwellenlager werden überbeansprucht, oder das Zahnrad der Schnecke und/oder die Schnecke wird auf Dauer beschädigt. Jeder der auch nur ein kleines Gefühl für Mechanik hat, wird das verstehen können.

Auch wenn man das Modell nicht schiebt, treten beim Lastwechsel oder plötzlichem Stromausfall, schon allein durch unsichere Stromübertragung, solche Fälle im Betrieb eigentlich dauernd auf, wenn auch durch die Schwungmasse etwas gemildert. Ohne Schwungmasse kann der Schlag des Schneckenzahnrades auf die Schnecke recht hart sein. Diese versucht dann in Längsrichtung ihrer Achse auszuweichen, was wie oben geschildert zur Belastung der Wellenlager in Längsrichtung führt, wofür die aber nicht konstruiert sind.

Ordentlich konstruierte Stirnradgetriebe sind auch leise, das ist nur eine Frage der Fertigungstoleranzen, der Qualität, und folglich der Kosten. Ob dabei Metall oder ein qualitativ hochwertiger Kunststoff verwendet wird, ist eigentlich Nebensache, außer bei den Kosten. Wenn man sich mal anschaut, was in der Technik an hochwertigen Kunststoffen existiert und wo diese eingesetzt werden, versteht das (Beispiele: Fahrradrahmen, Auto, ...). Man kann auch Kunststoffe verwenden, bei denen das Material nicht dort Ausgasen der Weichmacher versprödet (selbst in einem über 20 Jahre alten Auto passiert da nichts, und dort sind die Umgebungsbedingungen durch Hitze oder Sonnenlicht und Chemikalien weit größer), alles nur eine Frage der Kosten.

Die Frage ist bei der Modellbahn nur: ist das überhaupt gewollt? Modellbahn ist Spielzeug, kein Präzisionsgerät mit Eichnung der Messtechnik, keine Schweizer Präzisions-Armbanduhr, und auch kein sicherheitsrelevantes Teil wie beim Auto oder anderswo. Die Hersteller wollen alle paar Jahre neue Nachfolgemodelle verkaufen. Hält ein Modell "ewig", ist das nichts für's Geschäft.

Nur an der Frage Kunststoff oder Metall ganz allgemein kann man das nicht aufhängen.


| : | ~ analog

Gruß von klein.uhu
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Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)


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RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#31 von Elokfahrer160 , 06.01.2018 17:35

Hallo,

die Komplexität und Erwartungshaltung eines Moba Produktes ( einer Lokomotive, mit Decoder , Sound und ähnlichen Features ) ist wohl
um ein Vielfaches gestiegen und somit wird auch die " Störanfälligkeit " zunehmen. Weiterhin sinkt - bei allen Herstellern - die eigene
Fertigungstiefe , meist durch den Zukauf von Motoren, Decodern oder elektron. Bauteilen - oder cplt. externer Fertigung.

Gleichzeitig wird in diesem Marktsegment immer weniger Geld verdient, sonst würde nicht so viele Insolvenzen auftreten und auch
Moba Hersteller zum Verkauf stehen ( siehe Verkauf Roco /Fleischmann - seit 10/2017 ) Insofern ist es müssig , über Qualität zu
diskutieren. Natürlich war eine Märklin 3021 wesentlich robuster als eine heutige V 200 mit mfx, Spielewelt und Sound, sie hatte ja
auch viel weniger einzelne Bauteile. Daher würde ich mir wünschen:

- führt nun endlich bei allen Herstellern eine Endkontrolle ein , die der Geschäftsleitung unterstellt ist und ihren Namen verdient
- dann würde die Anzahl der Reklamationen ( und des Garantiekontos in Euro bei den Herstellern ) drastisch nach unten zeigen
- hört bitte damit auf, dass eure Moba Produkte wie eine Banane beim Endkunden ausreifen sollen

Und dies gilt gleichermassen nicht nur für Märklin , sondern auch für Brawa , Roco, Gützold , teilweise Fleischmann & Co.
Nur wird über den sogenannten Marktführer aus Göppingen oft zu kritisch geschimpft und zu heftig gescholten.
Was wäre denn aus Märklin geworden, wenn die Familie Sieber nicht die 100 Mio. Euro in 2009 locker gemacht hätte , gäbe es dann
diesen Hersteller überhaupt noch ?? Und bei einer solchen Investition muss hinten am Ende eines Geschäftsjahres eine ordentliche
Rendite herauskommen , sonst können Sie den Laden auch " schliessen " . Ohne den Marktführer hätten wir alle " verloren ".

Das gilt es bei diesem sehr komplexen Thema zu beachten und zu bedenken

meint - Elokfahrer160


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RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#32 von 4 REV ( gelöscht ) , 06.01.2018 18:19

Zitat von dieselsaurier im Beitrag Ist die Märklin-Qualität gesunken?

oft wird Märklin nachgesagt, die neuen Motoren und Getriebe seien weniger robust.


Danke, daß Du die Frage auf den Punkt gebracht hast; jetzt könnnen wir diskutieren. An Deiner Stelle würde ich mir keine großen Sorgen machen. Bedenke nämlich immer dabei, wer genau das behauptet. Daß Märklin jetzt auf Standardteile zurückgreift, mag einigen Snobs nicht schmecken, heißt aber nicht, daß diese Teile schneller abnutzen als es früher üblich war. Darüber hinaus wird die Chance umso größer, daß Du auch dann noch Ersatzteile bekommst, wenn sie aus Göppingen nicht mehr lieferbar sind. Man könnte also genausogut die These aufstellen, daß die neuen Märklinloks zuverlässiger und langlebiger geworden sind.


4 REV

RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#33 von Andreas Poths , 06.01.2018 18:22

Wann fängt die "gesunkene Qualität" an?
Wenn die Mühle gleich nach dem Auspacken nicht mehr funzt ("huch...eben beim Händler ging es doch noch")?
Oder schon beim Händler muckt?
Oder nach einem Jahr? Wobei man hier doch differenzieren muß, wie oft in dieser Zeit die Maschine bewegt wurde!
Seit ca. 2009 spiele ich mit meiner MoBa im Schnitt jeden Tag 1,5 Std.(Ich glaub, die älteste Lok ist die digitalisierte 86er aus dem Mannesmann-Röhrenzug - wenn ich mich nicht irre...hihihi . Was die Mechanik angeht, habe ich mich nicht zu beklagen. Sinus, HLA, Rundmotoren ff... Loks mit Metall-Zahnrädern und Kunststoffzahnrädern... wenn man richtig "hinhört" schmiert man rechtzeitig und gut ist.
Lediglich Decoder sind schon in dieser Zeit abgeraucht.


gruß pothsi
Man lebt nur einmal...aber dann mit MÄRKLIN!!!
Guggd ihr meine Anlage gerne auch hier:
https://www.youtube.com/watch?v=hzD2SyMk1KA

Nüchtern betrachtet war es besoffen besser....


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RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#34 von Marty ( gelöscht ) , 06.01.2018 19:26

Zitat

Nachteilig ist in jedem Fall die größere Empfindlichkeit gegenüber Fehlbedienung. Jedes Kind schiebt eine Lok an, wenn sie z. B. aufgrund Kontaktproblemen stehen bleibt. Das geht bei Stirnrad ohne Probleme, bei Schnecke wäre das deren sicherer Tod.


Aber nur wenn man die Lok dabei so heftig auf das Gleis drückt dass sich die Antriebsräder mitdrehen - macht man beim Anschubsen von stirnradgetriebenen Loks ja vernünftigerweise auch nicht.
(Klar - bei Kindern kann das schon mal vorkommen da man das Verständnis für die technischen Zusammenhänge nicht voraussetzen kann; aber in diesem Fall ist es eben Spielzeug, und bei dem muss man eben rechnen dass es irgendwann kaputt geht.)

Zitat

Um das zu umgehen greift man zu Methoden wie Schwungmassen und elektronischer Regelung. Aber das sind eigentlich in meinen Augen nur "Krücken". In keiner vernünftig konstruierten Maschine würde ein Maschinenbauer das je machen.


Auch in "vernünftig konstruierten" PKWs (und so gut wie jedem andern KFZ) befindet sich eine sogar ziemlich große Schwungmasse.
Bei Modellbahn-Loks war die Einführung einer Schwungmasse ein wesentlicher Beitrag zu besserem Fahrverhalten.


Marty

RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#35 von Dölerich Hirnfiedler , 06.01.2018 19:45

Hallo zusammen,

Das die Auspackqualität früher besser war, kann ich nicht bestätigen. Nur früher bekam der Kunde nur zu sehen, was der Händler schon vorsortiert hatte. Zu Beginn der 1980er beschäftigte mein Händler zur Saison aushilfsweise einen Schüler (mich) der nur die Loks und Wagen im Wareneingang prüfte. Die Ausfallquoten lagen zwischen 10% und 80%. Darunter waren auch Modelle, die im Werk sicher nie gefahren sind, schlicht weil elementare Teile fehlten wie der Anker oder die Bürsten. Das war unabhängig vom Hersteller und betraf alle namhaften Lieferanten. Die 100%-Prüfung die es früher mal gegeben haben soll, darf man spätestens ab den 1980ern als Legende abtun.

In einem TEST - Heft von 1966 äußert Herr Safft, dass eine Märklin-Lok 1200-1500 Stunden halten würde. Heute spricht man von einer Lebensdauer der zugekauften Motoren von 500 Stunden. In meiner praktischen Erfahrung wurden die 500 Stunden im Ausstellungsdauerbetrieb bei weitem nicht erreicht. Die Motoren in BR81 neuer Ausführung waren -reproduzierbar - nach etwas über 100 Stunden kaputt.

Kunststoffzahnräder können reißen. Das haben sie immer getan. Ich habe oder hatte Loks aus jedem der letzten Jahrzehnte (seit 1980) mit diesem Defekt. Ich bin da kein Freund von.

mfg

D.



Aus einem Märklin-Patentantrag von 1975.


 
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RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#36 von digitalo , 06.01.2018 20:45

Hallo Gemeinde

Ist die Märklin-Qualität gesunken?

Wieder so ein "Bandstifter"-Thema. Eigentlich haben wir doch zu all dem schon genug Disskusionen geführt ... mit immer den gleichen Antworten, Begründungen und Argumenten. Im Moment sehe ich da aktuell mindestens 3 Themen auf die das zutrifft. Kann man das nicht mal lassen?

Ich bin kein Märklin-Fanboy ... aber das ist ohnehin bekannt glaube ich flaster: ... trotzdem es wird niemals sachliche Antworten auf solche Fragen geben. Grund dafür ist immer das:
Jeder hat seine Vorlieben für was auch immer und somit die Wahrnehmung von Mängeln oder anderen Missständen mehr oder weniger tolerriert wird.

duck & weg


digitalo (Stephan) enjoy the day !

Zentrale: C1 FW 1.402, LoPro, MXULFA & D&H Programmer
Decoder: Zimo, D&H, ESU & UB, only DCC auf K-|:|
Loks von Brawa, RoFl, Märklin, Primex, Piko, Liliput & Rivarossi
JEDEM, WAS IHN ANTREIBT! Frei von ... mm/²/mfx/+


 
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RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#37 von 6achser ( gelöscht ) , 06.01.2018 21:35

Moin,

ich denke auch mal das man diese Frage nicht pauschal beantworten kann.

Woran will man die Qualität messen?

Früher gab es die Gußklumpen, die sind von der Anlage gefallen und fuhren imer noch. Eine 6021 kann man mehrfach mit dem Auto überfahren und die funtz.

Bösen ärger gab zur Kingsbridge Pleite, Waggon lagen als Bausatz in den Packungen, bei den Loks gab esd Störungen ohne Ende, das ganze hat mich dann halt dazu bewogwen zum DC zu wechseln.

Mittlerweile haben wir halt Masse statt Klasse, das geht auch nicht an Mätrix vorbei.

Zu den Motoren: Einige meiner Märklin Loks liefen wie Uhrwerke, zwar laut und unkultiviert, aber Wartungsarm. Andere haben die Kohlen regelrecht gerfressen, ein Satz in 3 Monaten war nicht selten, auch ein Wechsel des Anker brachte nichts.

Getriebe mit Metall ist auch so eine Sache, einige waren OK, bei anderen hat sich die Zahnradkette nahezu selbst aufgefressen, beispiel 4x mal V100.
Dem gegenüber stehen die Kunsttstoffgetreibe von alten GFN Loks, die bei mir bis heute ohne Probleme ihre unden drehen.

Man kann halt alles so, oder eben so sehen, ein Ergebniss wird sich schwer finden lasssen.

MFG

Andre


6achser

RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#38 von moppe , 07.01.2018 01:00

Gefühlt finde ich den Stirnradantrieb stabiler und langlebiger.[/quote]

Meiner Erfahrung, mit betrieb ein Ausstellungsanlage, in mehr als 20 Jahren, sagt es umgekehrt. Schneckenantrieb fördert fast kein Wartungsarbeiten und dauert VIELE Jahren, mehrere unsere Loks sind über 15 Jahre alt und fahren jeder Öffnungstag.

Zitat

Nachteilig ist in jedem Fall die größere Empfindlichkeit gegenüber Fehlbedienung. Jedes Kind schiebt eine Lok an, wenn sie z. B. aufgrund Kontaktproblemen stehen bleibt. Das geht bei Stirnrad ohne Probleme, bei Schnecke wäre das deren sicherer Tod.



Nein.
Ich glaub ihren Erfahrungen mit Schneckenantrieb, sind deutlich unter meine.....

Klaus


"Meine" Modellbahn:http://www.modelbaneeuropa.dk
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RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#39 von Sven Braunlage ( gelöscht ) , 07.01.2018 10:59

Hallo!
Märklin produziert Spielzeug; im allgemeinen genügt das hergestellte den Anforderungen;
allerdings kann man alles besser und teurer machen.
MfG


Sven Braunlage

RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#40 von Erich Müller , 07.01.2018 11:26

Hallo Sven,

da hast du ein wahres Wort gelassen ausgesprochen.

Zitat

Nein.
Ich glaub ihren Erfahrungen mit Schneckenantrieb, sind deutlich unter meine.....



Klaus, wenn man ein Schneckengetriebe "von hinten", also von der Abtriebsseite, anschiebt, bis sich was bewegt, dann ist das Getriebe hin. Das ist nun mal so. (Mal von den speziellen Getrieben in Peugeot-Hinterachsen abgesehen.)
Und deine Erfahrungen sind, wie du selbst, sagst, die einer Ausstellungsanlage. JoMa schreibt von Kindern. Wie oft kommt es vor, dass Kinder die Loks deiner Ausstellungsanlage anschieben?
Ich würde sagen: die Erfahrungen sind andere, die Anforderungen sind andere.
Der Bauer fährt auch mit'm Coupé in die Stadt und mit'm Trecker aufs Feld, weil es umgekehrt sinnlos wäre.

Zitat

ganz kurz: es gibt nichtselbsthemmende Schneckengetriebe, aber m.W. nicht bei der Modellbahn. Die Fertigung solcher Schnecken und der schrägverzahnten Zahnräder ist doch sehr aufwendig.



Äh... es ist nicht mal Off-Topic, denn Märklin hat mal solche Schneckenantriebe verbaut, interessanterweise sogar mit der Schnecke auf der Abtriebsseite: im ST800 und in der (schrecklich teuren und darum heute schrecklich seltenen) RE800. Für weniger betuchte Käufer gab es die Re 4/4 bald darauf auch mit dem 1'B1'-Standardfahrgestell als RES800 und RET800.

Sehr schöne Fotos gibts hier.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#41 von moppe , 07.01.2018 13:16

[quote="Erich Müller" post_id=1775354 time=1515320809 user_id=26147]
Wie oft kommt es vor, dass Kinder die Loks deiner Ausstellungsanlage anschieben?
[/quote]

An unsere zwei Kinder-spiele-Anlagen?

Sehr often!


Klaus


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RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#42 von Sven Braunlage ( gelöscht ) , 07.01.2018 13:43

Hallo!
An alle Spiel- und Modellbahner. Beim Kfz brauchst ein Differential um die unterschiedlich langen Wege welche die Räder
bei Kurvenfahrt zurücklegen müssen, auszugleichen (durch differente Geschwindigkeit).
Bei nichtangetriebenen Schienenfahrzeugen wird das durch die Laufflächen der Räder, welche konisch ausgebildet sind,
ausgeglichen. Wenn ich mich nicht irre.
Heute gibt es neben den analogen auch digitale Modellbahntriebfahrzeuge.
Hier sieht die Angelegenheit Motor - Schwungmasse - Getriebe anders aus.
Der Auslauf wird mechanisch abrupt durch die Schnecke / Schneckenrad gebremst bei analog.
Hier wäre die Schnecke - Schneckenradkonstruktion von Peugeot vorteilhaft, um Auslauf zuzu-
lassen.
Auch wären Glockenankermotoren (eisenlos) oder Motoren mit "Schwungmassegewichten" welche im Motoranker zwischen den Poljochen integriert sind, Lösungen.
Kann sein das ich mich auch täusche, dann bitte ich die Fachleute um Verzeihung.
MfG


Sven Braunlage

RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#43 von TheK , 07.01.2018 14:34

Wenn man beim Schneckengetriebe anschiebt, rutschen die Räder einfach über die Schienen. So fest kann man gar nicht drücken, dass das irgendwie relevant ist.

Was mir dafür immer auffällt, sind die Wartungsintervalle der Stirnradgetriebe. Irgendwo schrieb hier mal jemand, dass die Gehäuse heute ja "schon" hin wären, wenn man die 50 Mal auf hatte. Also wenn ich eine meiner Loks 50 Mal auf machen müsste, wäre die auch hin – weil ich sie als "braucht dauernd Service" in die Tonne kloppen würde.


Gruß Kai

Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken.
Ep.3-Anlage in N zum Fahren.


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RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#44 von Analogbahner , 07.01.2018 15:15

Angenommen, die Behauptung stimmt, dann würden Mä-Loks, die 300 Euro kosten, heute Qualitätsmängel haben, die man z.B. durch bessere Getriebe und Endkontrolle beheben könnte. Angenommen, man würde das tun, müssten dieselben Loks 400 Euro kosten. Das ist mir dann doch zuviel.

Ich habe in den letzten Jahren nur eine neue Mä-Lok gekauft: die BR 01. Das Aussehen reicht mir als Spielbahner total, aber sie ruckelt. Statistisch also eine Mängelrate von 100% - was natürlich absurd und unfair ist.

Im Forum wurde mir gesagt, dass es bei einer gewissen frühen Bauserie vorkommt und ich einen Umtausch vornehmen könnte (nach ca. 5 Jahren?? Ich hab das Modell erst drei Jahre nach Kauf getestet). DAS werfe ich Mä allerdings vor: die Endkundenbananenreifung.

Allerdings findet der Qualitätsverlust in ALLEN Branchen statt (ist es denn bei BER und Stuttgart21 nicht dasselbe in groß?), so dass ich Mä in gewisser Weise in Schutz nehmen muss. Ich müsste dann auch von VW, Wiesenhof oder Samsung dasselbe erwarten. Jetzt, da wir Kaufvieh geworden sind, können wir kaum etwas anderes tun außer demonstrativen Boykott. Habe mir kürzlich dieses Samsung-Tablett gekauft, was nicht per USB an den PC anschließbar ist - also auch eine Mängelrate von 100%. Soviele Montagsprodukte kann es doch nicht geben, oder?


Gruß Analogbahner


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RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#45 von klein.uhu , 07.01.2018 15:21

[quote="Sven Braunlage" post_id=1775430 time=1515329016 user_id=31948]
Hier sieht die Angelegenheit Motor - Schwungmasse - Getriebe anders aus.
Der Auslauf wird mechanisch abrupt durch die Schnecke / Schneckenrad gebremst bei analog.
Hier wäre die Schnecke - Schneckenradkonstruktion von Peugeot vorteilhaft, um Auslauf zuzu-
lassen.
Auch wären Glockenankermotoren (eisenlos) oder Motoren mit "Schwungmassegewichten" welche im Motoranker zwischen den Poljochen integriert sind, Lösungen.
Kann sein das ich mich auch täusche, dann bitte ich die Fachleute um Verzeihung.
[/quote]
Moin Sven,

ich hatte es in Beitrag #30 bereits erklärt:

Zitat

Das Problem bei Schneckengetrieben ist der Kraftfluß Räder->Getriebe->Schnecke->Motor. Diese Richtung entgegengesetzt dem normalen Fahrbetrieb ist für Schneckengetriebe tödlich. Deshalb haben Schneckengetriebe auch ohne zusätzliche Maßnahmen auch keinen, sprich Null, Auslauf. Um das zu umgehen greift man zu Methoden wie Schwungmassen und elektronischer Regelung.


Nicht die Schnecke an sich sorgt für sofortigen Stillstand, sondern die Richtung des Kraftflusses entgegengesetzt der üblichen Antriebsrichtung Motor->Schnecke->Getriebe->Räder. Die Schnecke (Ausnahmen wurden schon erwähnt) kann den Kraftfluss Räder->Getriebe->Schnecke->Motor nicht übertragen, sondern immer nur eine Richtung. Daran ändert auch der Typ des Motors nichts. Die Schwungmasse dient dazu, den Kraftfluß Motor->Schnecke->Getriebe->Räder in Gang zu halten und die Schnecke am Blockieren zu hindern. Gleiches gilt für die evenuelle Elektronik, die den Stromfluß nicht sofort unterbricht, sondern dafür sorgt, dass der Motor weiter dreht und gemächlich langsamer wird bis zum Stillstand, d.h. die Schnecke wird weiter von Motor->Schnecke->Getriebe->Räder angetrieben.

Ohne Schnecke, also mit Stirnradgetriebe, wird der DC-Motor durch das Magnetfeld des Dauermagneten gebremst. Das ist zwar auch unerwünscht, aber eine solche Konstruktion (z.B. Fleischmanns alter Rundmotor mit Stirnradgetriebe) läßt sich noch "schieben", nicht nur von Hand, sondern auch von der Zugmasse. Das schadet da dem Getriebe nicht. Auch dabei kann eine Schwungmasse helfen, als Schwungrad oder in den Läufer des Motors integriert (wie es Fleischmann beim Rundmotor teilweise tat).

Würde man Schnecken (wie die oben angeführte von Peugeot, also nicht hemmende) in den Loks verbauen, oder Kegelradgetriebe (wie es Märklin mal bei einigen Loks tat) statt Schnecken verwenden, gäbe es diese ganze Problematik des Kraftflusses nicht - aber das ist eine Kostenfrage. Glockenankermotoren haben auf Grund des fehlenden Dauermagneten andererseits aber keine Selbsthemmung, fehlt dann die blockierende Schnecke weg, rollt der Zug an Steigungen bei Halt durch das Zuggewicht langsam rückwärts (Beispiel: Märklins "C").

Also: alles garnicht so einfach! Ich will das hier nur mal klarstellen.


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RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#46 von Gerd-D , 07.01.2018 16:36

Hallo,

auf die Ursprungsfrage zurück zu kommen: Ich glaube dies im Ganzen gesehen nicht. Im Detail schon - wie meine ich das?

Heutiges Qualitätsempfinden entsteht für mich aus verschiedenen Faktoren:
1.) Optische Qualität: Sie schafft den stärksten Kaufanreiz, da hat Märklin stark zugelegt (Dampfer, wenn die Leitungen gerade sind, V100...) ++
2.) Betriebssicherheit/Mechanik: Zugkraft, Weichenüberwindung ohne Halt... von Modell zu Modell unterschiedlich ++/-
3.) elektronische Qualität = ( ruckelfrei, originalgetreue Sounds, mfx) große Unterschiede +/-
4.) Langzeit-Haltbarkeit = Vom Decoder über die Sounds bis hin zur Mechanik und Außengestaltung ++/-
5.) Auspacken und Genießen = Hier liegt das größte Freu- oder Ärgerpotential. -- (siehe unten)

Wenn ich bei meinem Händler des Vertrauens sitze und mich mit anderen mfx/dcc-lern unterhalte, endet das Gespräch immer wieder beim Frust über neu erworbene Artikel. Ob trockene Getriebe oder fettriefende, ob schiefe Montagen, ruckelnde oder nicht fahrende Modelle, mfx-Anmeldung oder nicht, um bei Märklin zu bleiben: Das, was aus der Schachtel kommt ist ein Rückschritt an Qualität in der Endkontrolle. Man könnte es auch bei den aufgerufenen Preisen als eine Zumutung nennen.

Ich habe in den letzten 5 Jahren 8 mfx-Loks gekauft, keine einzige ohne Mängel - wohlgemerkt alles richt/korrigierbar, wenn denn jemand hingeschaut hätte. Ich glaube nach wie vor, dass das Produkt gut ist und die technische Entwicklung (bessere Antribe, wie MIttelmotoren oder bessere Sounds) fortschreitet. Ich verstehe aber auch diejenigen, die das Betatester-Dasein, was sie schon ständig in der PC/Pad/Phone-Welt erleben, satt haben - und Modellbahn ist ein Luxusobjekt - kann man haben, muss man aber nicht.

Schönen Abend und vielleicht wird 2018 alles besser (die Hoffnung stirbt zuletzt)


 
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RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#47 von drum58 , 07.01.2018 17:42

Beim S-Drive wurde die Verbindung Motor - Treibräder durch einen Kippmechanismus getrennt (und nicht per Schlupf im Sinne einer Rutschkupplung). Das hat (neben nur begrenzter Funktionaltät) auch den Nachteil, dass die Lok vom Zuggewicht geschoben auf abschüssiger Strecke wegrollt. Man kann den S-Drive aber mit einer dafür vorgeshenen Schraube stillegen, dann hat die Lok einen ganz normalen Antrieb mit den bekannten Vor- und Nachteilen.

Gruß
Werner

edit:
[quote="Dölerich Hirnfiedler" post_id=1775523 time=1515338682 user_id=409]Die Patentanmeldung erklärt das System: https://register.dpma.de/DPMAregister/pa...P000000320563A2 [/quote]

In dem von Dölerich verlinkten Dokument ist die Funktionsweise gut zu erkennen, dass Prinzip basiert auf der in Fig. 7 gut zu erkennenden Wippe, die Eingriff bei Last vom Motor herstellt und ihn bei Last vom Rad unterbricht. Und in Fig.9 ist mit Ziffer 90 die von mir beschriebene Feststellschraube dargestellt.

Und das ganze ist total t:


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RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#48 von Wirth , 07.01.2018 17:50

Zitat

.

Schönen Abend und vielleicht wird 2018 alles besser (die Hoffnung stirbt zuletzt)


... aber sie stirb.

Nein, so düster sehe ich die Dinge nicht. Die Hersteller müssen die Käufer bei Laune halten. Die Ansprüche steigen. Wer also etwas vom Kuchen (Markt) abhaben will, muss innovativ sein. Die neue BR75 von Märklin ist topp. Super Fahrverhalten. leider klagten einige über stehende Vorlauf- bzw. Nachlaufachsen. Bei meiner war alles gut. Die Sounds werden auch immer besser. Hier ist Märklin im Vergleich zu Zimo, D&H, ESU leider Schlusslicht. Aber sie werden besser werden müssen.

Gruß
Stefan


 
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RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#49 von E17 , 07.01.2018 18:00

Hallo,

auch sowas gehört zur Qualität:

".... im aktuellen MM 06/17 wird die V80 (88803) bereits als "Neu im Märklinfachgeschäft" geführt."
in der Praxix irgendwo nach 2018 verschoben zum x-ten mal seit der ersten Ankündigung.

Ich storniere meine Bestellungen wenn diese zum angegebenen Zeitpunkt nicht erscheinen,ärgerlich
für den Händler,aber keine Probleme damit.

Gruß

Hans-Georg


Gruß aus dem Westerwald

Hans-Georg


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RE: Ist die Märklin-Qualität gesunken?

#50 von Elokfahrer160 , 07.01.2018 18:03

Guten Abend , Forumsteilnehmer,

meine - ganz persönliche Lokstatistik für 2016 - 2017 sieht wie folgt aus : (alles Neuware)

10 Loks von Piko gekauft, alle AC digital, 100% fehlerfrei , keine Reklamationen
6 Loks von Roco gekauft, alle AC digital, 1 Lok zu Reklamation gegeben , Decoderfehler Re 6/6 , hat Roco beseitigt
2 Loks von Fleischmann gekauft , AC digital, 100% fehlerfrei (darunter mein Favorit, die BR 160)
6 Loks von Märklin gekauft, alle AC digital, mit Zwangsdecoder und Zwangssound , davon 3 Loks fehlerhaft mit Mängeln (50%)
die Mängel wurden von Märklin beseitigt, Decoderfehler und Motorentausch waren die Ursache für die Reklamation

bedenkt man, dass der Marktführer die mit Abstand höchsten Preise für Neuware verlangt, würde ich mir eine "Endkontrolle" bei Mätrix
wünschen , die ihren Namen und ihre Stellung im Unternehmen verdient. Sonst wird es eng in der Zukunft.

Gruss - Elokfahrer160


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