RE: Allgemein Radreinigungsanlagen für Wagen, was gibt/gab es

#1 von El Lobo ( gelöscht ) , 08.07.2019 08:35

Hallo!

Wie z.B. hier in diesem Beitrag ein Bild von einer selbstgebauten Radreinigungsanlage zu sehen ist:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2&t=170709

Zitat von 1er im Beitrag Zuverlässigkeit Rocomotore ?

Hallo Wolfgang,

das ist ein erster Versuchsaufbau.

Als ich vor der JTW noch H0 zelebrierte, war mir schon damals nirgends eine Lösung gegen die katastrophale Dreckreifenbildung auf Wagonrädern bekannt geworden. Nach meinem jetzigen Neueinstieg bin ich noch nicht intensiv ins Thema eingestiegen, aber die paar erhaltenen Antworten gingen alle auch nur in Richtung "Resignation" ...

Daher mein Konzept für die neue Anlage:
permanent 3 Schienenreinigungswagen (mit Filz, keine Schleifgummis. Im Foto hinten noch knapp zu erkennen) in Züge einstellen und alle neu aufzugleisenden Fahrzeuge müssen zuvor eine Radputzrunde durchlaufen. Für angetriebene Räder hat sich das Teil von Woodland sehr gut bewährt und bei Wagen rotiere ich jetzt in "eigener Regie" ...
Schaunmermal.

Die Riemenräder haben Aussenkante 16,0 mm zu einander. Beim langsamen Anschieben des Wagens wird der Spurkranz erfasst und das Putzen beginnt, wenn man ihn in den Filz (dezent mit Benzin getränkt) drückt. Beim Weiterschieben geben die Riemen leider nach, die Spurkränze rutschen seitlich vorbei, werden aber noch durch die seitliche Reibung an der Rotation gehalten, aber nicht mehr mit der gewünschten Kraftschlüssigkeit. An der zweiten Rolle kommen sie aber wieder hoch. Ich muss jetzt mal googeln, irgendwo hatte ich was gesehen, dass man sich die Zahnriemen auf Maß zuschneiden lassen kann. Mein Ziel ist eine Breite von 16,0. Notfalls nehme ich 3 Riemen nebeneinander. Ich habe auch einen mit 5,2 mm, aber eben nur einen im Moment. Und 3 Riemen in seitlichem Druckkontakt können durchaus auch ein unerwünschtes Eigenleben entwickeln ...
Schaunmermal

Und den optimalen Filz habe ich auch noch nicht gefunden.
Also auch da: Schaunmermal ...

Könnte man ja auch mal einen eigenen Tröt aufmachen?

Grüße vom 1er
Andreas



wollte ich euch fragen, welche Radreinigungsanlagen ihr für nicht selbstangetriebene Räder etwa für den Maßstab H0 / H0e (neben der ev. eher bekannten der Fa. Lux) kennt, bzw.wie eure Erfahrungswerte damit sind!
Vor allem würden mich Anlagen interessieren, wo es möglich ist, gleich eine Achse kplt. zu reinigen (so wie es im obigen Bild möglich scheint), ohne, dass der Wagen dafür erst umgedreht werden muss!

LG

Wolfgang


El Lobo

RE: Allgemein Radreinigungsanlagen für Wagen, was gibt/gab es

#2 von silz_essen , 08.07.2019 08:41

Hallo zusammen,

wenn Radreinigung, dann auch Lagerreinigung! Und das bei jeder anstehenden Reinigung!
D.h. bei nicht angetriebenen Achsen: Achse ausbauen, Flusen und Dreck mittels Pinzette plus Waschbenzin o.ä und Pinsel aus den Achslagern entfernen. Man glaubt ja gar nicht, was so ein kleines Spitzen- oder Nagellager so einsammelt. Danach die Lager sparsam ölen.
Und dann kann ich die Räder auch gleich per Hand Hand und filz- oder lederummanteltem Holzstäbchen plus Waschbenzin o.ä reinigen.
Ziemlich schmutzige Handarbeit, aber die Radlager werden es euch danke.

Achja: Ein paar Kunsstoffräder in den ständig im Umllauf befindlichen Zügen verteilt, und auch der Schmoder von den Schienen ist so gut wie vergessen. Kunststoffräder (z.B. von Fleischmann Einfachwagen) sammeln den Schmutz ganz verstärkt auf. Diese kann man dann getrost mittels Flachschraubendreher reinigen, und die Metallräder bleiben im täglichen Betrieb merklich sauberer.

Gruß
Martin


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RE: Allgemein Radreinigungsanlagen für Wagen, was gibt/gab es

#3 von Jürgen , 08.07.2019 09:46

Moin,

das sind gut Praxistips. Wäre aber statt Lager ölen nicht fetten besser und muss bei der Materialkombination Kunststofflager-Metallradsatz das fetten nicht ganz unterbleiben ?

Ich denke, ich werde die Reinigung von Radsätzen, wenn sie schon ausgebaut sind, einmal dem Ultraschallbad unterziehen. Gibt es hierzu Erfahrungen ?

Grüße
Jürgen


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RE: Allgemein Radreinigungsanlagen für Wagen, was gibt/gab es

#4 von silz_essen , 08.07.2019 10:10

Hallo zusammen,

Ultraschallbad haben wir mal beim MEC Essen ausprobiert. Ein Kollege von der hiesigen Straßenbahn hatte dazu ein Reinigungsmittels, was dort zu Reinigung von Fahrkartenstemplern benutzt wird, mitgebracht. Das Reinigungsmittel hat sauber den Dreck von den Rädern entfernt.
ABER: In Verbindung mit dem Ultraschall wurde auch die Brünierung entfernt, sodass die Räder strahlend sauber messingfarben heraus kamen. Daraufhin haben wir zumindest mit dieser Kombination die weiteren Versuche eingestellt.

Zum Thema Materialpaarung und ölen/fetten: Es gibt für jede Materialpaarung vernüftiges Öl und auch vernünftiges Fett.
Öl ist bei Lagern i.A. einfacher zu dosieren. Eine Einwegspritze plus Metallkanüle ist da ein probates Mittel, kleinste Mengen von Öl sauber an die richtige Stelle zu bringen. Lager sollen ja auch nicht im Öl ersaufen, da reicht ein kleiner Tropfen.
Fett dagegen gehört an Stellen, wo Öl weggeschleudert würde, im Modellbahnbereich also vorallem an Zahnräder.

Gruß
Martin


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RE: Allgemein Radreinigungsanlagen für Wagen, was gibt/gab es

#5 von Jürgen , 08.07.2019 10:25

Ich habe noch ein bischen Tante Gugel befragt und ein vielleicht nich uninteressantes Dokument gefunden:

http://www.ecllube.com/resources-for-eng...Plastics_de.pdf

Grüße
Jürgen


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RE: Allgemein Radreinigungsanlagen für Wagen, was gibt/gab es

#6 von El Lobo ( gelöscht ) , 08.07.2019 15:57

Hallo

Zitat

Ultraschallbad haben wir mal beim MEC Essen ausprobiert.



Das heißt ihr nehmt bei allen Wagen zum Reinigen die Achsen aus den Drehgestellen oder nur im Zuge von wirklich größeren und gründlicheren Reinigungen? Bei Vereinsanlagen stelle ich mir das wirklich heftig vor, das bei den oft in Vielzahl vorhandenen Wagen durchzuführen!

LG


El Lobo

RE: Allgemein Radreinigungsanlagen für Wagen, was gibt/gab es

#7 von 1er , 08.07.2019 22:35

Hallo Wolfgang,

danke für`s einstellen.

Ich hörte auch schon vom Untraschallbad und durchweg wenig positiven Erfahrungen.

@ Jürgen und Martin
Klar, Schmieren ist auch ein interessantes Thema ...
Aber bei mir sind leider die Intervalle zum Radputzen deutlich kleiner wie zur Lagerwartung.

Bin also gespannt, ob sich zum Thema Radputzen noch interessantes ergibt ...

Grüße vom
1er


 
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RE: Allgemein Radreinigungsanlagen für Wagen, was gibt/gab es

#8 von silz_essen , 09.07.2019 07:25

Hallo zusammen,

(Radsatz- und Radlagerreinigung beim MEC Essen)
wenn man eine Anlage betreibt, die öffentlich vorgestellt wird, die zudem in einer für Modellbahn an sich nicht gerade zuträglichen Umgebung (siehe unten) ist, wenn man dann weiter nicht die Mittel hat, sich jedes jahr einen komplett neuen Fahrzeugpark zuzulegen, dann kommt man um intensive Wartung der Fahrzeuge nicht herum. Deshalb werden in der Winterpause
- bei allen Triebfahrzeugen so weit möglich die Motoren zerlegt und gewartet
- bei allen Triebfahrzeugen die Getriebe gründlich gereinigt und neu geschmiert
- bei allen Waggons die Radsätze ausgebaut und wie oben beschrieben manuell gereinigt und neu geschmiert.
Das ist für zwei Leute Arbeit für etwa eine Woche 8 Stunden am Tag, um alle Fahrzeuge entsprechend zu warten. Natürlich macht man so etwas nicht am Stück, sondern zwei oder drei Stunden am Vereinsabend. Daher ist die Winterpause etwas länger.
Und nicht zu vergessen: Auch die Schienen der Anlage müssen im Winter gründlich gereinigt werden und die Elektrik erfordert ebenfalls ihre Aufmerksamkeit. Von Zeit zur Aufarbeitung der Landschaft wollen wir hier mal ganz schweigen.

Nicht zuträgliche Umgebung: Bekanntlich ist besagte Modellbahnanlage in einem alten Eisenbahnwagen (Hechtwagen) im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen untergebracht. Im Sommer sind da teilweise knapp 50°C, im Winter durchaus auch Minusgrade drin. Staub und Sand, aber auch Pollen etc. werden natürlich bei trockenem Wetter in den Wagen getragen und lagern sich an den unmöglichsten Stellen ab. Genauso merkt man aber auch jeden Regentropfen draußen, da dann die Luftfeuchtigkeit durch die Decke geht. Das Wetter kann man nach einiger Zeit herausfinden, ohne aus dem Fenster zu schauen. Wenn Züge immer wieder an der Stelle X Schwierigkeiten machen, dann ist es mit Sicherheit feucht draußen. Stocken die Züge an Stelle Y, dann ist es staubtrocken.
Wenn man dann noch weiß, dass teilweise Züge 8 bis 10 Stunden am Tag durchgängig fahren, dann kann man sich die Kilometerleistung ausrechnen. Die liegt weit oberhalb dessen, was man so zu Hause im Durchschnitt hat. Daher ist eine gute Wartung unerläßlich.

Gruß
Martin


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RE: Allgemein Radreinigungsanlagen für Wagen, was gibt/gab es

#9 von El Lobo ( gelöscht ) , 10.07.2019 20:04

Hallo

Danke Martin für deine ausführliche Beschreibung! Da stimme ich dir zu voll zu, dass eine gründliche Reinigung der Waggonräder als Gesamtes unerlässlich für einen einwandfreien Betrieb ist!
Eben in diesem Zusammenhang finde ich es interessant dass es im Internet bzw. außer der bekannten Reinigungsanlage von der Fa. Lux sogut wie gar nichts gibt? Nach langem hab ich die Selbstbaulösung vom 1er gesehen! Für Loks gibt es sie ja (fast) wie Sand am Meer (bisschen übertrieben )

Kennt ihr noch welche Radreinigungsanlagen für Waggons um den Aufwand für die Reinigung ev. etwas zu beschleunigen? Irgendwie habe ich den Eindruck, dass es vor allem bei stark verschmutzen Waggonräder es ein (bewegter) Filz alleine nicht schafft, die Räder sauber zu kriegen. Ev. mit Zugabe von Reinigungsmitteln?

Lg

Wolfgang


El Lobo

RE: Allgemein Radreinigungsanlagen für Wagen, was gibt/gab es

#10 von Jürgen , 11.07.2019 06:19

Zitat

... und die Elektrik erfordert ebenfalls ihre Aufmerksamkeit.



Guten Morgen Martin,

ich stimme Dir gerne zu. Mich würde noch interessieren, wie Ihr Eure Elektrik wartet. Ist das eine Sichtkontrolle oder messt Ihr die Anlage durch ? Könntest Du das noch etwas ausführen ? Habt Ihr so etwas wie einen Pflege- und Wartungsplan ?

Viele Grüße
Jürgen


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RE: Allgemein Radreinigungsanlagen für Wagen, was gibt/gab es

#11 von silz_essen , 11.07.2019 07:20

Hallo nochmal,

Wartung der Elektrik ist im Wesentlichen wie folgt:
Die Steuerung der Anlage stammt aus den 1960er Jahren und ist auf Postrelais aufgebaut. Diese sind SEHR zuverlässig, wenn man ihnen eine gewisse Wartung zukommen läßt. D.h. Kontakte müssen von Zeit zu Zeit gereingt werden. Dabei dürfen auf keinen Fall schmirgelnde Materialien zum Einsatz kommen, sonst ist die Beschichtung der Kontakte sofort zerstört. Ein einziges Mal falsch gereingt reicht!.
Es kommen ausschließlich Lederreinigungsstifte (Waschbenzin getränkt) und "Silberfeilen" zum Einsatz.
Am Ende der Winterpause werden ALLE Kontakte gereingt (und das sind hunderte!), da sich dann Staub etc. auf ihnen abgesetzt hat. Und nichts ist schlimmer, als wenn man während einer Vorführung nur aufgrund von Kontaktproblemen Störungen hat. Das macht einfach keinen guten Eindruck auf die Zuschauer und stresst den Fahrdienstleiter (nix Computer, echte Handsteuerung).
Elektrik heißt aber auch Austausch durchgebrannter Birnchen, Ersatz/Reparatur von Leitungen, die während des Jahres (aus welchem Grund auch immer) zerstört wurden, ggf. Gängig-Machung von Weichenantrieben (auch auf Postrelaisbasis) z.B. wegen verklemmter Schottersteinchen, Neukontaktierung von Weichenzungen und Herzstücken, wenn da sich mal wieder eine Lötstelle selbständig gemacht hat, etc.

Und nicht zuletzt die Schienen als solche.
Der ganz überwiegende Teil der Gleise ist Selbstbau auf Nemec-Basis (heute ist der Nachfolger unter Schullern bekannt). In den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts waren Flexgleise, schlanke Weichen, einigermaßen niedrige Schienenprofile, kurz das, was den Look eines MODELLgleises ausmacht, bei den Großserienherstellern unbekannt. Daher wurden die Schienen mittels echter Holzschwellen, Hakenplatten (das, was bei der großen Bahn die Kleineisen sind) und Messingschienenprofilen gebaut. Es sind etwa 200m Gleis per Hand zu reinigen. Auch hier ist der Roco-Rubber absolut verboten. In früheren Zeiten wurde da nicht so genau hingeschaut, bis plötzlich die Spurkränze auf den Hakenplatten aufliefen. Es mussten damals mehrere Meter Schienen komplett getauscht werden. Also jetzt nur noch Handarbeit mit fusselfreiem Lappen und Waschbenzin.
Der Einsatz von Brawa-Putzzwergen hat sich für diese Anlage als nicht brauchbar heraus gestellt, da sie mehr den Dreck verteilen als ihn aufzunehmen.
Da die rund 90 Weichen auch komplett Selbstbau entstanden sind, ist da auch die eine oder ander Weichenzunge zu richten, ggf. neu zu verlöten...

Es ist also mehr als genug zu tun. Da wie in vielen Vereinen die Anzahl "Arbeiter" im Vergleich zu den passiven Mitgliedern recht klein ist(*), ist die Winterpause mehr als ausgefüllt. Daher bitte ich beim nächsten Besuch, wenn wieder einmal ein Signal nicht so will, wie es soll, oder eine Weiche nicht schalten will oder auch nur ein Zug entgleist, für etwas Nachsicht. Die Jungs an der Modellbahnanlage tun ihr Möglichstes, zaubern können aber auch die nicht.

Gruß
Martin

(*) wobei hier zur Ehrenrettung aber auch gesagt werden muss, dass der Verein nicht nur aus dem Modellbahnwagen und seiner Nlage besteht. Auch der Barwagen, der im Museumszug der Dahlhauser Kollegen mitfährt, gehört dem MEC Essen und muss entsprechend in Schuss gehalten werden. Und was da die Truppe, die sich um diesen Wagen kümmert, in den letzten Jahren geleistet hat, ist aller Ehren wert.


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RE: Allgemein Radreinigungsanlagen für Wagen, was gibt/gab es

#12 von Jürgen , 11.07.2019 07:56

Hallo Martin,

vielen Dank für die Infos. Ich habe das zum Anlass genommen, um auf Euer HP (http://www.mec-essen.de/) etwas herum zu stöbern. U.a. eine historische Anlage in einem Hecht zu pflegen und zu warten, ist schon eine echte Aufgabe. Klasse. Als Kind habe ich in den 1960ern einmal einen Ausstellungswagen besichtigen dürfen und war sehr beeindruckt. Er ist damals in der Republik herum gefahren und hat die Anlage gezeigt.

Ob Ihr das wart ? Keine Ahnung, aber es könnte so gewesen sein. Die Vorstellung gefällt mir. Heutige Anlagen dürften deutlich weniger wartungsintensiv sein. Aber ob sie auch so alt werden können ?

Viele Grüße
Jürgen


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RE: Allgemein Radreinigungsanlagen für Wagen, was gibt/gab es

#13 von silz_essen , 11.07.2019 08:24

Hallo nochmal,

jetzt wird's etwas off-topic.
Der besagte Hechtwagen war bis etwa Ende der 1990er Jahre noch auf DB zugelassen und auch unterwegs. Mitte der 1980er Jahre wurde der Wagen extra noch von Gleitachslagern (80km/h Höchstgeschwindigkeit) auf Rollenachslager (100km/h Höchstgeschwindigkeit) umgebaut. In den 1990er Jahren brachen dann die Bahnhofsfeste mehr und mehr weg und der Aufwand lohnte sich nicht mehr. Daher ist der Wagen heute nicht mehr in der Untersuchung. Das wäre einfach zu teuer.
Ich selber kann mich noch an Ausstellungen mit dem Wagen im Sauer- und Siegerland, hinter Osnabrück und vor allem hier im Ruhrgebiet (im Essener Hbf im Rahmen der Aktion "Ferienspatz", im Hbf Gelsenkirchen oder bei der Hespertalbahn) erinnern. Es gibt aber auch Bilder, die den Wagen am Bodensee zeigen.

Mit fallen auf Anhieb vier Vereine ein, die Eisenbahnwagen mit Modellbahnanlagen unterhalten oder unterhalten haben:
- wie gesagt der MEC Essen, heute nur noch im Museum in Bochum-Dahlhausen
- der Verein aus Wuppertal, in dem der bekannte Eisenbahnfotograph Carl Bellingrodt mal Vorsitzender war
- der Modellbahnverein aus Olpe
- und im Eisenbahnmuseum in Dramstadt-Kranichstein habe ich auch mal so eine Anlage im Wagen besucht.

Gruß
Martin


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RE: Allgemein Radreinigungsanlagen für Wagen, was gibt/gab es

#14 von alexus , 11.07.2019 09:55

Hallo Martin

Der MEC Kempten unterhielt am Bahnhof Kempten-Hegge eine Anlage in einem alten Wagen. Der war dennöfters hier in der Region unterwegs.
Wie es heute ausschaut weiß ich leider nicht.


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RE: Allgemein Radreinigungsanlagen für Wagen, was gibt/gab es

#15 von El Lobo ( gelöscht ) , 13.07.2019 11:26



Zitat

Hallo Martin

Der MEC Kempten unterhielt am Bahnhof Kempten-Hegge eine Anlage in einem alten Wagen. Der war dennöfters hier in der Region unterwegs.
Wie es heute ausschaut weiß ich leider nicht.



Haben nicht diese Vereine auch sowas

MEC 01 Münchberger Eisenbahnfreunde e.V., Eisenbahnmuseum Strasshof und http://www.bahnerlebnis.at/index.php?page=stefmodell


Solltn wir einen neuen Beitrag dazu erstellen?


El Lobo

RE: Allgemein Radreinigungsanlagen für Wagen, was gibt/gab es

#16 von 1er , 14.07.2019 16:06

@ Martin
Das ist eine riesen Leistung, solch eine Anlage am Laufen zu halten. Respekt.
Es gibt bei den Modellbahnern aber auch sehr, sehr große Unterschiede, nicht nur beim Betrieb, sondern auch bei der erforderlichen Wartung.
Am besten ergeht es dabei natürlich immer noch den SVB ... ))
(Schachtel- und Vitrinen-Bahner)

@ alle
Da ich auch mit Beleuchtung fahre, ist für mich das Reinigen der Laufflächen bei Wagen noch mal ein Thema mit einem höherem Stellenwert.
Im Kreis der Forianer aber wohl eher nicht.
Falls doch, wären Beiträge und Infos immer gerne willkommen

Grüße
1-er


 
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