Moin
Zitat von Werbelok im Beitrag Maximale Anhängelast von Lokomotiven
Mal eine Frage zur Anhängelast von Loks. Wie bemisst man diese, geht das überhaupt?
Die technische Ermittlung - wie von Alex ausgeführt - ermöglichen Vergleiche durch Vereinheitlichung. In der Realität sieht es oft anders aus
Zugkraft hängt eben von vielen Faktoren ab: Fahrwerkeigenschaften, Schienen, Gleisgeometrie, Verschmutzung, unterschiedliche Rollegenschaften der Wagen, Temperaturen...
Ich habe es für mich so festgelegt:
Die Lok muss mit einem gewünschten Zug die vorhandene Rampe bewältigen. (Anfahrt auf Rampe)
Rampenparameter: max. Steigung 2%, Radius 480 mm; 180° Kurve & nachfolgender 3m Gerade
Vorgabe meiner Anlagenplanung: Personenzüge sind bis 5 Wagen lang (1,5m), Güterzüge bis 10-15 Wagen (ca. 2 m).
Die Lok sollte nicht durchdrehen, da das Durchdrehen die Lastgrenze zeigt und keine Reserve bzgl. Verschmutzung lässt. Im Weiteren befürchte ich höhere Verschmutzung/Abrieb beim Durchdrehen von Achsen mit Haftreifen. Bei meiner BigBoy hatte sich ein Haftreifen dadurch gelöst
Bei Überlastung muss die Lok jedoch durchdrehen da andernfalls der Motor beschädigt werden kann!
Klappt das nicht, werden Maßnahmen (sofern möglich) ergriffen:
Anordnung der mit Haftreifen versehenen Achsen ändern (z.B. in Fahrtrichtung hinten bei Drehgestellloks)
Lok beschweren
Rollwiderstand der Wagen verringern
ggf. Vorspann oder Doppeltraktion vorsehen wenn Vorbildnah
zusätzliche Haftreifen solange der elektrische Kontakt darunter nicht leidet und es bezahlbar bleibt, also z.B. Austauschachse bei Drehgestelllok.
Haftreifen anderer Hersteller (ggf. Märklin, die kleben besser
); bislang aber noch nicht getestet
akzeptable Begrenzung der Zuglänge (dann doch nur 4 statt 5 Dostos
)
Einsatzregeln / Einsatzbeschränkungen verwenden (Vermeidung von Stops auf der Rampe, Trafowagen nicht fahrend)