Seit einige Wochen bin ich stolze Besitzer der AC Version dieser preußischen Güterzuglokomotive. Est is 'ne ganz schöne und hübsche Maschine geworden, Fahrtechnisch weniger empfindsam als die pr. T 11 (BR 74.0-2) vom vorigen Jahr.
Gerne teile ich folgende Gedanken zu diesem Modell mit euch:
1. Das vordere Laufradsatz ist, obschon AC und mit große Spurkranzen, jedoch Masse-geschieden. Auf eine S-88 Strecke wird der Fahrweg sicherlich nicht mit der Laufachse gelöscht. Nach einem Anruf hat Brawa mir gestern zugesagt daß es tatsächlich ein AC-Laufrad ist, aber daß man die beide Feder mit einander verbinden muß. Vorsicht: mit heiße Lötkolben wird das Kontaktlein sehr leicht vom Gestell gelockert.
2. Obschon Haken und Auge vorhanden sind, hat das Laufdrehgestell ab Lager KEIN Feder erhalten. Das hat damit zu tun, daß die Lokomotive besser fährt (m.E. auf Märklin Gleis).
3. Die Verpackung kann die drei ‚Hakenhälter‘ am Tender sehr leicht verbeugen oder abbrechen. Auch hier gilt: aufgepasst!
4. Die Lampen haben LED-Beleuchtung, und – besser als die T 11 – scheinen diese an der Unterseite jetzt NICHT durch.
ich verstehe nicht so ganz, was Du mir sagen willst - was aber vor allem wohl damit zusammenhängt, daß ich (noch) keine s88 verwende.
Ansonsten bin ich mit der Maschine äußerst zufrieden. Läuft perfekt auf C. Das einzige, was wir nicht so recht gelingen will, ist, die Beleuchtung weiter zu dimmen. Ich finde sie doch noch recht hell. Die CV-Eingaben haben nicht so richtig gewirkt; vielleicht habe ich da aber auch einen Fehler gemacht. Hast Du da Tipps dazu?
Ein wirklich schönes Maschinchen! Ich hätte noch eine Frage zu der Lok.Im aktuellen Modelleisenbahner gibt es einen Test der Lok. Auf den Bildern kann ich aber kein Riffelblech auf dem Umlauf erkennen. Hat sich den Brawa bei dem teuren Stück, tatsächlich die Darstellung des Riffelblechs gespart?
Zitat von OsterthunGerne teile ich folgende Gedanken zu diesem Modell mit euch:
2. Obschon Haken und Auge vorhanden sind, hat das Laufdrehgestell ab Lager KEIN Feder erhalten. Das hat damit zu tun, daß die Lokomotive besser fährt (m.E. auf Märklin Gleis).
Hallo Frits,
von was sprichst Du da ? ich versteh nur Bahnhof
Zitat von Osterthun3. Die Verpackung kann die drei ‚Hakenhälter‘ am Tender sehr leicht verbeugen oder abbrechen. Auch hier gilt: aufgepasst!
Was sind denn Hakenhälter ? ich habe meine noch nicht ausgepackt. ops:
Riffelbleche wurden damals wohl noch nicht verwendet. So gesehen hat Brawa das richtig gemacht.
Zum Thema Arbeitsschutz: man solle es mit der "Humanität nicht so übertreiben". Das Zitat habe ich (meine ich) aus Dahlhausen im Zusammenhang mit Erläuterungen, daß in der Frühzeit Bremserhäuschen nicht üblich waren und Bremser damals ohne Wetterschutz auf dem Dach sitzen mußten. Angeblich ist an kalten Wintertagen dabei auch schon mal der ein oder andere erfroren. Heutzutage wird es ja eher dem ein oder anderen im ICE zu warm. So gesehen ist das alles nur eine Frage der Neuinterpretation alter Traditionen.
1. Meine Anlage hat S-88 Rückmeldekontakten wegen Fahrweggebrauch. Diese werden gelöscht mit ein Massenkontakt im Gleis (einer der beide Schienen ist isoliert und führt zum S-88 Rückmerlder) Ein Lok mit Schleifer unter 'm Tender macht kein Problem auf zu klein bemessene Stücken. Die G 5.4 aber hat den Schleifer ganz kurz hinter die Laufachse. Also, wenn der Lok im Stromlosen Stück kommt (Signal auf Rot im Schattenbahnhof), und direkt hält (wegen Langsamfahrt) kurz vor der Haltestrecke (im Schattenbahnhof habe ich das etwas knapp bemessen, aber kein Problem mit Märklin Loks), dann soll der Lausachse gefälligst noch auf dem Kontaktgleis stehen herankommen und somit den Fahrweg löschen. Deswegen brauche ich immer Loks mit Masse am vorderen Radsatz (d.h. Massenkontakt zwischen das linke und rechte Rad der vorderen Achse). Klar?
2. Das mit Loch (A) und Haken (B) last das Bild schon sehen. Der Feder ist von mir angebracht worden, fehlt ab Lager.
3. Die Hakenstützen am Tender:
4. Weil ich noch M6021-Gebraucher bin, kann ich keine 3-stellige Ziffern einführen. Die CV 113 und 114 für Beleuchtung (vorne/hinten) überlasse ich deswegen meinem Händler. Er stellt meine Brawa Loks mit ESU LokPilot.
5. Der Kuplungsdeichsel läßt sich Leicht hinwegnehem. Dar Federlein ist mit eine winzige Schraube unter dem Laufdrehgestell am Rahmen verbunden.
Zitat...und Bremser damals ohne Wetterschutz auf dem Dach sitzen mussten. Angeblich ist an kalten Wintertagen dabei auch schon mal der ein oder andere erfroren.
Eine besondere Geschichte erzählt uns Karl-Enst Maedel in seinem Buch 'Geliebte Dampflok', wo auch der Zeichnung herkomt (S. 50) Und es gab nicht nur Kälte. Was zu sagen von den Wölfe vor Block Schwarzheide?! Das war ja um 1875.
das Problem mit der nicht leitenden Achse ist hier aber schnell gelöst: Achse ausbauen, Radsatz mit Achsstumme aus der roten Hülse ziehen, etwas ab isolierte Litzenreste in die Hülse und alles wieder zusammenbauen...
#9 von
UlrichRöcher
(
gelöscht
)
, 10.09.2010 13:00
Hallo,
Zitat von JSteamHallo Frits,
das Problem mit der nicht leitenden Achse ist hier aber schnell gelöst: Achse ausbauen, Radsatz mit Achsstumme aus der roten Hülse ziehen, etwas ab isolierte Litzenreste in die Hülse und alles wieder zusammenbauen...
andere Lösung: Achse entnehmen und ganzen Plastikteil sowie Teile der metallischen Achsstummel mit Leitlack einstreichen und gut trocknen lassen.
Zitat von OsterthunUnd es gab nicht nur Kälte. Was zu sagen von den Wölfe vor Block Schwarzheide?! Das war ja um 1875.
Hallo Frits,
Das die armen Bremser mit der Kälte zu kämpfen hatten, ist ja Fakt.
Aber..Wölfe vor Block Schwarzheide!?. Wenn der Titel wirklich das beinhaltet was ich vermute, dann kann es sich dabei nur um eine Mär handeln! 1875 waren Wölfe in ganz Deutschland schon seit Jahrzehnten ausgerottet.Es traute sich auch kein einzelner "Irrgast" mehr über die Oder. Aber so ein Hofhund, kann nach einem kleinen Umtrunk, in einer klaren Vollmondnacht, auch ganz schön unheimlich erscheinen
#11 von
wolfgang58
(
gelöscht
)
, 10.09.2010 15:29
Zitat von mgleiser
Zitat von OsterthunUnd es gab nicht nur Kälte. Was zu sagen von den Wölfe vor Block Schwarzheide?! Das war ja um 1875.
Hallo Frits,
Das die armen Bremser mit der Kälte zu kämpfen hatten, ist ja Fakt.
Aber..Wölfe vor Block Schwarzheide!?. Wenn der Titel wirklich das beinhaltet was ich vermute, dann kann es sich dabei nur um eine Mär handeln! 1875 waren Wölfe in ganz Deutschland schon seit Jahrzehnten ausgerottet.Es traute sich auch kein einzelner "Irrgast" mehr über die Oder. Aber so ein Hofhund, kann nach einem kleinen Umtrunk, in einer klaren Vollmondnacht, auch ganz schön unheimlich erscheinen
Gruss Arne
Hi Arne, volle Zustimmung. Kommt insbesondere auf die Art drauf an, wie der Heimweg gestaltet wird. Bei der "sicheren" bodennahen Version bestehen natürlich erheblich größere Gefahren
Trotzdem gibt es heute noch ausreichend viele Wölfe. Diese sind mutiert und tarnen sich als (Investment-)Banker, Politiker, grenzüberschreitende CD-Verkäufer aus den Südstaaten ...
Der oben genannte Fahrt ging in jener letzten Januarwoche des Jahres 1875, wo die Kälte von Rußland herüberdrückte, von Berlin nach Königsberg.
Eins so grausam, kalte Winter sollte die Wölfe aus Rusland westwärts gelockt haben. "Wenn sie so weit herankommen, dann dreht sich ihr Magen um vor Hunger."
Diese 'wölferische' Strecke war die Tucheler Heide (Polen!), "menschenleeres Gebiet, öde Strecken von Wald, heide, Sand Lichtungen."
Tucheler Heide (Google Earth)
"Was für ein seltsamenr laut? Da, jetzt wieder? Er muß von dort drüben, vom Waldrand kommen. Wieder! Dieser heisere, heulende Laut - gibt es hier Hunde? Die Wölfe."
Ich finde das herrlich zu lesen an einem kalten Abend, warm unter die Decke, oder?!
mfg, Frits
PS: Habe ich recht, daß in den letzten Jahre die Wölfe aus Rusland ~ via Polen und Nord-Deutschland ~ die Grenze bei Groningen überqueren werden? So daß das Naturpark Hoge Veluwe - wie einst - wieder von Wölfe bewohnt werden wird? (Ich meine nicht die Wölfe in Kaatsheuvel).
Modell/Spielbahner u. Sammler. Testanlage mit M-,K- u. C-Gleis.Modulanlage mit K- u. C-Gleis. Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC. H0 Strab.-, H0m/ H0e Klein- u. Feldbahn mit DC u. DCC Schalten analog m. GBS.
Zitat von Osterthun Diese 'wölferische' Strecke war die Tucheler Heide (Polen!)
Hallo Frits,
So stellt sich die ganze Sache natürlich etwas anders dar. In Polen ist es nie gelungen den Wolf gänzlich auszurotten.Eine weniger dichte Besiedelung, weniger Industrie, und eine weniger konsequente Verfolgung als in unserem Land, ermöglichten Isegrimm zu allen Zeiten immer noch ein Nischendasein. Aber trotzdem musste sich sicher auch in Polen, niemals ein Bahnbediensteter vor Wölfen fürchten! Das Buch werde ich mir aber auf jedenfall zulegen, eine spannende Literatur ist es allemal, den für Wölfe hab ich mich schon immer mindestens so sehr wie für die Bahn interessiert
Ach ja.Erst vor ein paar Wochen hatte ich mich mit meinem Cousin(ist Förster)über den "Wolfsplan" in Hoge Veluwe unterhalten. Ein Holländischer Studienkollege hält es für abwegig, das sich eine überlebensfähige Wolfspopulation in einem solch kleinen Gebiet ansiedelt. Ein Irrgast ist natürlich immer drin. Man kann aber auch das ganze drumherum zb nicht mit der Lausitz vergleichen. Und da laufen die Leute schon seit Jahren Sturm!