RE: BR62 und BR66 – warum kommen die von keinem hersteller in AC ?

#1 von hu.ms , 16.01.2018 17:32

…frage ich mich schon seit einigen jahren.

In den wunsch-threads hier im forum werden diese baureihen sowie die BR65 immer wieder genannt.
Anscheinend gibt es viele, die ep.III-dampfloks kaufen. Ich auch…

Mätrix bringt die BR65 vermutlich dieses Jahr als 2. Insider-modell.
Die BR65 gabs schon von fleischmann für puko-stromübertragung – aber die BR62 und BR66 von keinem hersteller.
Eigentlich sollte aus diesem grund das marktpotential für diese beiden baureihen größer sein.
Anderererseits hat es die BR65 auch noch in der ep.IV gegeben, was eine zusätzliche variante ermöglicht.

Bei liliput wären die formen für eine BR62 vorhanden.
Es müsste aber die technik (z.b. motor, getriebe, zugkraft, schnittstelle, platz für lautsprecher) aktualisiert und natürlich die anforderungen der märklin-gleissysteme berücksichtigt werden. (im wesentlichen achsmaß, haftreifen, achs-andruck – auch der vor- und nachläufer, generell zugkraft).

In einer zeit schrumpfender umsätze auf dem moba-markt sollten die hersteller eigentlich die höchsten marktpotentiale erkennen und nutzen.

Da fällt mir noch die BR 18.3 in ep.III mit kleinen windleitblechen ein.
Die 18.323 steht zum maß nehmen in Offenburg und diese bekam 1968 sogar noch eine betriebsnummer mit prüfziffer = ep.IV-variante möglich.

In einem interview vor einigen jahren sagte GF Sieber, dass sich mätrix - neben der neuausrichtung auf den kinder- und jugendmarkt sowie modellen der aktuellen bahn - weiterhin eine dampflok-neukonstruktion pro jahr vorgenommen hat.

Die hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Hubert


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RE: BR62 und BR66 – warum kommen die von keinem hersteller in AC ?

#2 von Wilstein , 16.01.2018 17:42

Moin Hubert,

eine BR 65 wäre mir Recht, auf dieses Modell in Märklin Qualität warte ich schon sehr lange. Zur BR 66 würde ich auch nicht nein sagen, aber eine 62 würde bei mir als DR Dampflok nicht so dolle passen. Deshalb würde ich auch eher auf eine 65 und/oder 66 tippen, denn das Interesse für eine BR 62 DR wäre wohl nicht groß genug.


Gruß aus dem Oldenburger Münsterland,

Thomas


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RE: BR62 und BR66 – warum kommen die von keinem hersteller in AC ?

#3 von hu.ms , 16.01.2018 17:58

Zitat

aber eine 62 würde bei mir als DR Dampflok nicht so dolle passen.


Die BR62 gabs lt. Obermayer bis zu deren ausmusterung 1956 auch bei der DB.
Hier ein foto des ep.IIIa liliput-dc-modells: http://cdn01.trixum.de/upload2/171400/17...7cb17806358.jpg

Eine BR65 habe ich von fleischmann. Sie ist optisch und fahrtechnisch so gut, dass es fraglich ist ob ich die mä kaufen werde.

Hubert

Foto ergänzt:


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RE: BR62 und BR66 – warum kommen die von keinem hersteller in AC ?

#4 von Didi , 16.01.2018 18:04

Hallo Hubert,
diese Frage stelle ich mir betreffend die BR 62 auch schon seit vielen Jahren. Die BR 66 wäre allerdings auch interessant, die 65 habe ich von Fleischmann und bin eigentlich zufrieden damit. Ob ich mir diese auch noch von Märklin kaufen würde, kann ich Stand heute nicht sagen.

Viele Grüße

Dietmar


 
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RE: BR62 und BR66 – warum kommen die von keinem hersteller in AC ?

#5 von Wilstein , 16.01.2018 18:30

Moin,

die Fleischmann 65 ist technisch, insbesondere wegen des Rundmotors sehr veraltet. Ich hatte drei 65er von Fleischmann in meinem Bestand und alle wieder verkauft, weil mir die Fahreigenschaften nicht wirklich gefielen. In ihrer Detaillierung ist die FLM 65 zwar immer noch auf der Höhe der Zeit, aber wie gesagt, technisch dürfte die Lok dringend mal auf aktuellem Stand gebracht werden. Eine Neukonstruktion von FLM ist wohl sehr unwahrscheinlich, weil sich dieses Modell in immer wieder neuen Auflagen noch sehr gut verkaufen lässt. Dies könnte sich allerdings ändern, wenn Märklin mit einer AC und DC Version kommt. Bei einer Qualität einer BR 95 oder BR 75 wird sie der Fleischman den Rang ablaufen.


Gruß aus dem Oldenburger Münsterland,

Thomas


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RE: BR62 und BR66 – warum kommen die von keinem hersteller in AC ?

#6 von JoWild , 16.01.2018 18:54

Zitat
aber die BR62 und BR66 von keinem hersteller.


Das wären doch Lücken, die Liliput, Lenz und Piko wegen der vorhandenen Formen leicht schließen könnten. Und auch den Markt für die BR65 sollten sich Roco/Fleischmann nicht entgehen lassen. Die BR62 von Liliput wurde ja bis nach 2003 geliefert. Die BR66 von Lenz ist sehr schön, die von Piko etwas weniger filigran. Alle Modelle sind m.E. durchaus noch in einem zeitgemäßen Stand.

Und vergesst nicht, die DR-BR65 gab es von Gützold und Brawa als Mittelleiter-Modelle.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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RE: BR62 und BR66 – warum kommen die von keinem hersteller in AC ?

#7 von Stefan Walter , 16.01.2018 19:13

"Die BR66 von Lenz ist sehr schön, die von Piko etwas weniger filigran. Alle Modelle sind m.E. durchaus noch in einem zeitgemäßen Stand."

Das Piko-Teil ist uralt und stammt noch aus den 60ern. Wenn ich mich nicht täusche, wurde das gleiche Fahrwerk auch mit einem einachsigen Nachläufer als 1'C1'-Lok als BR 75.5 verwurschtelt. Ich würde sie nicht in einem Atemzug mit den Lenz 66 nennen wollen. Die beiden Lenz 66er gehören m.M. zur absoluten Spitzenklasse. Lenz hat hier die Bauartunterschiede zwischen 66 001 und 66 002 berücksichtigt. Leider hat man sich bei Lenz danach aus der Entwicklung von Dampflokmodellen zurück gezogen.

Leider überschneidet sich der Einsatzzeitraum der Baureihen 62 und 66 bei der DB nur um ein Jahr: 66 001 und 66 002 wurden 1955 in Betreib genommen, die letzte 62 der DB 1956 ausgemustert.

mfG
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RE: BR62 und BR66 – warum kommen die von keinem hersteller in AC ?

#8 von TheK , 16.01.2018 19:18

Warum die Baureihe 62 so ein Schattendasein fristet, ist mir auch ein Rätsel – die Baureihe ist immerhin bei DRG, DB und DR einsetzbar, ohne dass es nennenswerter Formvarianten bedarf. Vor allem in Thüringen, auf Rügen und im Ruhrpott liefen die Loks. Andererseits hat auch ihr weit häufigerer Vorgänger, die 78 zwar eine ganze Menge, aber nicht unbedingt überragende Modelle…

Die 66 ist dagegen eine recht klare Sache: Hier gibt es nur genau eine Variante mit zwei Nummern. Die höchste Unterscheidung ist die 002 als Museumslok mit weißen Radreifen zu machen (böse Zungen behaupten, die hat sie nur, damit ein Modellbahn-Hersteller zwei Varianten machen kann). Genau so hat's Lenz dann gemacht, aber eben nur für H0 Gleichstrom. Ebenso wenig gibt es in Spur N ein irgendwie ernst zu nehmendes Modell (Arnold hatte 1963 einen Versuch mit missratenen Proportionen) oder gar irgendeiner anderen Baugröße.


Gruß Kai

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RE: BR62 und BR66 – warum kommen die von keinem hersteller in AC ?

#9 von Muggel , 16.01.2018 19:47

Hallo zusammen,

da scheint bei der Mittelleiterfraktion ja ein echter Bedarf an Tenderlokomotiven da zu sein.
Eigentlich etwas verwunderlich, für den avisierten Neupreis einer Märklin BR 65 kann man sicherlich die vorhandenen Modelle optimieren.z.B. für die Fleischmann einen Fauli oder Flachläufer, sowie ein Loksound Micro.
Ggfs. noch Weinert Kleintele, etc.

Liliputs BR 62 ist sogar aus Metall, OK die Vor- und Nachläufer sind teilweise schwergängig, da muss nachgearbeitet werden. Wenn man das Lichtleiter Gedöns rauswirft und die Lok neu verkabelt und LED´s einbaut, passen sowohl Lautsprecher unter den Kohleaufsatz und LS- Micro rein. (in den vorhandenen Schacht)

Bei der BR 66 ist sowohl die Beschaffung, als auch ein Umbau schwierig, aber alles schon gemacht worden.
Mit dem nötigen know how, könnte man die Lok auch mit Vollsound ausstatten.
(leider kein Soundprojekt vorhanden?!)

Natürlich habe ich auch Verständniss für Leute, die das nicht können oder einfach keine Zeit oder Lust haben solche Arbeiten durch zuführen. Ich selber besitze alle drei oben genannten Lokomotiven.
Da ich (leider) u.a. für mein Hobby Arbeiten muss, steht die BR 62 und die 66 er noch auf dem Basteltisch,
aber es ist möglich.

Die 65 er dreht auch mit dem ollen Rundmotor Ihre Runden, für mich sind die Fahreigenschaften in Ordnung.

Zum Verständniss: in meinem Besitz befinden sich auch einge Trix Dampfer, die technischen Vorteile,
einfacher Sound Decoder Einbau und Led Beleuchtung, weiß ich durchaus zu schätzen.

Die meisten (umgebauten) 2 Leiter Lokomotiven laufen ja meist auf K oder C-Gleis.

Wie einige Vorredner schon angemerkt haben, gab es die 65 Ost schon von anderen Herstellern.

Bei einer 66er von Trix würde ich vieleicht noch schwach werden, dann noch das Original reaktivieren,
für ein gutes Soundprojekt. Die Dahlhausener würden sich sicher auch freuen

So genug geschrieben, schönen Feierabend.

Jörg


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RE: BR62 und BR66 – warum kommen die von keinem hersteller in AC ?

#10 von Erich Müller , 16.01.2018 20:44

Hallo,

ich habe den Eindruck, Neukonstruktionen vom Massenhersteller müssen demnächst zumindest eine der beiden Bedingungen erfüllen: es muss eine betriebsfähige Lok dieser Baureihe geben, oder sich um eine mythische Lok bzw. Baureihe handeln. Wenn im zweiten Fall die Lok wenigstens im Museum bestaunt werden kann, ist das ein Pluspunkt.

Das sind einfach Faktoren, die den Absatz sichern für ein Modell, dessen Entwicklung sechsstellige Summen kostet.
Die S2/6 erfüllt die zweite Bedingung, die 75.11 und die 241A65 die erste. Auch die BR42 ist mit Blick auf die 5519 CFL entwickelt worden.
62 015 ist aber schon lange abgestellt, und die 66 ist auch kein Reißer.
Selbst Brot-und-Butter-Loks wie die T14 und T14.1, die noch dazu in halb Europa gelaufen sind, kommen da nicht in die Gänge. Und ob die Br86 von Roco ein Erfolg wird? Wenn ja, könnte das ja den Marktführer auch zu etwas mehr Kühne inspirieren. Aber eine im Grunde gescheiterte Orchideen-Baureihe wie die 66 mit nur zwei Exemplaren, die nach gerade 12 Jahren Einsatz ausgemustert wurden, wird wohl eher Sache eines kleinen Herstellers sein, der nicht so sehr auf den Massengeschmack Rücksicht nehmen muss.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: BR62 und BR66 – warum kommen die von keinem hersteller in AC ?

#11 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 17.01.2018 09:34

Hallo,

bei Neuerscheinung je einer AC-62 und 66 wäre ich auch dabei; beide Loks sind für mich schon länger "must-have". Umbauen werde ich beide Loks nicht - die Liliput-62 hat in dieser Beziehung einen eindeutigen Ruf und Lenz' 66 halte ich nach Sichtung der Baupläne auch nicht für unproblematisch. Beide Loks haben außerdem niedrige Spurkränze - ob damit eine volle R1-Tauglichkeit zu erreichen ist bezweifle ich. Und ich brauche das nun mal. Die 66 mag im Großbetrieb ein Exot gewesen sein; vom Design ist das m.E. eine sehr eigenständige und interessante Lok. Außerdem gibt es noch eine davon. Vielleicht geht es uns ja wie seinerzeit bei der 56.2 - jahrzehntelang wurde danach gefragt und nichts passierte - plötzlich gab es zwei Modelle davon auf dem Markt. Manchmal habe ich den Eindruck, eine gewisse Koordination unter den Herstellern wäre ein Gewinn für alle.

Bei der 65 bin ich saturiert. Ich habe eine Fleischmann Lok mit einem SB-Antrieb ausgestattet und beleuchtungsmäßig dahin gebracht, wo ich sie haben wollte. Die Lok läuft top und ist optisch sehr gut. Da werde ich keine evtl. Märklin-Neuheit kaufen.

Viele Grüße
Ulrich


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RE: BR62 und BR66 – warum kommen die von keinem hersteller in AC ?

#12 von hu.ms , 17.01.2018 15:24

Die BR65 gab es ja von fleischmann und die läuft betriebssicher auf puko-gleis-anlagen - auch bei mir.
Einige habe sie noch mit led-beleuchtung und anderen motor verbessert.

Im gegensatz dazu sind die umbauversuche der BR62 und BR66 für puko-gleis schon möglich, aber betriessicherheit für laufenden analagenbetrieb ist kaum erreichbar.
Bei meiner liliput BR62 wurde achsmaß angepasst, haftreifen-nuten gefräst und aktueller decoder eingebaut.



Auch für sounddecoder und lautsprecher sehe ich kein problem.
Problem sind die laufeigenschaften!
Wer hat schon nur perfekt verlegtes märklin-c-gleis. Und dann entgleisen die vor- und nachlaufpaare immer noch ab und an.
Märklin-laufräder austauschen, platz für das einschwingen des puko-schleifers auf weichen am lokboden ausfräsen und - und - und.
Kaum ist ein problem beseitigt kommt das nächste. Das ist mir - und sicher auch 99,5 % aller anderen puko-fahrer - einfach zuviel.

Ähnliche probleme gibs bei der BR66 und der BR18.3 ep.III.

Puko-schleifer anbauen, umverkabeln, decoder und gute lautsprecher einbauen habe ich bei mindestens 20 fleischmann- und roco-loks erfolgreich durchgeführt. Auch die achsmaß-anpassung ist noch machbar. Diese loks sind bei mir betriebssicher unterwegs.
Aber mechanische arbeiten wie fräsen mach ich nicht. Da ist die grenze - und bestimmt nicht nur bei mir.
Deshalb der wunsch nach AC-versionen der BR62, BR66 und BR18.3 jeweils in ep.III.
Es gibt sie einfach von keinem hersteller für AC und die DC-versionen sind mit überschaubarem aufwand nicht betriebssicher umzubauen.

Hubert


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RE: BR62 und BR66 – warum kommen die von keinem hersteller in AC ?

#13 von katzenjogi , 17.01.2018 16:12

Hallo zusammen,

also als Hersteller für eine BR 62 in AC fällt mir jetzt mal so ganz spontan Brawa ein. Das Liliput Modell soll ja zum Teil auch unter DC Freunden nicht den besten Ruf haben, auch wenn sie bei eBay immer noch zu recht hohen Preisen weggeht. Und Brawa hat ja nun auch Modelle im Angebot, wo es keine Länderbahnvarianten gibt....

Die BR 66 wäre für Märklin höchstens Material für ein Insidermodell - ich meine, die BR 42.90 und die BR 10 hat es auch nur in zwei Exemplaren gegeben. Trotzdem haben speziell bei der BR 10 mittlerweile schon drei Hersteller (Rivarossi, Märklin/Trix, Roco) ihre Interpretation des Vorbilds auf die Schiene gestellt. Und eine geringere Dienstzeit als die BR 66 hatte die BR 10 auch....

Mich wundert allerdings ehrlich die Neukonstruktion der BR 86 von Roco - gibt es doch von Fleischmann noch ein durchaus zeitgemäßes Modell im eigenen Fundus.

Liebe Grüße

Jürgen


 
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RE: BR62 und BR66 – warum kommen die von keinem hersteller in AC ?

#14 von hobbiefahrer , 17.01.2018 17:25

Zitat

...
Puko-schleifer anbauen, umverkabeln, decoder und gute lautsprecher einbauen habe ich bei mindestens 20 fleischmann- und roco-loks erfolgreich durchgeführt. Auch die achsmaß-anpassung ist noch machbar. Diese loks sind bei mir betriebssicher unterwegs.
Aber mechanische arbeiten wie fräsen mach ich nicht. Da ist die grenze - und bestimmt nicht nur bei mir.
Deshalb der wunsch nach AC-versionen der BR62, BR66 und BR18.3 jeweils in ep.III.
Es gibt sie einfach von keinem hersteller für AC und die DC-versionen sind mit überschaubarem aufwand nicht betriebssicher umzubauen.



Ja, so ergeht es mir ebenfalls. Habe vor ein paar Jahren die Piko BR66 umgebaut, dann kamen durch einen Zufall die beiden Lenz BR66 in meine Hände. Die Eine (BR66-001) ist ebenfalls umgebaut, die andere noch nicht (falls überhaupt). Es ist schon etwas mehr Aufwand. Betriebssicher? Tja, auf der damaligen Teststrecke schon. Da meine Anlage jedoch noch im Aufbau ist, kann ich es nicht wirklich sagen, ob dem auch dort sein wird.
Mir persönlich wäre daher auch eine BR66, z.B. als Insider-Modell, herzlichst Willkommen. Bin sofort dabei

Viele Grüße,
Markus


 
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RE: BR62 und BR66 – warum kommen die von keinem hersteller in AC ?

#15 von Thilo , 17.01.2018 17:35

Hallo,

über eine anlagentaugliche 62er mit kleinen Wagnerwindleitblechen könnte auch in meinen Bw eine dauerhafte Heimat finden.

Nur bei Märklin als Wunschpartner habe ich nach meinen bisherigen "Glück" mit den aktuellen Märklin-Dekodern ein etwas mulmiges Gefühl.

Und nein, bei (teuren!) fabrikneuen Modellen sehe ich es nicht ein den mitbezahlte Sounddekoder rauszurupfen, nur damit die Lok überhaupt fährt (wie bei meiner blauen E03 ).

Liebe Grüße

Thilo


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RE: BR62 und BR66 – warum kommen die von keinem hersteller in AC ?

#16 von silz_essen , 17.01.2018 17:55

Hallo zusammen,

die BR66 von Lenz läuft bei mir als Dreileiter Modell ohne Probleme. Ich habe sie vor Jahr und Tag auch mal auf der vereinseigenen Modulanlage (mit geradezu riesigen Lücken im Gleis an den Modulübergängen eingesetzt, und auch da lief sie ohne Fehl und Tadel.
Platz für den Schleifer ist unter der Lok mehr als genug. Das einzige Manko beim Umbau ist die Verkabellung in der Lok. Nicht umsonst schreibt Lenz in der Betriebsanleitung, man solle die Lok nicht öffnen. Dort ist unter anderem ein Stecker zu lösen (und später wieder zu verbinden) dessen Kabel so kurz sind, dass man sie nur unter größten Anstrengungen, Verränkungen und Knotenin den Fingern wieder zusammen bekommt. Eine absolut S...-Konstruktion! Der Zusammenbau hat mich damals mehr als eine Stunde nur für den besagten Stecker gekostet!
Ansonsten kann ich wie gesagt nichts Böses über die Lok schreiben. Heute vielleicht noch ein modernerer Sounddecoder (meine Uraltversion hat nur zwei verschiedene Pfiffe und eine Glocke, aber kein Dampfgeräusch. Schade!), aber ansonsten gerne wieder.
Achja. Die Lok ist entgegen der Aussage in der Beschreibung auch ohne Weiteres für einen 360mm-Radius brauchbar, wenn man an den Befestigungen der vorderen Rangiertritte/Aufstiege minimal Material wegnimmt.

Gruß
Martin


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RE: BR62 und BR66 – warum kommen die von keinem hersteller in AC ?

#17 von JoWild , 18.01.2018 14:09

Zitat von Wilstein im Beitrag BR62 und BR66 – warum kommen die von keinem hersteller in AC ?

Moin,

die Fleischmann 65 ist technisch, insbesondere wegen des Rundmotors sehr veraltet. ...

Ich weis nicht, was da manche haben.
Ich habe 2 solche Modelle von Fleischmann AC auf digital umgerüstet. Meine Erfahrung ist :
Der Fleischmann-Rundmotor ist ein sehr energiesparender Motor und läuft bei sehr niedrigen Spannungen drehmomentstark an. Er ist so sparsam, dass bei manchen Decodern schon die Fahrstufe 1 bei einer Speisespannung des Digitalsystems mit 18V eine aufs Vorbild bezogen zu hohe Geschwindigkeit zum Rangieren erzeugt. Der große Vorteil dieses Antriebskonzeptes ausschließlich mit Stirnrädern ist die fehlende Selbsthemmung des Getriebes. Auch die Geräuschentwicklung des Antriebes ist minimal. Ein Kritikpunkt ist die fehlende Schwungmasse.


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RE: BR62 und BR66 – warum kommen die von keinem hersteller in AC ?

#18 von hu.ms , 18.01.2018 17:23

Dem kann ich nur beipflichten.
Meine fleischmann BR65 - foto weiter oben - mit esu lopiV3 habe ich bestens einstellen können.
Da muss sich märklin schon mehr als nur das metall-gehäuse einfallen lassen, damit ich die dann auch kaufe.
Der mä-sound wirds nach den bisherigen erfahrungen auch nicht sein.

Aber wie schon im startbeitrag geschrieben, gehts mir um dampflokbaureihen, die es für puko-stromübertragung nicht gibt
bzw. die nur mit erheblichen, meine bereits beschriebenen möglichkeiten übersteigenden aufwand dafür umgebaut werden können.

Hubert


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#19 von Derrick23 , 18.01.2018 21:25

Ich hatte gebraucht eine total runtergerockte 65 gekauft, immer geschmiert mit Kontaktspray. Also eher eingelegt. Rundrum. Überall.

Da war sogar noch der originale FMZ/DCC Decoder drin.

Lief erstaunlich gut, also nachdem reinigen, vorher war nicht mal an Stromabnahme zu denken. Festhalten auch nicht, glitt immer aus den Fingern.

Hab sie dann verkauft, bereue das aber irgendwie ein wenig ...


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