RE: Decoderwunsch

#1 von SET800 , 16.01.2018 09:49

Hallo,
ich formuliere mal für Märklin-H0 einen Decoderwunsch:

1. Spannungsfest so daß mit den blauen und grauen Trafos in Kunststoffgehäuse sicherer Analogbetrieb möglich ist.

2. Funktionen wie ESU M4-MFX, im Digitalbetrieb mit Lokwalzer.

3. Einbaubar OHNE Magnetjoch, Feldwicklungsversorgung wie bei einigen TAMS-Decodern. Grund wäre besserer Auslauf bei Stromunterbrechung.

4. Mit CV-Registern wählbar eine Telexkupplungsansteuerung im Digital- und Analogbetrieb wie mit dem Fahrtrichtungsumschalter der 3065/V60.

Gruß Wolfgang

Im Prinzip wäre das nur eine Firmwareänderung, für die Feldwicklung könnte einer der dimmbaren Funktionsausgänge verwendet werden, dann eben Telexkupplung ODER Rauchgenerator.

PS..

Funktionsausgang für die Feldwicklung, wieviel Milliampere würde die Feldwicklun benötigen bei Reihenschaltung der beiden Teile um genügend Feld entsprechend der Dauermagnetjoche zu erzeugen? Im Prinzip nur den halben Motorankermaximalstrom.


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RE: Decoderwunsch

#2 von klein.uhu , 16.01.2018 11:53

Moin ""SET800",

Ich verwende mal Deinen Text für meine Antwort.

Zitat
,
ich formuliere mal für Märklin-H0 einen Decoderwunsch: ...



1. Spannungsfest so daß mit den blauen und grauen Trafos in Kunststoffgehäuse sicherer Analogbetrieb möglich ist.
Alle neuen Märklin-Dekoder erfüllen das bereits, wie Märklin selbst ausdrücklich garantiert.

2. Funktionen wie ESU M4-MFX, im Digitalbetrieb mit Lokwalzer.
M4 ist ja eigentlich ein"Abklatsch" von Mfx.

3. Einbaubar OHNE Magnetjoch, Feldwicklungsversorgung wie bei einigen TAMS-Decodern. Grund wäre besserer Auslauf bei Stromunterbrechung.
Hätte ich ja auch gerne, aber andere würden sich vehement dagegen wehren!

4. Mit CV-Registern wählbar eine Telexkupplungsansteuerung im Digital- und Analogbetrieb wie mit dem Fahrtrichtungsumschalter der 3065/V60.


Im Prinzip wäre das nur eine Firmwareänderung, für die Feldwicklung könnte einer der dimmbaren Funktionsausgänge verwendet werden, dann eben Telexkupplung ODER Rauchgenerator.
Das kann ich nicht beurteilen! Vielleicht weiß SAH etwas dazu, der mit Tams zusammen da etwas entwickelt hat.


| : | ~ analog

Gruß von klein.uhu
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RE: Decoderwunsch

#3 von hu.ms , 16.01.2018 18:37

Aus meiner sicht fehlt noch der konstante bremsweg.

Das thema mit dem umbau auf dauermagneten = dc-motor gilt ja nur für die alten loks.
Die neukonstruktionen seit einigen jahren haben alle schon dc-motoren.
Problem dürfte sein, dass die fahreigenschaften ohne umbau auf dauermagneten nicht die eines dc-motors erreichen können.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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RE: Decoderwunsch

#4 von Erich Müller , 16.01.2018 20:00

Hallo Hubert,

Zitat

Problem dürfte sein, dass die fahreigenschaften ohne umbau auf dauermagneten nicht die eines dc-motors erreichen können.



Das wäre noch zu beweisen. Der einzige Decoder am Markt, der Regelung und Spulenstator (allerdings nicht mit Reihenschluss) vereint, ist doch mittlerweile arg alt. Die Alternative von SAH, den LRA+, habe ich noch nicht getestet.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Decoderwunsch

#5 von digitalbahner_1974 , 17.01.2018 08:43

Zitat


...

3. Einbaubar OHNE Magnetjoch, Feldwicklungsversorgung wie bei einigen TAMS-Decodern. Grund wäre besserer Auslauf bei Stromunterbrechung.

...

Im Prinzip wäre das nur eine Firmwareänderung, für die Feldwicklung könnte einer der dimmbaren Funktionsausgänge verwendet werden, dann eben Telexkupplung ODER Rauchgenerator.

PS..

Funktionsausgang für die Feldwicklung, wieviel Milliampere würde die Feldwicklun benötigen bei Reihenschaltung der beiden Teile um genügend Feld entsprechend der Dauermagnetjoche zu erzeugen? Im Prinzip nur den halben Motorankermaximalstrom.



Der Uhlenbrock 76200 zeigt doch, welche Nacheile diese Lösung hat.
ENTWEDER, man dimensioniert den Erregerstrom ausreichend hoch, dann muss die Lok diesen Strom aber ständig aus dem Gleis ziehen (min. 1A, besser 1.5-2A)
ODER man wählt einen "praktikablen" Strom, dann fehlt der Lok das notwendige Drehmoment.


PS.: Alle anderen Lösungen, die versprechen einen Allstrommotor in Modellen zu regeln halte ich als Elektroniker für absolut untauglich!


Viele Grüße
Stefan


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Carl Valentin


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RE: Decoderwunsch

#6 von Erich Müller , 17.01.2018 14:07

Nur um das klarzustellen - bei mir zieht weder der Decoder >1A (nicht mal mit Licht und Rotor-Strom), noch fehlt es der Lok an Drehmoment.
Lok Primex 3009, technisch wie Märklin 3021.
Übrigens zieht der Decoder nur Strom für den Stator, solange die Lok fährt

Allerdings ist das auch nicht die geforderte

Zitat

Feldwicklungsversorgung wie bei einigen TAMS-Decodern.


Denn der Motor am UB 76200 ist, technisch, ein fremderregter Motor, während die tams-Decoder - ebenso wie die Deltas und die 6080 seligen Angedenkens - den Reihenschlussmotor als solchen beibehalten.


Freundliche Grüße
Erich

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