[quote="Topham Hatt" post_id=2230214 time=1610645044 user_id=11249]
Hallo zusammen,
in der Tat sind die originalen Mä-Radsätze im Vergleich zu vielen anderen deutlich lauter, was mich bis zu einem gewissen Grad jedoch nicht stört. Zu extrem empfinde finde ich es allerdings bei meinen vierachsigen Kesselwagen (z. B. 4755) - ein langer Ganzzug damit zischt dann ganz schön übel. Hier würde ich nun gerne zur Geräuschreduzierung Thomschke-Radsätze einsetzen. Allerdings sehen deren AC-Radscheiben von den Bildern her sehr nach Pizzaschneidern aus - obwohl sie doch genau die gleiche Spurkranzhöhe wie die Märklin-Radscheiben, die wiederum nicht so wirken, haben sollen (1,3mm). Optisch wäre es dann ja eine Verschlechterung. Können die Thomschke-Erfahrenen diesen Eindruck bestätigen oder täuschen die Bilder?
Alternativ überlege ich, aus dem Gleichstromachsenprogramm von Thomschke deren Version für Märklin mit den Maßen Lkdm 10,4mm, Achse 24,4mm und Spurkranz 1,0mm, aber nicht isoliert zu nehmen (so dass es dann doch wieder AC-Achsen wären). Laut Shop möglich: "Sie können alle Radsätze einseitig , beidseitig oder nicht isoliert bekommen!":
https://www.modellbahn-radsatz.de/h0/rad...rklin/index.php
Auf dem C-Gleis sollte der niedrigere Spurkranz dann hoffentlich keine Probleme bereiten?
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Hi Jürgen,
Radsätze mit niedrigen Spurkränzen Sachen auf den Herzstücken der Weichen ein, was nicht gut aussieht, und auch zu Instabilitäten im laufverhalten, bis zu Entgleisungen führen kann.
Weierhin, wenn die Radsätze nach "DC-Maßstäben" gefertigt sind - egal ob nun isoliert oder nicht - es gibt einiges mehr, was sich zum AC-Radsatz ändert.
Z.B. Die dicke der Radscheibe, das Radsatzinnenmaß, um nur aufzuzählen, was mir auf die schnelle einfällt.
Vielleicht kannst Du ja bei Thomschke ja mal nur für einen Wagen AC-Radsätze bestellen, und schauen, ob deren optische Wirkung genau so nachteilig ist.
Übrigens, der Eindruck mit den Pizzschneidern entsteht oft, weil die Radsätze "vereinfacht" oder besser "nach alter Väter Sitte" ohne Ausrundung an der Spurkranzkehle gefertigt werden, hier stoßen dann einfach zwei geneigte Flächen spitz aufeinander.
Märklin hatte früher (70er und älter) auch solche "scharfkantigen" Radsätze, aber spätestens seit die Radsätze schwarz-Vernickelt sind haben sie eine "Vorbild"entsprechende Kontur mit Ausrundung der Spurkranzkehle (das der Spurkranz natürlich überhöht ist, liegt in der Natur der Modelle, und hat damit nichts zu tun).
Viele Grüße, Michael