Unglaublich, aber wahr: https://www.sueddeutsche.de/bayern/oberp...erzug-1.4577660. Ich meine, trotz der grandiosen Reaktion der Fahrdienstleiter war hier eine Menge Glück im Spiel.
Unglaublich, aber wahr: https://www.sueddeutsche.de/bayern/oberp...erzug-1.4577660. Ich meine, trotz der grandiosen Reaktion der Fahrdienstleiter war hier eine Menge Glück im Spiel.
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Wirklich sehr interessant. Vielen Dank für die Info
Gruß,
Jonas
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Zitat
Jedenfalls ließ sich der Zug, einmal ins Rollen gekommen, auf der nach Schirnding stets abschüssigen Strecke nicht mehr stoppen
....
Tatsächlich rollte der Zug mit Tempo 100 km/h durch mehrere Bahnhöfe, unter anderem Marktredwitz und Weiden, ehe er dann auf der flachen Gegend bei Schirnding sanft ausrollte und zwischen Nabburg und Schwarzenfeld
Quelle: https://www.ovb-heimatzeitungen.de/bayer...e-oberpfalz.ovb
Moin,
so ganz glaube ich das nicht im Sommerloch. Schirnding liegt kurz hinter Eger und nicht in dem Bereich, in dem angeblich der Zug zu stehen kam. Die Höhen der Bahnhöfe lauten nach Wikipedia (in der Reihenfolge des Durchfahrens, https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstreck...rg%E2%80%93Cheb):
Eger: 460 m+NN
Schirnding: 461 m+NN
Arzberg: 483 m+NN
Seussen: 499 m+NN
Marktredwitz: 533 m+NN
Wie soll sich hier der Zug selbstständig gemacht haben ?
Nicht alles einfach glauben, was in der Zeitung steht. Das Oberbayerische Volksblatt hat es wohl zuerst geschrieben und alle anderen haben abgeschrieben. Das ist wirklich seriöser Journalismus. Für den Faktencheck habe ich 10 Minuten gebraucht ...
Grüße
Jürgen
Edit: Anm.: über die SZ gestrichen
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Hallo,
wenn ich den Artikel in der SZ richtig verstehe, haben die Lokführer in Wiesau gemerkt, dass sie ein Problem haben und nicht bremsen können und der Zug hat bis Irrenlohe rollen müssen. Das ist auf der Strecke Regensburg-Hof (https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstreck...urg%E2%80%93Hof) und die zugehörigen Höhen sind 506 m und 360 m über NN.
Gruß
touchpad
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Das macht Sinn. Habe den SZ-Artikel nicht lesen können, da ich auf meinen Werbeblocker nicht verzichten mag. Aber es ist schon interessant, wie sehr die Informationen auseinander gehen.
Danke
Jürgen
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Die Lokführer haben die Bremsschläuche falsch verbunden und noch dazu keine Bremsprobe gemacht.
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Hallo,
bevor mancher kommentiert sollte er vielleicht eine Information ganz lesen.
Und das Ereignis war schon letzte Woche (müsste 22.08 gewesen sein), ist aber erst heute in den Medien.
Den Medien ist nur anzukreiden, dass sie das Ereignis ohne Datumsangabe publizieren.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim
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Sehe ich immer noch anders. Es wurden definitiv Falschmeldungen verbreitet. s.o.
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Hallo,
heute stand in der SZ, daß der Absperrhahn der Hauptluftleitung zum Zug geschlossen war und daß mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Bremsprobe durchgeführt wurde. Beide Triebfahrzeugführer wurden fristlos entlassen, die Bundespolizei ermittelt noch wegen evtl. gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
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Moin,
die rasende Fuhre war quer durch Bayern unterwegs, so riefen es die einschlägigen Medien. Nun ja, Bayern ist -laut manchem Radiosender - nur der Klotz zwischen Kufstein und München aber da wurde wieder hoffnungslos übertrieben.
Angeblich kam der Zug in Schwarzenfeld (Kreis Schwandorf) zum Halten. Daß der Zug ohne irgendwann mal bremsen zu müssen (La Stellen, Ausfahrt Marktredwitz Ri Weiden, 60er Kurven) bis dahin gekommen sein soll, ist ziemlich heftig.
Man weiß aber nur, es sollen mit Holz beladene Wagen gewesen sein. Von einer Tonnagenangabe, Zuggewicht, Länge etc. ist nichts zu lesen.
Nur, daß es zwei G1000 von Vossloh/Mak waren. Wer fährt da denn? Veolia? Captrain? Regentalbahn? Wie war da bitte die Ausbildung der Lokführer? Bremsprobe vergessen? Erinnert mich stark an frühere Tf der Die-Leih GmbH. Da war sowas normal.
Die Presse ist immer mit Vorsicht zu genießen. Irgendwann liest man bestimmt mal was beim EBA in seinem Abschlußbericht.
Und die beiden entlassenen Lokführer bewerben sich sicher bei einer anderen Firma und kommen dort - dank extremem Personalmangel - auch wieder unter.
Viele Grüße
Michael
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Also im ganz oben verlinkten SZ-Artikel steht schon, dass es ein 1900 t-Zug war. Und es ist eine Karte drin mit der Zuglaufstrecke . Genauso steht da auch, dass es sich um Nordbayern handelt. Genauso ist das EVU genannt.
Aber damit man alle diese Infos hat, muss man halt bis ganz unten lesen.
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Joachim
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Zitat
Und die beiden entlassenen Lokführer bewerben sich sicher bei einer anderen Firma und kommen dort - dank extremem Personalmangel - auch wieder unter.
...nicht wenn sie - wovon ich ausgehe - vom EBA ihren Europäischen Lokführerschein gelocht bekommen. Ohne dieses kleine Kärtchen läuft nix...
Viele Grüße, Markus
Moin,
ich verlasse mich bei solchen Dingen auf die Artikel und Berichte in seriösen Fachzeitschriften. Die einzige deutschsprachige, die da im Zeitungshandel erhältlich ist, ist die ERI - Eisenbahn Revue International aus dem schweizer Minirex-Verlag in Luzern. Die haben zumindest Fachleute in der Redaktion. Leider erscheint Heft 10 erst gegen Ende des Monats. (Die besten Laienschriftsteller hat das em.)
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Tschüss
K.F.
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Hallo zusammen,
allein, mir fehlt der Glaube!
Man liest auch was von Durchfahrten mit über 100 km/h ...
Das müsste gem. den genannten Ortschaften ( Markredwitz, Wiesau, Weiden, Irrenlohe) KBS 855 gewesen sein.
Zwischen Wiesau und Irrenlohe auf 73 km 146m Höhenunterschied, also im Schnitt 0,2% .
Wobei es auch Anstiege gibt.
Rad/Schiene ist sicherlich reibungsarm, aber das gibt es m.E. nicht her.
Und die G1000 ( oder sogar 2 ?? ) hat auch noch eigenes Bremspotential.
Wird schließlich auch mit rangiert ...
Wo sind die Fachleute ?
Nachtrag: Beim 'Merkur' war der Zug dann führerlos ...
Und dort waren es Siemens-Euro-Runner ER 20 und Vossloh G 1700 .
gruß
ralf
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...
Rad/Schiene ist sicherlich reibungsarm, aber das gibt es m.E. nicht her.
Und die G1000 ( oder sogar 2 ?? ) hat auch noch eigenes Bremspotential.
Wird schließlich auch mit rangiert ...
Hallo Ralf,
geh mal geh mal von einem Rad-Schiene-Reibungskoeffizenten von 0,2 aus bei trockener Schiene, dann stehen bei 80t Lokmasse (max. Ausrüstungsstand) etwa 16t zum Bremsen zur Verfügung. Wenn der Fehler beim Kuppeln zwischen erster und 2. Lok passiert, dann ist das deutlich weniger als 0,8 % der Zugmasse von 1900 t.
Der Rollwiderstand Rad-Schiene liegt zwischen 0,1 % und seltener bis 0,2%
Einen einmal beschleunigten Zug von 1900 t bringst du damit bei einem Durchschnittsgefälle von 0,2% nicht zum Stehen. Und bei Dauerbremsen mit der Lok bringst du nichts anderes zu Stande als Heißläufer an den Bremsen, die zusätzlich die Bremsleistung reduzieren oder gar zerstören.
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Joachim
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