RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#1 von Aristides ( gelöscht ) , 31.10.2018 18:43

Grüß Euch alle,

wahrscheinlich wünscht jeder hier ein Modell, das er gerne besitzen möchte, das es aber weder für Geld noch gute Worte gibt. Mein Wunschmodell ist die BR 97.501 - ZHL ,Zahnradbahn Honau Lichtenstein, in HO 2L=. Das Vorbild fährt wieder, Jahrzehnte ist daran gearbeitet worden. - Ich lese hier immer wieder, dass es auch andere gibt, die diese Lok gerne als Modell hätten. Ich schlage vor, dass wir einfach einmal ausloten, wer bereit wäre, diese Lok zu bestellen: Ausführung auf dem Stand der Roco BR 85, Zahnradbetrieb nicht im Modell, aber das Zahnradtriebwerk ist eingebaut - vielleicht gibt es ja in der Nachbarschaft von Reutlingen, wo die Lok im Schuppen steht, einen Hersteller, dem so langsam die Vorbilder ausgehen und der Erfahrungen im Bau von anspruchsvollen Modellen hat; es müssen nicht immer B ündener E isenbahn Mo delle sein. - Es muss aber nicht nur die BR 97.501 sein, es kann auch jedes andere Vorbild sein. Ich war z.B. sehr überrascht, endlich nach vielen Jahren des Wartens eine ELNA bei Tillig angekündigt zu sehen.

Wer wäre denn bereit, um die 650 € für das Modell der BR 97.501 hinzulegen?

Ich meine, wenn man um die 800 bis 1200 Nachfrager - wie auch immer - nachweisen könnte, wäre das vielleicht ein Auftrag. Zumindest könnten sich Modellbahnhersteller Gedanken machen, ob sie dieses Modell fertigen. Große Modellbahnclubs in den USA machen das auch, sie verpflichten sich zu einer Abnahme einer Menge x und fertig. Dabei weiß ich , dass es sich häufig um Farbänderungen oder andere Bedruckungen handelt, also nicht unbedingt um völlig neue Formen.

Das alles hier ist nur ein Versuch. Wenn sich herausstellt, dass vielleicht drei Dutzend Leute das Modell kaufen könnten, dann bleibt es eben bei dem Versuch.

Wie sagte mein Ur...opa so nett: In magnis voluisse sat est.

Tschüss


Aristides

RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#2 von Elokfahrer160 , 01.11.2018 08:18

Moin, Aristides,

ein netter Gedanke. Es wäre abzuklären , wer gegenüber einem Moba Hersteller als Auftraggeber auftritt und die gesamte Finanzierung
und auch die Haftungsfrage übernimmt , darauf wird die Modellbahn Industrie wohl bestehen. Das wird bei einer " Einzelperson " im
juristischen Sinn schwierig werden, würde ich mal erwarten.

Bestes Beispiel sind die schönen RBe 540 Triebwagen von Piko - für den Schweizer Importeur Arwico. Piko nimmt hier - für die Entwicklung,
den Formenbau und die gesamte Herstellung der Modelle in Spur N und HO - einen 7-stelligen Betrag in die Hände , so Herr Dr. Wilfer auf
der Messe 2018. Ohne eine feste Abnahmegarantie seitens des Importeurs Arwico für Piko hätten die Sonneberger die schönen Modelle des SBB
Triebzuges nie realisiert.

Das alles wird bei einer Nachfragegemeinschaft schwierig zu klären sein ( juristische Person , Haftungsfragen , Finanzierung etc. )
Trotzdem wünsche ich deiner Idee mal recht viel Erfolg.

Gruss - Elokfahrer160


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RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#3 von DR POWER , 01.11.2018 11:58

Hallo Aristidis
Das wird ein schwieriges Unterfangen. Selbst wenn du 500 Leute findest die jetzt sagen, das sie da ein bestimmtes Modell nehmen würden, ist die Frage wieviel davon es am Ende wirklich kaufen. Wenn das Teil dann erschienen ist,gefällt dem einen irgendetwas daran nicht und den nächsten stört wieder ein anderes Detail und schon wird die Vorbestellung storniert. Und wer soll,mit allen finanziellen Konsequenzen, dem Hersteller eine Mindestabnahme garantieren und da eventuell sogar in Vorkasse gehen?Ich glaube es bringt mehr wenn es ausreichend Leute gibt die einem gewünschten Hersteller ihr langersehntes Modell direkt vorschlagen und das nicht nur in den diversen Foren äußern.
Liebe Grüße, Andre


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RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#4 von Aristides ( gelöscht ) , 01.11.2018 13:08

Guten Tag liebe Modellbahnfreunde,

Ja, in der Tat, das ist schwierig. Ich finde das Beispiel mit Arwico-Pici einleuchtend: Ich warte auch schon lange auf den SBB- Triebwagen u bin froh, dass Arwico dies in die Hand genommen hat. Ich frage mich, ob LS den Triebwagen, angekündigt seit Jahren, bringen auch wird.

Mir sind die rechtlichen, handelsrechtlichen u kaufmännischen Hindernisse klar bekannt. Deshalb hatte ich hier ausdrücklich auch nur von einem Versuch geschrieben. Schade drum.

Danke für Euere Aufmerksamkeit.

Herbert


Aristides

RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#5 von 232 U 1 , 01.11.2018 13:45

Hallo Aristides,

eine geeignete Methode, um solche Nischen-Projekte zu verwirklichen, ist das Crowdfunding. U.a. gibt es die Internet-Plattform Kickstarter, über die viele derartiger Projekte abgewickelt werden. Die jeweils für ein Projekt benötigten Beträge liegen zwischen wenigen tausend Euro (bzw. US$) und einigen Millionen. Es gibt auch noch anderer Plattformen, aber mir ist bisher nur Kickstarter aufgefallen, über die im Bereich Fotozubehör diverse Projekte abgewickelt wurden. Es wird ein Initiator benötigt, der das Projekt in die Wege leitet, und Interessenten, die als Sponsoren auftreten. Weiterhin muss der Initiator natürlich einen Hersteller an der Hand haben, der die Produktion sicherstellt. Wenn die für die Projektverwirklichung benötigten Geldzusagen erreicht werden, kann das Projekt verwirklicht werden. Natürlich sind bei dieser Finanzierungsform auch Risiken vorhanden, insbesondere für die Sponsoren. Beispielsweise wenn bei einem Projekt die benötigte Geldsumme erreicht wird, aber das Projekt während der Ausführung scheitert.

Hier Infos zu Kickstarter:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kickstarter.com

Infos zum Crowdfunding allgemein:

https://de.wikipedia.org/wiki/Crowdfunding

Hier ein konkrete Beispiel, das die Risiken aufzeigt:

https://www.photoscala.de/2018/08/09/net...nd-oprema-jena/

Grüße Peter


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RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#6 von Thomas I , 01.11.2018 15:00

Hallo Herbert!
Wo du schon die amerikanischen Clubs erwähntest, es macht halt schon einen Unterschied ob ich eine Variante eines schon existierenden Modells verbindlich bestelle wo ich ja schon eine ungefähre Vorstellung habe was ich da in welcher Qualität erhalte, oder ob ich ein Modell neu konstruieren lasse, da wäre mir dann das Risiko ggf. zu hoch.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas


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RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#7 von Stummilein , 01.11.2018 17:35

Hallo,

bevor eine Nachfragegemeinschaft gegründet wird, sollten doch verbindliche Anfragen bei einigen Herstellern getätigt werden.
Erst wenn diese dann Ihre Konditionen äußern, kann weiter nachgedacht werden.

Es macht doch keinen Sinn, sich irgendwie zu engagieren, wenn die notwenigenden Konditionen nicht bekannt sind.

Also Aristides, besorge die Konditionen und die Stummigemeinde wird Dich bei der Nachfrage unterstützen.


Beste Grüße Ralf


 
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RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#8 von bahngarfield , 01.11.2018 20:26

Im kleinen Rahmen könnte ich mir das schon vorstellen. Ein konkretes Beispiel: Weder die DE2000 (202 001) noch die V100PA hat je ein Modellbahnhersteller im Programm gehabt. Wäre es da nicht denkbar, dass sich via Internet eine Handvoll Personen, die eine solche Type gerne auf ihrer Anlage hätten, zusammentun, einen CAD-Künstler mit dem Entwurf des Modells beauftragen und sich die Kosten für dessen Programmierarbeit teilen? Freilich müsste sich um Ausdruck (Shapeways?), Lackierung und Beschriftung jeder selbst kümmern. Und ich spreche auch nur von Gehäusen, die sich z.B. auf Großserienfahrgestelle montieren liessen, nicht kompletten Lokomotiv-Neuentwicklungen. Für Leute die - wie ich, zugegebenermaßen - ihre persönliche Wunschlok nicht in CAD erstellen können, hielte ich dies für einen gangbaren (um nicht zu sagen: einzig gangbaren) Weg.


Grüße!


Christian


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RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#9 von Aristides ( gelöscht ) , 01.11.2018 21:22

Guten Abend, alle miteinander,

hier sind doch eine Reihe kluger Hinweise zusammengekomen:
- einen Hersteller anfragen
- irgendwie ( vielleicht über dieses Forum???) einen Versammlungsraum schaffen, um die Namen der möglichen Besteller/Kunden nachzuweisen
- ein genaues Vorhaben benennen ( Arbeitsthema wäre - völlig unverbindlich - die BR 97.501 )
- einen Höchstpreis nennen

Damit könnte ein Hersteller schon etwas anfangen. - Selbstverständlich ist es etwas völlig anderes, wenn ein Hersteller die Bedruckung seiner Modelle auf Wunsch einer eher überschaubaren Kundschaft ändert ( vgl. Roco und die Sonderbedruckung "Tegernsee"). Ein technisch so schwieriges Modell wie eine BR 97.5 ist schon etwas ganz anderes.

Immerhin ist es ganz gut, dass wir uns hier getroffen haben.

Einen schönen Abend noch

Herbert


Aristides

RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#10 von Stummilein , 01.11.2018 21:52

Zitat

Guten Abend, alle miteinander,

hier sind doch eine Reihe kluger Hinweise zusammengekomen:
- einen Hersteller anfragen
- irgendwie ( vielleicht über dieses Forum???) einen Versammlungsraum schaffen, um die Namen der möglichen Besteller/Kunden nachzuweisen
- ein genaues Vorhaben benennen ( Arbeitsthema wäre - völlig unverbindlich - die BR 97.501 )
- einen Höchstpreis nennen

Damit könnte ein Hersteller schon etwas anfangen. - Selbstverständlich ist es etwas völlig anderes, wenn ein Hersteller die Bedruckung seiner Modelle auf Wunsch einer eher überschaubaren Kundschaft ändert ( vgl. Roco und die Sonderbedruckung "Tegernsee"). Ein technisch so schwieriges Modell wie eine BR 97.5 ist schon etwas ganz anderes.

Immerhin ist es ganz gut, dass wir uns hier getroffen haben.

Einen schönen Abend noch

Herbert


Hallo Herbert,

die Entwicklung einer neuen Lok kann in den 7-stelligen Bereich gehen und wieviele Loks willst Du denn an den Mann bringen?
Selbst wenn Du 1.000 Interessenten zusammenbekommst, so kostet die Lok dann 1.000 Euro und es ist noch kein Gewinn für Zwischenhändler usw. eingerechnet.
Somit müsstest Du ca. 5.000 Interessenten finden und die müssten sich dann ale verpflichten, mindestens 350,- Euro für die Lok ausgeben zu wollen.
Und das ohne Decoder usw. denn dann würde die Lok eher um die 450,- Euro kosten. Und das ist alles noch niedrig angesetzt.
Denn die Lok muss schon von Märklin sein, damit Du die Sammler auf Deiner Seite hast, die von den 5.000 sicherlich mehr als die Hälfte ausmachen werden.

Wenn die Lok nicht als Variante auf Basis eines bereits vorhandenen Modells gefertigt werden kann, dann kannst Du es vergessen.


Beste Grüße Ralf


 
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RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#11 von Thomas I , 02.11.2018 03:03

Hallo Ralf!
Das mit dem siebenstelligen Bereich für die Entwicklung von Lokmodellen höre ich immer wieder und ich habe auch leider keinen Zahlen zur Hand die etwas anderes beweisen.
Allerdings habe ich gewisse Einblicke in die finanzielle Situation einiger Hersteller - zugegeben nicht der Großen der Branche - und ich bezweifle ganz stark, dass die im siebenstelligen Bereich Geld aufgebracht haben oder von irgendwem geliehen bekamen als die ihre ersten Triebfahrzeuge entwickelt haben.
Manchmal denke ich, dass hier seitens einiger Hersteller auch mit solchen Zahlen operiert wird damit wir Kunden nicht zu sehr an der Wertigkeit des Gebotenen zweifeln oder die Preispolitik in Frage stellen.
Anders als bei Turnschuhen kann man halt keine Stars mir der Lok in der Hand abbilden damit die Leute nicht mehr daran denken wie der Preis zustande kommt...😎😜

Mit freundlichen Grüßen
Thomas


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RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#12 von bahngarfield , 02.11.2018 10:30

Ich habe den Ball mal - in verkleinerter Form - nach "Umbauten" weitergespielt: *klick*


Grüße!


Christian


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RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#13 von E-Lok-Muffel , 02.11.2018 12:10

[quote="Thomas I" post_id=1890104 time=1541124194 user_id=2527]
Das mit dem siebenstelligen Bereich für die Entwicklung von Lokmodellen höre ich immer wieder und ich habe auch leider keinen Zahlen zur Hand die etwas anderes beweisen.
Allerdings habe ich gewisse Einblicke in die finanzielle Situation einiger Hersteller - zugegeben nicht der Großen der Branche - und ich bezweifle ganz stark, dass die im siebenstelligen Bereich Geld aufgebracht haben oder von irgendwem geliehen bekamen als die ihre ersten Triebfahrzeuge entwickelt haben.[/quote]

Naja, nicht jede "komplette Neukonstruktion" musste wirklich von Grund auf neu konstruiert werden, bzw. besteht nur aus neu designten Teilen.
Kupplungen und Puffer sind ja erstmal überall gleich.
Wobei es schon Modelle gibt, die mehr oder weniger von Grund auf neu konstruiert werden mussten, da es mit Gleichteilen schlecht bestellt ist,
Z.B. die 241 A von Märklin oder die 01 von Brawa, so etwas gibt/gab es es im bisherigen Portfolio noch nicht, da kann/konnte man auf Nichts zurückgreifen.
Bei der Br 42 war das anders; als Einheits-Lokomotive bestand sie auch im Original z.B. aus dem Fahrwerk der Br 50, da hatte es Märklin vergleichsweise einfach.

Wobei natürlich aus einer 218 wirklich für wenig Geld eine 215 oder 210 zu machen ist, aus einer 216 eine 218 (oder aus einer kurzen eine lange 103) ist da schon schwieriger, das ist dann nicht mehr nur ein Hütchentausch, da muss der Rahmen neu gemacht werden, die Kardan-Getriebe verlängert, Führerstandseinrichtungen neu (deshalb haben auch die alten Scheiben bei der "neuen" 103 nicht gepasst) usw., usw.

Das bedeutet, eine DE 2000 sollte für relativ wenig Geld zu haben sein, da hier wenig neu zu konstruieren wäre (nur der Lok-Kasten, Rahmen aus der Groß-Serie, evtl. neue Drehgestellblenden???) = geringer sechsstelliger Investitionsbedarf.
Die von Herbert ins Spiel gebracht 97 501 spielt vom Konstruktionsaufwand in einer ganz anderen Liga: Als Dampflok viel mehr Teile als am Diesel, hohe Präzision bei den mechanischen Teilen, dann auch noch das noch filigranere Zahnrad-Triebwerk, dass bisher noch nie so in H0 gebaut wurde (meines Wissens). Und die meisten Leute - zumindest hier in diesem Forum - würden sich nicht mit einer "Baukastenlok" aus dem Ersatzteil-Regal eines Modellbahnherstellers zufriedengeben (Fahrgestell Br 94 + Führerhaus Br 75.0, Kessel von ???).

Gruß
Uli


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RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#14 von supermoee , 02.11.2018 12:51

Hallo,

So was ähnliches hatten wir doch bei der Bestellung der zweiten Stummi Lok bei Piko gehabt, oder? Da haben sich ein paar wenige ins Zeug gelegt, um das Ganze toll aufzugleisen und am Ende sind sie fast auf den Loks sitzen geblieben, weil als es konkret wurde sie dann doch keiner mehr haben wollte. Und das war nur eine Bedruckungsvariante eine existierenden Lok.

Sowas würde ich nur aufgleisen, wenn sich die Leute rechtlich verpflichten würden, ggf. mit Vorauszahlung, die Lok abzunehmen.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#15 von andre.schulze ( gelöscht ) , 02.11.2018 13:45

Hallo,

sorry, die 97 501 gabs doch von Westmodell in H0, DC, 2-Leiter.

Und auch von Micro Metakit.

Alles schon dagewesen. Das Westmodell ist übrigens ein ganz tolles Modell mt sehr guten Fahreigenschaften.

Gruß.. André


andre.schulze

RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#16 von DR POWER , 02.11.2018 15:39

Hallo Andre
Dem Threadersteller geht es bei der BR 97.5 doch, so glaube ich zumindest, um ein Großserienmodell im "bezahlbaren" Bereich (hier war die Rede von 650,-)von einem Großserienhersteller.Ich denke da fallen die Modelle von Micro-Metakit und Westmodel raus.
Obwohl das wunderschöne Maschinchen sind.
Liebe Grüße, Andre


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RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#17 von OttRudi ( gelöscht ) , 02.11.2018 19:21

Zitat

Hallo,

So was ähnliches hatten wir doch bei der Bestellung der zweiten Stummi Lok bei Piko gehabt, oder? Da haben sich ein paar wenige ins Zeug gelegt, um das Ganze toll aufzugleisen und am Ende sind sie fast auf den Loks sitzen geblieben, weil als es konkret wurde sie dann doch keiner mehr haben wollte. Und das war nur eine Bedruckungsvariante eine existierenden Lok.




Stephan,
ich wäre nie auf den Gedanken gekommen eine Hobby-Lok von Piko zu kaufen, aber ich wollte den Kollegen nicht hängen lassen.
Die Frage, die sich mir stellt, wenn die Hersteller ein Lok-Modell nicht wirtschaftlich darstellen können, wieso sollen wir das als Laien hinbekommen?


OttRudi

RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#18 von Thomas I , 02.11.2018 19:40

Zitat

[quote="Thomas I" post_id=1890104 time=1541124194 user_id=2527]
Das mit dem siebenstelligen Bereich für die Entwicklung von Lokmodellen höre ich immer wieder und ich habe auch leider keinen Zahlen zur Hand die etwas anderes beweisen.
Allerdings habe ich gewisse Einblicke in die finanzielle Situation einiger Hersteller - zugegeben nicht der Großen der Branche - und ich bezweifle ganz stark, dass die im siebenstelligen Bereich Geld aufgebracht haben oder von irgendwem geliehen bekamen als die ihre ersten Triebfahrzeuge entwickelt haben.



Naja, nicht jede "komplette Neukonstruktion" musste wirklich von Grund auf neu konstruiert werden, bzw. besteht nur aus neu designten Teilen.
Kupplungen und Puffer sind ja erstmal überall gleich.
Wobei es schon Modelle gibt, die mehr oder weniger von Grund auf neu konstruiert werden mussten, da es mit Gleichteilen schlecht bestellt ist,
Z.B. die 241 A von Märklin oder die 01 von Brawa, so etwas gibt/gab es es im bisherigen Portfolio noch nicht, da kann/konnte man auf Nichts zurückgreifen.
Bei der Br 42 war das anders; als Einheits-Lokomotive bestand sie auch im Original z.B. aus dem Fahrwerk der Br 50, da hatte es Märklin vergleichsweise einfach.

Wobei natürlich aus einer 218 wirklich für wenig Geld eine 215 oder 210 zu machen ist, aus einer 216 eine 218 (oder aus einer kurzen eine lange 103) ist da schon schwieriger, das ist dann nicht mehr nur ein Hütchentausch, da muss der Rahmen neu gemacht werden, die Kardan-Getriebe verlängert, Führerstandseinrichtungen neu (deshalb haben auch die alten Scheiben bei der "neuen" 103 nicht gepasst) usw., usw.

Das bedeutet, eine DE 2000 sollte für relativ wenig Geld zu haben sein, da hier wenig neu zu konstruieren wäre (nur der Lok-Kasten, Rahmen aus der Groß-Serie, evtl. neue Drehgestellblenden???) = geringer sechsstelliger Investitionsbedarf.
Die von Herbert ins Spiel gebracht 97 501 spielt vom Konstruktionsaufwand in einer ganz anderen Liga: Als Dampflok viel mehr Teile als am Diesel, hohe Präzision bei den mechanischen Teilen, dann auch noch das noch filigranere Zahnrad-Triebwerk, dass bisher noch nie so in H0 gebaut wurde (meines Wissens). Und die meisten Leute - zumindest hier in diesem Forum - würden sich nicht mit einer "Baukastenlok" aus dem Ersatzteil-Regal eines Modellbahnherstellers zufriedengeben (Fahrgestell Br 94 + Führerhaus Br 75.0, Kessel von ???).

Gruß
Uli
[/quote]

Hallo Uli!
Richtig, es gibt sicher Lokmodelle die zu entwickeln so teuer wird und die 97 501 dürfte sicher ein heißer Kandidat dafür sein.
Es mag in seltenen Einzelfällen auch ein mittlerer siebenstelliger Betrag sein.
Aber als Durchschnittswert ist mir das zu hoch.

Andererseits schrieb ich "und ich bezweifle ganz stark, dass die im siebenstelligen Bereich Geld aufgebracht haben oder von irgendwem geliehen bekamen als die ihre ersten Triebfahrzeuge entwickelt haben."

Wenn man als Hersteller sein erstes Triebfahrzeugmodell entwickelt dann ist da meist alles neu, denn worauf sollte man da aufbauen?
Und wer leiht einem da einen siebenstelligen Betrag?

Mit bestem Gruß
Thomas


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RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#19 von Thomas I , 02.11.2018 19:50

[quote="DR POWER" post_id=1890301 time=1541169599 user_id=34925]
Hallo Andre
Dem Threadersteller geht es bei der BR 97.5 doch, so glaube ich zumindest, um ein Großserienmodell im "bezahlbaren" Bereich (hier war die Rede von 650,-)von einem Großserienhersteller.Ich denke da fallen die Modelle von Micro-Metakit und Westmodel raus.
Obwohl das wunderschöne Maschinchen sind.
Liebe Grüße, Andre
[/quote]

Hallo Andre!
Das ist richtig, aber ich glaube die 97.5 ist zu exotisch für Großserie....
... einerseits, andererseits bringt ein neuer Hersteller im Triebfahrzeugbereich gerade die bayerische Zugspitzbahn als sein erstes Modell und die hätte ich jetzt auch für exotisch gehalten.
Gut, von der Konstruktion her natürlich um Längen weniger kompliziert als eine 97.5.
Was bei der 97.5 natürlich noch mal eher für einen Kleinserienhersteller spricht.

Die haben wohl auch geringere Entwicklungskosten.
EisenbahnCanada scheint beispielsweise die Entwicklungskosten und den Gewinn für die PRR FF -1 bei Einnahmen von 180.000 US-Dollar wieder drinnen zu haben. Denn mehr werden sie mit einer limitierten Stückzahl von insgesamt 80 a 2250,- nicht einnehmen.
Natürlich ist das mit einem Großserienhersteller nicht zu vergleichen aber trotzdem interessant.

Mit besten Gruß
Thomas


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RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#20 von Bobbel , 04.11.2018 14:24

@ Forum...

... schon seit Jahren bearbeite ich verschiedene Modellbahnhersteller mit der Nach-
bildung der Baureihe 97.5 im Maßstab H0.
Leider gleichen meine beisherigen Bemühungen eher einem Kampf gegen die be-
rühmten Windmühlen als einer Erfolgsgeschichte.

Von Roco-Fleischmann (Modelleisenbahnen GmbH) glaube ich nicht, daß die unter
den Zeichen der Umstrukturierung eine solche Lokomotive entwickeln werden.
Und bei BraWa ist es so - so mein Eindruck - man wollte schon, kann oder möchte
die Ergebnisse einer solchen Entwicklung nicht absehen.
BraWa ließ sich nicht mal hinreißen zum 125. Jubiläum der Streckeneröffnung von
Honau nach Münsingen eine Zugpackung, bestehend aus vorhandenen Modellen auf
den Markt zu bringen. Mein Vorschlag für diese Packung war eine Lokomtive der
Baureihe 75.0 und drei württ. Dachlattenwagen plus württ. Packwagen.

Die Jubiläums-Zugpackung hätte in den Epochen II - IIIb in AC und DC angeboten
werden können.

Nachdem sich an beiden Jubiläumstagen (30. Sept. + 3. Okt. 201 über 30.000 Be-
sucher in den Zügen mitfuhren oder entlang der Bahnstrecke aufhielten, wäre diese
Packung ganz bestimmt zu einem großen Wurf geworden...!
Ähnlich sehe ich es mit der Honauer Zahnradlok der Baureihe 97.5 (württ. Hz).
(immerhin weiß ich wieviele von Micro-Metakit bzw. der Lokmanufaktur München
wir im Jahre 2005 über den Verein - ohne Werbung - verkauft haben!)

@ Thomas...

... zu exotisch für die Großserie...?
Dem möchte ich entschieden widersprechen.
Wie verhält es sich dann beispielsweise mit der bay S 2/6 (DRG-Baureihe 15)...?
Ein Einzelstück, dem sich gleich zwei namhafte Hersteller annahmen oder die DR-
Baureihe 08, eine ehem. frazösische Beutelok, ebenfalls ein Einzelstück...

Die Baureihe 97.5 ist die einzige deutsche Dampflokomotivbaureihe von der mehr
als zwei Stück gebaut wurden und von deren Bestand 75 % erhalten blieben.


• 97 501 betriebsfähig in Reutlingen beim Verein ZHL e.V.
• 97 502 DGEG in Bochum-Dahlhausen
• 97 504 MVT Berlin

97 503 ging leider 1957 den Weg in den Dampflokhimmel.


Es kommt nur darauf an, wie man das Ganze vermarktet...

Grüßle aus HONAU.
Klaus


Spur H0, System Märklin, ECoS 4.2.12, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, GFN-, Liliput-, Märklin-, PIKO-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!


 
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RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#21 von DR POWER , 04.11.2018 15:57

Hallo Modellbahnfreunde
Das Problem mit Modellvorschlägen an die Hersteller liegt meines Erachtens darin wenn diese von nur wenigen Modellbahnfreunden an die Hersteller herangetragen werden.
Die sehen das Potenzial erst,so glaube ich zumindest, wenn der Wunsch nach einem bestimmten Modell von vielen geäußert wird.
Mit der beim Vorbild gebauten Stückzahl hat das dann eher weniger zu tun. Da kann auch ein Einzelstück für die Hersteller interessant werden.
Ein Kandidat für eine Modellumsetzung nach einem modernen Vorbild wäre zum Beispiel auch die neue EURODUAL Lokomotive von Stadler für die HVLE.
Da sind beim Vorbild auch erst 10 bestellt, das Teil wäre aber auf vielen Modellbahnanlagen der Epoche 6 einsetzbar, egal ob eine Oberleitung vorhanden ist oder nicht. Aber auch hier muss der Wunsch wohl erst von vielen Modellbahnern an den gewünschten Hersteller gehen. Sonst passiert da wohl erst einmal wenig.Wenn ich aber sehe was für tolle Modelle in den letzten 15 Jahren erschienen sind, an die viele,mich eingeschlossen, kaum geglaubt haben, besteht auch immer Hoffnung das gerade das von einem selbst gewünschte Traummodell erscheinen wird.
Liebe Grüße, Andre


>Kleine DR Anlage in H0 / Epoche 3 und 4 /
Rollmaterial von Brawa,Fleischmann,Gützold,Npe,Piko,Roco und Sachsenmodelle<

>6VD 18/15-1 SRW und 12KVD 18/21 = Power Made in GDR<


 
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RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#22 von Thomas I , 04.11.2018 17:49

Zitat

[

@ Thomas...

... zu exotisch für die Großserie...?
Dem möchte ich entschieden widersprechen.
Wie verhält es sich dann beispielsweise mit der bay S 2/6 (DRG-Baureihe 15)...?
Ein Einzelstück, dem sich gleich zwei namhafte Hersteller annahmen oder die DR-
Baureihe 08, eine ehem. frazösische Beutelok, ebenfalls ein Einzelstück...

Die Baureihe 97.5 ist die einzige deutsche Dampflokomotivbaureihe von der mehr
als zwei Stück gebaut wurden und von deren Bestand 75 % erhalten blieben.


• 97 501 betriebsfähig in Reutlingen beim Verein ZHL e.V.
• 97 502 DGEG in Bochum-Dahlhausen
• 97 504 MVT Berlin

97 503 ging leider 1957 den Weg in den Dampflokhimmel.


Es kommt nur darauf an, wie man das Ganze vermarktet...

Grüßle aus HONAU.
Klaus



Hallo Klaus

Na ja man muss bei der 08 1001 für deine Argumentation das Vorhandensein der SNCF 1-241 A aber auch schon kräftig ausblenden.
Soviel zu konstruieren ist da nicht wenn man die 241A schon im Programm hat...

Und die S 2/6 hat ähnlich wie die Baureihe 05 einen sehr hohen Bekanntheitsgrad und ist daher nicht wirklich exotisch, ist auch ein bisschen weiter herum gekommen als die 97.5

Natürlich kommt es auch darauf an wie man das vermarktet.

Dennoch....

Gruß
Thomas


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RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#23 von Erich Müller , 04.11.2018 22:42

Hallo,

Was die Packung von Brawa wohl im Endeffekt gekostet hätte? Sicher teurer als bei Märklin, wo man die 75.0 auch im Portefeuille hat, und wo so ein Züglein geschätzt 499€ gekostet hätte.

Zur S2/6 stimme ich Thomas zu - dazu kommt noch, dass so eine Lok wie die 97.5 nicht Ur Sehr lokal beschränkt eingesetzt wurde, sondern auch noch eine Zahnradstrecke erfordert. Gibt's das eigentlich in H0-Normalspur auf dem Markt? Und wenn ja, wer hat sowas auf der Anlage?

Soweit ich weiß, haben alle neueren deutschen Lokomotivhersteller vor den Lokomotiven bereits andere Modelle gebaut und erfolgreich verkauft. Die haben also Kapital ansammeln können.

Im europäischen Ausland gibt es kleine Hersteller, die - nicht nur oder nicht unbedingt für H0, sondern auch für 0 - Modelle entwickeln. Die tun das oft nur dann, wenn eine Reihe verbindlicher Bestellungen vorliegt, für die zumindest eine erkleckliche Anzahlung geleistet werden muss. Mit diesem Geld wird die Formenherstellung bezahlt...
Von siebenstelligen Summen ist da allerdings auch nicht die Rede. Die braucht man vielleicht nur für die Herstellung von Metallspritzguss-Formen, etwa bei Märklin. Formenbau für Kunststoffspritzguss soll deutlich günstiger sein.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#24 von Bobbel , 05.11.2018 10:45

@ Erich...

guck Dir bloß mal die MÄRKLIN 75.0 im Vergleich zum BraWa-Modell an...
... dann ist in den allermeisten Fällen der Verkaufspreis sekundär.
(= das Bessere ist des guten Feind...!)

Die typischen württembergischen "Dachlattenwagen" (außer M* 4040) und den
passenden Packwagen gab es bisher nur von BraWa.

Über den Bekanntheitsgrad der einen oder anderen Lokomotivbaureihe kann
mann sich durchaus streiten...
... und das Einsatzgebiet der "Superbaureihen" war ebenfalls sehr begrenzt..!

Auf jeden Fall haben es die Werbestrategen von BraWa als auch MÄRKLIN
verstanden Einzelstücke oder beim Vorbild sinnlose Loks (BR 05, BR 06, BR 15)
in den Vordergrund zu stellen.
Genau das Gleiche müßte mit der Baureihe 97.5 geschehen, obwohl die hervor-
ragend aufgearbeitete Originallok eigentlich die beste Werbung für ein solches
Projekt ist.

Grüßle aus HONAU.
Klaus


Spur H0, System Märklin, ECoS 4.2.12, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, GFN-, Liliput-, Märklin-, PIKO-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!


 
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RE: Für nie gebaute HO-Modelle eine Nachfragegemeinschaft gründen?

#25 von Erich Müller , 05.11.2018 13:21

Hallo Klaus,

die BRn 05 und 06 oder auch die S2/6 waren schon bekannt, lange bevor die Modelle herauskamen (und ich meine nicht die SK800).

Zitat

guck Dir bloß mal die MÄRKLIN 75.0 im Vergleich zum BraWa-Modell an...
... dann ist in den allermeisten Fällen der Verkaufspreis sekundär.
(= das Bessere ist des guten Feind...!)



Was gut oder besser ist, liegt am Lastenheft. Da hast du möglicherweise andere Kriterien als ich.
Und der Verkaufspreis... nun ja, ganz neidlos: wohl dem, der sich leisten kann, einzukaufen ohne auf den Preis zu achten. Ich kenne eigentlich nur Leute, die das nicht können. Und da ist eine Brawa-Zugpackung schlicht off limits.

Und: wie war das mit der Zahnradstrecke?
Wer außer Bemo bietet eigentlich Zahnradbahnen an?


Freundliche Grüße
Erich

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