RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#1 von gaulois , 04.05.2020 18:40

Hallo zusammen,
vieles von dem, was jetzt kommt, habe ich im Laufe der letzten 14 Jahre im jkrs-modellbahntreff.de schon gepostet, das eine oder andere Bild auch in anderen Foren.

von Brumfda und Fernmeldehandwerker kam aber hier der dringende Wunsch, ich soll hier auch... also ...

Ausgangspunkt der "Quengelei" war eine Übergabefahrt mit einer Werkslok aus dem RWE Frimmersdorf, wo ich 1985 im Ferienjob einen Kesselwagen zum Bahnhof Gustorf an der KBS 481 fahren durfte Aber ich greife vor, denn ich hab mir vorgenommen, in der Zeit ein wenig rückwärts zu gehen und wenn Ihr wollt, nehm ich Euch mit auf eine Zeitreise...

Die KBS 481 führt heute mit der RB39 von Bedburg nach Neuss oder Düsseldorf. Das war früher anders, da fuhr die RB38, die heute nur noch von Bedburg über Horrem nach Köln/Deutz führt, auch über Gustorf und Grevenbroich nach Neuss/Düsseldorf (je nach Uhrzeit).

Seitdem VIAS die Strecke bewirtschaftet ist dem nicht mehr so. Man kann jetzt nach Grevenbroich fahren und da auf die Strecke Hoek van Holland - Venlo - Mönchengladbach - Köln - Koblenz umsteigen, um über Rommerskirchen, Stommeln, Pulheim nach Köln zu kommen, oder aber man steigt in Bedburg - und mit viel Pech dann noch mal in Horrem um und kommt dann auch nach Köln. Das ist die Strecke Köln - Oostende, über die ich 1977 zum ersten mal nach London fuhr. Damals führte unsere Hausstrecke aber nicht nach Horrem, sondern nach Düren (und manchmal in einem Rutsch durch bis nach Heimbach in der Eifel). Da werden Erinnerungen an Schulausflüge wach...

Aber der Reihe nach, bevor wir jetzt alle angrenzenden Bahnhöfe und die dort (früher) verkehrenden Fahrzeuge betrachten, gehen wir mal erst in die jüngere Vergangenheit.

Es gibt in Gustorf kein Übergabegleis mehr, nur noch ein abzweigendes Gleis zum Betriebsbahnhof Frimmersdorf (Rheinbraun) und von dort zum RWE Kraftwerk Frimmersdorf, über die Nord-Süd-Bahn dann in die Grube oder nach Neurath, über Vanikum nach Hambach ... später...

Damals waren die Gleisanlagen üppiger und bis zum Umbau in den Jahren 2003 - 2006 hatten wir auch noch Formsignale. Heute sieht, d. h. letzten Winter (2018/2019, danach hatten wir keinen Winter mehr) sah es eher so aus, im Schnee und mit neuer Verkehrsgesellschaft und neuem Fahrplan, frisch renoviertem Bahnhofs-EG, das aber nicht mehr als solches genutzt wird und Glashäuschen, in dem man ja nicht mit Steinen werfen soll :

















Und bei Nacht:







Man sieht das verwilderte ehemalige Gleis 1. Da wurden 2005, bevor 2006 die Formsignale demontiert wurden, die Weichen herausgenommen. Auch die Übergabegleise - die wären im Bild rechts - sind vollständig entfernt worden, nachdem man sie in den mittleren 90er Jahren schon mal gestutzt hatte. (Zum Glück gibt es davon auch noch Fotos, vom Zustand vor 1995 allerdings leider nicht...)



Auf dem Weg nach Bedburg (Erft):











Soweit der aktuelle Zustand (mit Schnee). In der nächsten Folge zeige ich dann mal Fotos vom "Wachwechsel", d. h. die letzten Roten in Gustorf...

(Sorry Torsten, aber auf die eine oder andere Geschichte wirst Du ein paar Tage warten müssen...)


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RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#2 von gaulois , 11.05.2020 19:47

... komisch, die Rufe nach Geschichten über die Bahn hier sind verstummt... egal, ich mach mal weiter

Die aktuellen Vias-Fahrzeuge habe ich ja schon gezeigt. Es war in einem für unsere Verhältnisse außergewöhnlich weißen Winter, als der Wechsel kam. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2017 kamen die erst vor kurzem von ihrer früheren Stammstrecke Köln-Euskirchen-Trier abgezogenen 644er, die hier die 628er abgelöst haben, schon wieder außer Mode. Vias löste ab und beschnitt auch gleich das Fahrplanangebot, denn die Vias hat nur den Zuschlag für die Strecke bis Bedburg erhalten. Nach Köln also… lassen wir das.

Hier ein paar Bilder von den ersten VIAS-Fahrzeugen in einem weißlichen Winter:

















http://lh3.googleusercontent.com/Fb6D6VN...Yc=w800-h538-no

Am Tag zuvor waren noch die "Roten" unterwegs und ich habe auch die letzten dieser Züge abgelichtet und den Triebfahrzeugführern alles Gute gewünscht. Hier die Bilder vom Vortag, die auch für mich einige Überraschungen bereit hielten, zuerst mal am Bahnhof, dann am BÜ Wassermühle in der Nähe des Bahnhofs und mit Schnee, erst mal in Richtung Grevenbroich - Neuss:













Da kommt einer der letzten 644er im Schneegstöber durch Gustorf gefahren, die Züge legen hier einiges an Strecke direkt an der Wohnbebauung entlang zurück:



Mein Heimatbahnhof nach der Renovierung - das ehemalige EG ist heute natürlich in privater Hand...



Ja, es war tatsächlich ein wenig glatt, vor allem aber kalt. Daher war ich auch alleine beim Fotografieren, nur eine Handvoll Fahrgäste war sonst noch da.





Ich weiß, es war ein eher unspektakulärer Abschied, den kaum jemand mitbekommen hat, obwohl der Wechsel des Fahrplans mit den neuen Fahrzeugen intensiv beworben wurde. Ich war trotzdem froh, dass ich dort war. Einerseits, weil Schnee - auch ganz wenig Schnee - bei uns ja eher selten ist, andererseits, weil auch die Fahrzeuge des Typs 644 bei uns gar nicht so lange unterwegs waren, eigentlich hatten wir in den letzten Jahren eher 628er gehabt, nachdem wir schon mal die moderneren Fahrzeuge gehabt hatten. Nun waren sie kurz zurück, von der Strecke Euskirchen-Köln hierhin umbeheimatet, weil dort die neuen Hamsterbacken unterwegs waren. Ein kurzes Gastspiel mithin...













Am BÜ Christian-Kropp-Straße traf ich auf den Kalkzug und auf die roten Pendler. Erst mal der Kalkzug, der - wie man sehen kann -mit Schnee bedeckt ist (das ist bei uns eher selten) und die DE18 der RheinCargo habe ich auch erst dieses eine Mal gesehen:















auf dem oberen Bild sieht man außer dem Pendelzug in Richtung Köln auch den Kalkzug, der gerade auf dem Gleis in Richtung RWE Frimmersdorf eingefahren ist. Unten auch am gleichen BÜ:



Am BÜ Nord:



und von dort noch ein Nachschuss:



Abends der letzte Zug nach Neuss:









das war der letzte Zug nach Bedburg. Auf Wiedersehen!

In der nächsten Folge sehen wir uns mal die ehemalige Ladestraße an, die die Schützenbruderschaft Gindorf wieder "ausgegraben" hat und kommen über die 628er mal direkt zu den Gleisbauarbeiten in den Jahren 2003ff...


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#3 von papa0906 , 17.05.2020 20:27

Hallo Gerd,
hast Du auch Bilder von den Riesenzügen bestehend aus einem oder zwei Silberlingen mit irgendeinem Diesel vorne dran? Daß die nicht mit einer Köf hier ankamen war es aber auch all.

Oder der Wochenendbetrieb mit Fahrzeugen der Dürener Kreisbahn?


Grüße

Wilfried


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RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#4 von gaulois , 24.05.2020 21:57

Hallo Wilfried,
ich hätte ja geschrieben, "Willkommen in dem thread über meine Heimatbahn", da Du aber ja auch nicht weit davon entfernt wohnst (ich glaub, sogar näher als ich), sage ich nur mal "Willkommen zu Hause!"

Um Deine Frage zu beantworten: Ja, habe ich, wenn auch nur seeeeeeehr wenige, weil das ja damals normal war... Aber es gibt sie, wenn auch nur Silberlinge aus Grevenbroich und Dürener Kreisbahn in Düren... nicht in Gustorf... Die sind aber noch nicht dran... Ach doch, ich glaub, ich hab noch irgendwo in der Analog-Sammlung einen Walfisch in Gustorf, aber da muss ich lange kramen, das habe ich noch nie veröffentlicht...

Morgen gibt es die nächste Folge, hoffe ich... da sind die Silberlinge aber noch kein Thema.


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RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#5 von ModellbahnMartin , 06.06.2020 08:55

Hallo, ganz tolle Bilder aus meiner Nachbarstadt. Hast Du noch mehr, vielleicht auch ältere von der Strecke Venlo-M’Gladbach-Grevenbroich-(Oekoven!)-Rommerskirchen-Köln?

Viele Grüße
Martin


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RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#6 von gaulois , 07.06.2020 08:39

Hallo Martin,
jein, ich habe welche von der Strecke, unter Anderem auch von der Dieselelktrischen MAK in Rommerskirchen, aber von den Bildern aus alten Zeiten habe ich zwar jede Menge im Kopf, weil ich an der Strecke 8 Jahre zur Schule ging, aber leider außer ein paar ganz wenigen Bildern aus GV Bf nicht wirklich was. Dafür aber Bilder vom Bahnbau etc, nicht nur in Gustorf, sondern auch in Pulheim...

Die beiden letzten Montage habe ich versemmelt, aber ich nehme mir für morgen fest vor, wieder was zu schreiben, natürlich mit einem Haufen Bilder.


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RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#7 von gaulois , 22.06.2020 21:28

... melde ich mich zu den Montagsgeschichten zurück. Sorry, die letzten Wochen ist es mir einfach nicht gelungen, was zu schreiben, aber das soll sich heute ändern... Anhand älterer Fotos hat die Schützenbruderschaft Gindorf es geschafft, die alte Ladestraße wieder "auszugraben" und das ist wörtlich zu nehmen, denn die war unter einer dicken Schicht von Erde, Kies, Schotter etc. verborgen. Hier ist sie wieder zu sehen:



Hinten im Bild ist der alte Güterschuppen mit dem EG zu sehen, rechts in dem Grün waren unzählige Gütergleise, denn früher gab es hier regen Verkehr, erstens wegen des Sandwerks, das den Sand aus Neuenhausen aufbereitet auf die Gleise geschickt hat, zweitens wegen der früher noch üblichen Verschickung auch von Stückgütern. Ich weiß nicht, wie viele Gleise damals über den Bahnübergang Wassermühle hinaus gingen, es mag wohl mindestens ein halbes Dutzend gewesen sein. Der befindet sich bei der obigen Aufnahme im Rücken des Betrachters. Rechts ist ein KS zu sehen, die stehen erst seit 2006 hier, als in einer Nacht- und Nebel-Aktion - auch das ist wörtlich zu nehmen - die alten Formsignale abgebaut und auch gleich abtransportiert worden sind.

Dreht man sich rum, guckt man auf das damals auch ausrangierte Fahrdienstleiter-Stellwerk an der Wassermühle:



Links dahinter war das Sandwerk, an dem vorbei auch die Anschlussbahn zu Rheinbraun und RWE Frimmersdorf mit den verschiedenen Betriebsbahnhöfen der Rheinbraun-Bahn führte und heute für die einzige noch verbliebene Weiche im einst so stolzen Bahnhof sorgt. Wer weiß, wie lange noch, denn die Braunkohleverstromung steht auch auch auf der Abschaffungsliste der Politik. Das Foto ist quasi auch historisch, denn es wurde während der "Ausgrabungsarbeiten" aufgenommen, die Erdhügel sind heute natürlich längst verschwunden, die Gleise aber leider nicht wiedergekommen. So eine Ladestraße von einigen hundert Metern Länge war schon was beeindruckendes, vor allem, wenn da überall auch Waggons standen und nicht nur an der vergleichsweise kleinen Laderampe am Güterschuppen.



Das nächste Bild ist fast am Güterschuppen aufgenommen, hier hat die Stadt einen kleinen P+R Platz geschaffen und dafür einen Teil der Ladestraße entfernt. In den Jahrzehnten des vielen Reisens gab es am Bahnhofs-EG immer nur 3 kleine gepflasterte Parkplätze vor dem Eingang der Bahnhofsgaststätte am nördlichen Ende. Jetzt gibt es den leider nur spärlich genutzten Parkplatz im Süden...

Hier flechte ich dann mal ein Bild aus alter Zeit ein, da war RWE BV Frimmersdorf noch unter Dampf:



Das ist das Kraftwerk, in dem ich 1985 mal einen Ferienjob hatte und mit der Werkslok eine Tour zum Gustorfer Bahnhof machen durfte. Damals gab es noch einige Übergabegleise, die das Abstellen eines Kesselwagens ohne Probleme ermöglichten. Heute undenkbar.

Auch hier dampft es noch:





und schon springen wir zurück ins Jahr 2006:



Und was sehen wir: Es gab noch die Signaldrähte und die Weichendrähte, Umlenkrollen, Rollenkästen, zwei Stellwerke für diesen winzigen Bahnhof...

In der Zeit um 2003 wurden die Gleise neu verlegt, neuer Schotter ersetzte den Alten, das gesamte Gleisbett wurde erneuert, aber die Signale blieben noch stehen.





Und es fuhren noch die 628er, von denen Leo und ich auch mal einen fahren durften:



Bei dieser Aufnahme, wo der Kran am Gleis 1 rumarbeitet (links geht es zu Rheinbraun und der Bf Gustorf hatte damals noch zwei Bahnsteiggleise), habe ich noch gedacht, die tauschen die Weichen aus:



War auch mehr oder minder so. Aber nicht gegen neue Weichen, sondern gegen gerade Gleise... Gleis 1 gibt es noch, aber man kommt nicht mehr hin... Gut zu sehen ist auch das Stellwerk Gustorf Nord, das damals noch besetzt war. Auf Gleis 1 ist ein Regio-Shuttle zu sehen, während der Bauzug auf Gleis 2 steht...

Wie sehr ich diese Signale vermisse, kann ich gar nicht ausdrücken, sie waren einfach immer da, und dann einfach weg über Nacht:





Das sind alles Aufnahmen vom Beginn der Sanierungsarbeiten 2003. Die Weichen verschwanden am Ende der Sanierungsarbeiten kurz vor den Signalen, also drei Jahre später...

Das Bild hier ist von der gegenüberliegenden Seite, zu sehen sind zwei (!) Anschlussgleise für Rheinbraun (auch längst Geschichte, es gibt nur noch eins):



Das Bahnhofs-Eg war damals zwar auch schon umgebaut (Kalksandstein-Einfassungen an den Fenstern), aber noch nicht saniert. Es gehörte damals auch noch der Bahn:



Und über dieses Foto bin ich besonders froh:



Es zeigt die Ladestraße mit dem ehemaligen Gleisfeld durch das die Signaldrähte verlaufen. Links steht noch eine Kabeltrommel von einer Sanierung Mitte oder Anfang der 90er Jahre. Die hat später ein Bagger einfach plattgefahren. Leider gibt es von den Rheinbraun-Gleisen rechts keine detaillierteren Aufnahmen, ich kann mich aber erinnern, dass - als Barbara Pirch mit ihrer 221 hier durch gefahren ist - hier auch noch ein Prellbock stand, d. h. drei Anschlussgleise, noch früher waren es noch mehr...

Mit dieser Ankündigung



beende ich den heutigen Ausflug in die Vergangenheit, denn dieser Kran stand wochenlang dort und kündigte Veränderungen an, bevor dann wirklich schweres Gerät kam.
Das aber ist dann einer anderen Folge vorbehalten, quasi die Zeit, die wir jetzt übersprungen haben, wird dann komplett aufgerollt und da kommt einiges auf uns zu...


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RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#8 von gaulois , 13.02.2021 09:51

... und weil das so ist stelle ich heute fest, dass ich diesen thread viel zu lange vernachlässigt habe, das möchte ich - auch wenn heute Samstag ist - wieder ändern und die Reihe fortsetzen, denn da ist noch so viel zu holen. Erst diese Woche habe ich den Thalys wieder gefilmt und fotografiert und wenn ich das hier präsentieren will, dann muss ich ja erst mal die alten Geschichten hervorholen:

lange ist's her, aber vor ein paar Jahren sind sie wieder aufgetaucht:



Eine schöne Erinnerung an Kindheitstage! jetzt bin ich in der Zeitlinie zu weit gesprungen... wieder etwas weiter nach vorne spulen... Das hier ist nicht aus diesem Winter, sondern vom 22., 23. und 24. Februar 2013:

Als ich Leonard damals von der Grundschule abgeholt habe, bin ich an einer Stelle vorbei gefahren, wo ich bei den kahlen Sträuchern jetzt einen Kalkzug und einen Abraumzug entdecken konnte.

Da ich früher durch diese Stelle mit der RWE-Lok auch mal durchgefahren bin, habe ich mir gedacht, ich mache mal ein paar Fotos und bin dann noch mal dort hin gefahren. Das Wetter ist mit -2°C und hin und wieder ein wenig Schnee nicht optimal gewesen, aber wenigstens war es hell genug. Gestern hatte es nachmittags mal richtig schön geschneit, sodass eine weiße Decke auf allen Wegen lag, aber die war leider schon wieder weg, daher nur ein paar etwas triste Vorfrühlingsfotos.

Hier lugt der Kalkzug hinter der Strecke nach Köln hervor:



Unten RWE-Rheinbraun, oben DB AG. Der Blick nach Norden auf das Rheinbraun-Anschlussgleis eröffnet die Perspektive auf eine schöne, recht enge S-Kurve:



Nach Süden hin sieht man den kleinen Betriebsbahnhof, durch den man dann in das Rheinbraun-Gelände und zum RWE fuhr und heute noch fährt:



Quer drüber ist eine der Bandstraßen, die entweder Kohle bringen oder Asche zurück in den Tagebau fördern. Rechts steht ein Abraumzug, links der Kalkzug. Früher war hier vielleicht auch die Übergabe an die Loks der Neusser Hafenbahn, heute fahren diese Loks jedenfalls bis zum RWE Neurath durch. Die Übergabegleise im Gustorfer Bahnhof sind ja irgendwann zwischen 1995 und 2000 weniger geworden und dann in 2006 ganz abhanden gekommen.

Und da soll noch mal einer sagen, R1 wäre nicht vorbildgerecht:



Hier noch mal die schöne S-Kurve aus etwas entfernterem Standpunkt.



23.02.2013:

Ich war wegen des aktuellen Schneefalls an derselben Stelle wie am Vortag und wollte noch mal ein paar Fotos nachlegen. Die Abraumwagen haben 8 (!) Achsen, so was habe ich noch nie bewusst gesehen, außer bei Rheinbraun.

Hier noch mal der Blick nach Norden über das Rheinbraun-Anschlussgleis:



Und hier sieht man, dass im Betriebsbahnhof offenbar ein zweiter Kalkzug (leer oder voll?) hinzugekommen ist:



Ich meine, gestern Vormittag hätten da auch erst zwei gestanden und nachmittags dann nur noch einer, als ich mit der Kamera anrückte.



Die Abraumwagen haben auch schon bessere Zeiten gesehen:



Hier die beiden Kalkzüge: Am Ende läuft gerade einer in Warnweste rum, den konnte ich aber nicht fragen, dann hätte ich in das Gelände weiter rein gemusst und das wollte ich nicht.



Nicht alltäglich: Vierachsige Drehgestelle:



Zwei schöne Reihen von Ganzzügen:



Am Abend hat sich der linke Zug bewegt und ein anderer stand auf einem Gleis weiter links. Also gibt es da mehr Bewegungen am Tag, als ich bisher angenommen hatte.
Außerdem hat es mehr geschneit und nachts sieht sowieso alles viel schöner aus, daher habe ich hier noch ein paar Fotos, ich beginne im Gustorfer Bahnhof, komme dann zum Betriebsbahnhof von RWE-Rheinbraun und kehre dann noch mal zum Gustorfer Bahnhof zurück.





































Das war der letzte Zug nach Düsseldorf für diesen Tag.

Und: ein bisschen Geduld bitte, wir nähern uns dem Bahnumbau, ich versuch aber jetzt mal eine Reihenfolge einzuhalten, damit ich weiß, was ich schon gepostet habe und was nicht...


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RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#9 von gaulois , 13.02.2021 10:07

Und damit es etwas schneller geht, jage ich gleich den nächsten Beitrag vom 25.01.2013 hinterher, danach sind wir dann schon im Dezember 2012…

Hallo zusammen,
heute durfte ich mal wieder mit der Bahn unterwegs sein und wäre beinahe auch mit einem ICE gefahren, wenn der nicht ausgefallen wäre

Jedenfalls habe ich wegen der dauernden Verspätungen von bis zu 60 Minuten an einigen Bahnhöfen Fotos machen können und so eben auch in den frühen Morgenstunden an meinem Heimatbahnhof:





Hier war früher die Bahnsteigschranke, die verhindern sollte, dass man auf den Schüttbahnsteig ging, wenn auf Gleis 1 ein Zug einfahren sollte. Es gibt aber keine Verbindung mehr zu Gleis 1. Und unter dem Dach kann man sich auch nicht mehr unterstellen, das gehört jetzt dem Gebäudeeigentümer und wird von dem Dönerbudenbesitzer, der in der ehemaligen Wartehalle sein Domizil aufgeschlagen hat, genutzt. Daher auch der Zaun.




Für uns Fahrgäste gib es die Glashäuschen, von denen aber heute nur noch eines über eiserne Sitzbänke verfügt. Gut, bei dem Wetter würde sich da auch nur ein Wahnsinniger drauf setzen.



Die Gustorfer tun es aber tatsächlich doch. Gleis 1 liegt deutlich sichtbar unter einer Schneeschicht. Die Weichen sind ja weg, daher sind die Schienenstränge funktionslos.



Der Blick nach Norden in Richtung des Stellwerks, das ich kürzlich besucht habe:



Ohne die Formsignale, die da früher standen, ist es recht öde geworden, aber da kommt ja schon der 6:56 Zug nach Düsseldorf und ich muss los.




Als Pendant dazu habe ich - sozusagen als update zu den Fotos mit der 212 in Grevenbroich - die folgenden Fotos vom Bahnhof Grevenbroich im Schnee von heute Abend:



Die folgenden Fotos wären vor den Bahnbauarbeiten so nicht möglich gewesen, denn diesen Fußgängertunnel zum Bahnhof gab es früher nicht. Da musste man während der Rangierarbeiten und vor Abfahrt der Züge am Bü lange warten. Hier, wo der Tunnel heute ist, waren früher überall die Gütergleise und weiter nördlich der Güterschuppen...



Der Zug nach Köln fährt ab



und lässt den Zug nach Neuss als letzten hier stehen



Am nächsten Morgen in Gustorf habe ich u. a. noch folgende Aufnahme gemacht, auf der man sehr schön den merkwürdigen Gleisverlauf des einzigen abzweigenden Gleises, das zu Rheinbraun führt, sehen kann. Früher gab es hier eine ganze Batterie von Weichen und Gleisen für die Übergabe, aber auch für den Personenverkehr und für die Rangierfahrten vom und zum Sandwerk, das auf den Fotos mit der V 200 von Barbara Pirch z. T. noch zu sehen ist. Heute erinnern nur noch merkwürdige S-Kurven im Gleis an diese Zeiten und an das zweite Personengleis:


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RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#10 von gaulois , 13.02.2021 10:13

… und damit es noch schneller geht, schließen wir den Winter 2012/2013 mit einem dritten Beitrag ab, dann kommen wir nämlich schon zum Frühjahr 2012 und das ist dann schon wieder fast ein Jahr näher an den Bauarbeiten…

Damals schrieb ich: „in 30 Jahren ist das, was man heute sieht, bekanntlich auch alt. Und manches wird man schon in Kürze nicht mehr sehen können. Jedenfalls war ich bei dem ungewöhnlich vielen Schnee, den wir hier seit gestern haben, heute Nachmittag mal an unserer kleinen Bahn und habe noch mal ein paar Aufnahmen gemacht, die es so wohl nicht oft geben wird.“ Tatsächlich waren nur 5 Jahre später diese Züge so nicht mehr zu sehen und das Kraftwerk in die Kaltreserve übernommen, sprich: aus!

Ich beginne mal mit einem Blick vom Bahnhof zum damals noch aktiven RWE Frimmersdorf, das angeblich nächstes oder übernächstes Jahr seinen Betrieb einstellen soll:



Am Stellwerk f, das am Bahnübergang Wassermühle steht, erreiche ich den südlichsten Punkt meiner "Wanderung", in diesem Licht sieht es fast so aus, als wäre es noch in Betrieb:



Der Blick nach Norden zum Bahnhof, der jetzt eigentlich nur noch Haltepunkt ist, wenn man von der Weiche zum Rheinbraun-Tagebau absieht:



So aufgeräumt sieht das nur mit Schnee drüber aus. Hier ist der 628 von Köln nach Düsseldorf in den Bahnhof eingefahren, vorbei an mir und dem Bahnübergang und steht jetzt etwas entfernt im Bahnhof:



Ein Blick auf das ehemalige EG von Osten aus (also von der Gleisseite):



Hier kommt der Gegenzug aus Grevenbroich zur Weiterfahrt in Richtung Köln:







Passend zur Witterung hat die Bahn eine nette Werbung parat:



Auf dem Rückweg sehe ich, dass das ehemalige Stellwerk, das den Bahnübergang Christian-Kropp-Str. bedient hat, offen steht. Also habe ich mal einen Blick hineingeworfen. Als ich das zu letzten Mal mit Adrian tat, konnte man nur von den Fenstern aus die Hebelbank und den Schrankenbock sehen, aber nicht hinein. Heute kann man hinein, aber der Anblick ist sehr traurig:



Bei dieser Gelegenheit: Weiß jemand, was das für ein Gerät ist? Ich dachte immer, hier wird alles rein mit Hebeln und Spannseilen gemacht, aber offenbar gibt es hier noch eine umfangreiche Sicherungsanlage aus alter Zeit, als es noch etliche Weichen im Bahnhof gab:


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#11 von gaulois , 13.02.2021 10:27

Warum schließe ich den Winter 2012/2013 ab? Weil es grad so schön passt. Im Sommer 2015 hatte ich den Thalys als Umleiter durch Grevenbroich abgelichtet, aber damals hatte ich noch keine gute VideoCam und außerdem sind die meisten Bilder einem HD-Crash zum Opfer gefallen, ich habe nur noch ein paar davon. Aktuell haben wir aber wieder einen Thalys- Umleiter (die Strecke Köln-Aachen ist teilweiwe gesperrt, weshalb man in Grevenbroich wieder den Thalys sehen kann - und ein paar andere Züge... ), was mich dazu bringt, dieses Video aus dem Grevenbroicher Bahnhof zu zeigen, wo sich KBS481 und KBS246 treffen:



Viel Spaß beim Angucken. Ach ja: Das Video ist ohne Ton, weil der Codec mich nach dem Schneiden im Stich gelassen hat, aber die Bilder sprechen sicher auch so für sich...

Fotos liefere ich nach, wenn ich fertig bin, der Thalys fährt nämlich noch ein paar Tage (bis Aschermittwoch) hier durch und im März nochmal...


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#12 von gaulois , 14.02.2021 10:09





Bei dem Gestrüpp sind solche Aufnahmen wie 2013 gar nicht mehr möglich, von der anderen Gleisseite aus sieht man den Bahnhof gar nicht mehr...


























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#13 von gaulois , 16.02.2021 01:21

Am 12. Mai 2012 hatte ich eine bisher einzigartige Begegnung, leider aber nur aus weiter Distanz und fotografieren war ganz schlecht. Zwei Tage zuvor war mir - nicht zum ersten Mal - ein Zug mit einer 294 und sehr verschiedenen Güterwagen hier am Bü begegnet, die Kamera war aber nicht so schnell griffbereit. einen Tag zuvor habe ich dann eine andere 294 gesehen, auch mit Kalkwagen und Talbot-Selbstentladewagen in zweiachsig und vierachsig, aber ohne die großen Selbstentladewagen, die auch für Erzzüge verwendet werden (Langer Heinrich). Übrigens habe ich auch 2020 so eine Lok mal wieder auf der Strecke gesehen, sonst fahren hier verschiedene Rheincargo-Maschinen rum, eine habe ich ja schon mit Bildern gezeigt, die andere versteckt sich im Video oben, davon reiche ich die Bilder nach. Von dem Zug, wo in Grevenbroich die 294 umsetzte, um ihn nach Rheinbraun zu bringen, habe ich ein paar Fotos gemacht. Falls es wen interessiert, bitte melden.

Als ich mit Leonard zum Kohlenmeiler gefahren bin - wir hatten damals einen Köhler hier im Wald -, habe ich - leider aus weiter Ferne und hinter Büschen einen der Kalkzüge gesehen, wie sie hier auf der Strecke nach Gustorf und zum RWE normalerweise nicht fahren. Jedenfalls habe ich eine solche Lok bei uns noch nicht gesehen, sie ist nicht von der NE, von der Lackierung her würde ich auf MRCE tippen, was ist das aber für eine Lok?



kann es sein, dass das die hier in schwarz ist?



Hören konnte ich heute vom Meiler aus auch mehrere ICE, aber nicht sehen. Allerdings konnte ich mir aber die Flut von Kalk- und Gipszügen über die Gustorfer Strecke gar nicht erklären, die ich in den letzten Tagen gesehen hatte. Ob es wohl da eine zweite Zufahrtstrecke z. B. nach Niederaußem gibt, die zu der Zeit gesperrt war, weiß ich auch nicht. Wie kriegt man so was raus. Gibt es dafür auch Baustellenberichte? Am besten wäre ja, man wüsste vorher, was los ist.

Das ist aber nichts besonderes gegenüber dem, was einen Monat zuvor los war:

Aber als ich am 27.April vom Zahnarzt kam, war ein äußerst eigentümlicher Zug aus Wegberg-Wildenrath bei uns in Gustorf und fuhr in Richtung Rheinbraun-Strecke. Irgendwie hatte ich gerochen, dass da kein 628 kommt, denn die Uhrzeit war schon verdächtig. Wie es der Zufall will, hatte ich eine Kamera im Auto, also konnte ich ein paar Aufnahmen machen, die ich für sehr selten halte:

















Im Modell dürfte das wohl nur schwierig darzustellen sein, weil die ICE-Kupplungen wohl mit den anderen Waggons nicht harmonieren und weil es die Lok in der Lackierung wahrscheinlich gar nicht im Modell gibt. Aber so einen Teststrecken-Zug darzustellen, finde ich - wenn man Epoche VI mag - gar nicht so verkehrt. Allerdings ist das ja ein ICE 4, den gibt es ja ohnehin noch nicht im Modell...

Tatsächlich lag das daran, dass das EBA die Velaro-D, die einige Zeit u. a. im Bahnhof Neuss-Holzheim geparkt wurden, weil Siemens nicht mehr wusste, wohin damit, nicht abgenommen hatte und so Nachbesserungen erforderlich waren. Einem Testzug in Gustorf zu begegnen, hatte ich allerdings nicht erwartet.


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RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#14 von ModellbahnMartin , 17.02.2021 12:31

Klasse, wir freuen uns auf mehr!


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RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#15 von gaulois , 17.02.2021 21:46

Hallo Martin,
könnt Ihr haben!

Hallo zusammen,
am 07.07.2013 bin ich dann mal nach Holzheim gefahren, einmal, weil der die Fahrzeuge noch mal sehen wollte (in Wildenrath hatten wir sie ja schon gesehen, aber draußen in "freier Wildbahn" ist das ja doch was anderes).

Das ist dabei herausgekommen:


Das ist die neue Brücke der RB 38 über die A57 bei Neuss, die wir auf dem Weg auch gesehen haben. Gleich kommt ein 628 aus Richtung Grevenbroich:



und fährt weiter nach Neuss:



Insgesamt standen vier Velaro D - natürlich streng bewacht - hier "hinter Gittern", weil das BZA dauernd Änderungen haben will und die Fahrzeuge nun das Testgelände in Wildenrath verstopfen würden, wenn man sie nicht irgendwo anders sicher unterstellen kann. Und hier stehen nun eben vier davon, der 711, der 712 und zwei, von denen ich die Nummer nicht sehen konnte. Aber erst mal versteckt sich doch da was hinter den Büschen:





Wenn die Sonne von der richtigen Seite kommt, lässt sich mit dem Licht viel schöner spielen:







Gut, wenn man ein großes Tele-Objektiv hat:





Was da so dampft im Hintergrund ist eines unserer "hauseigenen" Kraftwerke:



Es ist keine Rauchwolke über dem Kopf des VelaroD, der sich grämt, dass er nicht raus auf die Strecke darf ;)



Damit man auch weiß, dass wir hier wirklich im Stromland sind, noch folgende Aufnahmen:





Auch hier kann man den Hochspannungsmast sehen, wenn auch nur indirekt:



Wie gesagt: Gut bewacht und hinter Gittern



über die man aber fotografieren kann:




Ach übrigens: Die Züge werden bewegt! Beim ersten Mal, als ich dort war, standen an der Stelle, wo hier der 711 und 712 stehen, der 713 und 717



Irgendwas bewegt sich da also doch!


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RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#16 von KaBeEs246 , 21.02.2021 00:00

Hallo Gerd,
die abgestellten Züge wecken in mir Erinnerungen an die Güterwagen mit strahlender Molke nach dem Tschernobyl Unfall.
Die wurden dann auch lange abgestellt...

Gruß von Ruhr und Nette nach Grevenbroich
Hans


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RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#17 von gaulois , 21.02.2021 09:31

Hallo Hans,
ich hoffe doch nicht, dass die Velaros strahlen... und Molke wird es darin wohl auch nicht geben... vielleicht eher in den folgenden Wagen:

Es ist März. Aber März 2012, nicht März 2021 und es gab Kabelarbeiten an der Strecke in Richtung Köln. Hier steht der Wagen mit der Seilwinde, der das neue Glasfaserkabel durch die Kabelkanäle zieht in Höhe des Pascal-Gymnasiums:



Übrigens war links im "grünen Klassenzimmer" gerade ein Haufen Schüler, als ich da vorbei lief. Später hat mir Adrian erzählt, dass er da mit bei war, ich habe ihn nicht gesehen, aber er hat den Kabelwagen gesehen und sich auch gefragt, was die da gerade machen. Hier kommt gerade das Stahlseil aus dem Kabelkanal, an dem das 800 m lange Glasfaserkabel angedockt ist:



ich hab gefragt, ob ich ein Foto machen darf...



Ich bin dann mal dem Seil gefolgt, um zu sehen, was am anderen Ende zu sehen ist. Hier hätte man auch auf Züge warten können:



An dem Stück des Bahndamms komme ich übrigens auf dem Weg ins Büro täglich zweimal vorbei, ebenso an dieser Erftbrücke



Aber von Kabelarbeiten war immer noch nichts zu sehen, auch nicht an diesem kleinen Brückchen ein paar Meter weiter:



Aber an der Tunnelbrücke Neuenhausener Straße, wo früher auch ein Bü war, an dem ich oft und lange auf dem Weg zur Arbeit mit dem Auto gestanden habe, da stand dann der zweite Wagen mit der Kabeltrommel. Aber als ich ankam, war schon alles gelaufen:





Kein gutes Foto, aber hier sieht man wieder die Neusser Hafenbahn mit dem Kalkzug, der ganz offenbar nicht nach Gustorf fährt:



Wieder zurück auf der anderen Erftseite habe ich Glück, dass der Güterzug gerade an einer Baumlücke an mir vorbei fährt. Bei den Erzzügen hatte ich nie so viel Glück...













weil's nicht rot ist, habe ich mal ein paar Fotos mehr gemacht...



ups, doch was rotes:



Wieder an der Seilwinde:





Von da ging es nach Hause, aber ich habe das mit dem alten Bahnübergang am Pascal-Gymnasium noch nicht aufgelöst. Da habe ich dann noch einen Güterzug erwischt, siehe nächstes Posting.

Also, das Pascal-Gymnasium liegt an der KBS 246 und am Sodbach, das ist ein Bach, der von Gustorf nach Grevenbroich fließt, um da kurz hinter dieser Bahnunterführung in den Flutgraben der Erft zu fließen:





Da hat man dann in den 70er Jahren etwas mehr als einen Wasserdurchlass von gemacht und sich den Bü, der eh dauernd (von Hand!) geschlossen werden musste, einfach entfernt. Das Bahnhäuschen (Wohnhaus) steht noch da, sozusagen mitten im Wald und von der Graf-Kessel-Straße, an der es früher lag, jetzt durch den Bahnstrang abgeschnitten. Die Unterführung am Bach ist hässlich, aber nützlich, wohl auch für Sprayer, das Programm ändert sich inzwischen (2021) gefühlt wöchentlich...









Die Mauer links im Bild gehört übrigens zu der Realschule mit den blauen Bauelementen, die ich vom Bü Bergheimer Straße aus weiter oben fotografiert habe.



Von hier ging ich dann zurück nach Hause, um noch die 628 im Feld bei Laach von Weitem zu fotografieren. Als ich da stand und einen Moment wartete, sah ich den Kabeltrommelwagen über den Parkplatz des Gymnasiums zu der Stelle fahren, wo vorher der orange Seilwinden-Wagen gestanden hatte, ich entschied mich aber, nicht noch mal zurück zu laufen. Daher endet hier der Bericht über Grevenbroich.


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RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#18 von gaulois , 21.02.2021 13:38

Da ich ja jetzt schon einige Schritte ich Richtung Grevenbroich gemacht habe, möchte ich von diesem, deutlich größeren Bahnhof auch ein "paar" Bilder zeigen. Das könnte ein wenig interessanter sein, weil sich dort zwei Strecken treffen, nämlich die von Düsseldorf nach Köln über Grevenbroich und die von Hoek van Holland über Mönchengladbach nach Köln, Koblenz und früher sogar bis ins Saarland (Erzzüge). Die Erzzüge selbst habe ich leider nie erwischt und sie fahren ja jetzt nicht mehr (außer letzten Sommer, wo sie aber immer nur dann fuhren, wenn meine Kamera nicht da war).

Gleichwohl hier mal die Bilder vom nördlichen Nachbarbahnhof Grevenbroich, erst mal die aus 1990, die ich woanders schon mal gepostet habe:



Die Kilometerangabe 31,4 müsste sich auf die Kölner Strecke beziehen, denn die Strecke nach Gustorf hatte in Gustorf damals die Kilometrierung 31,8. Ich meine auch, heute wäre die Kilometerangabe in Grevenbroich 34,x aber das sehen wir ggf. später.





In 2003, als ich mich um die Bahnbauarbeiten in Gustorf gekümmert habe, wurde zeitgleich auch in Grevenbroich gebaut, aber davon habe ich leider nichts dokumentiert außer dem einzigen folgenden Nachtfoto, das entstand, als ich mit Adrian am Laacher Bahnübergang war und dann einmal weiter fuhr zum Grevenbroicher Bahnhof:



Was man hier sieht, ist die provisorische Fußgängerbrücke auf Gerüstbasis, die über die Oberleitungen hinweg auf die Bahnsteige führte. Einen Hausbahnsteig hat Grevenbroich nicht, nur zwei Inselbahnsteige. Schon seit über 100 Jahren hatten sich die Anwohner und Fabrikanten der Ortschaften Orken und Noithausen, die direkt an der gegenüberliegenden Bahnseite befanden, darum bemüht, einen unmittelbahren Zugang zum Bahnhof zu bekommen, während die Grevenbroicher Fabrikanten gerne einen zweiten Bahnhof im Grevenbroicher "Süden" in Richtung Köln gehabt hätten, weil sie nämlich zur Güterabfertigung über Bahnübergänge mussten, die bis zu 3/4 einer Stunde gesperrt waren wegen Zugfahrten und Rangierfahrten über die Bü hinweg. Im Vorfeld der Landesgartenschau 1995 wurden zahlreiche Bü durch Brücken und Tunnels ersetzt. 2003 folgte dann endlich die Verlängerung des Bahnsteig-Zugangs vom EG nicht nur auf die Bahnsteige, sondern durch bis zur Orkener Seite. Allerdings um den Preis, dass im gleichen Zuge dort alle Güterhallen und Gleise entfernt wurden bis auf ein einziges Umfahrgleis. Auf dem Areal ist heute eine große Brache, weil keiner einen Plan hat, was man damit machen könnte. Ein kleiner Teil ist für einen zweiten P+R Platz und zahlreiche Fahrrad-Abstellplätze eingesetzt worden, somit gibt es jetzt P+R auf beiden Seiten der Gleise und auch Fahrrad-Abstellplätze, die auch intensiv genutzt werden. Von all dem und den abzweigenden Strecken möchte ich hier die Fotos zeigen und dann noch von Kabelarbeiten und Güterzügen.

Wir nähern uns dem Bahnhof von Gustorf aus und erreichen den ersten Bahnübergang hinter Laach:




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RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#19 von gaulois , 21.02.2021 13:39

Dieser Bü an der Bergheimer Straße führt direkt zum Schulzentrum und ich habe ihn selbst, aber auch für meine Kinder, die in das am Bahndamm nach Köln gelegene Pascal-Gymnasium besuchen, oft benutzt. Der Straße nach hinten folgend kommt man zum zweiten Bahnübergang Bergheimer-Straße, der heute als nur noch einer von zweien an der Kölner Strecke exisitiert, die anderen dieser stark frequentierten Strecke wurden ja inzwischen ersetzt.
Und wie auf Kommando schließt er sich auch direkt vor mir:





Heute ist hier alles ferngesteuert aus Duisburg und hier ist so ein Antennen-Teil:



Auf diesem Bild sieht man rechts die Realschule, dahinter liegt auf der rechten Seite "meine" Schule, an der es früher auch einen Bahnübergang gab, der aber schon in den 70er Jahren ersetzt worden ist (wodurch, dazu kommen wir später):



Dieser Weg hier führt von der dort befindlichen Unterführung am Bü Bergheimer Str. vorbei an der Bahn entlang zum Bahnhof und seit ein paar Jahren gibt es hier leider einen Lärmschutzzaun. M. E. völlig überflüssig, weil die Bahn heute viel leiser ist als früher und auch viel leiser als die Autobahn, die man aus über 1 km Entfernung deutlich hören kann...



Hier gibt es sogar einen Oberleitungs-Abschnittswechsel, den man direkt fotografieren kann:



Im Fußgänger-Tunnel, der an der Stelle des ehemaligen Bahnübergangs Rheydter-Str. liegt (das ist der Bü, der am meisten geschlossen war, weil alle Strecken hier rüber führen und gelegentlich hier auch über den Bü rangiert wurde) sieht man gerade noch die S-Bahn nach Köln verschwinden:



Rechts ist eines der beiden großen Stellwerke zu sehen, in dem heute ein Thearpie-Zentrum ist:



Der Spannwerksraum ist heute entkernt und zu einer Seite hin offen:



Am Bahnhof angekommen stelle ich fest, dass der älteste aller Fahrrad-Abstellplätze heute nicht mehr ganz so ausgelastet ist wie früher:



Ist aber ja auch klar, denn auf dieser Seite gibt es noch viele Stellplätze vor der Radstation des Caritas-Verbandes im Bahnhofs-EG und den auf der Orkener Seite. Vom Fahrrad-Abstellplatz sehe ich unglaubliches:


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RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#20 von gaulois , 21.02.2021 13:40

Die Neusser Hafenbahn fährt hier mit Kalk oder Gips oder sonstwas (das sind die gleichen Wagen, mit denen Kalk zum RWE Frimmersdorf und Neurath geliefert wird, der Zug fährt von hier aber nach Köln, nicht nach Gustorf) und er fährt - oder vielmehr er hält - am Bahnsteiggleis! Wozu haben wir denn eigentlich ein Umfahrgleis? Ob es an der Strecke nach Köln (z. B. in Rommerskirchen) einen Abzweig nach Rheinbraun gibt, weiß ich nicht. Ähnliche Züge, aber mit anderen Loks von MAK habe ich auch schon auf der Hammer Brücke nach Düsseldorf fahren sehen, der Fahrplan ist mir nicht ganz klar.





Was für eine Maschine!



Aber ganz leise!





Und hier mal Fotos vom EG, das sich im wesentlichen nicht verändert hat:



hier vom Busbahnhof aus, der dem Parkhaus zu liegt und sich vor der Radstation befindet:



Und hier habe ich 22 Jahre zuvor die V 100 mit den Silberlingen fotografiert:



Heute sieht man da nur noch Leere...



Immerhin begegnen sich heute hier noch 2 Züge (früher waren es vier, aber die Köln-Mönchengladbacher fahren jetzt zur vollen Stunde und die Köln-Düsseldorfer zur halben)



Wie man auch hier sehen kann, gibt es auch wieder Zugbelgeiter:



Und der Bahnsteig-Belag ist komplett erneuert worden in 2003



Der Gustorfer ist weg, jetzt fährt noch der Düsseldorfer







Ob die Bahnsteige heute kürzer sind, kann ich nicht mal sagen...

Ich laufe um das Parkhaus, das es 1990 auch schon gab und von dem das letzte Foto auf die 212 entstand herum:



Auf dem Gelände, wo das steht, konnte ich noch 1988 mit Freunden Maibäume schlagen, weil wir ja wussten, dass da bald gebaut wird. Das wilde Grundstück gefiel mir besser als der Parkbau, aber Grevenbroich benötigte wirklich dringend Parkfläche... Hier am Bü Blumenstraße, der schon zu Noithausen gezählt werden muss, saß früher der Fahrdienstleiter und ich war dort auch mal zu Besuch, weil das der Vater eines Freundes war, der auch im Bahnhof wohnte (links unter dem Dach)



Hier mal ein Detail von einem der Gittermasten:





Hier am Bü Blumenstraße verweile ich eine Zeit, denn da kommen mehrere Züge





Aber davon später, ich geh mal raus...

Und hier kommt auch schon der nächste 628, der Anzeige nach zu urteilen, fährt dieser nach Neuss:



Wie man aber auf diesem Foto sehen kann, fährt er tatsächlich in Richtung Grevenbroich, also nach Köln. Da hat wohl was mit dem Umstellen des Zugzielanzeigers nicht funktioniert:



Auf diesem Bild sieht man, wie sich die beiden Strecken hinter dem Bahnübergang Blumenstraße nach Norden verzweigen, links nach Mönchengladbach, rechts nach Neuss und Düsseldorf:



Hier kommt man auch ganz nah an einen Achsenzähler heran, den ich in dieser Bauform auch noch nicht gesehen habe:



auf dem nächsten Bild sollten rechts viel mehr Gleise sein, aber die Bahn meinte, das bräuchte man hier alles nicht mehr:



Noch mal ein Blick nach Norden offenbart, dass auch die Strecke nach Neuss hier zweigleisig ist. Bei einem Gespräch mit meinem Vater erfuhr ich gestern, dass die Strecke von Gustorf nach Grevenbroich früher wohl auch zweigleisig gewesen sein muss. Der Rückbau muss aber schon vor sehr langer Zeit erfolgt sein, denn ich kenne sie nur eingleisig.





Nach Süden geblickt sieht man links den Bahnhof, d. h. die Bahnsteige und das EG, rechts waren die Güteranlagen:



Aus dem Bahnhof kommt der Zug nach Mönchengladbach:



der folglich nach links abbiegt auf die elektrifizierte Strecke:



Apropos elektrifiziert: Mein Vater meinte auch, dass die Strecke über Gustorf demnächst S-Bahn Strecke werden könnte. Dann ständen da natürlich wieder Arbeiten am Gleis und an einer Oberleitung an. Na, mal sehen, ob das kommt... Auf der Strecke nach Mönchengladbach sind hier offenbar Weichen mit festem Herzstück und Radlenker verbaut:



Ob sich der samstägliche ICE darüber wohl freut? Auf dem nächsten Bild fällt auf, dass die Strecke nach rechts nicht elektrifiziert ist. Die nach links führt, wie gesagt, nach Mönchengladbach. An der Blumenstraße findet sich übrigens der letzte niveaugleiche Bü innerhalb des Stadtgebietes, die weitere Strecke nach MG führt über Brücken oder unter ihnen hindurch.



hier sieht man das noch besser:



Und da kommt auch schon der Gegenzug aus Mönchengladbach, der sich eigentlich im Bahnhof mit dem anderen treffen sollte...



wie gut, dass die Strecke zweigleisig ist.





Und es gibt doch noch Zugbegegnungen der beiden Strecken zur selben Zeit im Bahnhof:



Aber diese Züge, die dem Mönchengladbach-Kölner begegnen, fahren nicht von Köln nach Düsseldorf, sondern nur zwischen Grevenbroich und Neuss. Früher fuhren die 2x je Stunde und zur halben Stunde noch der durchgehende Zug Köln-Düsseldorf, sodass alle 20 Minuten in der Verbindung Neuss - Grevenbroich was fuhr, nach Gustorf aber nur jede Stunde einer hin und einer zurück.


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RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#21 von gaulois , 21.02.2021 13:41

aber jetzt mal ohne verkehrsrot, hier kommt was richtig buntes, na ja, anfangen tut es mit einer schwarzen MRCE...









Wenn jemand weiß, wass diese Schwellennägel an den Weichen-Schwellen bedeuten, klärt mich bitte auf, die waren an mehreren Schwellen, aber nur im Weichenbereich:



traurig, oder?



und hier kommt schon der nächste 628 aus Neuss:





aber so richtig traurig, oder?



Auch hier: Nur noch KS-Signale:



Ein paar Jahre hatte noch ein Formsignal am südlichen Bahnhofsende gelegen, aber das ist auch schon länger weg. Hier sieht man dann die Bahnsteig-Zug Situation mal aus der anderen Perspektive, wo früher die Gütergleise gewesen sind.









Eine Neue Errungenschaft nach dem Umbau des Bahnhofs sind neben den zusätzlichen Fahrrad-Stellplätzen auch diese Fahrradboxen, die scheinbar recht gut angenommen werden, denn es waren fast alle voll:



und das ist der eben schon beschriebene Tunnel zu den Bahnsteigen, der jetzt auf der Orkener Seite, auf der ich mich befinde, wieder ans Tageslicht kommt. Früher endete er unter dem zweiten Bahnsteig.



und weiter geht's ans südliche Stellwerk, das ja auch auf dieser Seite steht. Früher war da, wo ich stand, die Durchgangsstraße über den Bü, heute ist da der Fußgänger- und Radfahrer-Tunnel, den ich mit der S-Bahn am Anfang fotografiert habe.



etwas weiter südlich ist die neue Straßenunterführung, die den früheren Bü übersetzt. Für die neue Straßenführung musste u. a. ein Gebäude abgerissen werden, in dem meine Großtante früher wohnte und ein ortsansässiger Holzhändler ausquartiert werden. Der hat dann später pleite gemacht, im Gewerbegebiet konnte er offenbar nicht genug umsetzen...



etwas weiter südlich kann man vom Parkplatz eines Baumarktes noch etwas mehr von der Strecke sehen, hier erst mal der Blick nach Norden zum Bahnhof:



nach Süden sieht man die Strecken, die in Richtung der beiden Bü Bergheimer-Straße führen, die ich anfangs gezeigt habe. Die rechte Strecke führt eingleisig nach Gustorf, die linke in Richtung Köln. Übrigens fällt hier auf, dass die Strecke nach Gustorf noch ein Stück weit Oberleitung besitzt.



Im Bahnhof steht der 628 von Neuss nach Neuss,



und die S-Bahn aus Köln fährt gerade dort hin:



Warum ich gerade hier ein Gleis fotografiert habe?



Vom Bü an der Bergheimer Straße sieht man das Ende der Oberleitung auf der Strecke nach Gustorf. Da war mir noch nie so aufgefallen, aber da ich in meinem Modellbahnhof ja auch endende Oberleitungen haben werde, war das natürlich interessant zu sehen, wie das realisiert wird.



Und schon bin ich wieder auf dem Weg nach Gustorf an der A 540 angekommen:



Den Bf Grevenbroich hätte ich 6 Jahre früher ablichten sollen, da gab es im Süden noch die Formsignale und im Norden die alten Lichtsignale, ein Kuriosum, das es meines Wissens nur hier in Grevenbroich gab. Schade, aber davon habe ich meines Wissens keine Bilder, die das so richtig zeigen...


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RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#22 von gaulois , 21.02.2021 16:40

Als ich am 16.03.2012 nachmittags von der Hambachbahn zurück kam, habe ich mir gedacht, ich könnte auch noch mal dokumentieren, wie es am Gustorfer Bahnhof aussieht, daher habe ich ein paar Fotos gemacht.

Auf dem Weg von Frimmersdorf nach Gustorf kommt hier ein 628 in Doppeltraktion an einem Rest alter Betonschwellen vorbei, die damals nicht verbaut wurden und die auch keiner abgeholt hat:



Hier stehen heute nur noch KS-Signale anstelle der guten alten Formsignale:



Vor einiger Zeit hatte ich ja gemutmaßt, dass neue Weichen eingebaut wurden. Hier sieht man aber das Ergebnis der damaligen Bautätigkeit um 2008 oder 2009 herum:



Damit ist Gleis 2 jetzt Gleis 1 sozusagen. Inzwischen kann man auch wieder das alte Bahnhofsgebäude sehen, das zwischendurch mal für ein paar Jahre mit Bretterzäunen bahnseitig versteckt worden war:



Wie man sieht, ist die funktionslos gewordene Schranke inzwischen vollständig entfernt, davon ist kein Rest mehr übrig. Dem neuen Haltepunkt, bei dem gelegentlich schon mal die Schutzscheiben fehlen, kann ich nicht so viel abgewinnen, das mag mit dem ungepflegten Zustand zusammenhängen:



Das hier hatte, auch als es alt und grau war, wesentlich mehr Charme:



Hier kommt schon der Gegenzug nach Köln:





Und neuerdings gibt es auch wieder Zugbegleiter!



Bahnrealität 2012:



Na ja, aus diesem Blickwinkel sieht es ja nicht ganz so abstoßend aus.



An der alten Ladestraße hat man vor einiger Zeit einen erheblichen teil der altehrwürdigen Pflastersteine entfernt und durch einen hässlichen Teer- und Verbundsteinparkplatz ersetzt:



Wie man sieht, lohnt sich der neue Parkplatz, denn immerhin steht ja mein Auto drauf.



Von hier aus sieht der alte Güterschuppen noch so halbwegs gut aus. Die Laderampe wurde schon vor 10 Jahren verändert und beherbergt heute einen Parkplatz und den Platz der Kinder, die da wohnen zum Spielen.



Von der Ladestraße ist ja zum Glück noch was da. Die alte Gleiswaage ist allerdings längst weg:



In der alten Wartehalle ist 2012 eine Dönerbude. Davor war darin jahrelang ein Café, heute eine Pizzeria, aber ich glaube, die ist geschlossen…



Die neue Fassade ohne Eternitplatten und mit neuer Wärmedämmung steht dem Gebäude jedenfalls nicht so schlecht:



Wie man hier sehen kann, hätte der alte Parkplatz, der auch gepflastert ist, aber seit Jahren an den Schlaglöchern nicht repariert wurde, wahrscheinlich auch weiterhin völlig ausgereicht:



Mal im Ernst: Wer fährt in Gustorf mit dem Auto zum Bahnhof, um es da stehen zu lassen? Von dieser Seite macht der Güterschuppen noch den besten Eindruck:



Da stand früher nicht Kur-Bahnhof Gustorf, sondern Kultur-Bahnhof Gustorf drauf, aber das tut dem ja keinen Abbruch.
Vielleicht finde ich ja demnächst noch mal die Fotos vom Umbau der Signale.


25.03.2012:

Vom Bü Gustorf Nord kann man quasi bis zum Bahnhof durch sehen:



Für unseren Schotterpapst habe ich mir mal die Mühe gemacht, den Schotter, der damals noch hellgrau, staubig und frisch war, aber auch mit Altschotter und rotem Schotter durchmischt war, Detailfotos vom heutigen Zustand, also 9 1/2 Jahre nach der großen Bauaktion zu machen. Da sieht es so aus:





Heute sehen die Signale an der Strecke in Richtung Grevenbroich so aus, als wären sie schon immer da gewesen:



Das Bahnwärterhäuschen am Bü Christian-Kropp-Str. ist hingegen in einem sehr traurigen Zustand:



In der Nähe kann man am Bahndamm ein paar Achsenzähler erspähen:



Ich kenne allerdings niemanden, der so was auf der Modellbahn-Anlage hat. Ich selbst auch nicht. Auch dieses Signal, das das einzig verbliebene Anschlussgleis der Rheinbraun-Bahn überwacht (Früher waren da zwei Gleise und noch ein drittes mit einem Prellbock als kurzes Abstellgleis), ist inzwischen von der Vegetation integriert worden, was sich meiner Meinung nach sehr fotogen macht:



Warum Schutzweiche, Prellbock und Umfahrgleis heute weg sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Anscheinend gibt es keinen Bedarf mehr dafür. Aber neues Gleis scheint hier nicht verlegt worden zu sein, als die Betonschwellen hinein kamen. Wenn das hier ein Baujahr sein soll, dann haben die aber recht altes Gleis am Anschluss von Rheinbraun verlegt:



Wie man sieht, ist hier nur noch ein Gleis, wo früher zwei waren. Aber ein Stück von der Weiche ist noch da:



Und man kann im Boden noch erkennen, wo die Schwellen früher gelegen haben.



Übrigens scheint hier die Eigentumslage der Grundstücke recht ungeklärt zu sein. Bei meinem Spaziergang am Bahndamm traf ich zwei Leute, die sich um einen dringend erforderlichen Baumschnitt kümmerten und zwar Anwohner der Straße. Dass 200m weiter städtische Mitarbeiter gerade dasselbe taten, habe ich ihnen nicht verraten. Ich erfuhr allerdings, dass sich die Anwohner hier, seitdem das Gelände von Bahn, Rheinbraun und Stadt links liegen gelassen wurde, selbst darum gekümmert haben, dass hier nicht alles mit Brombeerhecken zu wuchert. Mit der Folge, dass der Stellwerksbeamte, als es ihn noch gab, die Bahnpolizei auf den Plan rief. Die waren dann wohl auch da, konnten aber im Bahngewirr auch die Frage, wem denn nun eigentlich diese Seite des Bahndammes gehört, nicht beantworten. Der Anwohner hat dann schlicht erklärt, dann sei das jetzt sein Grundstück und sie möchten bitte gehen, was sie wohl mit einem Lächeln getan haben. Soviel zur Bahn AG!

Von da hat man jedenfalls dann auch einen schönen Ausblick auf das alte Bahnhofsgebäude und die Anlagen gehabt:







Auf dieser Seite geht es dann in den Tagebau und zu RWE:



Auf dem verbliebenen Gleis 2 (Gleis 1 ist ja auch nur noch ein totes Stück Eisen) fahren die 628er. Zugkreuzungen in Gustorf sind damit passé.



Nicht schön, aber es gibt ihn immerhin noch: Den Haltepunkt.



Und wenn man Glück hat - ich erinnere mich daran, dass an dem Tag der 628 nach Grevenbroich hinter dem Bü halten musste und erst kurz später weiter fuhr - dann öffnet sich auch mal die Technik für einen Blick hinein:



Ganz offenbar gab es (mal wieder) eine Störung in der Elektronik.



Aber wo?



Wahrscheinlich hinter dem Häuschen, denn dahin verschwanden die beiden Bahnarbeiter.



Etwas weiter nördlich, am Bü Nord funktioniert aber offenbar alles ganz gut:







Zugegeben, das war nicht zur selben Zeit. Hier sieht man übrigens Häuser der Erftsiedlungsgenossenschaft, die in den 60er Jahren maßgeblich für RWE- und Rheinbraun- Mitarbeiter gebaut wurden:



Hier kommt der Gegenzug aus Grevenbroich, auf dem merkwürdigerweise als Ziel „Düsseldorf“ steht, da sollte aber Köln stehen…



und unterquert die A 540



Und dieser hier fährt wieder in Richtung Grevenbroich:



Von Ferne aus betrachtet stellt sich das ganze so dar:









und wieder von Nahem:



Zu was ein Tele doch alles fähig ist.



übrigens etwas erstaunt war ich über dieses Foto:



Da wurde allen Ernstes versucht, mit der Flamme dem Unkraut auf dem Bahnhof Herr zu werden. Wer die Fotos weiter oben gesehen hat, kann sich denken, dass damit nur einem verschwindend geringer Teil des Grüns zu Leibe gerückt werden konnte.

Also bin ich wieder in Richtung Bahnhof gegangen, um aus der Perspektive des Rheinbraun-Anschlussgleises weitere Aufnahmen zu machen:



Der Himmel nimmt allmählich Farbe an



und die Lichter gehen allmählich an



der Mond stand heute auch günstig für solche Aufnahmen, das geht bei Vollmond natürlich nicht, jedenfalls nicht mit dem Signal, das die Zufahrt zu Rheinbraun sichert.



Jetzt müssten nur noch die Züge kommen.



Aha, da kommt ja schon der von Köln:









Und weg ist er



Hier sieht man dann übrigens, dass eine äußerst unregelmäßige Beleuchtung durchaus vorbildgerecht ist





und dass viele Lampen einen deutlichen Rotstich haben, worüber das Auge hinwegtäuscht, die Kamera aber nicht.





und hier kommt der Gegenzug aus Düsseldorf:





Das nördliche Signal des Rheinbraun-Anschlusses macht sich auch recht gut, finde ich:



Und am Bü Christian-Kropp-Str. beende ich dann die Fotoreise:



Im Jahr 2021 ist das meiste von dem hier gesehenen längst Geschichte, man kann den Bahnhof von gegenüber gar nicht mehr fotografieren, weil da hohes Buschwerk zwischen Anschlussgleis und Streckengleis wächst, die 628 sind längst Geschichte und vom Gleis 1 ist auch nur noch ein ganz kurzer Stummel übrig, Übergabegleise sind vollständig weg.


In der Krise: Zu Hause bleiben und weiter den Nachwuchs fördern!
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RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#23 von gaulois , 21.02.2021 16:56

Hallo zusammen,
am 16.03.2012 habe ich Leo im Nachbarort Frimmersdorf zur Schule gebracht. Auf dem Schulweg und auf dem Weg zurück habe ich ein paar Aufnahmen gemacht, die nicht direkt den Bahnhof Gustorf betreffen, aber irgendwie drumherum doch dazu gehören.

Da wäre einmal die Rheinbraun-Bahn (ziemlich am Ende der Nod-Süd Bahn vom Verladebahnhof Gustorf nach Hambach hier auf Höhe Frimmersdorf), die wir auf dem Weg überqueren müssen, wenn wir nicht vor der Bahnschranke in Gustorf stehen wollen. Es gibt zwei Wege, die wir fahren könnten und dieser hier ist schöner und man unterquert die Erftbahn, überquert dafür aber die Rheinbraun-Bahn:



Kurz dahinter kommt man an dem Bogen vorbei:



Das ist der Rest vom ersten Kraftwerk Frimmersdorf und beherbergt heute mit angrenzenden Gebäuden die Ausbildungsstätte Frimmersdorf. Auf einer Anlage, die meine Region repräsentiert, dürfte so etwas nicht fehlen, es liegt auch direkt am Haltepunkt Frimmersdorf (Strecke Düsseldorf - Köln über Grevenbroich und Bergheim)

Ein kurzes Stückchen weiter überquert man die dampfende Erft. In Richtung RWE war das Licht leider nicht so schön, aber in Gegenrichtung war mir das ein Fotoposting wert:



Auf dem Rückweg bin ich an einem Stromverteiler-Häuschen vorbei gefahren, das ich schon lange mal fotografieren wollte. Seit ein paar Tagen wurde an dem Ersatz gearbeitet und das war mir dieses Foto wert:



Das war auch gut so, denn es dauerte nicht lange, bis das alte Gebäude verschwand… Dann noch ein Foto vom ehemaligen Grevenbroicher Gefängnis, das innerhalb weniger Wochen auch abgerissen wurde:



Das hier ist der sogenannte Dom an der Erft, unsere Dorfkirche:

Zum Nachbauen wohl etwas kompliziert und auch riesengroß (daher der Name), aber das gehört ja dazu.

Und hier bin ich zur Grundschule gegangen, so wie meine beiden älteren Kinder:

Das Gebäude steht heute leer, wäre aber ein prima Waschbeton-Projekt in 1/87, denn, wie meine Frau sagt: Was in 1:1 am hässlichsten aussieht, kommt im Modellbau besonders gut. Na ja... Heute i2021) ist das Gebäude komplett entkernt und umgebaut zu Wohnungen…



Bereits einen Tag zuvor hatte ich dieses Foto an der Strecke Mönchengladbach - Köln (KBS246) gemacht. Das ist im Broich, wie wir sagen, also im Wald, und liegt auf meinem Weg zur Arbeit, wenn ich mit dem Rad fahre:



Gepostet habe ich das Drumherum, weil es vielleicht zum Basteln einzelner Gebäude anregt, oder auch nicht.

Als nächstes jedenfalls machen wir einen großen Zeitsprung in das Jahr 2005, da gab es noch die alten Formsignale in Gustorf und dann stürzen wir uns auch schon ins Bau-Geschehen der Jahre 2003ff das sind dann nachdigitalisierte Analog-Aufnahmen und dementsprechend etwas anders in der Optik…


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RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#24 von KaBeEs246 , 21.02.2021 18:41

Zitat

Warum Schutzweiche, Prellbock und Umfahrgleis heute weg sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Anscheinend gibt es keinen Bedarf mehr dafür. Aber neues Gleis scheint hier nicht verlegt worden zu sein, als die Betonschwellen hinein kamen. Wenn das hier ein Baujahr sein soll, dann haben die aber recht altes Gleis am Anschluss von Rheinbraun verlegt:





Hallo Gerd,
in der Tat ist das ein im Jahr 1950 gewalztes Schienenprofil S 49 , das Standardprofil der DRG. Hersteller war der Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation, ganz links der dreigeteilte Kreis war das Markenzeichen des BVG.

Wenn ich deine Fotos sehe, überlege ich, meinen VHS-Film vom Bahnhof Kaldenkirchen aus 1996 (?) zu digitalisieren.

Und warum hat dieses Bild so eine wahnsinnig lange Adresse????

Gruß von Ruhr und Nette
Hans


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RE: KBS 481 und anderes von Bahnen im Rheinland

#25 von gaulois , 22.02.2021 13:14

Hallo Hans,
Danke für die Infos, guck ich in Ruhe nach. Zu Deiner Frage: Die anderen Adressen waren alle von meinem Original-Posting im JKRS übernommen, diese aber nicht, denn damals - und das ist erst jetzt aufgefallen - habe ich ein Bild versehenlich doppelt gepostet und das hier geschlabbert. Das habe ich jetzt korrigiert, allerdings werden mir bei google photos jetzt nur noch so wahnsinns-lange Adressen angezeigt. Ich glaube, die kürzeren Adressen rühren daher, dass google damals die vorherige Foto-Plattform übernommen und die URLs "kurz" übersetzt hat, es kann aber auch sein, dass ich die kurzen links in meinen Alben heute einfach nicht sehe...





Es muss am 26.08.2004, oder ggf. ein oder zwei Tage früher gewesen sein, als ich folgende Aufnahmen gemacht habe. Die Datierung rührt daher, dass ich kurz vorher mit einem Pfadfindertrupp aus England zurück gekommen bin und am 29.08.2004 nach Schottland gefahren bin.

Wie man sieht, sind immer noch Bahnbauarbeiten im Gange, wobei ich heute nicht mehr genau weiß, wo. Aber es müsste ja irgendwo an der Strecke gewesen sein. Der Bahnhof Gustorf selbst und die Strecke nach Norden waren zu der Zeit fertig. Wobei man sagen muss, dass die Arbeiten 2003 zwar von Norden her nach Süden durchgeführt wurden, die Bauabschnitte aber stückweise nach Norden hin der Strecke folgten, also entgegen der jeweiligen Arbeitsrichtung. Jedenfalls war Gustorf in diesen paar Tagen Ausgangspunkt für Materialzüge, da ja im Bereich der abgebauten Gleise reichlich Lagerfläche vorhanden war.



Am nächsten Tag machte ich dann noch folgende Aufnahmen:





Bei den Arbeiten wurden jedenfalls einige der Reste von den Bauarbeiten aus dem Jahr zuvor mit weggeräumt. Damit meine ich Betonschwellen, Gleisstücke, die irgendwo herausgeschnitten worden waren, etc.



Das Schild mitten im ehemaligen Gleisfeld stand damals noch, fiel aber, soweit ich mich erinnern kann, kurze Zeit später schon einem Baggermanöver zum Opfer.





Wie man hier sehen kann, hatte der Besitzer des Bahnhofs zwischenzeitlich das Areal hinter dem Güterschuppen mit einem Blech-Zaun abgeschirmt, der aber relativ schnell dem Vandalismus anheim fiel. Ursprünglich war das mal frei zugänglicher Bahnsteig gewesen und man konnte ursprünglich hier auch von Seiten der Ladestraße aus direkt auf den Bahnsteig, ohne den offiziellen Zugang zum Bahnhofsgelände an der anderen Seite des EG nutzen zu müssen. Für alle Anwohner des südlichen Ortsteiles eine Ersparnis von mindestens einer Minute, was beim Erreichen der morgendlichen Pendlerzüge sicherlich für den einen oder anderen schon mal sehr wichtig geworden sein könnte:



Ich hatte schon gedacht, dass sich diese Lok verabschiedet hätte, aber sie war dann doch auch an diesem Tag noch da:















Die intensive Verwendung des Gleises 1, wo wohl schon länger auch diese Wagen standen, kann man am Bewuchs sehr gut erkennen:



Die ersten Kabelkanäle werden verlegt und dem Schüttbahnsteig sieht man auch an, dass er schon bessere Zeiten gesehen hat.





Ein Jahr später, im Juni 2005 sah es hier immer noch recht friedlich aus und die Formsignale standen noch. Das hier sind die nördlichen Ausfahrsignale, zu denen auch noch eine Gruppe von Blocksignalen gehörte:



Das Hauptsignal vom Rheinbraun-Anschluss steht einsam auf der gegenüberliegenden Bahnseite:



Auch die südlichen Ausfahrgleise stehen noch:



Und so war es wohl auch noch am Weltjugendtag 2005, der in Kerpen stattfand und von dem aus am Ende zahlreiche Züge auch auf dieser Strecke in einem Takt von nur wenigen Minuten tausende Reisender in Richtung Düsseldorf brachten. U. a. auch ein paar Verwandte aus Kanada, die uns im Anschluss besuchten und die ich hier abholen durfte. Diese Fotos habe ich gerade nicht zur Hand, aber das eilt ja auch nicht. Jedenfalls hatten wir da nicht nur 628er, sondern auch LINT oder ähnliche Bauformen zu Besuch in Gustorf.

Die Paletten, die hier rumlagen waren von den Kabelkanälen. Es würden bald auch die ersten KS-Signale aufgestellt, aber das wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht. Auch nicht, dass demnächst alle Stellwerke verwaist sein würden, weil alles über das Zentralstellwerk in Duisburg laufen würde, wenn es denn lief. Ich fand die Kabelkanäle nur schon mal prinzipiell verdächtig.



Und dass später des öfteren mal der TFz-führer aussteigen und die Bü von Hand mittels Schlüssel bedienen musste, konnte damals auch keiner ahnen. Ich habe das auf einer Fahrt miterlebt, wo alle Bü zwischen Gustorf Bf und Grevenbroich Bf so von Hand geschaltet werden mussten. Leider hatte ich da keine Kamera dabei. Schade.


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