RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#1 von Werbelok , 02.08.2019 23:50

Guten Abend

Mal eine Frage zur Anhängelast von Loks. Wie bemisst man diese, geht das überhaupt?

Klar, wenn beim Anfahren die Räder durchdrehen dann hängt zuviel dran. Aber wenn die Räder nicht durchdrehen kann eine Lok trotzdem überfordert sein? Also das zum Beispiel der Antrieb auf lange Sicht beschädigt wird.

Die Hersteller vertuen sich da auch manchmal. Märklin hat z.B bei der Köf 3 mit den vier "passenden" Güterwagen Eaos 106 auch den eben gelegen. Die Köf dreht durch...

Bin gespannt auf eure Meinungen...

Lg


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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#2 von SAH , 03.08.2019 00:03

Guten Abend Werbelok,

um die maximale Anhängelast (=Zugmasse im Modell) zu bestimmen gibt es viele verschiedene und gleichwertige Methoden.
a)die Lok zieht über eine Seilrolle eine steigende Last, die mit einer Waage gemessen wird
b) man hängt einen Dynamometer an die Lok und dreht den Fahrregler auf. Der Dynamometer gibt direkt die Last an.
c) wie b) , nur mit Federwaage
d) wer Geometrie nicht scheut, lässt die Lok eine Rampe mit veränderlicher Steigung hochfahren. Die Steigung, bei der das nicht mehr geht wird mit der Lokmasse verrechnet.
e) man hängt bei fest eingestellter Spannung Wagen an, deren Fahrwiderstände vorher ermittelt wurden der Reihe nach an und misst die Geschwindigkeit. Die Zugmasse wird dann per linearer Regression aus der ersten Ableitung des Leistungsdiagramms ermittelt. Nur für Statstikfreaks von Interesse.

Das Umrechnen von Anhängelast in eine Wagenanzahl ist pauschal nicht möglich, es gibt nur Abschätzungen.

Mit freundlichen Grüßen,
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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#3 von TheK , 03.08.2019 02:07

Wenn die Köf mit den eigentlich doch recht leichtgängigen Eaos ein Problem hat, scheint mir aber auch irgendwo der Wurm drin...


Gruß Kai

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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#4 von Miraculus , 03.08.2019 06:26

Moin @All,

also mir ist die Aussage zur Köf 3 "dreht durch" etwas zu pauschal. Was heißt das? In der Ebene, bei 3, 5 oder 9% Steigung? Ich habe leider weder Lok noch Wagenset und kann deshalb nix dazu sagen.
@SAH: Danke für die Rückführung in den Physikunterricht

Mit durchdrehenden Wochenendgrüßen


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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#5 von Miraculus , 03.08.2019 06:28

Moin @All,

also mir ist die Aussage zur Köf 3 "dreht durch" etwas zu pauschal. Was heißt das? In der Ebene, bei 3, 5 oder 9% Steigung? Ich habe leider weder Lok noch Wagenset und kann deshalb nix dazu sagen.
@SAH: Danke für die Rückführung in den Physikunterricht

Zitat

Wenn die Köf mit den eigentlich doch recht leichtgängigen Eaos ein Problem hat, scheint mir aber auch irgendwo der Wurm drin...


Hi Kai, ist das dann ein Drehwurm



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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#6 von UP4001 , 03.08.2019 07:14

Moin

Zitat von Werbelok im Beitrag Maximale Anhängelast von Lokomotiven

Mal eine Frage zur Anhängelast von Loks. Wie bemisst man diese, geht das überhaupt?

Die technische Ermittlung - wie von Alex ausgeführt - ermöglichen Vergleiche durch Vereinheitlichung. In der Realität sieht es oft anders aus Zugkraft hängt eben von vielen Faktoren ab: Fahrwerkeigenschaften, Schienen, Gleisgeometrie, Verschmutzung, unterschiedliche Rollegenschaften der Wagen, Temperaturen...

Ich habe es für mich so festgelegt:
Die Lok muss mit einem gewünschten Zug die vorhandene Rampe bewältigen. (Anfahrt auf Rampe)
Rampenparameter: max. Steigung 2%, Radius 480 mm; 180° Kurve & nachfolgender 3m Gerade
Vorgabe meiner Anlagenplanung: Personenzüge sind bis 5 Wagen lang (1,5m), Güterzüge bis 10-15 Wagen (ca. 2 m).

Die Lok sollte nicht durchdrehen, da das Durchdrehen die Lastgrenze zeigt und keine Reserve bzgl. Verschmutzung lässt. Im Weiteren befürchte ich höhere Verschmutzung/Abrieb beim Durchdrehen von Achsen mit Haftreifen. Bei meiner BigBoy hatte sich ein Haftreifen dadurch gelöst
Bei Überlastung muss die Lok jedoch durchdrehen da andernfalls der Motor beschädigt werden kann!

Klappt das nicht, werden Maßnahmen (sofern möglich) ergriffen:
Anordnung der mit Haftreifen versehenen Achsen ändern (z.B. in Fahrtrichtung hinten bei Drehgestellloks)
Lok beschweren
Rollwiderstand der Wagen verringern
ggf. Vorspann oder Doppeltraktion vorsehen wenn Vorbildnah
zusätzliche Haftreifen solange der elektrische Kontakt darunter nicht leidet und es bezahlbar bleibt, also z.B. Austauschachse bei Drehgestelllok.
Haftreifen anderer Hersteller (ggf. Märklin, die kleben besser ); bislang aber noch nicht getestet
akzeptable Begrenzung der Zuglänge (dann doch nur 4 statt 5 Dostos )
Einsatzregeln / Einsatzbeschränkungen verwenden (Vermeidung von Stops auf der Rampe, Trafowagen nicht fahrend)


LG

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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#7 von KISSCS6 , 03.08.2019 09:01

Hi Werbelok
Ja, die Frage ist berechtigt,was passiert wenn die Räder nicht durchdrehen ? Irgendwo müssen die Kräfte ja hin, wenn die Räder stehen bleiben. Alle kraftübertragenden Teile aus Plastik sind dann zuerst gefährdet,wenn man s übertreibt auch Motor und Decoder. Wenn du z.B. eine schwere Lok mit vielen Haftreifen ständig einen zu schweren Zug ziehen lässt kannst du davon ausgehen, dass irgendwann was kaputt geht. Ab wann aber ein Zug zu schwer ist, ist natürlich schwer zu sagen. Das muss einem ein bisschen das eigene Gefühl sagen, man kann ja den Zug mal mit der Hand ziehen und dann entscheiden ob man seinen Loks das zumuten kann oder nicht.
Axel


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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#8 von Werbelok , 03.08.2019 09:37

Das meine ich ja.
Gehen wir mal von kleinen Loks aus.
Eine Köf oder E69. Die haben zwei Achsen ohne Haftreifen, bei Märklin dafür Haftmagnete.

Ich hänge also an eine Köf auf der Ebene einen Zug aus fünf Wagen. Die Lok fährt verzögert an da die Räder durchdrehen. Nach ein paar Zentimetern rollt der Zug dann aber. Lok überlastet da sie schleudert beim Anfahren.
Ich hänge einen Wagen ab, die Lok fährt an OHNE zu Schleudern, alles gut - oder doch nicht?!
Sie fährt dann mit den vier Wagen scheinbar problemlos da sie nicht schleudert und der Zug nirgendwo hängen bleibt ( Weichen etc.) aber sind die vier Wagen dann in Ordnung oder doch zuviel sodass evtl Zahnräder, Motor etc auf dauer Schäden nehmen?

Oh man die Menschheit hat aber auch Sorgen - da springt einem ja der Wagon aus dem Gleis...


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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#9 von Michael Knop , 03.08.2019 10:12

Hi zusammen,

Ich glaube, ihr macht euch um die Mechanik in den Loks zuviele Gedanken.

Klar ist, zum Schutz des Motors muss das Modell schleudern bei zu hoher Belastung.

Aber ansonsten - hängt dran was geht!


Ein paar Beispiele:

3362 - AT&SF F7 mit 2 HLA und speziellem C90-1 Dekoder zieht völlig problemlos etwa 80 märklin US-Blechwagen, selbst auf 2,5% Rampen. Die Lok läuft dabei völlig ruhig und ohne das die Last ihr irgendwie anzumerken ist. Der Zug ist bei Modul- und Tischbahningtreffen stundenlang unterwegs.


3181/4181 - BN F7 mit HLA und 60902 Dekoder zieht 60 Blechwagen in der Ebene, und 50 auf 3% Rampe im S-Bogen. Die Lok muss spürbar und vor allem hörbar arbeiten, man bekommt fast Mitleid mit ihr. Der Motorstrom liegt bei 600 bis 700 mA, was gewaltig ist. Schäden an Motor und Getriebe sind allerdings noch nicht aufgetreten.


T22633 und baugleiche - Traxx der Reihe 185 mit LoPi v4 zieht, ebenfalls stundenlang, bis zu 40 4 und 6 achsige Containerwagen (47800 / 47055 und jeweils baugleiche), teilweise mit Strecken mit kurzen aber heftigen Steigungen (>3%), ohne besondere Auffälligkeiten, kein besonders Geräusch, keine deutliche Erwärmung.



Das sind ein paar Beispiele von Zügen, die ich fahren lasse - ohne das ich mir wirklich Sorgen um die Mechanik mache.



Viele Grüße, Michael


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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#10 von E-Lok-Muffel , 03.08.2019 11:59

Hallo Werbelok,
Ich meine mich zu erinnern, dass die "Köf mit den passenden Eaos" jeweils mhi-Modelle sind :

Wenn ja, hast Du überhaupt kein Problem, weil 5 Jahre Garantie! Häng dran, was geht.

Allerdings ist die Köf ja eine Kleinlok, d.h. nicht übertreiben. Sie 20 Fads über die Anlage ziehen zu lassen oder Wagen eine 3,5%-Gleiswendel raufzuschieben wäre alles andere als vorbildgerecht...

Gruß von
uLi


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und neu in der Planung: DEO

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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#11 von Andreas Poths , 03.08.2019 12:31

moin männers,
also bei den "verglichen & gemessen" - Tests im EM ist bezüglich der Anhängelast zu lesen: Bei zu hoher Anhängelast drehen die angetriebenen Achsen durch, somit wird eine Schädigung des Motors vermieden (nicht ganz wörtlich aber ziemlich sinngemäß!).
Bei meinen Steigungen drehen die Loks ab einer bestimmten Anhängelast immer(!) durch (natürlich bei entsprechender Geschwindigkeit). Ich habe noch nie erlebt, daß die Maschinen langsamer werden und mit brummendem Motor und stillstehenden Achsen stehen bleiben - mir ist diesbezüglich auch noch kein Motor verreckt.


gruß pothsi
Man lebt nur einmal...aber dann mit MÄRKLIN!!!
Guggd ihr meine Anlage gerne auch hier:
https://www.youtube.com/watch?v=hzD2SyMk1KA

Nüchtern betrachtet war es besoffen besser....


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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#12 von SAH , 03.08.2019 16:12

Moin zusammen,

Nutzer Werbelok hat ja ein genau umschriebenes Beispiel genannt, das sich leicht quantifizieren lässt. Zuvor jedoch zum "Problem" srehenbleibender Motor unter Last, zu der die von Werbelok genannte Köf nicht gehört: im Rahmen meiner Loktests ist mir das Phänomen stehenbleibende Lok ohne Durchdrehen der Räder zweimal passiert: eine E10 (3039) und eine P8 (3099).
Beide Modelle hatten Motor- und Getriebeinterne Hemmungen. Nach Beseitigung dieser Hemmnisse drehen beide wieder ordnungsgemäß ihre Runden.
Nun zur Köf: geschätzt 120g, eine angetriebene Achse, Haftmagnete.
1/2 Achsen von 120g = 60g, Magnete + 50% = 90g. Übertragung auf die Schiene 30%, also 27g Zugmasse mit Durchdrehen der Räder.
Zugmassebedarf Eanos ( z.B. Märklin 4718 ) mit Spitzachslagern aus Kunststoff, ungeschmiert:
Eigenmasse ca. 100g, Haftreibung bei ca. 5%, also ca. 25g Bedarf bei Anfahren.
Bewegt sich das Ganze haben die Wagen ca. 2% Fahrwiderstand, 5 Stück also10g.
Schleudern beginnt ab ca. 50% der maximalen Zugmasse in bemerkbarem Ausmass. Das passt also. Der Fahrwiderstand der Wagenmodelle lässt sich durch vorsichtige Achslagerölung weiter senken, sofern die Achsen nicht durch Kunststoffklammern gehalten werden.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#13 von SAH , 03.08.2019 16:20

Moin Michael,

wenn die 3181 wie eine Kaffeemühle klingt, wird sich das erste Beisatzrad bald verabschieden. Das hatte ich bei meiner BR 120 (37532) nach 80 Betriebsstunden mit Überlast gehabt.

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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#14 von Werbelok , 03.08.2019 17:45

Die Köf 3 war nur ein Beispiel. Aber um dabei zu bleiben:
Den vierteiligen Eaos 106 Güterzug der ihr von Märklin zugedacht ist zieht sie nicht ohne zu Schleudern. Auch nicht nach leichtem Ölen der Wagenachslager ( was ich sowieso bei allen Wagen mache).
Vier Eaos bedeutet 16 Achsen, wobei einer noch Schleifer und Radfedern hat. Ich Frage mich welche "Superköf" das bei Märklin geschafft hat?

Ich habe noch ein Wagenset bestehend aus zwei Donnerbüchsen und drei Gepäckwagen das bewegt sie ohne zu Schleudern, auch nicht beim Anfahren.
Die Frage ist dabei nur ob es nicht doch eine Überlastung des Getriebes ist wenn sie solch einen Zug zieht.
Man kann natürlich auch nur zwei Wagen dranhängen aber das sieht komisch aus.


Ich habe da keine Ahnung/Erfahrung aber es ist doch meistens so das alles was stark belastet ist irgendwann aussteigt.

Und dann bringe ich noch die Einsteigerloks in die Gedanken mit ein - sie haben zwar Kardanantrieb aber alles Kunststoff, selbst die Zahnräder!

Es ist ja auch schlussendlich nur ein Gedankenspiel...

Mir stellte sich halt die Frage ob eine Lok eher mal in Rente muss weil sie immer mal zwei Wagen zuviel an der Kupplung hatte...


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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#15 von hu.ms , 03.08.2019 17:57

Ich halte nicht viel von diversen detailüberlegungen oder berechnungen.

Meine loks müssen die von mir für sie vorgesehenen anhängerlasten über die steigungen meiner anlage ziehen.

Diese faktoren sind doch bei jedem anders und deshalb ein vergleich für mich praktisch unmöglich.

Hubert


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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#16 von Shoogar , 03.08.2019 21:05

Meine beiden Köf3 und die Köf2 ziehen jeweils problemlos den Stummi-Forumsmüll-Entsorgungswagen (4-achsig) + einen langen Electrotren Schiebewandwagen (2-achsig) + einen 2-achsigen Zementsilowagen auf 2,5% Steigung in R2 (R=420 mm).


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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#17 von SAH , 03.08.2019 21:21

Guten Abend Werbelok,

die Belastungen durch die von Dir genannten Züge sind klein und daher vernachlässigbar. Vergleiche bitte mit den Angaben von Michael Knop, vergleichbare Lasten benutze ich auch.
Zu Deinen Eaos 106: entferne mal probeweise den Schleifer bei dem einen Wagen und teste erneut aus. Schleifer jeglicher Art kann man nicht so einfach beeinflussen.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#18 von SAH , 03.08.2019 21:24

Guten Abend Armin,

Zitat

Meine beiden Köf3 und die Köf2 ziehen jeweils problemlos den Stummi-Forumsmüll-Entsorgungswagen (4-achsig) + einen langen Electrotren Schiebewandwagen (2-achsig) + einen 2-achsigen Zementsilowagen auf 2,5% Steigung in R2 (R=420 mm).



Deine genannten Wagen haben wohl keine Schleifer, oder?

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#19 von Shoogar , 03.08.2019 23:42

Zitat

Guten Abend Armin,

Zitat

Meine beiden Köf3 und die Köf2 ziehen jeweils problemlos den Stummi-Forumsmüll-Entsorgungswagen (4-achsig) + einen langen Electrotren Schiebewandwagen (2-achsig) + einen 2-achsigen Zementsilowagen auf 2,5% Steigung in R2 (R=420 mm).



Deine genannten Wagen haben wohl keine Schleifer, oder?

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn




Nein, Stephan-Alexander, sowas haben die nicht.
Keiner meiner (im Anlageneinsatz befindlichen) Wagen hat einen Schleifer.

Tatsächlich bin ich kein Freund von Nacht-Anlagen.
Drum vermisse ich die auch nicht.

(Meine Köfs (um auf Deine Frage zurückzukommen) vermissen diese wohl auch nicht ).


viele Grüße

Armin


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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#20 von Buh , 06.08.2019 14:23

Moin!

Solche Zuglasten sollten kein Problem sein:



Das waren jetzt Züge von 2,5-3m länge. Das doppelte geht auch. Natürlich nicht mit einer Köf...

Grüße
Buh


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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#21 von Atlanta , 26.01.2020 08:43

Moin Kollegen,

Ihr habt vieleicht Sorgen? Was soll ich da bloß sagen?

Eine meiner US Loks ein Vierkuppler mit Vorlaufachse und Schlepptender ist schon mit 5 Wagons an der Belastungsgrenze und das schon bei Neigungsstrecken von 1,5 % aber mit Helfermaschine wuppt sie auch diese Neigung.


LG Ingo

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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#22 von Schwanck , 26.01.2020 10:42

Moin zusammen,

es geht in diesem Thread ja hauptsächlich um die Köf3. Wegen meines Urlaubs in Wales habe ich diese Diskussionen und Beiträge nicht so recht verfolgen können.
Einige Fakten zu den 3 Modellen 2 von Roco in 2l, 1 Märklin in ML, die ich von dieser Lokomotive habe, bringe ich erst jetzt dazu. Ich finde das notwendig, weil im Beitrag #12 von SAH wohl einiges nicht passt:

Zitat

Nun zur Köf: geschätzt 120g, eine angetriebene Achse, Haftmagnete.
1/2 Achsen von 120g = 60g, Magnete + 50% = 90g. Übertragung auf die Schiene 30%, also 27g Zugmasse mit Durchdrehen der Räder.

Es könnte sein, dass sich die Angaben auf Modelle der Köf2 beziehen. Jedoch haben alle Kleinlok-Modelle die ich besitze einen Antrieb auf beide Achsen - egal ob sie von BRAWA, Märklin oder Roco hergestellt wurden.
Gewichte der Köf3-Modelle:
1. Märklin Betr. Nr.: Köf 11251, Farbe: altrot, wiegt 156 g Zugkraft 0,15 N auf C-Gleis (schleudert)
2. Roco Betr. Nr.: 332 097-5, Farbe: ozeanblau, wiegt 170 g
3. Poco Betr. Nr.: 335 090-7, Farbe: neurot, wiegt 171g

1N entspricht etwa 100 g

Die Magnete der Märklin-Lok bringen eine Anziehungskraft auf C-Cleis, die ca. 8 g entspricht.


Tschüss

K.F.


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RE: Maximale Anhängelast von Lokomotiven

#23 von UP4001 , 26.01.2020 13:09

Moin Schwank

Zitat

[...]Jedoch haben alle Kleinlok-Modelle die ich besitze einen Antrieb auf beide Achsen - egal ob sie von BRAWA, Märklin oder Roco hergestellt wurden.[...]

Das trifft auf die älteren Roco-Köf zu. Die aktuelle Köf aus dem Hause Roco ist nur auf einer Achse angetrieben; hat dafür 2 Haftreifen auf der Antriebsachse und nutzt somit nur 1 Achse zur Stromaufnahme (inkl. Pufferspeicher).
Diese Konstrukton sowie die Zweifel an Lauffähigkeit und Zugkräfte werden im Thread neue Roco Köf III (Roco 72018/78016) besprochen.


LG

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#24 von SAH , 26.01.2020 22:18

Guten Abend Horst,

Zitat

Zitat

[...]Jedoch haben alle Kleinlok-Modelle die ich besitze einen Antrieb auf beide Achsen - egal ob sie von BRAWA, Märklin oder Roco hergestellt wurden.[...]

Das trifft auf die älteren Roco-Köf zu. Die aktuelle Köf aus dem Hause Roco ist nur auf einer Achse angetrieben; hat dafür 2 Haftreifen auf der Antriebsachse und nutzt somit nur 1 Achse zur Stromaufnahme (inkl. Pufferspeicher).
Diese Konstrukton sowie die Zweifel an Lauffähigkeit und Zugkräfte werden im Thread neue Roco Köf III (Roco 72018/78016) besprochen.




mit etwas Überlegung kann man die Zweifel als unbegründet bezeichnen: in den meisten Fällen sind die Kupplungen niedriger als der Schwerpunkt. Bei Überschreiten eines Schwellenwerts, wird die hintere Achse (also die mit den Haftreifen) nach unten gedrückt und die Vordere nach oben. Dadurch erhöht sich die Zugmasse. Was die elektrischen Kontakte betrifft, so stellt sich die Frage, ob die Haftreifen vollständig die Stromaufnahme verhindern beim sich bewegenden Modell.
Am Beispiel der KLVM (3087 und 3090) mit einer angetriebenen Achse (von dreien): nein! Das Modell fährt auf der hinteren Achse, trotz der in der Luft "schwebenden" vorderen Achse. Die Tatsache dass das Modell fährt, ist Beweis genug für einen elektrischen Kontakt (der dennoch verbesserungswürdig ist!).

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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