RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#26 von Iceman , 02.04.2018 00:32

Hallo,

das Problem mit dem Gbs bzw. mit einem Glmms 61 habe ich auch, konnte es aber nochmal beheben, allerdings bleibt die Tür jetzt zu. Bei zwei anderen aus früherer Produktion gibt es hingegen keine Probleme. Auch bei einem Rungenwagen hatte ich das Problem, allerdings ging der Wagen bereits beim Posttransport zu Bruch. Beide stammten aus einer Zeit gegen Ende der Maegdefrau-Ära, sodass ich die Vermutung habe, dass speziell in dieser Zeit dieser "Brösel-Kunststoff" verwendet wurde.

Allerdings habe ich auch eine Reihe von MäTrix-Wagen (Kms36, KK15 und Gr20), einen Lima Glt19 sowie eine Piko Omm39 die alle an der selben Krankheit leiden. Zu den MäTrix-Wagen hatte ich hier vor Jahren schon mal was geschrieben: Spröder Kunststoff beim Märklin Set Hochofenkalk (46194)

Zitat
Den Gbs werde ich wohl auch abschreiben müssen, da ich ihn gekauft habe, um die Türen mittels Servo öffnen zu können.



Du kannst ja mal in des Krüger Modellbau Programm schauen. Such am besten nach "Gbs". Dort finden sich Kunststoff-Türen-Nachbildungen allerdings für den Gbs 254. Diese sind zwar nicht zum Öffnen gedacht, aber vielleicht lässt sich so ja doch was daraus basteln.


Grüße

Matthias

Niemals eine Möchtegern-Dampflok ohne funktionierende Schieberstange und Treibstangen-Fangbügel auf meiner Anlage!

Bastelvorschlag: Röhrenladung selbstgemacht Teil 06 Stand 31-08-23


 
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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#27 von Lok-Paul ( gelöscht ) , 03.04.2018 11:00

Zitat

Hallo

Die grüne Ludmilla in der "Soundlok" Variante sowie einigen NS Reihe 1100 (in blau) sind auch betroffen.

Bart



Sehr interessant,komisch das man so wenig über solche Vorfälle liest. Wurde bei diesen Modellen wenigstens etwas kulanz gezeigt von Seiten des Herstellers. :
Natürlich in einer Großserie kann immer etwas vorkommen ob nun bei Märklin und Brawa mit der Zinkpest oder dem zu spröden Kunststoffen bei Roco.
Aber man sollte sich dann auch etwas offener gegenüber dem Käufer der Modelle zeigen.

Es schreibt sich immer sehr leicht tja hast halt Pech gehabt mit deinem Kauf, aber so einige Modellbahner haben halt nur max. 20-25 Loks und verbindet auch so manchen Kauf/ Geschenk mit einer Erinnerung, dann besonders schade wenn alles zerbricht.....ohne Ersatz. flaster:

Deshalb bin ich noch immer ein Freund für ein geschraubtes Gehäuse, 25 Jahre alten Kunststoff spreitzen müssen um das Gehäuse abnehmen zu können bereitet mir immer wieder Bauchschmerzen.


Lok-Paul

RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#28 von K.Wagner , 09.04.2018 12:19

Hi,

vielen dank nochmal für die weiteren Posts - ich habe mir am Wochenende die betroffenen Wagen nochmal genauer angeschaut - leider konnte ich keinen Hinweis auf das Fertigungsdatum finden (analog Datumsuhr, wie sie bei den Teilen, die hier in der Firma bezogen werden vorhanden ist).

Beim Gbs bin ich inzwischen wirklich soweit, dass ich halt einen Wagen mit festen Türen draus mache. Vielen DAnk für den Hinweis auf Krüger - aber ich glaube, den Versuch werde ich nicht unternehmen.


Gruß Klaus


 
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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#29 von lokhenry , 24.09.2018 14:51

Hallo,

naja, meine ersten 1:87 Wagen habe ich noch aus den 80ziger und habe absolut keine Probleme, dann kamen die drei Schüttgutwagen aus den 90er und hier hatte ich die ersten wirkliche Probleme.

Die Steigerung kam mit der Roco Dm 3 wo alle drei Gehäuse Längsrisse hatten die so nicht mehr Reparabel waren,
was nützt neu lackieren wenn diese wo anders wieder kaputt gehen.

Diese Lok wurde Großzügig von meinem Händler getauscht, da Roco sich als neue Firma nach der Insolvenz sich nicht mehr für sowas zuständig Fühlt, 1000 Dank an die Firma Menzel in Düsseldorf.

Die Roco Leute haben vergessen das die alten auch die neuen Kunden sind, was so noch passiert, nun habe ich eine Dm 3 von Trix.

Die Wagen habe ich verschenkt, mit dem Hinweis das diese aus Glas sind.

Dann war lange Zeit nichts mehr und dann ging’s wieder los, vor vier Wochen die blaue S 3/6 von 2000 der Firma Roco, ein tolles Modell (Vorsicht an alle die so eine Lok besitzen oder auch so was kaufen wollen)
Diese Lok sollte nur einen modernen Sound bekommen, aber beim zerlegen ging’s los, das erste Tender Gehäuse kaputt, dann kam ein neues, dass schon beim sehr vorsichtigen Aufsetzen wieder risse bekam, also habe ich ein drittes bestellt und ein
Viertes als Reserve mit bestellt.

So weit so gut, dann hatte ich das Verlangen eine Kabinen und Fahrwerks Beleuchtung einzubauen,hierfür müssen
Das Lok und Tendergehäuse wieder runter, soll ich weiter erzählen?

Das Tendergehäuse habe ich ohne Bruch abbekommen, na so was, das Kabinen Gehäuse brach aber dafür mittig zwischen Fenster und unterteil sauber Ab, ich habe es geklebt aber man sieht es, hier ist ein Teil kaputt gegangen, was beim zerlegen keine Verspannung durch dehnen bekommt, also absolut eine Material sch......e .

Die Lok ist bis auf das Kabinen Gehäuse fertig, das blöde ist nur, dass dieses Teil nicht mehr Lieferbar ist,

WAS NUN ?????????

Mein Händler ist mit Roco im Gespräch, ich warte nun ab und schau was kommt.

Das alles zum Thema Kunststoff, aber auch ein Beispiel, dass es bei blaue Kunststoffe auch das selbe Desaster ist.

Gruß

Henry


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#30 von OttRudi ( gelöscht ) , 24.09.2018 15:20

Zitat

Hallo,

naja, meine ersten 1:87 Wagen habe ich noch aus den 80ziger und habe absolut keine Probleme, dann kamen die drei Schüttgutwagen aus den 90er und hier hatte ich die ersten wirkliche Probleme.

Die Steigerung kam mit der Roco Dm 3 wo alle drei Gehäuse Längsrisse hatten die so nicht mehr Reparabel waren,
was nützt neu lackieren wenn diese wo anders wieder kaputt gehen.

Diese Lok wurde Großzügig von meinem Händler getauscht, da Roco sich als neue Firma nach der Insolvenz sich nicht mehr für sowas zuständig Fühlt, 1000 Dank an die Firma Menzel in Düsseldorf.

Die Roco Leute haben vergessen das die alten auch die neuen Kunden sind, was so noch passiert, nun habe ich eine Dm 3 von Trix.

Die Wagen habe ich verschenkt, mit dem Hinweis das diese aus Glas sind.

Dann war lange Zeit nichts mehr und dann ging’s wieder los, vor vier Wochen die blaue S 3/6 von 2000 der Firma Roco, ein tolles Modell (Vorsicht an alle die so eine Lok besitzen oder auch so was kaufen wollen)
Diese Lok sollte nur einen modernen Sound bekommen, aber beim zerlegen ging’s los, das erste Tender Gehäuse kaputt, dann kam ein neues, dass schon beim sehr vorsichtigen Aufsetzen wieder risse bekam, also habe ich ein drittes bestellt und ein
Viertes als Reserve mit bestellt.

So weit so gut, dann hatte ich das Verlangen eine Kabinen und Fahrwerks Beleuchtung einzubauen,hierfür müssen
Das Lok und Tendergehäuse wieder runter, soll ich weiter erzählen?

Das Tendergehäuse habe ich ohne Bruch abbekommen, na so was, das Kabinen Gehäuse brach aber dafür mittig zwischen Fenster und unterteil sauber Ab, ich habe es geklebt aber man sieht es, hier ist ein Teil kaputt gegangen, was beim zerlegen keine Verspannung durch dehnen bekommt, also absolut eine Material sch......e .

Die Lok ist bis auf das Kabinen Gehäuse fertig, das blöde ist nur, dass dieses Teil nicht mehr Lieferbar ist,

WAS NUN ?????????

Mein Händler ist mit Roco im Gespräch, ich warte nun ab und schau was kommt.

Das alles zum Thema Kunststoff, aber auch ein Beispiel, dass es bei blaue Kunststoffe auch das selbe Desaster ist.



Henry,

zur Ergänzung, da es die gleiche Firma ist. Sämtliche Wagenböden der mintgrünen Dosto's von Fleischmann leiden unter Versprödung. Das ist denen auch bekannt, eine Neuauflage der Böden als Ersatzteil, wurde nicht in Betracht gezogen. Man kann nur hoffen, dass Märklin mal sich diesen Wagen annimmt.


OttRudi

RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#31 von lokhenry , 26.09.2018 11:48

Hi Rüdiger,

Von Märklin Dostos, sind aber dann verkürzt, alles nur sch..., auch keine Sicherheit das es hier gut geht, vielleicht sollten wir davon ausgehen das in 30 Jahren sich viele Kunststoff Produkte aufgelöst haben, ok die Ausnahmen wird es geben.

Mein Vorschlag an die MoBa Industrie ist wie immer und oft erwähnt, die Wagen aus Metall machen, siehe Rheingold Set von Märklin, wobei die Modernen 26,4 m Wagen der EP IV - VI leichter herzustellen sind, da Popoglatt.

Für mich wäre das ein Traum, wenn man Metallwagen herstellt, wenn man die in der Hand hält, hat man was und bei den heutigen Materiallien (Siehe Konserven Dosen Herstellung) Sicher langlebig und Rostfrei, nur eben eine andere Technik in der Herstellung.

Wenn ich mir den billigen Kunststoff sch.. anschaue ist das alles nur zum Kot.....n .

Hochwertige Kunstoffe gibt es, aber wenn Die Einkäufer wieder ganz Preiswert, um Cents zu sparen einkaufen, kommt so was bei raus, billig und sch.... und das für viel Geld.

Wir sprechen hier von Wagen und Teile die Material bedingt nur bei 5 - 15 Cent Liegen, also eine Riesen sch.. der Hersteller.

Gibt es Erfahrungen mit LS, ACME oder andere neue oder alte Hersteller Hersteller, was Alter und Qualität anbetrifft, tatsache aber ist das nicht nur Roco sondern GFN, Mätrix davon betroffen sind. Bei Liliput, Bachmann oder Hornby Produkte habe ich so was noch nichts gehört.

Zbs. Habe ich Röwa Loks und Wagen von Ende der 70er und die sind absolut in Farbe und Qualität ok, warum nur????????

Besitze natürlich auch einiges d.o. Genannten Hersteller, aber habe noch keine schlechte Erfahrung mit den letzt genannten gemacht, oder Verwenden diese etwa bessere Materiallien?

Sogar meine LIMA und RR Produte Ende der 80er sind top.

Fragen über Fragen, alles nur sehr ergärlich weil man sieht das es möglich ist und für mich schon an Betriug grenzt,
wenn 500 DM Produkte sich in Staub auflösen und dann nichts damit zu tun haben will, geschweige zu minderst Ersatzteile anbietet die besser sind und die sind wie wir wissen, ja auch nicht gerade Preiswert, trotzde lässt man den Kunden im Regen stehen, wie so oft.

Vielleicht ist das auch die Konsequenz speziell diesen Hersteller inkl. GFN zu meiden, man stelle sich vor, wenn sich eine Big Boy in Staub auflöst, wenn das Gehäuse abgenommen wird, wie zbs bei meiner S 3/6.


Statt dessen eine Neuheiten Flut, statt Service und Qualität verbunden mit Vertrauen aufzubauen, warum soll ich teure Modelle

Kaufen die Überschaubar sogar schon in der Verpackung zerbröseln, welchen Sammlerwert kann man hier ansetzen?


Ich denke Null oder 000000000, 0.

Die Herren lesen mit und sollten darüber nachdenken.

MoBa Gruß

Henry


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#32 von 8erberg , 26.09.2018 12:08

Hallo,

das Roco in den "letzten Phase" der Maegdefrau-"Ära" viele .... ähmm ... merkwürdige Dinge unternommen hat dürfte sich herumgesprochen haben.

Man kann aus Kunststoff ganz tolle fantastische Dinge machen, nur braucht es dafür Know-How und Erfahrung, selbst bei einem einfachen Polybeutel.

Was z.T. gemacht wurde ist m.E. nicht mal mehr nachvollziehbar, weil die heutige Roco nichts mehr mit der alten Roco zu tun hat.
Sie haben ja z.T. nicht mal mehr die Formen um evtl. Ersatz zu fertigen.

Peter


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#33 von lokhenry , 26.09.2018 12:12

Die Formen Sind noch alle da.

Was Nicht bedeutet das diese ok sind.


Gruß


Henry


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#34 von Martin Lutz , 26.09.2018 12:41

Zitat


Hochwertige Kunstoffe gibt es, aber wenn Die Einkäufer wieder ganz Preiswert, um Cents zu sparen einkaufen, kommt so was bei raus, billig und sch.... und das für viel Geld.


Ja, klar. Der Einkäufer ist schuld. Wohl nicht verstanden wie es wirklich funktioniert. Ich kenne keine Firma, deren Einkäufer alleinige Selbstbestimmungsrecht darüber haben, was sie einkaufen!! Sorry, aber das wieder einmal eine blöde Aussage die nur von Leuten kommen kann, die nicht verstehen, wie es in Wirklichkeit ist.


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#35 von hans_g , 26.09.2018 13:51

[quote="Martin Lutz" post_id=1876591 time=1537958519 user_id=124]Ja, klar. Der Einkäufer ist schuld. Wohl nicht verstanden wie es wirklich funktioniert. Ich kenne keine Firma, deren Einkäufer alleinige Selbstbestimmungsrecht darüber haben, was sie einkaufen!! Sorry, aber das wieder einmal eine blöde Aussage die nur von Leuten kommen kann, die nicht verstehen, wie es in Wirklichkeit ist.
[/quote]

Na, dann gehörst du zu den Glücklichen, die so etwas nicht kennen. Oder fühlst du dich auf den Schlips getreten, weil du selbst einer bist?

Ich habe in meiner beruflichen Praxis sehr oft erleben müssen, dass unsere Einkäufer sehr wohl anders gekauft haben als wir bestellt hatten. Beispiele könnte ich hier aufführen, doch gibt es mit Sicherheit keine einheitliche Aussage zu diesem Thema. Als Selbstbestimmungsrecht der Einkäufer wird es sicherlich nicht zu bezeichnen sein, aber es gibt Regeln, die mal festgelegt wurden und ohne die passenden Argumente seitens der Besteller werden dann durchaus die billigeren Dinge besorgt.


Grüße aus dem Kölner Süden, Hans

Hier bin ich aktiv: http://www.mbf-suerth.de


 
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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#36 von 8erberg , 26.09.2018 15:05

Hallo,

herjee... dazu könnt ich ein Buch schreiben.

Leider ist es so, dass vielfach die Einkäufer garnicht wissen KÖNNEN was sie einkaufen sollen. Wenn die Einkaufsabteilung ca. 500 km vom Einsatzort entfernt ist... ich hab schon Einkäufer erlebt die es sich garnicht vorstellen konnten was sie ordern sollten. Oft genug dann kurz was gemalt und denen zugefaxt oder ein Foto gemailt.

Ausserdem ist das bei Kunststoffen auch so eine Sache: die Hersteller geben oft genug Werte an die nicht passen... wenn ich sehe wieoft schon nur der Gleitmittelgehalt beim Granulat nicht mit dem übereinstimmt was gem. Datenblatt sein soll. Das Verpacken machen die Hersteller nicht mehr selber, aber sie garantieren nur für ihre Werte "ab Werk". Im Zweifelsfall ist immer der Verarbeiter der Dumme.

Andere Additive oder Batches verändern ihre Parameter wenn der Sack geöffnet und nicht wieder korrekt verschlossen wurde, ein 25 kg. Sack kann sehr, sehr lange reichen bei den geringen Gewichten....

Peter


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#37 von lokhenry , 26.09.2018 15:46

[quote="Martin Lutz" post_id=1876591 time=1537958519 user_id=124]

Zitat


Hochwertige Kunstoffe gibt es, aber wenn Die Einkäufer wieder ganz Preiswert, um Cents zu sparen einkaufen, kommt so was bei raus, billig und sch.... und das für viel Geld.


Ja, klar. Der Einkäufer ist schuld. Wohl nicht verstanden wie es wirklich funktioniert. Ich kenne keine Firma, deren Einkäufer alleinige Selbstbestimmungsrecht darüber haben, was sie einkaufen!! Sorry, aber das wieder einmal eine blöde Aussage die nur von Leuten kommen kann, die nicht verstehen, wie es in Wirklichkeit ist.


Hi Lutz,

nach 30 Jahren Selbständigkeit freue ich mich über jede Belehrung, vor allen Dingen weil ich den Einkauf leite.

Vielen Dank, jetzt kenne ich die Wirklichkeit.

Gruß

Henry


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#38 von lokhenry , 26.09.2018 16:32

Hallo Hans,

Gute Einkäufer sind nicht unbedingt gute Techniker, es gibt Firmen die wechseln die Einkäufer wie andere die Schuhe.

Sehr böser Fehler.

Gute klevere Einkäufer kaufen keine Lebens wichtige Produkte ohne mit der Technik zu Sprechen, aber trotzdem passieren hierbei Fehler, natürlich muss Neues nicht teuer sein, es muss nur ausprobiert werden und zbs. Kann ein Produkt trotzdem schon kurz nach der Produktion ok sein, aber Später irgend welche Mängel haben die nicht einkalkuliert wurden und genau hier ist das Problem, egal aus welchen Grund die Sache stinkt, darf man wenn der Firmen Name Im Spiel ist, nicht auf eine Insolvenz hinschieben und sich verschließen, denn der Name Roco steht auf dem Spiel, nicht die GmbH oder was auch immer die Nachfolge ist weil Der Kunde der selbe ist.

Hier will keiner Garantie oder was umsonst haben, den Kunden helfen ist angesagt, dass sollte schon wenn der Karren
Im Dreck steht, erlaubt sein, auch wenn das eine Null Rechnung wird.

Wir Sprechen hier von Hochwertige Produkte die Sammler über viele Jahren ablegen und Modellbahner die diese anwenden
Und dann ohne Wert sind, das kann doch wohl nicht sein, oder.

Ich habe schon eine Großzahl an Roco/GFN Loks und bekomme ein komisches Gefühl.

Hier ist es egal, beide MoBa Typen haben ein Problem, wenn Sich die Teile sogar ohne UV Einfluss auflösen, dass es nicht so sein muss habe ich ja geschrieben.

Wenn hier der Vertrieb oder die Marketing Abteilung schläft, dann ist etwas Faul im Lande.

Übrigens ist Qualität GF Sache und kein anderer für den Schaden zuständig, das andere sind nur Organe und Zahnräder die
Laufen müssen und wenn der Name übernommen wird steht das ganze Blickpunkt, nicht die GmbH oder was auch immer.

Wollen wir Roco Produkte unter diesen Gesichtspunkt Sammel oder Neu erwerben, ich tue mich damit schwer.

Deswegen sehe ich die neuen Produkte mit gemischten Gefühlen.

Diese Thema ist seit langen eines der wichtigsten hier im Forum, denn hier wird unser über Jahren gekauftes Produkt und ein Wert der nicht unbeträglich ist, in Frage gestellt.

Aber auch der Hersteller sollte dass nicht auf die leichte Schulter nehmen und so machen, als wenn es nur ein Kunden Problem ist, das kann zum Brand werden.

Ich bin deswegen ziemlich Sauer auf Roco/GFN.

Gruß

Henry


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#39 von Bahnfeuerwehr-66 , 26.09.2018 16:40

Hallo
Betrift zwar nicht Roco aber ESU . Ich habe ja eine V90 von ESU . Diese habe ich über 4 Wochen an einem großen Fenster bei der Hitze stehn gelassen.
Als ich meine V90 nach 4 Wochen wieder starten wollte viel eine Kupplung aufs Gleis und das war es dann mit dem fahren , Ich dann mit der Garantielok zu meinem Händler meines Vertrauens und er schickte sie zu ESU . 3 Wochen später bekam ich von ESU eine Nagelneue V90 . Also kann ich schreiben das meine Lok einen "Hitzedefekt" hatte,
Jens


Mein Vorname ist JENS


 
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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#40 von Martin Lutz , 26.09.2018 18:45

Zitat

[quote="Martin Lutz" post_id=1876591 time=1537958519 user_id=124]Ja, klar. Der Einkäufer ist schuld. Wohl nicht verstanden wie es wirklich funktioniert. Ich kenne keine Firma, deren Einkäufer alleinige Selbstbestimmungsrecht darüber haben, was sie einkaufen!! Sorry, aber das wieder einmal eine blöde Aussage die nur von Leuten kommen kann, die nicht verstehen, wie es in Wirklichkeit ist.



Na, dann gehörst du zu den Glücklichen, die so etwas nicht kennen. Oder fühlst du dich auf den Schlips getreten, weil du selbst einer bist?

[/quote]Nein, ich bin kein Einkäufer, sondern in der Entwicklung, der ab und zu auch Einzelteile spezifizieren muss/darf, die dann der Einkäufer zu kaufen hat. So etwas den Einkäufer zu überlassen beurteile ich eher als fahrlässig, denn diese Leute haben oft genug wenig bis gar keine Fachkenntnisse über bestimmte Produkte, für die sie Einkaufen. Anders sind diese Leute perfekt, wenn es um Preisverhandlungen geht und um Einkaufsmengen auf bestimmte Termine hin. Einkäufer ist wahrlich kein einfacher Job. Ich kenne das auch so, dass ab und zu der Einkäufer in der Entwicklung auftaucht und fragt, ob er auch ein Alternativprodukt kaufen darf. Oft genug endet das auch in Testreihen, wo man prüfen muss, ab man das Alternativprodukt auch kaufen kann. Ich selber musste auch schon Teile sperren für den Einkauf.

Noch ein Hinweis:
Unter dem Preisdruck leiden eben alle Abteilungen, nicht alleine der Einkauf oder die Entwicklung. Was, warum und wann etwas schiefgeht ist leider dem zufall und dem Pech zuzuschreiben und kann niemals einer einziegen Spezies in einer Firma zugeordnet werden. Das ist MEINE Erfahrung. Mindestens ebenso lang wie jene von Henry


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#41 von OttRudi ( gelöscht ) , 26.09.2018 19:43

Zitat


Diese Thema ist seit langen eines der wichtigsten hier im Forum, denn hier wird unser über Jahren gekauftes Produkt und ein Wert der nicht unbeträglich ist, in Frage gestellt.

Aber auch der Hersteller sollte dass nicht auf die leichte Schulter nehmen und so machen, als wenn es nur ein Kunden Problem ist, das kann zum Brand werden.

Ich bin deswegen ziemlich Sauer auf Roco/GFN.



Henry,
dass mal was schief gehen kann, dafür habe ich Verständnis. Niemand ist fehlerfrei. Aber dass man keine Lösung des Problems anbietet, sondern den Kunden allein läßt, das ärgert mich auch. Ich würde ja für meine Ersatzrahmen bezahlen, aber so muss ich die Wagen in die Vitrine stellen.


OttRudi

RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#42 von Badaboba , 26.09.2018 21:16

Hallo zusammen,

definitiv nicht nur ein Roco-Thema! Märklin hält da gut mit... Jüngst ein Klappdeckelwagen 4626 beim Anfassen zerbröselt, Wagenböden 1:100 ebenso, Rungenwagen Kbs ein Thema für sich usw...
Auf der anderen Seite älteste Gurken, verzogen etc., aber der Kunststoff hält...
Mein Fazit:
Alles nichts für Sammler, auch meine Zeit ist begrenzt, ich kaufe nur noch was ich "brauche" , was irreperabel ist, geht in die Tonne. Spaß haben, auch an den neuen Sachen, z.B. an den neuen Erzwagen, aber wenn ich die anfasse - wenig Vertrauen in die Langlebigkeit - aber auch ich werde älter...


Liebe Grüße
Volker

FREMO-Puko: 3-Leiter-Gleisbau und Betrieb - am Vorbild orientiert
https://www.fremo-net.eu/home/modulsyste...-europa/h0-puko


 
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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#43 von Martin Lutz , 27.09.2018 07:16

Zitat

Alles nichts für Sammler, auch meine Zeit ist begrenzt, ich kaufe nur noch was ich "brauche" , was irreperabel ist, geht in die Tonne. Spaß haben, auch an den neuen Sachen, z.B. an den neuen Erzwagen, aber wenn ich die anfasse - wenig Vertrauen in die Langlebigkeit - aber auch ich werde älter...


Aha, dann darf man dich auch nicht "sammeln"

Leider ist, wie gesagt das Problem nicht nur bei einem Hersteller, sondern durchzieht alle Hersteller. Bei mir ist die "Spanisch Brötlibahn" von Märklin betroffen. Das Teil darf man nicht mehr anfassen. Schade.


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#44 von 103-245 , 27.09.2018 08:03

Guten Morgen Stummis,

Ich hatte vor einigen Jahren, dass Problem bei einem 403 von Lima. Ein Mittelwagen stieß mir beim Auspacken „leicht“ gegen die Tischplatte und zerbrach mir sprichwörtlich in tausend Stücke flaster:
Ich dachte bis Dato, dass sei ein Limabilligplasteproblem aber Eure Erfahrungen machen mir jetzt ernsthafte Sorgen Da ich seit längeren, meinen Fuhrpark eingelagert habe, weil ein kompletter Neubau der Anlage bevor steht, mache ich mir große Sorgen, nur noch Plastikschrott vorzufinden
Was Märklin mit der Zinkpest hat(te), erfährt jetzt die Plastikfraktion Roco und Co. mit der Plastezellulitis


liebe Grüße.....Markus

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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#45 von Bügeleisenmann , 27.09.2018 09:48

Moin,

Mürbekeks als Grundmaterial für Roco-Wagen kenne ich nur bei Güterwagen aus der Einfachserie. Bei mindestens zwei Exemplaren des R Stuttgart



Brach der Aufbau in lauter winzige Teile, einmal bei Absturz von der Anlage (Besucher mit großmaschigem Pullover), das andere Mal beim kräftigen Zupacken. Beide stammten mutmaßlich aus den 80ern, es ist das bekannte Set 44002 und DRG-Verwandte: https://www.ebay.de/itm/Roco-Spur-H0-440...JQAAOSwS3dbnSli.

Ebenfalls zerfallen die Klappdeckelwagen und der O Halle. Der Om Königsberg https://www.ebay.de/itm/ROCO-45949-O-Wag...aYAAOSwFSlboiRg wurde im Laufe der Jahre auch empfindlich. Gekauft um 1993 noch in der orange-blauen Verpackung, ist mir bei dem Wagen beim Einsetzen von neuen Radsätzen einfach ein Teil der Seitenwand zerbrochen. Beim Versuch, das Stück wieder mit Sekundenkleber spaltfrei einzusetzen, zerfiel der Wagen in lauter kleine Stücke.

Andreas


 
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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#46 von Dölerich Hirnfiedler , 27.09.2018 10:31

Hallo,

Die Dauerhaltbarkeit von Kunststoffen füllt dicke, mehrbändige Fachbücher und für Versprödung kommt eine ganze Reihe an Ursachen in Frage. Diese können auch von Fall zu Fall differieren. Für den Laien ist es ausgeschlossen zu analysieren, was denn die Ursache im Einzelfall war. Absurd ist es, auch gleich Verantwortliche zu benennen.
In der Regel ist die Ursache im Verarbeitungsprozess zu suchen. Das Granunlathersteller Fehler machen, ist zwar nicht völlig ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich. Es ist auch wenig zielführend auf Grund von Einzelfällen ein Szenario in die Welt zu setzen in dem die Modellbahnsammler irgendwann bis zu den Knien in Modellbröseln stehen. Ja, ich habe auch Modelle die im Ruf stehen, empfindlich zu sein. Es sind aber weniger als 2 Prozent meiner Sammlung.

Es wird in diesem Thread mehrmals vollmundig behauptet, das Problem beträfe alle Hersteller. Kennt denn jemand verdächtige Modelle von Rivarossi, Como oder Jouef, Champagnole? Zumindest mir ist da nie was begegnet.

mfg

D.



Aus einem Märklin-Patentantrag von 1975.


 
Dölerich Hirnfiedler
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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#47 von 8erberg , 27.09.2018 11:20

Hallo,

das betrifft die Hersteller weniger wie auch geschrieben, die verkaufen ja Material was der Type nicht entspricht als günstiges "NT-Material" womit man eine Pralinenschachtel erwirbt um Forrest Gump zu zitieren. Mal Supermaterial, mal - herrjee. Gut, für viele Sachen ausreichend.

Allerdings hab ich schon mehrmals erlebt, dass die (ausgegliederte) Logistik Murx gemacht hat, von garkeiner bis schlechter Reinigung des Silofahrzeugs bis einfach aus einem falschen Lagersilo das falsche Material abgezogen.

Und die Datenblätter der Hersteller sagen ja immer das sie die Werte nur garantieren können wie sie das Werk verlassen. Die auf dem Werk ansässigen "Fremdfirmen" wie eben die Logistik sind ausgeschlossen...

Es hilft nur immer von jedem Silofahrzeug Muster ziehen und rückstellen. Und durch lückenloses QM sicherstellen, dass man dann den Schuldigen anne Wäsche kriegt.

Min. 3/4 aller Reklamationsgründe nicht von uns verursacht werden und wir immer mit allen Leuten vom Lieferanten bis zum Kunden nach Problemlösungen suchen um für die Zukunft solche Fälle auszuschließen. Leider gibt es auch Partner die eine extreme Lernresistenz aufweisen und dann ist man leider gezwungen konsequent zu sein.

Das Interessanteste an der Kunststoffbranche ist ja das jeder Tag anders ist, ich erleb das seit über 35 Jahren...

Peter


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#48 von Martin Lutz , 27.09.2018 12:30

[quote="Dölerich Hirnfiedler" post_id=1876860 time=1538037091 user_id=409]
Hallo,

Die Dauerhaltbarkeit von Kunststoffen füllt dicke, mehrbändige Fachbücher und für Versprödung kommt eine ganze Reihe an Ursachen in Frage. Diese können auch von Fall zu Fall differieren. Für den Laien ist es ausgeschlossen zu analysieren, was denn die Ursache im Einzelfall war. Absurd ist es, auch gleich Verantwortliche zu benennen.
In der Regel ist die Ursache im Verarbeitungsprozess zu suchen. Das Granunlathersteller Fehler machen, ist zwar nicht völlig ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich. Es ist auch wenig zielführend auf Grund von Einzelfällen ein Szenario in die Welt zu setzen in dem die Modellbahnsammler irgendwann bis zu den Knien in Modellbröseln stehen. Ja, ich habe auch Modelle die im Ruf stehen, empfindlich zu sein. Es sind aber weniger als 2 Prozent meiner Sammlung.
[/quote]Das ist ja genau das was ich meine. Das Thema ist derart komplex, dass es schon fahrlässig wäre, wenn der Einkäufer das alleinige Bestimmungsrecht hätte (wie Henry behauptet) welches Material er einkaufen will und nur auf den Preis schaut. Wenn Henry das in seiner Firma (scheinbar selbstständig) so handhabt wundert es mich, dass seine Firma 30 Jahre überleben konnte.

Und ich glaube sehr wohl, dass ALLE Modellbahnhersteller betroffen sein können. Nicht vergessen. Dieses Forum ist nicht das Mass aller Dinge. Das es hier fast nur um Märklin oder Roco geht, kann daran liegen, dass Aussagen über diese Hersteller halt am stärksten vertreten sind hier im Forum


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#49 von Erich Müller , 27.09.2018 13:13

Hallo Dölerich,

[quote="Dölerich Hirnfiedler" post_id=1876860 time=1538037091 user_id=409]
Kennt denn jemand verdächtige Modelle von [...] Jouef, Champagnole? Zumindest mir ist da nie was begegnet.
[/quote]

Als jouef noch eine französische Marke war, wurden die Sachen so billig verkauft (trois francs six sous, sagt man in Frankreich, was in etwa dem heimischen "für'n Appel und 'n Ei" entspricht), dass man sich über Bruch nicht aufgeregt hat. Ich habe noch vor etwa 25 Jahren Guterwagen-Dreiersets für etwa 50FF gekauft, umgerechnet also knapp fünf Mark das Stück.
Denen sind teilweise bei kleinen Remplern die Drehzapfen der Kupplungen abgebrochen. Aber wie gesagt, bei dem Preis regt man sich nicht auf...


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#50 von lokhenry , 27.09.2018 15:48

Hi,

die Kunststoff Geschichte ist sehr vielfältig und mit vielen Faceten durchzogen, aber genau wie Stahl sind die guten und
die Kritischen Produkte in ihrer Eigenschaft beim Fachpersonal bekannt, die Preise gehen beim Einkauf schon Extrem auseinander und natürlich wird hier von der Technik eine Qualität vorgegeben die nötig ist, was danach kommt wurde sicher nicht in der Technik entschieden.

Ich für meinen Teil habe eins gelernt, die Qualität der Grundprodukte ist mit das wichtigste und wer anders handelt,
Geht Fahrlässig mit der Firma um.

Die Probleme und Kosten die Schlechte Produkte verursachen (können), die auch noch in Produktionsabläufe wie bei uns stehen
Sind so Extrem das die Grundprodukte kaum eine große Rolle spielen, gespart muss wo anders werden, aber nicht in der
Qualität.

Hier ist nicht nur der Name sonder der Kunde den man verliert das wichtigste und das ist der womit wir Geld verdienen.

Wir können davon ausgehen das auch Kunststoffe einer DIN Norm unterliegen zbs.hier.

https://www.din.de/blob/66534/d41cc5e8c6...chuere-data.pdf

Also soll sich hier keiner Ausreden und sagen habe ich nicht gewusst.

Wenn ich an meine Loks arbeite Säge und Bohre, sehe ich oft wo gutes und schlechtes MIT ABSICHT ZUM EINSATZ KAM.

Und ob meine Theorie mit dem Einkauf richtig ist, sollte ziemlich egal sein ich sehe in dem Fall nur den GF
Als den Übeltäter an, denn sollte ein Einkäufer, die Technik so bestimmen können das er Preis + Qualität für sich festlegt,
Sollte der GF erst recht geschlachtet werden, dann ist die Firma auf Dauer sowieso im Eimer.

Egal welches Produkt neu aufgenommen wird, ob Qualität oder Preis die Rolle spielt, es mus den Firmen Qualitäts Standard erfüllen und muss vorher geprüft und abgenommen werden, dass ist nicht immer einfach.

Ich gehe davon aus das Roco auch der ISO Norm unterliegt wobei die Norm eigentlich nur die Qualitätsstandards sichert mit der die Lieferanten Kette die dahinter ist den Standard hält, nur wenn die Qualität sehr niedrig ist wird das Produkt dadurch nicht besser, also kann man auch sch... Mit einer Norm festlegen und alle machen mit.

Ich denke hier hat Roco hoffentlich eine hohe Messlatte gesetzt, also was ist der Grund für diese Probleme?

Sonst setze ich voraus, dass mit Absicht die Qualität bewusst herabgesetzt wurde um ein paar Cents zu sparen.

Ok, der damalige GF wurde von der Bank abgesebelt, trotzdem ist der Name Roco immer noch da.

Übrigens wurde die Lok, nicht in blau 2014 neu aufgelegt, das zum Thema Formen.

Das die Bank wie ein Blutsauger bei Roco mit drinnen ist macht die Sache auch nicht leichter.

http://www.modellbau-wiki.de/wiki/Datei:...K.Bay.Sts.B.jpg


MoBa Gruß

Henry


2L DCC, EP III / IV Mein Thema Grenzbahnhof
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