RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#1 von Walter Müller , 08.11.2019 13:43

Hallo,

Märklin 39436 S 3/6 "Die Hochhaxige" ist auf YouTube eingestellt:

https://www.youtube.com/watch?v=U2ju3jkA...nQ&index=2&t=0s

Grüße

Walter


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RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#2 von CR1970 , 08.11.2019 15:43

An den Schnitt musst du wohl nochmal ran. Bei F2 sind Regieanweisungen ops:

Die Kohlen sind grausam, genauso wie mancher Sound. So empfinde ich die Dialoge zum fremdschämen. Aber wem es gefällt, bitte. Manche Schnipsel scheinen neu zu sein. Alles in allen eine schöne Lok. Für das Geld geht's aber besser.


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RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#3 von Michael K , 08.11.2019 16:03

Servus!
Danke für das schöne Video Walter

Zitat
Für das Geld geht's aber besser.


Wo denn? Welcher Hersteller hat die Hochhaxige mit besserem Sound, beweglicher Schieberstange und plastischeren Kohlen bei sonst gleichwertigen Modelleigenschaften wie Märklin :


Viele Grüße
Michael


 
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RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#4 von CR1970 , 08.11.2019 16:10

Ich meine für den aufgerufenen Preis könnte man eben die Kleinigkeiten auch abstellen. Es ging mir nicht um einen Vergleich mit einem anderen Hersteller.


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RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#5 von Länderbahnmartin , 08.11.2019 16:59

Hallo,

Auch wenn ich von der Lok sehr begeistert bin (Sound ist mir relativ egal, die Dialoge ...) aber die Kohle ist leider pure Plaste, da muss ich nachbessern.

Schönen Abend

Martin


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RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#6 von 218411 ( gelöscht ) , 08.11.2019 17:17

Guten Abend,
ist selbstverständlich alles Ansichts- und Geschmacksache, aber für diesen Preis ist das Gebotene nicht gut genug.
Teils Baukastensound mit merkwürdigen Dialogen und auch noch schlecht nachgeafftem bayrischen Dialekt. Das wäre an sich noch nicht so schlimm, kann man ja nicht benutzen,
doch der rein optische Anblick dieses Modelles sagt mir überhaupt nicht zu.
Das Modell wirkt auf mich wie eine Neuauflage eines alten Märklinklassikers zum noblem Preis.
Nee danke laßt mal gut sein!

P.S.: Ich bedanke mich aber recht herzlichst bei Herrn Müller für seine wichtigen und hilfreichen Videotests, zeigen sie doch sehr gut und deutlich die optischen und auch akustischen Vor- und Nachteile der getesteten Fahrzeuge.


218411

RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#7 von Relaxed ( gelöscht ) , 08.11.2019 22:05

Zweimal weist Walter darauf hin, dass Märklin "endlich" eine korrekte Pufferhöhe (vorne) realisiert.
Und die Fachpresse wird bei sonst überwiegendem "pro" unter "contra" nicht mehr aufführen: "Pufferhöhen nach Werksnorm". Das wird Trix zugute kommen.
Manfred


Relaxed

RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#8 von tstening , 08.11.2019 23:47

Klar, Geschmäcker sind verschieden, aber mir erschließt sich nicht ansatzweise, mit welcher Begründung Märklin die aufgerufenen 590 Euro rechtfertigen könnte? Die in der Höhe passende Pufferbohle vorne rechtfertigt sicher nicht diese Preisregionen. ist schon traurig, dass man das überhaupt extra erwähnen muss.

Bei dem Preis kann ich als Käufer erwarten, dass ich genussvoll vor dem Modell sitzen, mich ihm nähern (gerne auch mit der Lupe) und mich nicht satt sehen kann. Aber genau da hapert es - zumindest empfinde ich das so. Das Fahrwerk des Tenders wirkt so, als hätte man es teilweise 3x anstatt 1x lackiert. Der dicke Wulst im Bereich der Achsaufnahme der Räder sieht ebenfalls völlig falsch aus. Die Bremsklötze haben einen riesigen Anstand zu den Laufflächen der Räder. Insgesamt könnten die Speichen der Räder auch feiner sein. Klar, im Anlageneinsatz sieht man das alles nicht mehr, aber da ist dann auch ein Modell für 350 Euro mehr als ausreichend detailliert.

Ich will damit nicht sagen, dass das Modell insgesamt schlecht ist, es hat halt seine Makel. Ich will damit aber sagen, dass ich bei 590 Euro nicht weniger, als eine neue Referenz im H0-Maßstab bei Industriemodellen erwarten würde. Und genau dann wäre ich auch bereit diese Summe zu löhnen.

Grüße
Tobi


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RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#9 von Schwanck , 09.11.2019 09:26

Moin Tobi,

deine recht einseitige Sicht (im Sinne von ansehen) auf das Modell ist das Eine, dass andere damit auch Fahrbetrieb auf ihren Anlagen machen wollen, muss aber auch beachtet werden. Weil die meisten Heimanlagen nun einmal mit den Spielzeugradien leben müssen, sind Kompromisse notwendig, d.h. sie müssen gemacht und auch angenommen werden. Wer das nicht will und nicht haben möchte, der tut mir leid - er kann allerdings auch nicht stolz darauf sein, dass man ihn als Egoisten bezeichnen wird.


Tschüss

K.F.


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RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#10 von contrans , 09.11.2019 10:38

Hallo,

man kann die Maschine direkt mit einer Vorbildabbildung der 3624 bei Wikipedia vergleichen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische...n_Maffei_02.jpg
Ich finde die Maschine zu 95% sehr gut. Die Rahmendurchbrüche sind sehr positiv zu vermerken.
Was aber reinhaut ist der Bereich unter dem Führerhaus, das passt überhaupt nicht, und die Kohle im Tender. Lackierung des Tenderfahrwerks ist mir auch aufgefallen, das könnte man ggf. in der Fertigung optimieren.
Andere Kritikpunkte halte ich nicht für sonderlich relevant, Zierlinien kann ich bei der Vorbildaufnahme nicht entdecken; die schwazen Zeirlinien am Zylinder unf FH hätten allerdings breiter ausfallen können.

Gruß Andi


 
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RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#11 von T13 , 09.11.2019 11:38

Zitat

Moin Tobi,

deine recht einseitige Sicht (im Sinne von ansehen) auf das Modell ist das Eine, dass andere damit auch Fahrbetrieb auf ihren Anlagen machen wollen, muss aber auch beachtet werden. Weil die meisten Heimanlagen nun einmal mit den Spielzeugradien leben müssen, sind Komprpmisse notwendig, d.h. sie müssen gemacht und auch angenommen werden. Wer das nicht will und nicht haben möchte, der tut mir leid - er kann allerdings auch nicht stolz darauf sein, dass man ihn als Egoisten bezeichnen wird.



Hallo,

Deinen Einwand ggü. Tobi kann ich nicht nachvollziehen, denn die aufgezählten Kritikpunkte stehen einem Anlageneinsatz mit engen Radien nicht entgegen

Und für den aufgerufenen Preis sollte man ein fast perfektes Modell erwarten können, denn das konnte Liliput optisch schon vor 30 Jahren zeigen ops:

Aber wem sag' ich das flaster:


MiniMax-Grüße
Tjark


 
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RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#12 von Lok-Paul ( gelöscht ) , 10.11.2019 09:40

Hallo.

nochmals zum Vergleich> Thema Liliput die Hochhaxige, zu Gleichstromzeiten hatte ich alle 3 Varianten im Bestand. Nicht die Liliput Wien sondern Bachmann/ China.
Die ersten Modellreihen waren mit 5 Pol Motor und sehr guter Verarbeitung, Der Antrieb von Motor zum Getriebe erfolgte durch einen Gummizahnriemen und die Loks liefen phantastisch ruhig.
Die DB Variante hatte so viele angesetzte Kesselleitungen und Kleinteile das war schon Kleinserien Niveau. Die Lackierung eine klasse für sich, weder Roco noch Märklin konnten da mit halten bei ihren Dampfloks.
Man hatte immer nur das Bedürfniss die Liliput Loks nur anzuschauen.
Bei der BR 62 eine zu öffnende Rauchkammertür, Triebwerksbeleuchtung, beleuchtete Feuerbüchse war schon vor cirka 15 Jahren Standart, einiges davon sucht man auch heute noch bei Märklin vergebens.

Später kam jedoch schludrige Arbeit besonders bei den Rädern( eiern) und den Getrieben unrund laufende Zahnräder zum Vorschein. Die BR 05 unverkleidet war solch ein Kandidat und bei der verkleideten mussten die Aussparungen in der Lokkarosse für die Räder nachgearbeitet werden um den Radius R2 befahren zu können.
Nachträglich digitalisieren möchte ich solch eine Lok nun wirklich nicht.
Die BR 50/52 war mit den Kuppelstangen ein Alptraum weil selbst beim befahren von Weichen Fleischmann Profi Gleisen die Räder sich verkeilt, verklemmt haben mit den Kuppelstangen.

Optik ist ebend nicht alles, Märklin ist da bedeutend funktionssicher, keine Frage.

Zurück zu Märklin,
optisch gesehen kann die Märklin gegen die Liliput Modelle nicht mithalten, das mag zum einen daran liegen das die Farbe an den Rädern nicht bis an den Radrand gezogen wurde damit kommt die grösse der Räder nicht optimal zur Geltung. Auch die rotbraune Farbe der Räder wirkt nicht besonders gut bei dieser Lok mag ja sein das es beim Vorbild so zu sehen war.
In der Präsentation des Modelles von Märklin im Video das leuchtende Rot der Räder hätte mehr Kunden zum Kauf animiert bin ich mir sicher.
Über die lieblose Gravur der Kohle im Tender wurde ja schon gesprochen......
Insgeamt ist der Marktbedarf für eine Bayrische Länderbahnlok doch sehr überschaubar......
Der Kabinenfunk bzw. die Sprachmitteilungen sind schon sehr Grenzwertig.....das Schwäbele wie bei der BR 39 schon eher amüsant.
Jedoch wünsche ich allen Besitzern der Lok viel Freude mit diesen Modell.....


Lok-Paul

RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#13 von Badaboba , 10.11.2019 10:33

Hallo Paul,

also wieder mal Liliput. Von welchem konkreten Modell schreibst Du eigentlich oder vergleichst Du Äpfel mit Birnen? Tatsächlich von der Hochhaxigen, der S3/6? Oder schreibst Du von der badischen IVh? Und eine DB Version aus China? Wäre mir neu, aber ich lerne gerne dazu...
Ich hatte in meinen Königlich Bayerischen Gleichstromzeiten tasächlich drei Hochhaxige von Liliput- eine lief gar nicht, eine stand bei laufendem Motor und eine lief manierlich. Die Karftübertragung erfolgte mit einem Silikonschlauch, Lagerung des Motors war abenteuerlich. Die Ansetzteile waren sehr bruchgefährdert, Räder und Steuerung und funktionsfähiges Innentriebwerk sehr robust aus Metall gefertigt, die Zylinder deutlich zu breit und vorbildfern.

Sowohl technisch als auch optisch spielt die Märklin/Trix in einer anderen Liga, Liliput hatte seine Hochhaxige auch nie authentisch lackiert, eine kam näherungsweise hin, ansonsten viele Farbtöpfe bis hin zur grellen Museumslackierung, die wieder authentisch aber nur als Standmodell...
Jetzt wäre ich sehr interessiert von welchen Modellen Du eigentlich schreibst?

Zitat

Hallo.

nochmals zum Vergleich> Thema Liliput die Hochhaxige, zu Gleichstromzeiten hatte ich alle 3 Varianten im Bestand. Nicht die Liliput Wien sondern Bachmann/ China.
Die ersten Modellreihen waren mit 5 Pol Motor und sehr guter Verarbeitung, Der Antrieb von Motor zum Getriebe erfolgte durch einen Gummizahnriemen und die Loks liefen phantastisch ruhig.
Die DB Variante hatte so viele angesetzte Kesselleitungen und Kleinteile das war schon Kleinserien Niveau. Die Lackierung eine klasse für sich, weder Roco noch Märklin konnten da mit halten bei ihren Dampfloks.


Liebe Grüße
Volker

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RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#14 von Elokfahrer160 , 10.11.2019 11:21

Hallo, ihr hochhaxigen Bayern,

für meinen Geschmack hat das " Konstruktionsgeld " wohl für den Tender nicht mehr ausgereicht, ich finde besonders den Tender nicht so
gelungen. Ich hätte meinem Produktmanager dazu geraten ( Thema Tenderkohle ) ein schwarzes Kunststoffteil als Tenderabdeckung zu
montieren und hätte dann einen Beutel Echtkohle dazu gelegt. Damit hätte jeder MoBa`ner seine Kohle selbst auffüllen können.

Auch die roten Drehgestelle am Tender wirken sehr plasikhaft wie Spielzeug. Ich warte jetzt auf das Trix Modell, da sind die Radsätze noch
einen 1mm feiner. Trotzdem sei jeden das AC Modell gegönnt, habt Freude dran.

Weiss jemand, wie die Ersatzteil Liste der S 3/6 ausgefallen ist ?? Bei der 241 A 65 war sie ja sehr dürftig

Gruss - Elokfahrer160/Rainer


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RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#15 von Lok-Paul ( gelöscht ) , 10.11.2019 11:23

Guten Morgen Volker,

wenn du explizit die Bezeichnung S3/6 meinst diese gab es nur von Liliput Wien mit Antrieb( mit 3 Pol Motor) Silikonschlauch, ich beziehe mich auf Liliput Bachmann/ China diese hatten alle einen Zahnriemenantrieb ( 5 Pol Motor).
Die S3/6 und BR18.... in DRG, DB und auch mit verlängerten Neubaukessel sind für mich bis auf die Treibrädergrösse das gleiche vom Aussehen her.
Nochmals von der Lackierung einmalig, wenn du meinen Betrag richtig gelesen hast so sollte dir aufgefallen sein das ich von mangelnden Antriebsqualitäten im späteren Produktionsverlauf geschrieben habe.

Das Märklin technisch in einer anderen Liga spielt nach erscheinen der schon 20 Jahre alten Entwicklung von Liliput, wäre sonst auch traurig. Jedoch würde ich in dieser Preislage von Märklin erwaten, eine Rauckammertür zum öffnen,eine Triebwerksbeleuchtung und besser gravierte Kohle auf dem Tender.
Ein paar bemahlte Amaturen in der Lokführerkabine gab es schon bei der zbsp. BR 12 von Dolischo/ Liliput vor 17 Jahren....nichts neues.
Für diesen angestrebten Preis der S 3/6 erwarte ich persönlich etwas mehr.

Mich tangiert das aber nicht wirklich, da ich mein Hobby leider aus gesundheitlichen Gründen an den Nagel hängen muss, aber meine Meinug wollte ich trotzdem kund geben.

Aber bitte das darf jeder anders sehen, das ist nur meine bescheidene Meinung zum Modell der S3/6
Übrigens etwas Echtkokle zum bestreuen der Plastikkohle auf dem Tender war bei Liliput eine Selbstvertändlichkeit bei Auslieferrung der Lok, auch schön wie ich finde.


Lok-Paul

RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#16 von Schwanck , 10.11.2019 11:24

Moin zusammen,

wenn hier Vergleiche angestellt werden zwischen früheren Modellen der hochhaxigen S 3/6 von Liliput Wien, L-Bachmann und Roco mit der neuen 39436 von Märklin, dann sollte man die Loks alle 4 beieinander vor sich stehen haben bzw. auf einer Modellbahnanlage fahren haben. Ich habe die neue noch nicht und mich daher mit meiner laubfroschgrünen Liliput Wien Art.Nr. 1800, Betriebs-Nr. 3634 beschäftigt, die in meiner Vitrine mit den Länderbahndampfloks aufgehoben ist und nun vor mir steht. Diese hat Tenderantrieb mit einem Bühler-Motor über Schnecke und Zwischenzahnräder auf die 3 hinteren Achsen.
Die Schwärmerei für diese Lok ist bei Lok-Paul wohl durch den Blick auf die rosige Vergangenheit getrübt gewesen. Mit den heutigen Qualitätsansprüchen kann mein Modell jedenfalls nicht mithalten.


Tschüss

K.F.


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RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#17 von Lok-Paul ( gelöscht ) , 10.11.2019 11:41

Zitat
Die Schwärmerei für diese Lok ist bei Lok-Paul wohl durch den Blick auf die rosige Vergangenheit getrübt gewesen. Mit den heutigen Qualitätsansprüchen kann mein Modell jedenfalls nicht mithalten.
Tschüss



Mit nichten....die Liliput Bachmann Modelle aus China vieles optisch und technsich( schon mit Schnittstelle für den Decoder) verbessert kann man nicht mit den Modellen aus Wiener Produktion vergleichen.Die Räder viel feiner gedreht, schmale Radkränze, brüniert usw.
Aber wiegesagt natürlich können diese Modelle mit heutigen Neuentwicklungen technisch nicht mehr mit halten, optisch aber in jeder Hinsicht dazu stehe ich nach wie vor.
Auch eine Neuentwicklung der BR 45 von Liliput muss sich optisch nicht verstecken vor heutigen Ansprüchen, meiner Meinung nach. Die Käufer selbiger Loks auch hier im Forum haben posetiv auch über die Fahreigenschaften berichtet, man darf bitte auch den erheblichen Preisunterschied zwischen eine Märklin und Lilput Lok nicht aus den Auge verlieren.

Aber nochmals wem die Märklin S3/6 überzeugt soll sich das Modell kaufen, die Ansichten werden immer etwas auseinader gehen und das ist auch gut so......diesen Spruch kennt ihr ja.


Lok-Paul

RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#18 von 218411 ( gelöscht ) , 10.11.2019 11:51

Guten Tag,
wie man sieht ist das alles anscheinend Ansichtssache. Dem einen gefällt dieses Modell, dem anderen sogar das ältere von Liliput.
Nebenbei gefragt wer definiert und bestimmt eigentlich was heutige Ansprüche sind?
Das ist doch auch alles eine Sache der persönlichen Meinung und des eigenen Anspruches und der fällt erwartungsgemäß doch völlig unterschiedlich aus.
Mir sagt das gebotene Mätrix Modell der "Hochhaxigen" zu diesem Preis und der vorhandenen Schwachpunkte nicht zu.
Wer damit keine Probleme hat kann sich das Modell selbstverständlich kaufen und sich mehr freuen als ich es tun würde.
Ich denke dabei sollte man es beruhen lassen!


218411

RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#19 von Badaboba , 10.11.2019 12:28

Hallo,

also hat Paul Äpfel mit Birnen verglichen , denn eine "Hochhaxige" S 3/6 gab es von Liliput/Bachmann nicht in der Version der Märklin/Trix-Lok. Sollte man mal festhalten.

Zum Tender:
Den finde ich formtechnisch gut gelungen, die rote Farbe wurde leider zu dick aufgetragen. Die Nachbildung der Kohle gab es auch schon mit schlechterer Gravur, der Glanz ließe sich leicht mit etwas Mattlack mildern, und das bisschen Echtkohle zum Bestreuen hat jeder aktive Modellbahnbauer zu Hause, also das ließe sich auch leicht beheben, der Effekt ist tatsächlich verblüffend - also Hand anlegen. Dies müsste man ja auch, wenn die Kohle in einem Tütchen dabei läge.
Ab Werk aufgebracht würden sich immer Bröckchen lösen, die dann in der Packung "herumfliegen" (kennt man ja von den Kohlewagen), ich glaube nicht, dass dies von der Mehrheit der Kunden gewollt wird.

Zur Farbgebung:
Hier wird die Kritik vollkommen absurd, da das Modell sich absolut am Original orientiert, alo keine feinen zusätzlichen Zierlinien etc. wie man das auch von bayerischen Loks kennt. Radreifen und Radnaben waren nun mal nicht lackiert und die Steuerung hatte im Ablieferungszustand einen feinen Glanz. Die Farbgebung der Räder mit dem gedeckten Rot halte ich für gut gelungen. Hier nochmals, wiederholt die Aufnahme des Vorbildes:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...n_Maffei_02.jpg

Mein Fazit:
Ein schönes Modell.


Liebe Grüße
Volker

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RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#20 von Bodo Müller , 10.11.2019 12:30

Hallo,

also ich finde die bayrische Variante dieser Lok recht attraktiv und habe mir daher die TRIX-Version für DC bestellt. Sie soll noch feinere Radkränze haben als die AC-Schwester.


Viele Grüße,
Bodo Müller

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RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#21 von lokfan , 10.11.2019 13:28

Mir gefällt sie auch. Der Preis von 430 im Drogeriemarkt Angebot hat mich nach anfänglichem Zögern dann völlig überzeugt


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RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#22 von Bodo Müller , 10.11.2019 15:21

Zitat

Mir gefällt sie auch. Der Preis von 430 im Drogeriemarkt Angebot hat mich nach anfänglichem Zögern dann völlig überzeugt



Du meinst sicher 530. Ist mittlerweile der Straßenpreis.


Viele Grüße,
Bodo Müller

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RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#23 von Dirk Wenzel , 10.11.2019 15:47

Hallo,

Noch zur Klarstellung bezüglich der Lackierung / Farbgebung der hochhaxigen S 3/6 :
Diese erhielten natürlich bei Erstablieferung an die K.Bay.Sts.B. des Lokherstellers die vorgeschriebene Linierung auf der dunkelgrünen Betriebslackierung.

Ich finde es immer in Ordnung, wenn ein Hersteller eine Lok die beim Vorbild bei Ablieferung eine Linierung auf der Betriebslackierung erhalten hat, im Modell auch ohne diese Linierung dargestellt wird.
Dann kann man sich halt vorstellen dass diese Lok bereits eine Revision erhalten hatte und in einer bayerischen CW ( Centralwerkstätte) einen Neuanstrich, zumindestens des Aufbaus und Zylinders , erhalten hatte bei der man sich die Erneuerung der Linierung gespart hatte ( natürlich konnte eine bayerische CW oder HW auch die Linierung erneuern wenn sie wollte / sollte ) .
Linierungen im Modell sind oft sehr aufwändig ( gut gemacht verkaufen sich die Modelle dann noch besser ), bevor das aber eine Fertigungs-Stätte nicht perfekt akkurat, vorbildgetreu möglichst dünn, und in dezenter Ausführung hinbekommt, dann lieber keine Linierung - als eine zu dicke, zu knallige oder in falschen Farbtönen.
Auch die Märklin / Trix bayerische G 5/5 hatten keine Linierung erhalten, obwohl diese nach dem ersten Weltkrieg gelieferten Serien nachweislich auch Linierungen auf der Betriebslackierung bei Ablieferung erhielten ( vielleicht nicht alle ), bei dem Liefer-Los 1922/23 der G 5/5 das das unlackierte Glanzblech an Kessel und Lok erhalten hatte , war dann eben der Rest der Lok mit der Linierung auf der vorgeschriebenen dunkelgrünen Lackierung versehen. ( gemäß dem ersten DRG-Farbschema von 1921 dann auch mit dunklem roten Fahrwerk versehen , siehe Vorschrift von 1921 https://de.groups.yahoo.com/neo/groups/e...ons/topics/3962 <- diese Yahoo-Groups-Inhalte werden am 19.12. gelöscht / nicht mehr öffentlich ) .
Aber die grün/ grüne G 5/5 für mich vollkommen in Ordnung, Versionen mit Linierung, oder ab 1921 mit dunkelrotem Fahrwerk, oder mit Glanzblech-Imitierung an Kessel und Zylindern können ja von Märklin/Trix noch nachgeschoben werden.

Hier sieht man 1913 eine hochhaxige S 3/6 bereits mit Betriebslackierung vor Übergabe an die K.Bay.Sts.B. auf dem ersten Foto http://www.zettzeit.ch/pdf/VuM_01_06.pdf . Die ersten Loks dieser Lieferserie mit großen 2m - Rädern wurde 1912 abgeliefert, selbstverständlich auch mit der vorgeschriebenen Linierung.

Diese S 3/6 hatte von erstklassigen Schwarz-Weiß Fotos her im Ablieferungszustand mit Betriebslackierung zwar noch ein dunkles Grün, aber vermutlich ein nicht ganz so dunkles Grün wie zuvor bei den bayerischen Loks im Ablieferungszustand ( man sieht das auf den sehr guten Fotos im Bayern-Journal vom Merker-Verlag ) .

Und Fahrwerk/Räder laut Augenzeuge Ludwig von Welser im Englischrot ( solch ein rotes Fahrwerk statt dem sonst üblichen dunkelgrünen zu den dunkelgrünen Aufbauten und Zylindern erhielten noch versuchsweise 1 oder zwei weitere bayerische Lokbauarten 1912/13 bei Ablieferung, so z.B. Gt 2 x 4/4 . Doch ein, zwei Jahre später kehrte man aber bei allen bayerischen Loks bei Ablieferung erst mal zu grünen Fahrwerk zurück, wie von Welser an anderer Stelle schrieb . Das wieder grün/grün lackiert wurde ist auch in dem Schreiben von Dezember 1917 dokumentiert https://www.1zu160.net/scripte/forum/for...w.php?id=807780 , rückgreifend wie man das 1917 - während des Krieges im rechtsrheinischen Bayern dann vielleicht sogar ohne Linierung - und bereits schon vor Kriegsausbruch 1914 machte , vergleiche dazu dort etwas weiter unten stehend das simultane Schreiben der linksrheinischen K.Bay.Sts.B.-Direktion, also bayerische Rheinpfalz , vom Dezember 1917, bei der man die gleiche Fragestellung an eine übergeordnete Behörde beantwortete wie die rechtsrheinische K.Bay.Sts.B. beantwortete . Linksrheinisch rerhielten die K.Bay.Sts.B.Loks übrigens für den bayerisch-dnklelgrünen Aufbau als eigenständige Zutat die traditionelle roten Absetzlinien, wie einst bei dem sckokoladebraunen Farbschema der 1909 übernommenen Pfalzbahn, und traditionell weiter das rotbraune Fahrwerk dazu der ehemaligen Pfalzbahn - hatte nichts mit dem Experiment englischrotes Fahrwerk 1912 für ein paar Loks für das rechtsrheinische K.Bay.Sts.B.-Netz zu tun )
Der Farbton Englisch-Rot lässt sich natürlich nur schwer eingrenzen - ein Oxidrot, das bei der S 3/6 sicherlich nicht so dunkel war wie später das Braunrot / rotbraun des ersten DRG-Farbschemas von 1921, welches dann ebenfalls bayerische Loks selbstverständlich bei fälliger Neulackierung nach und nach erhielten.

Die Fotos lassen erahnen dass das Märklin / Trix - Modell die Spannbreite der 'Englischrot' - Farbtöne bestimmt ganz gut getroffen haben könnte wenn man das Modell dann in echt vor sich hat ( außer auf den überbelichteten Fotos sieht es zu knallig, zu hell aus ) .

Die Linierung bei der hochhaxigen S 3/6 mit Betriebslackierung war wie man auf dem verlinkten Vorbild-Foto ( https://encrypted-tbn0.gstatic.com/image...j0g4OXCCOzfWZ&s ) im PDF sieht deutlich dicker als vor 1912 , als die vorher , mindestens seit 1882/1884 vorgeschriebene hellgrünen, nur 3 mm (!) dünnen Absetzlinien zu den schwarzen Einfassungen für K.Bay.Sts.B. - Lokomotiven ( nicht weiß, gelb oder gold ! in der Frühzeit, 1850/60 oder so auch mal dünne rote Linierung für Lokomotiven. Personenwagen hatten hingegen eine weiße Linierung, deutlich dicker als die hellgrüne Lok-Absetzlinien, oder auch mal eine weiße dünne Doppeltlinie, z.B. Schnellzugwagen. Ältere Wagen, vor 1890 oder so, gab es auch mit ganz dünner schwarzer Linierung ).
Diese hellgrünen Linierungen für bayer. Loks sind nicht nur in wörtlichen Vorschriften überliefert , sondern sieht man auch an dutzenden zeitgenössischen, meist exakt nach Vorbild gefertigten 1:10 Modellen , die originalgetreu, mit Original-Werkstoffen von den K.Bay.Sts.B. - Werkstätten zwischen ca 1890 und 1910 gefertigt wurden , und am Ende dann unter Leitung des Meisters von den Lehrlingen der Lackier-Abteilung exakt nach jeweils gültiger Vorschrift lackiert, liniert und beschriftet wurden. ( wo das jeweilige bayerische 1:10 Modell gefertigt wurde und wann durch die abschließende Lackierung und Beschriftung am Ende fertig gestellt wurde, ist übrigens an den Modellen versteckt ablesbar: Im Fabrik-Schild des 1:10 Modell , wo sonst der Hersteller der Vorbild-Lok drin steht, steht dann stattdessen die bayerische CW oder HW, samt Fertigstellungsjahr des Modells, statts Baujahr des Vorbilds. Also z.B. " CW Regensburg 1906 " anstatt " Maffei 1898 " oder so .; und da wo Revions-Daten angeschrieben sind, z.B. an Wagen, hat sich dann auch die HW oder CW der K.Bay.Sts.B. verewigt, wieder samt Datum der Fertigstellung des Modells ).


Da die 3 mm dünne hellgrüne Linierung des Vorbilds ( daher auch auf guten Vorbild-Fotos von noch nicht so stark verschmutzten Loks bereits in Betriebs-Zustand kaum wahrzunehmen - bitte nicht ständig an Werkaufnahmen mit improvisierten, matten 'Fotoanstrichen' ruminterpretieren ! Seit mindestens 20 Jahren ist jetzt bekannt das diese auf Fotos oft zu sehen sind, und man daraus nicht auf die Betriebslackierung nach Ablieferung rückschließen kann) an den 1:10 Modellen korrekt nur 0,3 mm dick wäre (!!!), hatte man diese von handgezogene ganz dünnen Absetzlinien an den Modellen nicht exakt 0,3 mm hinbekommen, und auch oft etwas wacklig bei den sonst absolut akkurat gefertigten Modellen.
Diese circa hellgrüne 0,3 mm dicke Farblinie deckt natürlich oft den kräftigen sehr dunklen grünen Untergrund nicht ganz, so dass das Hellgrün wegen dem Dunkelgrün drunter manchmal mehr gelblich oder weißlich an bestimmten Stellen des 1:10 - Models erscheint - daher sicherlich oft die Fehl-Interpretationen der Modellbahn-Hersteller.

Da die dickeren Absetzlinien auf dem Foto der hochhaxigen S 3/6 im PDF / Bayern-Jounal auch deutlich heller erscheinen, waren diese da eventuell auch nicht mehr hellgrün ( solange es aber keine wörtliche Überlieferung einer Vorschriften-Änderung von hellgrün weg gibt, sind natürlich auch hellgrüne Linierungen weiter legitim, für jedes Jahr spätestens seit der ersten Vorschrifts-Überlieferung seit 1882, für alle K.Bay.Sts.B. -Lok für die nicht bei einzelnen Loknummern schriftlich eine andere Ausstellungs-Lackierung oder Verkleidung überliefert/verbürgt ist , bzw aus Fotos bei denen die Loks bereits hochglänzende Outfits, fertig lackiert oder teils mit Glanzblech, zeigen - also nicht matte improvisierte 'Foto-Anstriche' / Retouchen - die von der Helligkeit her nicht dieses ganz dunkle Grün sein können ) .
Diese dickere Absetzlinien könnten von der Helligkeit vielleicht auch bereits weiße oder gelbe Absetzlinien sein, wie sie öfters aus, extrem vorbildgetreu ( da ansonsten in vom Farbschema her anderen Vorschriften exakt entsprechender Farbgebung ) colorierten Fotos/Grafiken aus Lokhersteller-Katalogen nach dem 1.Weltkrieg hervorgehen.
Wenn man all diese späteren späteren exakten Colorierungen auswertet, würde ich eher dazu tendieren, dass die K.Bay.Sts.B. bereits so zwischen 1910 und 1912 von ganz dünnen hellgrüner 3mm - Absetzlinien zu dickeren, gelben Absetzlinien gewechselt hat. Da ich aber noch keine schriftliche Überlieferung dazu gefunden habe:
auch Weiß für diese dickeren Absetzlinien ab ca 1910 legitim. Oder weiterhin das schon vorgeschriebene Hellgrün für die Absetzlinien der Loks.

Wie gesagt, diese deutlich dickere Linierung der hochhackigen S 3/6 auf dem Fto von 1913 fand zu dieser Zeit vermutlich auch bei anderen Loks Anwendung , vielleicht auch schon 1 - 2 Jahren .


Und bitte nicht immer an solchen Werkaufnahmen mit improvisierten 'Foto-Anstrich' auf das Farbschema / Linierung der Betriebslackierung zurückschließen wie sie dann nach Ablieferung an die K.Bay.Sts.B. die Lok trug - die KBayStsB wollten natürlich Loks nur fertig-lackiert haben , und die waren zu dieser Zeit : hochglänzend ! ( natürlich waren auch Ausstellungs-Loks in Sonder-Farbgebungen RICHTIG fertiglackiert , die mussten ja zum Ausstellungsort eventuell durch Regen fahren, das ging natürlich nicht nur in der Foto-Grundierung oder -Wasserfarben ) ; wie von dieser ständig verlinkten Aufnahme im 'Foto-Outfit' :
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...n_Maffei_02.jpg


Bei improvisierter Foto-Outfit , erkennbar an dem Matt der Töne und anderem ( und bei der hochhackigen S 3/6 hatte ja noch extra Augenzeuge Ludwig von Welser betont dass diese wie bei der K.Bay.Sts.B. ein dunkles Grün erhalten hatte, und nur das Fahrwerk abweichend in Englischrot ):

- ist die Lok oft noch teilweise in Grundierung, nur etwas zusätzlich mit improvisierter Linierung aufgepeppt

- es wurde zusätzlich mit wieder abwaschbaren Wasserfarben gearbeitet, auch oft über schon hochlänzend lackierte Teile ( teilweise auch über Glanzblech wie bei einer württ. C ) weil man keine störenden Lichtreflexe/ Spiegelungen auf der Lok haben wollte - alles sollte oft schön gleichmäßig aussehen.

- dieses matte, oft gleichmäßigere Aussehen auch oft durch nachträgliche zusätzliche Retouche erreicht - wie bei der verlinkten Aufnahme der S 3/6 3624 deutlich zu sehen , sogar der schwarze Asche-Kasten wurde hell etwas schäbig retouchiert usw

Natürlich auch von diesen 'Foto-Outfits' auf Werkaufnahmen bei den matten Partien auf den Helligkeitsgrad der Farbtöne z.B. eines vorgeschriebenen Grüns zurück zu schliessen geht nicht, da die matten Partien eben hellere Grundierung / Wasserfarben oder Retouche sind.

Fertiglackierte Partien mit Übung gut zu erkennen, zeigen auf s/w Fotos dann auch deutlich ihren Glanz / Hochglanz, bei denen kann man dann auf einem Foto eher beginnen abzuschätzen, wie hell oder dunkel ein an anderer Stelle namentlich erwähnter Farbton war.

Das muss man natürlich alles nicht unbedingt wissen.

Aber wenn man sich nicht schon lange intensiv aus zahlreichen Quellen mit der Fragestellung Farbgebung beschäftigt hat, kann man auch 'glasklare ' Schlussfolgerungen aus Werkaufnahmen zur vermeintlichen Vorbild-Farbgebung vermeiden.


Wie gesagt, dass die Märklin / Trix - Modelle jetzt erst mal ohne Linierung kommt, für mich vollkommen legitim.


Schöne Grüsse

Dirk


Zusatz:

Hier zitiere ich mich mal noch selber (aus dem Jahr 2004) zum Thema ' Interpretationen aus schwarz-weiß Werkaufnahmen' ( aus http://hafenbahnhof.de/vorbild/farben/wu...iven_farben.htm ; zum Thema s/w-Fotos von Loks auch http://hafenbahnhof.de/vorbild/farben/farben_alg_sachs.htm , von Nils Moh ) :

IRREFÜHRENDE S/W-BILDER VON LOKS IM 'FOTO-ANSTRICH'
Es wird dabei meistens nicht bedacht, dass speziell bei Werkfotos und Ablieferungsaufnahmen die Loks oft nicht die Betriebs-Lackierung ( es gibt natürlich auch Werk-Fotos, auf denen die Lok schon die Betriebslackierung trägt) tragen, sondern noch den Foto-‚Anstrich’. Dazu muss man wissen, dass damals dafür natürlich nicht die Lokomotiven richtig in einer hellen Farbe lackiert worden sind, um Details auf den damaligen Aufnahmen besser zu Geltung zu bringen. Das wäre viel zu aufwendig gewesen, die Loks dann noch mal komplett neu in der Betriebslackierung zu lackieren (eine richtige Sonder-Lackierung wurde sicher nur angewendet, wenn die Lok zum Beispiel für eine Ausstellung gedacht war, sicherlich war das auch mal denkbar für eine Probelokomotive einer neuen Baureihe, die man einer Bahngesellschaft andrehen wollte).
In der Regel war der Foto-Anstrich nichts anderes als die mehr oder weniger helle Grundierung (die Grundierung sah ja auch nicht immer gleich aus), gut erkennbar oft daran, das diese meist ziemlich matt war, auch bei Bahngesellschaften, deren Betriebslackierung in der Regel in Hochglanz war, z.B. K.Bay.Sts.B. Außerdem fällt bei genauem Hinschauen oft die Unregelmäßigkeit des Anstrichs ins Auge, auch wenn es viele Aufnahmen gibt, wo man sich für Fotozwecke viel Mühe mit einer gleichmäßig aussehenden Grundierung gegeben hat.
Diese Loks erhielten dann zu Foto-Zwecken auch noch oft eine Linierung, mit überlackierbaren oder leicht entfernbaren, z.B. wasserlöslichen Farben. Die Art der Linierung stimmt aus Präsentationszwecken dann oft nicht überein mit der der jeweils üblichen Linierung bei der Betriebslackierung, ist oft übertrieben und/oder abweichend in den Formen.
Oft sind bei diesen Foto-‚Anstrichen’ mit Grundierung aber auch schon Baugruppen-/Bauteile der Lok in Betriebslackierung zu sehen, öfters z.B. das Fahrwerk, die Räder wurden wohl zweckmäßigerweise auch trotz Foto - Shooting oft schon lackiert eingeachst, oder auch mal die Luftpumpe, Schornstein, oder andere Teile. Selbstverständlich war bei Loks mit Glanzblech-Verkleidung an Kessel und Zylinder, auch wenn der Rest der Maschine noch in Grundierung auf dem Foto zu sehen ist, die verkleideten Teile nicht grundiert, da Glanzblech natürlich nicht lackiert wird, und Kessel und Zylinder erscheinen auf dem Foto dann in der Regel hochglänzend, stark lichtreflektierend und schimmernd, der Rest der Maschine im mehr oder weniger hellen Matt der Grundierung.

WANN SIND S/W-FOTOS HILFREICH ?
Die Schwarz-Weiß-Aufnahmen sind nur dann zur Interpretation wirklich hilfreich für die Farbgebungs-Frage, mal abgesehen davon, wie man die Licht-/Belichtungsverhältnisse einer Aufnahme einschätzt, wenn man
- aus anderen Quellen im Prinzip schon das Lackierungsschema schon kennt (z.B. Zeitzeugen-Schilderungen, zeitgenössische 1:10-Modelle usw.)
- und man sich ziemlich sicher ist, dass die Lok keinen Foto-‚Anstrich’, sondern schon die Betriebslackierung trägt( ...).
- dann muss noch beachtet werden, dass einige Lokomotiven damals die unlackierte Glanzblech-Verkleidung an Kessel und Zylindern trugen,
- selbstredend muss man noch darauf achten, ob die Betriebslackierung wohl noch neu/ziemlich neu ist, oder ob eine Lok womöglich schon starke Verschmutzungen durch Öl, Ruß, Staub, Rost etc. zeigt.
- und, zusätzlich darf man nicht vergessen, dass einige Aufnahmen damals retuschiert waren, manche davon stark.
Dann kann man z.B. versuchen zu analysieren, wie hier z.B. im württ. Fall, ob ein im Prinzip bekannter Farbton wie z.B. Schwarz wohl eher heller, also ins gräuliche gehend, oder eher tiefschwarz und/oder matt, glänzend oder hochglänzend, usw. war.



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EDIT 13.12.2019:

Da am 14.12. der Inhalt der epoche2 - Yahoo Group gelöscht wird, hier als Zitat die frühen DRG - Farbgebungs Vorschriften ab 1921 aus dieser Gruppe.
Aus Epoche2 - Yahoo Group Nachricht vom 30.10.2006 https://de.groups.yahoo.com/neo/groups/e...ons/topics/3962 :

" ... Hallo Group,

Die Frage muss wohl richtiger lauten: ab wann wurden DEUTSCHE Dampfoks rot-schwarz lackiert. Wolfgang Diener schreibt in seinem Buch "Anstrich und Bezeichnung von Lokomotiven" transpress 1996 auf Seiten 18/19 folgendes:

"Die Deutsche Reichsbahn hat 1921 die preußischen Anstrichvorschriften für Dampflokomotiven und Tender weitestgehend übernommen (Eisenbahn-Zentralamt, 31.421, Merkblatt über den Anstrich der Lokomotiven und Tender, 1921). Danach hatten die Lokomotiven und Tender zunächst folgende Farbgebung (Wiedergabe auszugsweise):

Lokomotiven:

Bekleidungsbleche, Führerhauswände außen, Luft- und Speisepumpenträger aus Blech, Vorwärmer, Bekleidungsbleche für die Zylinder grün Nr. 12.

Rauchkammer, Schornstein, Umlauf, Luft- und Speisepumpenträger gegossen, Vorwärmerdeckel, Geländer und Handgriffe schwarz Nr. 14.

Rahmen, Drehgestellrahmen, Geradführungsträger, Trittbrettträger, Räder und Achsen, Lagerkasten, Tragfedern, Wiegen, Ausgleichhebel, Bremsausrüstungsteile rotbraun Nr. 11a

Tender:

Wasserkastenseitenwände grün Nr. 12,

Wasserkastendecke außen, Vorderwand und Boden, Kohlenaufbau innen und außen schwarz Nr. 14

Rahmen, Trittbretter, Räder und Achsen, Tragfedern und Achsbuchsen rotbraun Nr 11a.

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass das für die Lokomotiven vorgeschriebene Grün (Nr. 12) identisch ist mit dem Grün für die Reisezugwagen, während das Rotbraun (Nr. 11a) dem Rotbraun der Güterwagen entspricht.

Die Anstrichvorschriften für die rot-schwarze Farbgebung wurde zwar 1922 durch die HV der Deutschen Reichsbahn verfügt, traten jedoch erst 1926 in Kraft, sodass mindestens die jeweils ersten 10 Lok der Baureihen 01, 02 und 44 noch im grün/schwarz/rotbraunen Anstrich geliefert worden sein dürften. Pate für die schwarze Farbgebung der deutschen Lok standen übrigens die Anstrichvorschriften Österreichs!

Es stimmt übrigens, wie Jürgen schreibt, dass der Anstrichzyklus bei etwa 4 - 5 Jahren lag. Damit ergibt sich für sächsische Lok, die zwischen 1920 und 1926 lackiert werden mussten, möglicherweise das Kuriosum, dass sie auch ein paar Jahre in preußischer Lackierung fuhren. Dies ist aber - wie gesagt - lediglich möglich, jedoch nicht nachgewiesen. Es dürften, wenn überhaupt, ansolute Einzelfälle gewesen sein. Vielmehr war es vor allem auch in Sachsen Usus, noch vorhandene Farben bis zu ihrem vollständigen Aufbrauchen weiter zu verwenden. So dürften also die alten Sachsen mit großer Wahrscheinlichkeit bis Mitte oder gar Ende der 20er Jahre noch mit ihrem alten Länderbahnanstrich unterwegs gewesen sein.

Kriegs-schwarze Sachsen-Loks (analog Preußen) sind sicher ebenso möglich, jedoch meines Wissens bisher nicht nachgewiesen.

Also ich denke mal, wer seine Modelle in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts ansiedeln möchte, kann sie in allen möglichen Farben herumfahren lassen. Denn wie heißt es so schön: Bei der Reichsbahn gab es nichts, was es nicht gab! Und im Übrigen muss erst mal jemand kommen, der auch wirklich beweisen kann, dass es eine ganz bestimmte Lok in einer ganz bestimmten Farbgebung nicht gab,

meint Peter, der Reichsbahner ... "



Soweit das Zitat.


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RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#24 von Guardian71 , 10.11.2019 16:28

Zitat

wenn du explizit die Bezeichnung S3/6 meinst diese gab es nur von Liliput Wien mit Antrieb( mit 3 Pol Motor) Silikonschlauch, ich beziehe mich auf Liliput Bachmann/ China diese hatten alle einen Zahnriemenantrieb ( 5 Pol Motor).
Die S3/6 und BR18.... in DRG, DB und auch mit verlängerten Neubaukessel sind für mich bis auf die Treibrädergrösse das gleiche vom Aussehen her.
Nochmals von der Lackierung einmalig, wenn du meinen Betrag richtig gelesen hast so sollte dir aufgefallen sein das ich von mangelnden Antriebsqualitäten im späteren Produktionsverlauf geschrieben habe.



Moin,

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Liliput/Bachmann hat nur das Liliput-Wien Modell der Baureihe 18.3 (Bad.IV h) überarbeitet und in zahlreichen Versionen ab 1995 vertrieben. Und - ja, das sind wunderbare Modelle mit filigranen Radsätzen, durchbrochenem Barrenrahmen und guten Fahreigenschaften.

MäTrix hat sich jedoch der bay. S 3/6, spätere BR 18.4, angenommen. Dieser Typ stammt zwar auch von Maffei und ist wie die jüngere bad. IV h eine Heißdampf- Vierzylinder-Verbund-Maschine, ist aber eine andere, eigenständige Konstruktion.

Beste Grüße
Mark


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RE: Märklin S 3/6 "Die Hochhaxige" auf YouTube

#25 von lokfan , 10.11.2019 16:33

@Dirk, vielen Dank für die ausführlichen Hinweise.
@Bodo, wirklich 431,20 + 2% Rabattgutschein! Ich wollte es erst auch nicht glauben.
Gruß
Jürgen


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