[Markus1966]

Hallo zusammen,
bin hier seid Jahren stiller Mitleser, meine Anlage bezeiche ich noch als grosser Versuchsaufbau für Traincotroller, zu mehr komme ich gerade aus Beruflichen Gründen auch nicht, das alles werde ich noch in meine Signatur einfügen.

Nur aber meine Frage:
wenn ich aus meinem Bürofenster schaue, sehe ich ein Industrieanschluss zum Presswerk, auf dem auch täglich fleissig rangiert wird. An den Weichen sind mir die Anschlüsse aufgefallen. Sind das etwa Rückmelder? Kann ich mir bei Handweichen ja nicht wirklich vorstellen, oder?

Hat jemand eine Idee oder weiß es vielleicht sogar?

Danke für Eure Hilfe.

Mit freundlichem Gruß
Markus

[Schwanck]

Moin Markus,

das sieht mir ganz so aus als ob diese ortsgestellte Weiche (OW) demnächst zu einer elektrisch ortsgesellten Weiche (EOW) umgerüstet werden wird. Dann werden der Handhebel und die "Weichenlaterne" entfernt und durch einen Motorantrieb und das neue Weichensignal mit den 3 weißen Lichtern ersetzt. Dazu kommen dann noch die Schlagschalter (Buzzer) für den Lokrangierführer. Die baulichen Voraussetzungen dafür sind bereits als Stromanschluss und als Anschlußflansch für den Weichenmotor installiert worden.

[Markus1966]

Servus,
danke für die schnelle Antwort.
Da wäre ich nicht drauf gekommen. Wieder was dazugelernt.

Mit freundlichem Gruß
Markus

[Lohengrin_Wien]

Also für mich schaut das nach einer Heizung aus. Und offenbar aber nur für die Weichenverschlüsse.
Alles Andere ist vielleicht vorbereitet.

LG

Martin.

[privatbahner]

Hallo Markus
Das ist eine ganz normale Weichenheizung. Die beiden im Schienenfuss verlaufenden Kabel führt das eine zu den beiden Heizstäben unter den Klammerspitzenverschlüssen links und rechts, das andere zur beleuchteten Weichenlaterne, die gerade vom Anschlusskasten ins Schutzrohr neben der Schwelle verlaufenden Kabel gehen zu den Heizstäben zwischen Zunge und Backenschiene. Auf eine bevorstehende Elektrifizierung der Weiche deutet m.E. nichts hin. Mir gefällt die Art der Lagerung der Handstellvorrichtung auf der Betonschwelle und dem Schutztrog unter der Stellstange vom Hebel zur Verschlussstange des Spitzenverschlusses. Aber ich erlaube mir anzumerken, dass die in der Schweiz gebräuchliche Handstellvorrichtung mit einem Hebelfundament und einem darauf montierten Gestängeweichenhebel (in der Regel Bauart Bruchsal G) für das Rangierpersonal die bequemere und zudem sicherere Lösung ist, da sich der Bediener nicht bücken und das schwere Hebelgewicht umlegen muss und der Hebel die Weiche nach loslassen der Handfalle verriegelt. Hat allerdings auch den "Nachteil", dass eine Aufschneidung der Weiche am Hebel klar erkennbar ist und sich der Sünder nachher für sein Vergehen rechtfertigen muss...
Grüsse Privatbahner

[Markus1966]

Guten Morgen zusammen,

hier der Beweis --> Weichenheizung.



Danke für Eure Hilfe und Feedback.

Mit freundlichem Gruß
Markus