RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#1 von Topham Hatt , 24.02.2019 15:23

Hallo zusammen!

mich interessiert die seltene Konstellation beschaulicher dreigleisiger Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke. Wenn ich es richtig sehe, handelt es sich beim Bahnhof Assmannshausen am Rhein um einen solchen Fall, oder?

Könnt Ihr mir weitere Beispiele in Deutschland nennen?


Schöne Grüße
Jürgen


 
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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#2 von kartusche , 24.02.2019 16:04

Also früher waren da mehr Gleise. Oder meinst du rückgebaute Bahnhöfe?


Gruss, Ralf
—————————
RE: Personenwagen im Bau: Meine Eigenbauten nach Vorbild der DR


 
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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#3 von alex218 , 24.02.2019 16:07

Moin Jürgen,
der Abzweigbahnhof Kreuztal an der Ruhr Sieg Strecke Hagen- Siegen.


Gleisplan stammt von 1955

Das BW existiert samt Gleisen schon lange nicht mehr. Auch andere Einrichtungen wurden aufgegeben, sind aber teilweise gleismäßig noch vorhanden.


...und jetzt komm´n Sie!

Bis neulich!
Alex

BR 218: Da weiß man, was man hat!

Humor ist der Knopf, der verhindert, das einem der Kragen platzt! (Ringelnatz)


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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#4 von Tom_B82 , 24.02.2019 16:37

Da gibt es an der Strecke Bremen - Wunstorf so einige 3-gleisige Bahnhöfe wie z.B. Achim, Etelsen um nur 2 zu nennen. Dann gibt es Bahnhöfe ohne Bahnsteig bzw. mit Bahnsteigen zwischen den Gleisen oder auch an einem Ende wie z.B. Baden (Verden).


Gruß Tom

Modellbahnanlage Friedenstal


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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#5 von Schwanck , 24.02.2019 17:18

Moin
und jetzt in Bayern: Tauberfeld,
in Rheinland-Pfalz: Oberhof,
es gibt sehr viele davon.


Tschüss

K.F.


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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#6 von KLVM , 24.02.2019 17:25

Welche Epoche solls denn sein?

Mir fällt da Dettingen (Main) in Epoche 6 ein. Von den umfangreicheren Rangier-Gleisen mit Anschluss ins Gewerbegebiet und zur Zeche Gustav /VAK ist jetzt nur noch der neue Bahnsteig Richtung Hanau übrig geblieben. Früher war der Rangierbereich eher getrennt mit 2-3 eigenen Gleisen im Nordosten und die Züge nach Hanau fuhren von einem schmalen Mittelbahnsteig zwischen Gleis 1 und 2 mit Fußgänger-Schranke. Die neue Situation hat den Vorteil, dass Züge Richtung Hanau, die in Dettingen halten, währenddessen auf dem Mittelgleis überholt werden können.


Ich mag kein Streumaterial.


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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#7 von echoo , 24.02.2019 20:02

Hallo,

Samtens auf Rügen mit mittig gelegenem Überholgleis.

Gruß
echoo


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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#8 von Topham Hatt , 24.02.2019 21:47

Wow , habt vielen Dank für eure Antworten, die mich eines Besseren belehren. Bislang hatte ich gedacht, dass diese Konstellation ein absoluter Exot sei, denn für den Durchgangsverkehr kann ein solcher Bahnhof schließlich ein ziemlich hemmendes Nadelöhr sein.

Hintergrund meiner Frage sind zwei alternative Grundideen für meine Anlage. Zwar gilt für mich der Grundsatz "Hauptsächliches Vorbild ist meine Fantasie, das reale Vorbild steckt den Rahmen ab", dennoch ist es interessant zu sehen, ob und inwieweit meine Fantasie mit dem realen Vorbild vereinbar ist.

Anlagenthema ist eine fiktive Kleinstadt im Moseltal, gelegen an zweigleisiger Hauptstrecke, Zeitraum: Mitte Epoche IV.

Szenario A
Der dreigleisge Durchgangsbahnhof verfügt über zwei Bahnsteige in Form des Hausbahnsteigs und eines Bahnsteigs zwischen Gleis 2 und Gleis 3. Im weiteren Verlauf des Gleises 1 sind ein kleines Betriebswerk und drei weitere kurze Stumpfgleise für Güterumschläge und Rangiertätigkeiten geringeren Umfangs vorhanden.
Das mittlere Gleis 2 dient hauptsächlich dem kurz haltenden Pendelverkehr beider Richtungen und dem überholenden Durchgangsverkehr beider Richtungen.

Szenario B
Hierfür stellt Szenario A die Vorgeschichte dar. Zwischenzeitlich hat der Bedarf an höheren Taktungen des haltenden Personenverkehrs deutlich zugenommen. Gleiches gilt für den Durchgangsverkehr. Szenario A kann diesen widersprüchlichen Interessen nicht mehr gerecht werden, also wurde das Bahnhofsareal um ein weiteres, bahnsteigloses Gleis parallel zu den alten drei Gleisen erweitert, auf dem der durchfahrende Verkehr beider Richtungen nunmehr überholen kann. Sicher nicht optimal, da eben für beide Richtungen vorgesehen und den Durchgangsverkehr ausnahmsweise über Abzweigungen und somit verlangsamt führend, doch ist diese Lösung der nur begrenzt zur Verfügung stehenden Fläche im Moseltal geschuldet.

Klingt eigentlich plausibel und real vorbildlich, oder?


Schöne Grüße
Jürgen


 
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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#9 von Erich Müller , 25.02.2019 09:31

Hallo Jürgen,

die größte zu schluckende Kröte an dem Konzept ist das Betriebswerk. Wofür wurde das eingerichtet?

Auf deine Beschreibung passt - wenn man Mosel durch Volme ersetzt - Rummenohl. Allerdings ohne Hausbahnsteig. Wozu auch... So viele Reisezüge fahren nicht, dass man auf Unterwegsnahnhöfen von der Größe einer Landstation Überholung vorsehen müsste.
Am Gleis 4 ist der Güterschuppen, ans EG angebaut. Gleis 3 dient für eventuell zu uberholende Güterzüge.
Gleis 5 und 6 liegen "hinterm Haus" und führen an die Laderampe.

Das zweite Streckengleis (Hagen-Brügge) ist vor 20 Jahren abgebaut worden, das EG schon in den 70ern. Die anderen Gleise liegen aber noch (jedenfalls 2006 war auch 4 noch verkrautet vorhanden), an 5/6 ist jetzt ein PA eines Schrotthändlers.
Aber ein BW hat es hier nie gegeben. Brügge ist 15 RB-Minuten entfernt (und wurde in den Fünfzigern aufgelöst), Hagen auf der anderen Seite auch nicht weiter. Und das wenige örtliche Rangiergeschäft erledigte schon immer und auch heute noch die Lok, die die Wagen herbringt. Dafür lohnte sich nicht mal die Vorhaltung einer Kö.
Wo waren die BW an der Mosel? Waren das nicht auch große Bahnhöfe?


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#10 von Topham Hatt , 25.02.2019 22:10

Hallo Erich,

ich danke dir für deine sehr interessanten Erläuterungen und den Link

Grundsätzlich hätte ich ja genügend Platz für einen deutlich größeren Bahnhof, doch würde dies zu Lasten der ausgedehnten Landschaftsgestaltung gehen, die für mich den gleichen Stellenwert wie die Bahn an sich einnimmt. Zudem mag ich den Charme kleinerer Bahnhöfe.

[quote="Erich Müller" post_id=1945340 time=1551083514 user_id=26147]
Hallo Jürgen,

die größte zu schluckende Kröte an dem Konzept ist das Betriebswerk. Wofür wurde das eingerichtet?

....
[/quote]

Ja, krötenmäßig stimme ich da zu. Und naja, um es mal so auszudrücken: In erster Linie dient das BW der Förderung und Pflege des Interesses des hiesigen Moba-Nachwuchses in Form meiner Kinder und meiner Frau, die sich allesamt ausdrücklich ein BW mit - und das bläst die Kröte nochmal zusätzlich auf - Drehscheibe wünschen. Nun denn, mit einer nicht zu großen DS wie etwa der von Roco, einem max. zweiständigen Schuppen und zwei oder drei weiteren kurzen Abstellgleisen kann ich mich anfreunden. Erklärt werden könnte das ganze so, dass es sich in der Tat zwar um ein für den Bahnbetrieb prinzipiell nicht mehr erforderliches BW handelt. Doch wird dieses nun vorwiegend von einem solventen Museumsbahnverein in Kooperation mit der DB weiter betrieben - in erster Linie für die Wartung/Behandlung der Museumsloks insbesondere aus der erst vor wenigen Jahren ausgeklungenen Dampflokzeit. Vereinzelt "verirren" sich jedoch auch aktuelle Loks dorthin, wenn eine Störung vor Ort auftritt und das Problem zeitsparend in diesem BW behoben werden kann. E-Loks müßten dort mangels OL im BW geschoben werden.
Ein früheres Bahnverwaltungsgebäude am BW wurde in ein bahntechnisches Museum umgewidmet, in dessen Vorfeld denkmalsgleich auf zwei kurzen Gleisstücken zwei alte Märklin-Dampfer aus den 50ern, die zunächst meinen Vater in seinen Kindheitstagen und später auch mich als Kind erfreuten, präsentiert werden (bei "Nacht" von Strahlern ins schmucke Licht gerückt).
Dass die Keinstadt auch für den innerdeutschen Tourismus attraktiv ist, kann dem Museumsverein nur recht sein, ist ihm dadurch doch ein stetes Publikumsinteresse gewiss.

Ich weiß, das ist herrlich kitschig mit Schwung an der Realität vorbei, aber auf diese Weise kann ich mir das BW sehr schön erklären.

Was deinen Hinweis auf die Lösung ohne Hausbahnsteig angeht, auch da stimme ich dir zu. Ich tendiere aktuell zwar zur klassischen Hausbahnsteigszenerie, doch werde ich mich nochmal genauer mit besagter Alternative und deren Gestaltungsmöglichkeiten beschäftigen, denn das habe ich bislang noch nicht getan.

Nochmals herzlichen Dank, Erich!


Schöne Grüße
Jürgen


 
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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#11 von TRAINB0Y , 01.03.2019 23:14

Das gibt es relativ oft. Plüderhausen, Böbingen, Schnelldorf (alle an der Strecke Stuttgart - Nürnberg) oder Meitingen und Mündling (beide Augsburg - Treuchtlingen) fallen mir hier ein. Bisweilen ist es heutzutage allerdings auch so, dass das dritte Gleis an solchen Bahnhöfen nur noch in eine Richtung benutzt werden kann. Die Weichen und Überleitungen aus der Gegenrichtung wurden in der Ära Mähsnieder, äh, Mehdorn oft ausgebaut.


Viele Grüße,
Sven
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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#12 von Schwanck , 02.03.2019 08:49

Moin Sven,

Mehdorn war da beileibe nicht der Erste. Schon bei Deutschen Bundesbahn ging in den 60er-Jahren der Weichenklau um; diese Diebesbande beherrschte den Kahlschlag besonders bei Elektrifizierungen. Dabei wurde auch bei der 4-Gleisigen Strecke Minden - Hamm, 2 Gleise P-Bahn, 2 Gleise G-Bahn, zwischen Bad Oeynhausen und Minden ein ganzes G-Gleis abgebaut, das man dann (nach der Wende?) wieder eingebaut hat. Nach der Wende war auch Mehdorn, der nicht so durfte wie er wollte!


Tschüss

K.F.


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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#13 von LukasLokführer , 02.03.2019 10:16

Hallo Jürgen,

noch ein Beispiel aus Bay..., nein, aus Franken!
Bahnhof Fürth/Vach an der Strecke Nürnberg-Bamberg.
Gleis 1 u. 2 Durchgangsgleise für den Nah-/Fern- und Güterverkehr sowie S-Bahn-Halt.
Gleis 3 gelegentlich als Wartegleis benutzt, bisher habe ich da nur Güterzüge gesehen, die aufs Überholt-werden gewartet haben.
Gleis 1 am Hausbahnsteig, Gleis 2/3 der zweite Bahnsteig (nennt man den dann Insel-Bahnsteig?)
Der Bahnhof hat noch eine kleine Besonderheit: An jedem Ende ist ein beschrankter Bahnübergang.

Mal sehen wie lange diese Konstellation noch existiert, es wird ja mächtig gebuddelt für den 4-gleisigen Ausbau der Strecke.

Gruß,
Lukas


 
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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#14 von Topham Hatt , 04.03.2019 11:18

Mensch Jungs, Ihr seid klasse. Mit so vielen Antworten und Beispielen hatte ich gar nicht gerechnet. Auch die näheren Hintergrundinfos habe ich dankbar aufgesogen.

Ja, Lukas. Das ist mW ein sog. Inselbahnsteig.


Schöne Grüße
Jürgen


 
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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#15 von BernhardI ( gelöscht ) , 05.03.2019 12:36

Hallo Jürgen,

ein Beispiel ist auch Pfaffenhofen/Ilm. Hier lag und liegt das in beiden Richtungen nutzbare Überholgleis allerdings seitlich, nicht mittig (finde ich für den Modellbahn-Fahrdienstleiter interessanter, weil in der einen Richtung zweimal das Gegengleis gekreuzt werden muß). Gelegen an der Strecke München-Nürnberg (die nur zum Teil Neubaustrecke ist), mit früher heftigem und heute sehr heftigem Verkehr.

Das Eisenbahnmuseum ist eine gute Idee. Du kannst ja eine vielleicht stillgelegte abzeigende Nebenbahn andeuten, der früher BW mit Drehscheibe diente.

Grüße,
Bernhard


BernhardI

RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#16 von Frank 72 , 05.03.2019 14:25

Ok, wenn noch weitere Beispiele gewünscht sind, mache ich auch mit. So auf die Rasche fallen mir ein:
Lübstorf (zw. Schwerin u. Bad Kleinen), Hamburg-Bergedorf Gbf (Nettelnburg), Jasnitz, Gransee, Kavelstorf (hier teilt sich die zweigleisige Strecke allerdings am Nordende in zwei eingleisige), Schönfließ.


Gruß Frank


 
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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#17 von Topham Hatt , 08.03.2019 16:11

Hallo Bernhard und Frank,

auch euch möchte ich danken! Von wegen exotisch, da lag ich ja sowas von daneben ops:

Deine Idee mit der stillgelegten Strecke finde ich gut, Bernhard, ist allerdings platzmäßig mit der Landschaftsplanung leider nicht vereinbar.


Schöne Grüße
Jürgen


 
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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#18 von stadtbahnzug , 08.03.2019 18:23

Moin Mitreisende,,

auch von mir einer. Bargteheide [Lübeck-Hamburg]

LG Oliver


Viele Grüsse von der Ostsee

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Berlin Stadtbahn - altersgerecht [Der Aufbau] - folgt noch


 
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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#19 von Erich Müller , 09.03.2019 18:18

Hallo Jürgen,

ich habe heute nachmittag in der Broschüre "55 Modellbahn-Gleispläne" von Michael Meinhold geblättert. Falls du da irgendwie noch drankommen kannst, findest du vielleicht auch ein paar Inspirationen. Viele Bahnhöfe sind zwar an eingleisiger Strecke, aber aus Eppstein (drei Hauptgleise plus zwei durchgehende Nebengleise), vielleicht auch Triberg (drei Hauptgleise, etwas mehr Nebengleise als Eppstein), Pünderich oder Cornberg könnte man was machen. Auch Hönebach ist etwa im Rahmen.

Nachtrag: nicht in dieser Broschüre, aber in einem Miba-Spezial und in "88 Gleisplan-Vorschläge" ist Pattscheid beschrieben. Hauptstrecke im Gefälle, Hausgleis hochgelegt, um neigungsfrei zu liegen. Und am Ende dann eine Rampe, damit die Hauptstrecke wieder erreicht wird. Anspruchsvoll im Unterbau, aber hoch interessant als Motiv.

Die Pläne in "88 Gleisplan-Vorschläge" sind ansonsten weniger interessant; zum großen Teil gehen sie noch auf WeWaW zurück und sind entsprechend überholt.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#20 von Ferkeltaxi , 12.03.2019 03:42

Grossraum München:
Oberschleissheim, Neufahrn b. Freising, Buchenau, Grafrath, Daglfing, Johanneskirchen, Germering-Unterpfaffenhofen, Gilching-Argelsried und der Bahnhof Freiham (zw. Hp Freiham und Harthaus).


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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#21 von Gelöschtes Mitglied , 12.03.2019 10:40

Mein ehemaliger "Heimatbahnhof" und Vorlage für meine jetzige Anlage:
Bensheim-Auerbach (grob zwischen Frankfurt und Heidelberg).
Hausbahnsteig an Gleis 1, Inselbahnsteig zwischen 2 und 3.
Gleis 3 diente im Wesentlichen als Ausweichgleich für Güterzüge, um Platz für den Personenverkehr zu machen.
Es wurde in beide Richtungen befahren.
Es hielten an Gleis 1 und 2 nur "Bummelzüge" und früh auch zwei Eilzüge nach Frankfurt (gilt für die Zeit um 1980 herum).
Der nächste Bahnhof in südliche Richtung (also gen Heidelberg) war dann Bensheim, dort standen mehrere Gleise zur Verfügung.



RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#22 von uhx , 12.03.2019 11:31

Hier ist noch ein aktuelles Beispiel: Hämelerwald an der Strecke Lehrte - Braunschweig.


Schöne Grüße,
Ulli


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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#23 von BernhardI ( gelöscht ) , 12.03.2019 12:38

[quote="Topham Hatt" post_id=1949645 time=1552057912 user_id=11249]Deine Idee mit der stillgelegten Strecke finde ich gut, Bernhard, ist allerdings platzmäßig mit der Landschaftsplanung leider nicht vereinbar.[/quote]
Viel Platz braucht das nicht. Ein (ehemaliger) Abzweig im Bahnhof oder auf freier Strecke (die Weiche vielleicht längst ausgebaut), einige Zentimeter stillgelegte Trasse mit oder ohne Gleis, endend abgeschnitten am Anlagenrand oder an einem zugemauerten Tunnelportal. Hat man Platz für etwas mehr von der Trasse, kann sie heute als Spazierweg oder Radweg dienen.

Grüße,
Bernhard


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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#24 von echoo , 13.03.2019 17:18

Hallo,

eine Reihe dreigleisiger Bahnhöfe kann man auf dieser Führerstandsmitfahrt sehen, vielleicht als Anregung für die Gleisplangestaltung.

Gruß
echoo


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RE: Dreigleisige Bahnhöfe an zweigleisiger Strecke

#25 von Topham Hatt , 16.03.2019 20:41

Hallo allerseits!

Ich bin platt angesichts eurer tollen Antworten mitsamt Tipps! So fühle ich mich in meiner Entscheidung für einen gemütlichen dreigleisigen Bhf noch mehr bestätigt.

@Erich Müller: Über den alten Bhf Pünderich bin ich kürzlich auch gestolpert, wenn auch in einem anderen Zusammenhang. Ich liebäugle nämlich schon lange damit, mir ein individuelles Bhf-Kitbash aus Teilen des Bhfs Krakow und anderen Gebäuden von Auhagen zusammenzustellen, war aber in argen Zweifeln, ob diese Architektur zum Moselthema passt. Und dann stoße ich auf dieses Bild:

https://www.puenderich.de/wp-content/upl...07/bahnhof9.jpg

Das erinnert doch sehr an die Krakow-Form, halt etwas abgewandelt und mit verputzter Fassade statt Backstein, hat aber sofortigen Wiedererkennungswert.

Euch allen viele dankbare Grüße und ein schönes Wochenende!


Schöne Grüße
Jürgen


 
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