RE: loks machten sich plötzlich "selbstständig"

#26 von Shane ( gelöscht ) , 06.10.2010 13:25

hallo!
danke!

das ist nen ganz einfacher widerstand oder?
wo wäre der zu bekommen und was muss ich für daten haben/angeben?

ich hab hier heute mal bilder vom innenleben der br.152 gemacht,konnte aber keinen derartigen erkennen:



Shane

RE: loks machten sich plötzlich "selbstständig"

#27 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 06.10.2010 13:36

Zitat von Shane
hallo!
danke!

das ist nen ganz einfacher widerstand oder?
wo wäre der zu bekommen und was muss ich für daten haben/angeben?




Hi,
nein, es ist eine Drossel, wie auf der vorigen Seite bereits beschrieben:
47µH Drossel

Dieses Bauelement bekommst Du in jedem Elektronik-Fachgeschäft,
beim großen C*, Reichelt und den übrigen Verdächtigen.
Die Kosten bewegen sich im unteren Centbereich, so daß Du je nach Anzahl Deiner Loks zwischen 10 bis 50Stck bedenkenlos ordern kannst.
(eine Drossel ist eine Spule mit bestimmten elektrischen Werten und kein Widerstand)


wolfgang58

RE: loks machten sich plötzlich "selbstständig"

#28 von DiegoGarcia , 06.10.2010 15:16

Hallo Shane, hallo Wolfgang,

danke für die Bilder Deiner 152. Die 152 mit C-Sinus ist von innen so ähnlich aufgebaut wie der C-Sinus-Taurus. Bei Deiner 152 ist keine Drossel in der Schleiferzuleitung erkennbar. Danke an Wolfgang für die Verdeutlichung, dass es sich nicht um einen Widerstand handelt. Früher habe ich da auch Probleme gehabt, von wegen der Farbcodierung usw.

Anbei zwei Fotos, die den Einbau der Drossel mae607478 im Taurus zeigen. In der 152 müßte dem entsprechend unter der Platine noch Platz sein:





Ich empfehle das Märklin-E-Teil, ist zwar teuerer, paßt aber vom Platz her.

Ciao
Diego


talks are cheap, and they don't mean much .…


 
DiegoGarcia
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RE: loks machten sich plötzlich "selbstständig"

#29 von Shane ( gelöscht ) , 07.10.2010 02:44

re,
danke für die unterweisung/deutlichmachung!
mal schauen ob ich sowas irgendwo bekomm..
also am besten märklin scheinbar oder sonst conrad-electronic!?

weiss denn jemand auswendig ob diese c-sinus maschine auch sowas braucht:
http://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/39820
sonst müsst ich die halt vonner anlage holen,aufschrauben und reinblicken.
dann könnt ich wenn gleich 2-3stück auf einmal nehmen..(mehr c-sinus hab ich net)


Shane

RE: loks machten sich plötzlich "selbstständig"

#30 von Jörg Warrelmann , 07.10.2010 11:07

Hallo,

ob diese Lok eine Drossel hat, kann ich nicht sagen aber ich hatte damals alle meine Loks mit dem Ur-Sinus mit dieser Drossel ausgerüstet (und auch überall untergebracht). Das waren die 152er, ein braunes Krokodil, die Franco-Crosti 42er und eine 103er.

Ich hatte eine 47µH-Drossel vom grossen C verwendet, die Loks machten sich nicht mehr selbständig, wobei ich diesen Effekt nur bei der 152er beobachtet hatte, bei den anderen war es eine reine Vorsichtsmassnahme.

Wie von den Kollegen schon beschrieben haben , sind diese Loks die Störsenke und nicht die -quelle. Die Quelle habe ich nie ausfindig gemacht.

Schönen Gruss
Jörg


C-Gleis Anlage mit CS3+ (60216) Master und CS2 (60213) Slave sowie 2 Booster 60174, mfx und DCC


Jörg Warrelmann  
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Gleise C-Gleis
Steuerung CS3+ Master und CS2 Slave


RE: loks machten sich plötzlich "selbstständig"

#31 von Gast ( gelöscht ) , 07.10.2010 12:49

Zitat von Jörg Warrelmann
Hallo,
Wie von den Kollegen schon beschrieben haben , sind diese Loks die Störsenke und nicht die -quelle. Die Quelle habe ich nie ausfindig gemacht.



Alle Leiter, Motoren und Bauteile (@ SAH only: wie Motorbleche ) reagieren auf plötzliche Änderungen im Stromfluss mit Gegenreaktionen, die sich im Gleis wiederfinden. Besonders periodische Gegenraktionen , wie sie auf pulsierende bestromte Motoren auftreten, und per Oszi im Gleis einer von solchen Rechteck-Impulsen bestromten Lok zu finden sind, können zufällig für eine andere Lok (Senke) einen als Datenbefehl interpretierbares Zackenmuster im Gleissignal bilden. Ist das zufällig auch noch eine Fahrbefehl einer anderen Lok (152) , wird die sich in Bewegung setzen.

Die erwähnten Drosseln bildet einen Tiefpass, so das eine Signalflanke ein bestimmte Länge haben muss
(die ungewünschten Gegenreaktionen sind dafür zu kurz), um die Drossel zu passieren. Andere Protokolle ausser MM sind das weniger betroffen: Sie verfügen über eine Prüfsumme im Protokoll, und teilweise habe die Decoder den "Tiefpass" bereits softwaretechnisch in ihrem Abastverfahren integriert.

Die Quelle ausfindig zu machen und ruhig zu stellen dürfte i.d.R. schwieriger sein, als die Senke zu schützen.

Viele Grüße
Frank


Gast

RE: loks machten sich plötzlich "selbstständig"

#32 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 07.10.2010 13:35

Zitat von Gast_001

Zitat von Jörg Warrelmann
Hallo,
Wie von den Kollegen schon beschrieben haben , sind diese Loks die Störsenke und nicht die -quelle. Die Quelle habe ich nie ausfindig gemacht.



Alle Leiter, Motoren und Bauteile (@ SAH only: wie Motorbleche ) reagieren auf plötzliche Änderungen im Stromfluss mit Gegenreaktionen, die sich im Gleis wiederfinden.
...
...
Die Quelle ausfindig zu machen und ruhig zu stellen dürfte i.d.R. schwieriger sein, als die Senke zu schützen.

Viele Grüße
Frank




Hi,
ich finde es auch wichtig, die Geschichte von Basis und Grundlagenforschung her umfassend anzugehen.


wolfgang58

RE: loks machten sich plötzlich "selbstständig"

#33 von kaeselok , 07.10.2010 16:52

Zitat von Gast_001
Andere Protokolle ausser MM sind das weniger betroffen:



Hallo Frank,

hmm, was ist denn nun Deine Empfehlung für die Zukunft: In alle Lok der Tante mit 6090x-Decoder und HLA oder Ur-Sinus, diese Drossel einbauen? Ich möchte betonen: Als ich noch "rein" Motorola gefahren bin (6021, IBäh) hatte ich KEINE losfahrenden Loks. Auch mit der CS1 und dem neumodischen MFX fuhr nix los. Erst als das Ding "multiprotokoll" wurde und auch noch DCC auf die Schiene kam ... zumindest ist das der Zeitpunkt an den ich mich zurückerinnere.

Also wenn die Lösung der "losfahrenden" Loks die simple Drossel in der Schleiferzuleitung ist (und Märklin dass ja auch seit einiger Zeit selbst so realisiert), WARUM zum Geier liest man diesen Tip in keinem Märklin Magazin oder den anderen Gazetten a' la MIBA, Modelleisenbahner, Eisenbahnkurier usw. usw.???

Ganz am Anfang als die Drosseldiskussion losging war dies das Heilmittel für "Sinus-Loks" aller Art. Nun scheint es, dass diese Drossel (möglicherweise ) auch die Lösung für ältere Märklin Loks / Decoder ist damit die "keinen Unsinn" zu verstehen glauben?!


Habe ich das jetzt richtig verstanden?


Viele Grüße,

Kalle


 
kaeselok
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RE: loks machten sich plötzlich "selbstständig"

#34 von Gast ( gelöscht ) , 07.10.2010 17:49

Hallo Kalle,

Zitat von kaeselok

Ganz am Anfang als die Drosseldiskussion losging war dies das Heilmittel für "Sinus-Loks" aller Art. Nun scheint es, dass diese Drossel (möglicherweise ) auch die Lösung für ältere Märklin Loks / Decoder ist damit die "keinen Unsinn" zu verstehen glauben?!


Habe ich das jetzt richtig verstanden?



Ja.

Trotzdem würde ich weiterhn den aktuellen Empfehlungen der Hersteller , soweit vorhanden, folgen.
Die Drossel selbst könnte Nebenwirkungen bei mfx-rds - haben, so das ich sie nur im Bedarfsfall oder da wo Märklin bzw. SAH sie empfehlen , einsetzen würde.

Da wo wir hier bisher Oszillogramme hatten, schien die regelmässig pulsierende Bestromung der Quell-Lok (PWM) "den Unsinn" zu verursachen, der bei modernen Alleskönner-Decodern vermutlich zugenommen hat. Inwieweit die ursprüngliche Rechteck-Sinusmotor-Bestromung als Quelle in Frage kommt, kann ich nicht beurteilen. Der neuere sds solle als Quelle nicht in Frage kommen. Bzgl der Quelle gehe ich auch nicht davon aus, das ein Decoder an rein ohmscher Last "Unsinn" produziert, aber je nach Komplexität seiner Last oder Instabilität (Widerstand) seines Generators samt Zuleitung.

Bei der Senke kann man halt die Drossel einbauen , oder auf mfx oder dcc switchen. Derzeit scheint mir nicht ausgeschlöossen , das die Drossel auch negative Nebenwirkungen bei einem mfx bzgl. rds haben könnte . Deswegen würde ich den Drossel - Trick nur da nachrüsten, wo es bereits zu besagten Missverständnissen gekommen ist, und wo kein mfx-rds verwendet wird.

Grüße Frank


Gast

   


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