RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#51 von TheK , 12.03.2019 18:29

[quote="Thomas I" post_id=1951246 time=1552390083 user_id=2527]
Also 1999 waren unverkürzte Schnellzugwagen schon völlig etabliert und von Roco, Sachsenmodelle, Lima, Rivarossi, Jouef u.v.m. in großer Auswahl erhältlich.
[/quote]

Mit Ausnahme von Roco und vielleicht noch SaMo (die 1999 schon wieder Pleite waren), waren das alles Nischenhersteller, die die meisten Händler (Online spielte noch keine Rolle) allenfalls auf widerwillige Bestellung führten. Märklin verkaufte als Einsteigermodelle sogar noch 24-cm-Blechwagen, ähnlich das gerade erst übernommene Trix. Piko war noch "irgendwas unwichtiges aus der ex-DDR" und auch ohne lange Wagen. Einzig Fleischmann hatte wenigstens 282 mm zur Hausnorm erklärt (wobei es bis zum Ende bleiben sollte).

2005 ging dann das breite Angebot langer Wagen langsam los – mit Heris, LS Models, Railtop, Alphatrains und wie sie damals alle hießen. Zudem hatte Piko inzwischen die DR-Doppelstockwagen; zugleich aber auch seinen 1:100-Bpmz neu entwickelt.

Erst 2008-2010 folgten die Entwicklungen, die bis heute das Thema bestimmen: Fleischmann wird durch Roco übernommen mit dem Wegfall des 1:93-Dauersortiments, Trix bringt die DBym (bis heute die einzigen 30-cm-Wagen unter einem der drei klassischen westdeutschen Markennamen!), Piko macht einfache "Hauptsache lang"-Wagen (Gruppe 53 und Silberlinge) und Märklin ersetzt 1:100 durch den "großzügigen Längenmaßstab".


Gruß Kai

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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#52 von Analogbahner , 12.03.2019 19:06

Offenbar sehen viele das Durchmischen von 1:93- und 1:87-Modellen nicht so dramatisch. Es wird deshalb auf diese beiden Maßstäbe hinauslaufen, was Einzelwagen betrifft. Offenbar sind beide Längen vergleichsweise ähnlich. Das ist einfach der Tatsache geschuldet, dass kein Anbieter ein stabiles Grundsortiment hat und es von dem einen oder anderen Hersteller ein Modell nicht gibt. 1:100 wird hingegen verschwinden. Wenn die Käufer bessere Qualität wollen, lohnt sich die Neufertigung von 1:100-Formen wohl nicht. Ich selbst fand die Qualität nicht sooooo schlecht.
Warum bei Triebzügen so ein Durcheinander besteht, kann ich mir auch nicht erklären.


Gruß Analogbahner


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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#53 von fdl , 12.03.2019 19:16

Alle,

eine 1:87 Reisezugwagen Pionier ist Liliput Wien.
Die haben schon vor 1980 1:87 Reisezugwagen gefertigt. Auch DB 26,4 m Wagen waren im Programm.

Ade hatte ein breites 1:87 Reisezugwagen Programm. Die erste Ade Wagen wurden in die 80er Jahre geliefert.

Roco kam spaeter mit 1:87 Reisezugwagen.

Grus, Willem


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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#54 von Analogbahner , 12.03.2019 19:22

Die ade-Wagen waren echte Premium-Produkte. Mit Ambitionen gemacht und für Modellbahner, die Gepäcknetze im H0-Maßstab wollten...


Gruß Analogbahner


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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#55 von Thomas I , 12.03.2019 21:44

Zitat

[quote="Thomas I" post_id=1951246 time=1552390083 user_id=2527]
Also 1999 waren unverkürzte Schnellzugwagen schon völlig etabliert und von Roco, Sachsenmodelle, Lima, Rivarossi, Jouef u.v.m. in großer Auswahl erhältlich.



Mit Ausnahme von Roco und vielleicht noch SaMo (die 1999 schon wieder Pleite waren), waren das alles Nischenhersteller, die die meisten Händler (Online spielte noch keine Rolle) allenfalls auf widerwillige Bestellung führten. (...)
[/quote]

Bedaure aber gerade in Hinblick auf die Zeit der 1990er und bis 2005 ist das bezüglich Lima einfach falsch.
Lima hatte damals ein großes Angebot an Modellen nach deutschen Vorbildern, bei unverkürzten Wagen vom Rheingold bis zu den bis heute unerreichten Silberlingen, die damals auch in den allermeisten Modellbahngeschäften problemlos zu erwerben waren.
Widerwilligkeit habe ich damals bei keinem Händler erlebt.


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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#56 von train bleu , 13.03.2019 07:55

Hallo!

Früher habe ich querbeet alle Wagen gekauft, die mir gefielen. Vor allem fand ich Vorbildwahl und Detaillierung bei Roco viel ansprechender als z.B. bei Märklin.

Nun gibt es bei uns im Haus keinen reinen Modellbahnraum. Beim besten Willen hat es nur für ein Fertiggelände mit R1- und R2-Radien gereicht. Die Betriebssicherheit ist gelinde gesagt bescheiden. Knapp die Hälfte der Strecke befindet sich in einem Tunnel, und natürlich entgleisen die Züge meist unter Tage .

Im Rahmen einer Sammlungsbereinigung hatte ich sowieso sämtliche 1:87-Schnellzugwagen verkauft. Jetzt fahren die Züge wie folgt:
R1: Zwei- und Dreiachser, Altbau-Vierachser, Märklin-24 cm-Blechwagen, Gliederzüge wie Talgo.
R2: Alles bis zu 1:100.

Damit liege ich wohl nicht im Trend, aber ich wollte die Züge mal ungestört ein paar Runden drehen sehen, ohne die ganze Anlage abzureissen (was sicher auch eine Option gewesen wäre).

LG
Frank


 
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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#57 von Guardian71 , 13.03.2019 09:25

Moin,

bei mir lief es genau anders herum: vor zehn Jahren habe ich mich von den letzten verkürzten Wagen getrennt. Was aber auch daran liegt, dass mein Bestand sich weit überwiegend aus Länder- und (Vorkriegs-) Reichsbahn-Bauarten zusammensetzt. Da waren die paar DB-Ep. IV Züge relativ unkompliziert auszutauschen. Schwer gefallen ist mir das allerdings bei den (Fleischmann-) IC und D-Zügen meiner längst vergangenen Jugend. Tröstlich war, dass die diese ersetzenden Garnituren von Roco und LS schöner sind...

Der ausschlaggebende Punkt war übrigens der direkte Vergleich mit Vorkriegswagen der Bauartgruppe 28 - 1:100 Modelle von 26,4m sind kürzer als die (mäßstäblichen) 28er von Liliput - das geht gar nicht!

Grüße
Mark


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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#58 von berndm , 13.03.2019 11:15

Zitat

...
Der ausschlaggebende Punkt war übrigens der direkte Vergleich mit Vorkriegswagen der Bauartgruppe 28 - 1:100 Modelle von 26,4m sind kürzer als die (mäßstäblichen) 28er von Liliput - das geht gar nicht!
...


Das ist für mich auch einer der Hauptgründe, weshalb ich bei den 1/87 Wagen gelandet bin. Ich wollte vor Ewigkeiten einen einigermaßen realistischen Zug aus Silberlingen und vierachsigen Umbauwagen. Mit 1/100 Silberlingen sieht der Zug aber überhaupt nicht stimmig aus. Da wirken die Umbauwagen viel zu groß. Daher haben mir die ersten Wagen von Roco auch auf Anhieb gefallen. Aber das ist jetzt mal nur meine subjektive Meinung. Ich schaue mir auch gerne verkürzte Wagen bei anderen an.


 
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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#59 von Guardian71 , 13.03.2019 11:48

Moin Bernd,

die Kombi - 1/100 Silberlinge mit 4-achsigen Umbauwagen geht auch gar nicht. Ich hatte früher Fleischmann-Silberlinge in 1:110 (LüP 245 mm), das ist noch übler. Einmal einen 1:87-Silberling auch nur in die Nähe gestellt - vorbei.

Grüße
Mark


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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#60 von TheK , 13.03.2019 18:31

Was mich immer wieder erstaunt: Selbst wenn der Platz beim besten Willen nicht für mehr als einen R1-Kreis reicht, scheint der Ansatz "andere Baugröße" in den Überlegungen überhaupt nicht vorzukommen… Sicher, auch N-Bahner kennen Platzprobleme, aber doch in sehr deutlich anderen Dimensionen. Fünf (unverkürzte) Wagen sind eigentlich nie ein Problem, selbst auf doch eher kleinen Anlagen; 6-7 auf dem berühmten "Türblatt", ohne dabei Bogenweichen oder R1 zu brauchen…


Gruß Kai

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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#61 von train bleu , 13.03.2019 19:12

Hallo!

Zitat
scheint der Ansatz "andere Baugröße" in den Überlegungen überhaupt nicht vorzukommen…


Hm, für mich persönlich keine Option. Ich schaue mir gerne Details an, bei Spur N und meiner beginnenden Altersweitsichtigkeit kein einfaches Unterfangen . Außerdem mag ich Metallgehäuse.
LG
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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#62 von Thomas I , 13.03.2019 20:42

Zitat

Was mich immer wieder erstaunt: Selbst wenn der Platz beim besten Willen nicht für mehr als einen R1-Kreis reicht, scheint der Ansatz "andere Baugröße" in den Überlegungen überhaupt nicht vorzukommen… Sicher, auch N-Bahner kennen Platzprobleme, aber doch in sehr deutlich anderen Dimensionen. Fünf (unverkürzte) Wagen sind eigentlich nie ein Problem, selbst auf doch eher kleinen Anlagen; 6-7 auf dem berühmten "Türblatt", ohne dabei Bogenweichen oder R1 zu brauchen…



Hab ich mal in Erwägung gezogen, aber das damals miese Angebot an mich interessierenden italienischen Modellen wurde durch das bessere Angebot an mich interessierenden Hochgeschwindigkeitszügen nicht wett gemacht.
Und N war mir dann doch ein Tick zu filigran.


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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#63 von Schroedjs , 13.03.2019 22:22

So lange noch 1/100 angeboten wird fahre ich diese. Mir war die Umstellung von den ganz kurzen Blech auf die nur schweren Herzens möglich.
Da hat aber dann KKK und Auswahl gesiegt.

Jetzt wieder umstellen, mache ich erst mal nicht. Deshalb - Personenwagen nur 1/100. Genischt, geht glaube ich nicht.

Reine Züge nebeneinander könnte ich mir vielleicht vorstellen, solange es nicht die gleichen Baureihen sind.

Ich vermeide schon div. Hersteller oder Baujahre von einem Lok-Typ .
Traxx habe ich alle Verkauft und nur noch Trix als Beispiel. Fand eine TRAXX von Trix neben einer Märklin schon einfach hässlich.


Liebe Grüße, J.J. (d?ei d?ei)


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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#64 von Guardian71 , 13.03.2019 22:47

Zitat

Was mich immer wieder erstaunt: Selbst wenn der Platz beim besten Willen nicht für mehr als einen R1-Kreis reicht, scheint der Ansatz "andere Baugröße" in den Überlegungen überhaupt nicht vorzukommen…



Moin Kai,

valider Punkt, der neben Spur N auch insbesondere für TT gilt. Über TT habe ich vor über zwanzig Jahren mal ernsthaft nachgedacht. Aaaber - ich mag Dampfloks, und deren Detailfülle kommt bei H0 (und 00) Modellen nun mal besser rüber. Den Platzbedarf habe ich bei der Epochenauswahl in gewissen Umfang berücksichtigt - die recht kurzen Zwei- und Dreiachser der Epochen I und II sehen in Radien von 360 mm nicht so furchtbar aus wie 30 cm Wagen. Auch die Vierach'ser sind mit LüP zwischen 210 und 275 mm kürzer. Und ich fahre ab 480 mm Radius...

Grüße
Mark


Beste Grüße,
Mark


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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#65 von PhilippJ_YD , 14.03.2019 00:04

Zitat

Was mich immer wieder erstaunt: Selbst wenn der Platz beim besten Willen nicht für mehr als einen R1-Kreis reicht, scheint der Ansatz "andere Baugröße" in den Überlegungen überhaupt nicht vorzukommen… Sicher, auch N-Bahner kennen Platzprobleme, aber doch in sehr deutlich anderen Dimensionen. Fünf (unverkürzte) Wagen sind eigentlich nie ein Problem, selbst auf doch eher kleinen Anlagen; 6-7 auf dem berühmten "Türblatt", ohne dabei Bogenweichen oder R1 zu brauchen…



Daran sieht man eben auch wieder schön, das Hobby nichts mit rationalem Handeln zu tun hat, da nehme ich mich überhaupt nicht aus. Für mein Thema, moderner Hauptbahnverkehr der Epoche 6, KLV, Schnellzüge usw wäre N eigentlich das Mittel der Wahl, weil mein zukünftiger Raum nur etwa 4,3mx3,3m Anlagenfläche einmal rundum ermöglichen wird. Dennoch strebe ich an, 4-5m lange Züge einsetzen zu können, mal sehen, ob das klappen wird

Wenn ich nun schaue, was ich in den letzten Jahren, wohlwissend ob der Gesamtsituation, angeschafft habe, hätte ich auch einfach in N neu anfangen können. Es gibt da aber ein Aber: Es ist mir Alles zu fitzelig, die Proportionen zu plump, das Feeling kommt nicht so recht rüber. Es gibt natürlich hervoragend gestaltete N Anlagen, mit Code 40 Gleisen und Allem Pipapo, aber dennoch wirkt es auf mich nicht stimmig. Da sind wir wieder beim Irrationalen, denn auch in H0 sind die Kompromisse noch gewaltig.

Und so arbeite ich auch an der Quadratur des Kreises. Um besagte Proportionen bei den Fahrzeugen zu wahren soweit möglich konsequent in 1/87. Wie bei Vielen sind die ICE 1 und 2 von GFN Ausreißer und einen GFN Mintling habe ich noch in der Mottenkiste, ebenso drei 1:110er Silberlinge mit der 110er Bügelfalte im Übergangsmaßstab, also 1:85 oder noch gröber. Diese stehen aber nicht im aktiven Bestand.


Gruß, Philipp


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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#66 von Lurchi , 14.03.2019 09:25

Hallo Marco,


Ich habe einen RE mit Märklin DoStos auf meiner Anlage fahren und erst vor kurzem festgestellt, dass dieser verkürzt ist. Bis vor wenigen Wochen wusste ich nicht mal, das es das bei der MoBa überhaupt gibt, aber jetzt wo ich es weiß, stört es mich als Perfektionisten doch und so werde ich im Herbst auf die neuen DoStos von Roco umsteigen denke ich. Aktuell bin ich noch am recherchieren, ob meine IR Wagen von Märklin auch 1:100 sind, konnte dazu aber bisher leider noch nichts finden.

Ja, auch die IR-Wagen von Märklin sind nur 27 cm lang.

Gruß

Lurchi


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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#67 von TheK , 14.03.2019 17:26

Zitat von Guardian71 im Beitrag Personenzüge in 1/87 und 1/100

valider Punkt, der neben Spur N auch insbesondere für TT gilt.



Wobei in TT ja dann noch das doch wesentlich geringere Angebot hinzukommt; insbesondere mit der praktisch Nichtexistenz des Nicht-RGW-Auslandes… Nicht-deutschsprachige Speisewagen sind schon in N gerne mal etwas knackiger – als einzige Großserie einer modernen "Standardbauart" fällt mir da ausgerechnet ein Wagen aus dem sonst nicht unbedingt überversorgten Italien ein (aber wohl auch nur, weil der halt zugleich der TEE-Typ ist…).

Zitat von PhilippJ_YD im Beitrag Personenzüge in 1/87 und 1/100

ebenso drei 1:110er Silberlinge mit der 110er Bügelfalte im Übergangsmaßstab, also 1:85 oder noch gröber.



Vor meinem geistigen Auge erscheint gerade ein Talgo mit einem ausgewachsenen US-Diesel davor

Und weil immer wieder die Frage aufkommt, welche Wagen eigentlich verkürzt sind – das geht bei 1:100 zumindest für Bundesbahn-Vorbilder nach einer sehr einfachen Regel: Schürzen-Speisewagen sind genau auf der Grenze (Vorbild 23,5m; maßstäblich 270,1 mm); ALLES andere was noch die Lackierungen der 1970er (Pop, blau/beige… bekommen hat, ist länger (die nächsten sind bei 24,5 m). Die einzige Ausnahme andersrum (DBym) gibt's nur 1:87.

Leider funktioniert das im Ausland nicht so schön; die Mod-Wagen der DR dürften mit nur gut 21 m (variiert je nach Version leicht) die mit Abstand kürzesten "bunten" Wagen gewesen sein, aber vor allem haben viele Bahnen in den 1950er Wagen beschafft, die so um die 23,5 m sind. Die sehen dann aber stilistisch auch mehr wie ein Schürzenwagen als wie etwas heutiges aus…

Für 1:93 ist die Sache deutlich schwieriger, da es eine Vielzahl bis heute eingesetzter Bauarten gibt, für die 282 mm eben keine Verkürzung sind, sondern exakt die 24,5 m des Vorbildes.
Spätestens nach diesem ungarischen Wagen ist man da ohne Fachkenntnis aufgeschmissen: https://www.vagonweb.cz/fotogalerie/foto/201101/P1050786.jpg


Gruß Kai

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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#68 von Analogbahner , 14.03.2019 18:21

@TheK: Verständnisfrage: die Blau-beigen und Pop-Farben gab es doch in 1:100, oder? So verstehe ich deinen Satz "alles andere was noch die Lackierungen der 1970er hat, ist länger" nicht so ganz.


Gruß Analogbahner


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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#69 von TheK , 14.03.2019 19:29

Ist im Vorbild länger. Abgesehen von versprengten Eilzugwagen (teilweise in Privatbesitz) waren die Schürzen-Speisewagen die kürzesten bundesdeutschen Wagen, die nicht bis zur Ausmusterung grün (oder blau) blieben.


Gruß Kai

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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#70 von Guardian71 , 15.03.2019 19:29

Moin,

für die DB kann man es noch einfacher formulieren: alle Nachkriegsbauarten, die neu konstruiert würden, wiesen LüP 26,4 m oder länger auf. Das beginnt mit den m-Wagen von 1953. Einzige Ausnahme: Umbauwagen, da hier Länderbahn-Fahrgestelle herangezogen wurden.

Vorkriegsbauarten wären alle kürzer, meist deutlich. Die längsten Wagenkasten wiesen die Rheingold-Wagen von 1928 mit 23,5 m und von den Serien-D-Zug-Wagen jeweils der AB der Bauartgruppen 1935 und 1938 (Schürzenwagen) mit je 21,82 m auf. Mit Ausnahme der Rheingold-Wagen sind diese alle kürzer als ein 1:100-Modell eines 26,4 m Wagens, so dass die Modelle der Altbauwagen seit den Siebzigern nicht mehr als längenverkürzte Modelle angeboten werden.

Grüße
Mark


Beste Grüße,
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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#71 von TheK , 15.03.2019 20:09

Zitat

für die DB kann man es noch einfacher formulieren: alle Nachkriegsbauarten, die neu konstruiert würden, wiesen LüP 26,4 m oder länger auf. Das beginnt mit den m-Wagen von 1953. Einzige Ausnahme: Umbauwagen, da hier Länderbahn-Fahrgestelle herangezogen wurden.



Es gibt eben wesentlich mehr Ausnahmen und genau über die wird hier regelmäßig gestolpert – und man muss einem Wagen erstmal ansehen, ob der "Vorkrieg" oder "Nachkrieg" ist.

Nach dem Krieg wurden zunächst einige Versuchswagen gebaut, die noch kurz waren – die bekanntesten sicherlich die DByg Doppelstockwagen. Dazu kamen Nachfertigungen älterer Konstruktionen (B4y-50). Bereits parallel zu den Doppelstockwagen wurden eng verwandte Wagen erstmals mit 26,4 m gebaut (die DBym). Alles bis hierher blieb aber bis zuletzt grün.

In Serie gingen dann 1951 die Mitteleinstiegswagen, 1953 die Touropa-Wagen und ab 1954 (mit drei Prototypen früher) die sogenannten "m-Wagen" – alles (und auch die meisten späteren) 26,4 m. Speisewagen waren später recht oft 27,5 m, ebenso die Liegewagen Bctm 256 (fahren inzwischen nur noch bei WSBA oder auf dem Balkan). Die x-Wagen für die S-Bahn waren dagegen nur 24,5 m (Steuerwagen etwas mehr) und Doppelstockwagen sind oft 26,7 m. Die 24,5 m tauchen anderswo in Europa (u.a. auch bei der DR) wesentlich häufiger auf, weil das von der UIC 1961 als eine von zwei Standardlängen festgelegt wurde.


Gruß Kai

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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#72 von Analogbahner , 15.03.2019 20:13

Das Wechseln von H0 zu N, damit die Züge länger werden dürfen, mag ja vernünftig sein. Aber man muss ja auch das komplette Zubehör wechseln, was nach Jahrzehnten mit H0 dann doch deutlich in die Zigtausende geht. Nur mit dem Wechsel des Rollmaterials ist es ja nicht getan. Die meisten bleiben deshalb ihrem System treu.


Gruß Analogbahner


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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#73 von Schroedjs , 21.03.2019 22:29

Außerdem, zumindest geht es mir so, ist N einfach zu klein . Wenn wechsel max TT.
Somit ist für mich 1/100 ein guter Kompromiss und hoffentlich wird der Maßstab noch eine Weile von den Herstellern auch bedient.


Liebe Grüße, J.J. (d?ei d?ei)


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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#74 von Dreispur , 22.03.2019 09:31

Hallo !


Zitat

Außerdem, zumindest geht es mir so, ist N einfach zu klein . Wenn wechsel max TT.
Somit ist für mich 1/100 ein guter Kompromiss und hoffentlich wird der Maßstab noch eine Weile von den Herstellern auch bedient.



Hat man sich schon Gedanken gemacht ob die anderen Spuren auch so 1 : xxxx getreu sind ?

Der Kompromiss 1 / 100 ist gut bzw , wenn jetzt viele verkaufen und exakt 1 / 87 haben wollen .
Mobahner mit räumlichen Grenzen werden dann mehrfach Weihnachten im Jahr haben .


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RE: Personenzüge in 1/87 und 1/100

#75 von TheK , 22.03.2019 10:01

Zitat

Hat man sich schon Gedanken gemacht ob die anderen Spuren auch so 1 : xxxx getreu sind ?



Die Geschichte zur Verkürzung in Spur N erzähle ich immer wieder gerne…

Zur Messe 1967 stellten Arnold und Minitrix die damals ganz neuen TEE-Wagen vor. Bei Arnold erstmals mit 165 mm (zumindest für die Sitzwagen maßstäblich), bei Minitrix um 2 cm verkürzt (frühere Ansätze waren eher um die 4 cm zu kurz). Was folgte, war eine "Abstimmung mit den Füßen": 5 Jahre später gab es nahezu alle wesentlichen deutschen (und ein paar italienische) Bauarten unverkürzt; einzig Lima brachte nochmal eine kurze "one-fits-all"-Form (wohl vom französischen UIC-Y inspiriert) heraus.


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