bei meiner geplanten Bahn habe ich eine Pardesrecke, dessen Streckenblock (beide Fahrtrichtungen) direkt vor dem Bahnhof liegt. Es ist im Moment der einzige Platz, an dem ich einen BÜ mit 2 oder 4 Schranken setzen könnte. Ursprünglich wollte ich den BÜ zwischen ESIG und Bahnhof setzen, da ist jedoch zu wenig Fläche um plausibel eine Straße hinzubauen . Auf der anderen Seite endet der Block (ca 2 - 2,5m) unterhalb einer Brücke Bliebe nur die Möglichkeit, den BÜ innerhalb des Streckenblocks zu legen. Ausfahrt aus dem Bahnhof könnte man so lange zurückhalten, bis der Zug durchfahren kann, aber vereinzelt werden Züge am Esig halten müssen, wodurch der BÜ blockiert wäre.
Weiteres Problem : ist keine Nebenstrecke sondern die Hauptbahn und dort kommen Züge bis etwas über zwei Meter zum Stehen. Bei 1-1,5m Wäre Platz, aber gerade die Güterzüge müssten zum Ausweichen auf die linke Seite.... ops:
Meine Frage ist nun, wie wird das bei der Großen Bahn gehandhabt. Sicher versucht man den BÜ zwischen die Blöcke zu legen. : Sollte das nicht gelingen, wird dann der BÜ eben länger geschlossen, oder würde dieser Block erst dann frei gegeben, wenn der Nachfolgende Block befahren werden kann? : Oder whatelse?
LG
Horst
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wie so ein BÜ im Bahnbetrieb bedient wurde hängt auch von der Epoche ab. In den Epochen II und IIIa gab es noch die Bedienung durch Block- bzw. Schrankenwärter. Damals wurden Schranken die 3 km-Umkreis eines Bf lagen oft von den Fahrdienstleiter-Stellwerken oder den Wärterstellwerken fernbedient mit Sicht- später zentral mit Videoüberwachung des Strassenverkehrs. Dabei galt immer: Zuerst Schranke zu, dann Signal auf Hp1 oder Hp2. Erst ab Epoche IV gab vermehrt auch Verkehrsampeln an den BÜ mit Schranken.
grundsätzlich waren Bahnübergänge mit handbedienten Schranken unabhängig vom Streckenblock und wurden von den Schrankenwärtern geöffnet und geschlossen.
Automatisch durch Zugeinwirkungg arbeitende Anlagen sind im Normalfall ebenfalls nicht Blockabhängig,der Bü schließt und öffnet anhand der Fahrt des Zuges über die Ein-und Ausschaltkontakte.
Davon gab und gibt es aber jede Menge Ausnahmen, denn durch die steigenden Hg der Züge wurde es erforderlich, diese gegen eine unzeitig geöffnete Schranke zu sichern. Daher wurde in einer ersten Stufe auf Strecken mit "Schnellfahrten" ein elektrischer Verschluß der mechanischen Schrankenwinde nachgerüstet.Erfolgt der Vorblock von der rückliegenden Zugfolegstelle ( Sbk oder Einstellen der Fahrstrasse) ertönt beim Schrankenwärter eine Hupe und er muss den Bü "festlegen" (eine Taste bedienen), danach ist die Schrankenwinde verschlossen und kann erst nach der Vorbeifahrt des Zuges wieder geöffnet werden. Erst dann geht das vorliegende Hauptsignal in Fahrtstellung. Die gleiche Technik wurde dann auch bei elektrischen Bü mit Fernbdienung durch Wärter eingeführt.
@Schwanck
An Bü gibt es keine "Ampeln" Das sind Lichtzeichenanlagen....im Gegensatz zu den Blinklichtanlagen
Danke für die Antworten. Funktionsweise und Ansteuerung des BÜ ist mir soweit klar. Punkt ist, dass ich eine Lösung suche, wo ich meinen BÜ hin plazieren kann
@ Sinerb: Eine Unterführung/Brücke ist nicht die Lösung, da ich einen BÜ haben will
Die Situation bei sieht wie folgt aus: Bahnhof liegt oben und Bildet eine Hälfte eines Durchgangsbahnhofes ab. Durch die Gebäude verdeckt wir die Bahnhofausfahrt, die im Habkreis nach unten verlaufend als "Paradestrecke" unterhalb der Stadt aus einer Tunnelausfahrt herauskommt. Sie läuft an der Anlagenkante entlang um rechts im Bild unter einer Brücke der rechten Bahnhofeinfahrt in richtung SBH zu verschwinden_ Die Paradestrecke (Pfeile Rot & Rosa) hat voraussichtlich zwischen den Weichen im Tunnelbereich links und der angezeichneten Straße ca 1,9 -2,2 m. Ein langer Zug steht damit noch auf dem BÜ wenn er nach links fahrend (Rot) am ESIG hält. Wird vor dem BÜ (Rosa) ein Signal aufgestellt, steht ein langer Zug noch auf der Weichenstraße (das könnte ich noch verkraften ) Den BÜ links zwischen ESIG & Tunneleinfahrt zu platzeren scheitert an dem geringen Raum zwischen Paradestrecke und Bahnhof. Vor dem Bahnhofgebäude komme ich nicht umhin, etwas Bahnhofvorplatz zu gewähren. Somit habe ich den BÜ rechts platziert.
Nach rechts folgt relativ kurz nach der Unterführung unter dem Bahnhofvorfeld eine verdeckte Weichengruppe; Züge können dort nicht halten
: Gibt es solche Fälle, dass ein BÜ ggf durch einen auf der Strecke stehenden Zug belegt bleibt? Oder würde man in diesem Fall den Block & ESIG vor dem BÜ - also unterhalb der Brücke rechts - ansetzen, und die gesamte Paradestrecke zwischen BÜ und Tünnel als "Blocklos" zu lassen?
Kurz: wenn keine BÜ durch einen haltenden Zug belegt werden darf, dann muss ich nach einer anderen Stelle suchen, wo ich einen BÜ einbauen kann (ist leider schwierig ohne größere Umgestaltung)
LG
Horst
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es liegt wohl eher an der Strasse und auch an der Epoche deiner Anlage. Ist es eine Hauptverkehrsstrasse hätte man das vor 20 oder 30 Jahren vielleicht noch hingenommen, in der heutigen Zeit wäre da wahrscheinlich schon eine Unterführung. Ist es eine wenig befahrene Strasse, muss der Strassenverkehr eben warten; Damals wie heute. Ein Beispiel - wenn auch ein recht extremes - gibt es bis heute im Rangierbahnhof Köln- Gremberg: Dort gibt es einen Bahnübergang, der oft 20-30 Minuten (und manchmal auch noch länger) geschlossen bleibt, weil immer wieder Züge ein und ausfahren und Rangierfahrten den BÜ blockieren. Allerdings liegt der BÜ nicht auf der freien Strecke, sondern innerhalb des Bahnhofs.
Hallo Horst, rote Strecke kein ESig sondern nur das Vorsignal plazieren, damit verschiebst du den Haltepunkt nach links. Lila Strecke BKSig vor dem Bahnübergang. War/ist z.B. am Bahnübergang zwischen Nierstein /Nackenheim so. In Bonn gibt es jede Menge Bahnübergänge Nähe Bahnhof. Einfach mal besichtigen. Volker Hast aber eine ziemlich sportliche Steigung mit ca. 4% geplant und ohne Bogenweichen geht es wohl kaum. Bogenweichen in Steigungen
Zitatrote Strecke kein ESig sondern nur das Vorsignal plazieren, damit verschiebst du den Haltepunkt nach links. Lila Strecke BKSig vor dem Bahnübergang.
Hatte ich auch schon im Kopf, dann würde aber der Zug auf der Weiche zum Stehen kommen
ZitatWar/ist z.B. am Bahnübergang zwischen Nierstein /Nackenheim so.
ZitatIn Bonn gibt es jede Menge Bahnübergänge Nähe Bahnhof. Einfach mal besichtigen.
Muss ich mal beides stöbern gehen
ZitatHast aber eine ziemlich sportliche Steigung mit ca. 4% geplant und ohne Bogenweichen geht es wohl kaum. Bogenweichen in Steigungen
Nein, nicht wirklich Aber gut aufgepasst. Die Höhenangaben sollten nur in etwa das Gelände wiedergeben. Tatsächlich beginnt die Rampe im Bahnhof im Übergang der Gleise in die Weichen und kommt Tunnelseitig erst bei +4-6 cm raus; Steigung ist da 2% - 2,5%. Die Paradestrecke hat ca. 2m, womit ich dann die nötwendigen Zehntel zur Unterführung bekomme. Der Zug taucht quasi unter den Gebäuden ab; quasi die Moba im Wohnzimmer +10 ist etwa das Stadt-Niveau +0 der gedachte untere Ebenenbereich; die Gleise liegen eben dazwischen...
LG
Horst
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Hallo Horst, wo sich das ESig (nicht sichtbar) befindet ist doch ohne Bedeutung Halt vor der ersten Weiche. Das sichtbare Vorsignal kann ja auch ein Wiederholer sein, weil durch die Kurve die Sicht auf das ESig erst spät möglich ist. Leider zeigst du ja nicht die Streckenführung im linken verdeckten Anlagenteil. Meine Aussage bzgl. der Steigung bassiert auf der Überlegung, dass bis zu Beginn eher noch etwas weiter in der Bahnhofshalle die Gleise auf +10 liegen und dann bis zum Tunnelportal auf +0 fallen. Mit deiner 2m Angabe kam ich auf geschätzte 2,5 Strecke = 4% Volker
bis Mitte der 1980er-Jahre war es noch überall zu finden, das Bü auch an Hauptstraßen durch geschlossene Schranken die Autofahrer "nervten" .
Hier bei uns im Kohlenpott gab ihnen der Volksmund den treffenden Namen Glück-Auf-Schranken.....weil man musste Glück haben, damit sie Auf waren
Vor allem die Strecke Dortmund nach Hamm (Westfalen) war berühmt-berüchtigt dafür, da sie zahlreiche Bü an stark frequentierten innerstädtischen Bü in Dortmund-Kurl, Kamen und Bönen-Nordbögge hatte und die Schranken dort oft bis zu 30 Minuten zu waren(Signalabhängigkeit).
Aber selbst auf dem Land gab es sowas, wenn zur DB auch noch die Privatbahnen fuhren wie in Lippstadt zum B.
Denn neben der Haupstrecke der DB von Hamm(W) über Paderborn nach Kassel fuhren da ja auch die Züge der WLE zwischen den Zementwerken in Erwitte und Beckum udn blpckierten die innerstädtischen Bü im Bahnhof Lippstadt lange.
Um die Frage mal knapp zu beantworten: Ja, völlig normal. Bahnübergänge liegen nunmal meist an der freien Strecke. Und es stehen auch Signale so dicht hinter Bü, dass ein Zug, der vor dem Signal hält, so lange den Überweg blockiert.
bis Mitte der 1980er-Jahre war es noch überall zu finden, das Bü auch an Hauptstraßen durch geschlossene Schranken die Autofahrer "nervten" .
Hier bei uns im Kohlenpott gab ihnen der Volksmund den treffenden Namen Glück-Auf-Schranken.....weil man musste Glück haben, damit sie Auf waren
Vor allem die Strecke Dortmund nach Hamm (Westfalen) war berühmt-berüchtigt dafür, da sie zahlreiche Bü an stark frequentierten innerstädtischen Bü in Dortmund-Kurl, Kamen und Bönen-Nordbögge hatte und die Schranken dort oft bis zu 30 Minuten zu waren(Signalabhängigkeit).
Aber selbst auf dem Land gab es sowas, wenn zur DB auch noch die Privatbahnen fuhren wie in Lippstadt zum B.
Denn neben der Haupstrecke der DB von Hamm(W) über Paderborn nach Kassel fuhren da ja auch die Züge der WLE zwischen den Zementwerken in Erwitte und Beckum udn blpckierten die innerstädtischen Bü im Bahnhof Lippstadt lange.
Moin, oh ja, so einen BÜ kannte ich auch. Bahnhofsausfahrt Kreuztal (Westf.) in Richtung Hagen auf der Heesstrasse. Der ist in den 1980ern durch ein Überführungsbauwerk ersetzt worden.
...und jetzt komm´n Sie!
Bis neulich! Alex
BR 218: Da weiß man, was man hat!
Humor ist der Knopf, der verhindert, das einem der Kragen platzt! (Ringelnatz)