N'Abend,
Ich hab vorhin meiner BR 232 aus der Stahlzugpackung von Märklin (mfx und Sound inkl Pufferkondensator) mal auf dem Boden etwas Auslauf gegeben. Hohe Geschwindigkeiten sind auf der Anlage nicht so möglich.
Irgendwann knapp an der Höchstgeschwindigkeit rasselt in der Lok erst was, dann blockiert das hintere Drehgestell abrupt, das vordere gibt mittlererweile dank Lastregelung Vollgas. Bis ich die Lok dann zum Stillstand gebracht hatte, lief dann auch das hintere wieder etwas unrund mit.
Lok aufgemacht, das hier:
Zur Übersicht: Führerstandsseite 2, das Weiße etwas an der Kardanwelle ist der Klebeklumpen des Pufferkondensators (klebt nicht so gut am lackierten Druckgussrahmen, besser am Kunststoff der Welle), Der Kondensator selbst liegt nur noch "bei".
Hier also der Achtung-Punkt:
Bei hohen Geschwindigkeiten oder höheren Vibrationen kann sich der Kondensator ablösen und fällt dann mit Klebeklumpen auf die Welle (wohin auch sonst, liegt ja direkt daneben). Betroffen von der Gefahr müssten so ziemlich alle Loks mit Kardanantrieb mit langen Kardanstangen und Pufferkondensator sein. Darunter dürften neben der 232er auch andere Hobby-Loks wie die 185er, ER 20 oder Diesel-Traxxe in Sound-Ausführung fallen (ohne Sound kein mfx, ohne mfx kein Kondensator).
Schaut vielleicht einfach nach, ob das Ding gescheit hebt, bei mir hat's den Kondensator erst an der Welle festgeklebt, dann ist der Kondi irgendwann vom Klebeklumpen runtergegangen (dann konnte das Drehgestell wieder halbwegs fahren), dafür hat's da dann die Zuleitungsdrähte zum Kondensator blankgerieben:
(da wo es so direkt braun verschmort aussieht, scheint aber eher Schmierfettdreck zu sein)
Jetzt muss ich nur noch den Klebeklumpen wieder von der Welle bekommen:
Hoffe ich konnte vorwarnen
Schöne Grüße,
Christian