[KLVM]

nach meinen Infos dürfte offiziell keine 140er mehr bei der Bahn AG im Plandienst fahren. 150er sowieso nicht.

Ursprünglich waren es laut Wikipedia mal 879 Exemplare bei der 140 und 194 bei der 150. ich versuche mir gerade zu überlegen, wie diese 1073 Loks nun ersetzt wurden. Zudem sind ja inzwischen auch einige 151er abgängig...

170 x BR 152 "Ur-Eurosprinter" (Siemens)
26 x BR 182 "Eurosprinter Taurus" (Siemens)
200 x BR 185 "Traxx" (Bombardier)
?? x BR 185.2 "Traxx 2" (Bombardier)
?? x BR 186.1 "Traxx 2E" (Bombardier)
?? x BR 187 "Traxx 3" (Bombardier)
100 x BR 189 "Eurosprinter Mehrsystem" (Siemens)
100 x BR 193 "Vectron" (Siemens)
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596 gesichert

Also ungefähr von der Hälfte der 1073 Loks, beziehungsweise nicht ganz unter Einbeziehung der 151, weiss ich ungefähr, wie sie ersetzt wurden/werden. D.h. ich würde dann vermuten, dass von Traxx 2, 2E und 3 dann jeweils ca. 200 Stück unterwegs sind? Ich blicke da bei den Wikipediaartikeln bzgl. der Varianten, Ausstattungspakete und Leasingkonstruktionen nicht ganz durch.

[DerDrummer]

Moin Moin
Ich möchte vorab sagen, dass ich es auch nicht weiß und hier lediglich Vermutungen anstelle.

Einerseits könnte der Güterverkehr mehr an private Bahngesellschaften gegangen sein, ein Beispiel sind da EGP, PRESS, TXL u.v.m. Außerdem gibt es viele Leasingloks von Railpool, MRCE & Co. Auch viele der an Railpool verkauften BR 151 fahren immer noch mit DB-Wagen herum.

Ebenso arbeitet die DB mittlerweile mit anderen Unternehmen zusammen, z.B. Lokomotion, und fährt mit diesen gemeinsam Züge über Brenner etc.

Ebenfalls schätze ich, dass Wikipedia da nicht stimmt. Schließlich kann da jeder etwas reinschreiben. So wird man z.B. auch nicht aus der Beschreibung schlau, welche Ausstattungen die BR 189 haben können.

Lg Justus

[rhb651]

Da war auf jeden Fall noch die 80 Loks der BR145 dabei und die 200 der Traxx2 (185 201 bis 399 und ein paar mehr...)

[Schwanck]

Moin zusammen,

die DB AG bzw. DB Cargo benötigt derzeit nicht mehr so viele Güterzug-Eloks, weil sie die Beförderung von Ganzzügen ablehnt, wenn bei deren Leerrückfahrt nichts mehr zu verdienen ist. Dieses Geschäft überlässt man gerne den Privaten. Ganz klar wurde mir das wieder gestern abend bei der Bespannung eines leeren Autotransportzuges, der in Richtung Osten durch Minden fuhr, eine ganz weiße TRAXX die privaten Wagen (Doppelzweiachser) zog.

[alex218]

Moin,
einige auch gar nicht. Einfach auf den Schrottplatz gebracht und weg.

[Technoboy]

Hallo.

Ich vermute mal, das auch die Loks inzwischen intensiver genutzt werden und die Züge auch schneller geworden sind.
Dadurch kann man auch eine Menge Loks einsparen.

Gruß Markus

[Joak]

Hallo zusammen,

ich weiß nicht wie die Zahlen zustande kommen, aber ich vermute mal das eine Menge der "alten" Lokomotiven irgendwo rum stehen und vor sich hin gammeln. Die DB verkauft sie natürlich nicht, da sie ja damit indirekt die Konkurenz stärkt. Ausserdem werden mit Sicherheit nicht alle Alt-Lokomotiven durch neue ersetzt.

Zitat

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...Schließlich kann da jeder etwas reinschreiben...

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Dazu möchte ich mal jeden auffordern, zu versuchen, irgendetwas in Wikipedia zu veröffentlichen. So einfach ist das nicht...
Also vorher etwas nachdenken

[greythom]

Hallo!

Dazu kommt noch, daß etliche Lokbespannte Nahverkehrszüge in den letzten 20 Jahren durch Triebwagen ersetzt wurden.

[Schwanck]

Moin,

Habt ihr schon einmal etwas vom DB Stillstansmanagement mit seinen Stillstandslagern gehört?
Ich kenne eins in Mukran auf der Insel Rügen.
Und dies hier:

Zitat

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Die DB verkauft sie natürlich nicht, da sie ja damit indirekt die Konkurenz stärkt

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war einmal. Heute wird verkauft und es werden alte Loks gerne gekauft, wenn bis zum Fristablauf noche 2 bis 3 Jahre Zeit ist. Danach geht nichts mehr; es bleibt nur der Weg zum Zerlegebetrieb.

[Joak]

Zitat von Schwanck im Beitrag Baureihe 140/150: wie wurden die 879 bzw. 194 Loks nun ersetzt?

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Moin,

Habt ihr schon einmal etwas vom DB Stillstansmanagement mit seinen Stillstandslagern gehört?
Ich kenne eins in Mukran auf der Insel Rügen.
Und dies hier:

Zitat von Joak im Beitrag Baureihe 140/150: wie wurden die 879 bzw. 194 Loks nun ersetzt?

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Die DB verkauft sie natürlich nicht, da sie ja damit indirekt die Konkurenz stärkt

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war einmal. Heute wird verkauft und es werden alte Loks gerne gekauft, wenn bis zum Fristablauf noche 2 bis 3 Jahre Zeit ist. Danach geht nichts mehr; es bleibt nur der Weg zum Zerlegebetrieb.

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Moin moin,

das es solche "Geheimverstecke" gibt, habe ich schon mal gelesen. Das sie Stillstandslager heißen noch nicht...
Aber warum kauft man "alte" Lokomotiven? Bei den Privaten kann ich mir den Kostenvorteil schon vorstellen, aber bei der DB AG eher nicht. Haben die doch gegen ein ziemlich schlechtes Image anzukämpfen, von egen Verspätungen, Zugausfällen, technischen Problemen usw.
Ist da nicht das Risiko zu groß - ausser beim Güterverkehr, da interessiert es sowieso niemanden - das so eine alte Dame mal den Dienst quitiert und zur Reha muss?

[Robur]

Servus,

man kann das nicht so pauschal sagen, daß eine Baureihe durch andere ersetzt wurde.

So wurden die 150er durch die 152 ersetzt. Zumindest versuchte man das.

Die 145 war eigentlich als Ersatz für die 140 angedacht, doch ihr wurde die Weiterentwicklung des Lokbaus bei Bombardier in Form der 185 zum Verhängnis. Für den Nahverkehr kam dann die 146 ins Spiel.

Etliche 140er fanden bei privaten Unternehmen eine neue Bleibe, ebenso die 151. Auch erste 185 wurden nun abgegeben. Rheincargo freute sich.

Mittlerweile geht es aber auch den alten an den Kragen, da es mit Smartron und Vectron neue Loks gibt, deren Wartung auch der Hersteller übernimmt. EVB und EGP (Auch Leuna) haben erste Exemplare in Dienst der neuen Baureihe 192 gestellt und die EGP hat ihre 151 an SRI abgegeben. Wie lange die EVB 140er noch laufen? Vermutlich werden sie bis Fristende, bzw. bei Defekt abgestellt.

Die zahlreichen privaten Unternehmen haben der DB den Rang abgelaufen. Gerade im Containerverkehr von den Häfen quer durch Deutschland sieht man wenig rote Loks, dafür jede Menge bunte.

Am Main hat sich Rheincargo etabliert und im Autologistikverkehr mischen etliche Private mit. Von PCT/Hödlmayer, LTE, ÖBB, etc. bis zur SBB sind alle dabei.

Der Ganzzugverkehr muß unterschieden werden, denn eigentlich sind fast alle Güterzüge Ganzzüge. Die gemischten werden immer seltener.
Kohle und Erz von Rotterdam fährt mit DB Cargo bis Linz oder an die Saar. Ehemalige RBH Dienste sind wieder in DB Hand gegangen, wobei RBH ja eine DB Tochter ist. RBH hat sich von seinen 143 und 151 nahezu komplett getrennt und übernahm etliche DB 145, die nun die wenigen verbliebenen Leistungen fahren.

Fast alle 151 und 155, die noch bei der DB im Einsatz waren, gingen 2018 an Toshiba/Railpool über.

Also, man kann nicht pauschal sagen, die 140 wurde von Baureihe x und y ersetzt. Zu unterschiedlich hat sich der Güterverkehr seitdem entwickelt.

[Brillenhuber]

Zitat

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das es solche "Geheimverstecke" gibt, habe ich schon mal gelesen. Das sie Stillstandslager heißen noch nicht...
Aber warum kauft man "alte" Lokomotiven? Bei den Privaten kann ich mir den Kostenvorteil schon vorstellen, aber bei der DB AG eher nicht. Haben die doch gegen ein ziemlich schlechtes Image anzukämpfen, von egen Verspätungen, Zugausfällen, technischen Problemen usw.
Ist da nicht das Risiko zu groß - ausser beim Güterverkehr, da interessiert es sowieso niemanden - das so eine alte Dame mal den Dienst quitiert und zur Reha muss?

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Das Alter der Lokomotiven hat keinen Einfluss auf die Verfügbarkeit, WENN man den Unterhalt seriös durchführt. Ich habe in den 80ern an den Ae 3/6 und 4/7 der SBB gearbeitet. Die hatten zwar einen höheren Unterhaltsaufwand, (alle 40'000Km statt alle 80'000 bei einer Re 4/4 II) aber deren Verfügbarkeit war mindestens gleich, wie bei den modernen Loks. Im Gegenteil: eine Ae 4/7 oder Ae 3/6 konnte bei Ausfall der Stufenschaltersteuerung noch von Hand gefahren werden. Dazu wurde der Stufenschaltermotor abgetrennt und der Stufenschalter mittels eines grossen Handrades (Ae4/7) oder Kurbel (Ae3/6I) von Hand bedient. Das kostete zwar Kraft, reichte aber bis zur nächsten "Ersatzlokstation". DAs gleiche Prinzip war noch bei der Ae 6/6 vorhanden.
Hier beschrieben:
http://www.lokifahrer.ch/Lokomotiven/Lok...6/Steuerung.htm

Und ich weiss nicht: Wenn eine Dame den Dienst im Güterverkehr quittiert, steht meistens dahinter ein Reisezug, der auch gerne vorwärts käme.
Da ich in Deutschland keinen Zugriff auf grafische Fahrpläne habe, Beispiele aus der Schweiz:
https://www.fahrplanfelder.ch/fileadmin/...t/2019/G151.pdf
https://www.fahrplanfelder.ch/fileadmin/...t/2019/G411.pdf
Beides sind Doppelspuren. Es kann sich jeder ausrechnen, wie lange ein Blauer, Grüner oder Violetter Güterzug liegenbleiben kann, bis er einen roten Reisezug beeinträchtigt.
Gruss Heinz

[Joak]

Hallo Heinz,

danke für den Einblick

Ich meine das bei der Bahn in Deutschland schon einiges im Argen liegt.
Wenn ich mir überlege wieviele Lokomotiven - eine genaue Zahl kenne ich nicht - irgendwo rum stehen, weil keine Ersatzteile vorhanden sind, oder weil sie zur Zeit nicht gebraucht werden, dafür aber immer wieder Millionen und Millionen an Euros in Neuanschaffungen versenkt werden, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Mit dieser "Arbeitsweise" wäre ich in meiner Ausbildung wohl gnadenlos durchgefallen.

[berndm]

Die DB AG hat doch vor kurzem verkündet, dass sie pünktlicher werden wollen und auch, dass sie zu viele Loks haben.
Das ist ja irgendwie passend: Fahren weniger Loks, dann können auch weniger Züge verspätet sein. Also zumindest absolut gesehen. Dann wäre es konsequent, alle Loks abzuschaffen.

[WiTo]

Hallo zusammen,

Hauptgrund für die geringere Anzahl Loks dürfte wohl der Marktanteilsverlust im Schienengüterverkehr von DB Cargo sein. Von 2000 bis 2017 sank dieser von 98,8% auf nur noch 52,2%, und das geht immer so weiter, so dass mittlerweile nichteinmal mehr jeder zweite Güterzug von der DB gefahren wird.

Ebenso ist auch der Bestand an bahneigenen Wagen von rund 120.000 im Jahr 2000 auf noch 65.000 in 2017 zurückgegangen.

Vgl. hier: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/094/1909440.pdf

Da aber sowohl die im Bahnverkehr beförderte Tonnage (rund 340 Mio Tonnen/a, plus minus ein paar Millionen Tonnen jeder Jahr), als auch die Transportleistung (so um die 110 Mio tonnenkilometer auch wieder plus minus wenige mio tkm) in den letzten 10 - 15 Jahren nahezu konstant geblieben sind,

(siehe hier: https://www-genesis.destatis.de/genesis/...bruf=Werteabruf)

bedeutet das natürlich, dass im wesentlichen bei den Bahnen untereinander kanibalisiert wird. Von der Straße kommt nichts nennenswertes dazu. Und so ist der Marktanteilsverlust der DB im Schienengüterverkehr gleichbedeutend mit dem Verkehrsverlust und dementsprechend mit weniger benötigtem Rollmaterial.

Es ist einfach ein Trauerspiel.

Liebe Grüße

Thomas (WiTo)

[B VI]

Zitat

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Wenn ich mir überlege wieviele Lokomotiven - eine genaue Zahl kenne ich nicht - irgendwo rum stehen, weil keine Ersatzteile vorhanden sind, oder weil sie zur Zeit nicht gebraucht werden [...]

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Ganz nebenbei fehlen auch die Damen und Herren, welche diese Loks fahren sollen ...

Gruss
Chris