Ja, die Länge muss deutlich kürzer sein um noch stabil zu sein. Sie wird ja üblicherweise nur eingehängt während das Vorbild verspannt wird. In Kurven mit den üblichen Moba Radien wird es noch deutlicher. Siehe NEM 201 und 202.
Zitat Sie wird ja üblicherweise nur eingehängt während das Vorbild verspannt wird
Das gilt aber nicht für Sommerfeldt - deren Oberleitung wird auch gespannt. Trotzdem hab ich die 500 mm langen Drähte (in H0) nicht verwendet - aus zwei Gründen:
Zum einen fahre ich aufgebügelt (Panto an Draht) - und da werden die langen Drähte trotz Abspannung doch stärker nach oben gedrückt.
Zum anderen sind Modellbahn-Kurven immer zu eng. Also müssen hier zwangsläufig relativ kurze Fahrdrähte verwendet werden. Und wenn auf der Geraden sehr lange und in der Kurve dann sehr kurze Drähte verwendet werden, sieht das bescheiden aus.
Gruß Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
in Kurven kann man ggf. mit doppelt langen Fahrdrähten arbeiten und in der Mitte dann einen sog. Kurvenabzug einbauen. Das macht die große Bahn bei Bedarf auch so. Damit fällt der optisch doch etwas massive Seitenhalter zugunsten eines dünneren Drahtes weg.
hab noch ne andere Frage : ist die Höhe Oberkante Pantograph - ausgefahren - bei allen Modellbahn-Loks total gleich oder muß ich mit Unterschieden rechnen ? Probiere auf einer Teststrecke auf 'nem Brett mit selbstgebauten Oberleitungsmasten mit Ausleger, wie das so alles hinkommt
Hab übrigens im Wiki zu Oberleitung gelesen, daß man beim Modell evtl auf Fahrdraht verzichten sollte, könnte besser aussehen.. aber für Maßstab kleiner gleich 1 : 160 könnte es sein, wenn man nicht superfeines Handling hat
hab noch ne andere Frage : ist die Höhe Oberkannte Pantograph - ausgefahren - bei allen Modellbahn-Loks total gleich oder muß ich mit Unterschieden rechnen ?
Nicht gleich - da gibt's definitiv Unterschiede.
Gruß Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
Rainer hat da Recht - das ist auch meine Erfahrung. Die NEM 202 regelt die Grenzwerte; der von dir erfragte obere Grenzwert ist bei H0 = 75 mm, bei N = 41 mm über SO. Diese müssen die Stromabnehmer immer erreichen können, wenn sie zur Stromversorgung einer Elok dienen sollen.
Natürlich sieht ein Stromabnehmer am Fahrdraht immer ser schön aus, auch wenn dieser nicht zur Spannungsversorgung genutzt wird.
Die Unterschiede bei den Höhen ergeben sich meisrens dadurch, daß nicht immer seitens der Hersteller exakt im Maßstab gefertigt wurde oder daß erlaubte Toleranzen unterschiedlich ausgelegt werden.
Fahrzeuge aus US Fertigung können unter Umständen für ein anderes Lichtraummaß ausgelegt sein, welches dabei zu Grunde liegt. Nicht nur die NEM, sondern auch die NMRA insgesamt, haben unterschiedliche Lichtraummaße bei Lokomotiven für Oberleitungsbetrieb.
Nach welchen Kriterien Fahrzeughersteller außerhalb der EU ihre Fahrzeuge auslegen kann dabei zu dem noch unterschiedlich sein.
Der Brasilianische Hersteller Frateschi fertigt in einer eigenen Zwischennorm von NMRA und NEM.
Na, dann werd ich mal so 1-2mm über der Pantograph-Oberkante meines minitrix-Krokodils annehmen.. da die Teile bis auf den Mast aus Kupferdraht diverser Stärken sind, kann man ja immer noch etwas nachbiegen..ob ich Fahrdraht verwende, muß auch noch mein Praxistest auf dem Testbrett ergeben : manchmal ist weniger mehr
sorry,wenn ich jetzt etwas off-topic gefragt habe..weiteres frage bzw erläutere ich dann in nem extra Thread
schönen Sonntag erstmal..leider heute morgen ziemlich kühl
Die Pantographen der Modellloks können im Regelfall wesentlich höher ausfedern, als vorbildentsprechend wäre. Orientiere dich lieber an den Normfahrdrahthöhen. Wenn die Oberleitung nicht in Betrieb genutzt wird, müssen die Pantographen entsprechend in der Höhe begrenzt werden. Ganz ausgefedert sieht im Regelfall nicht besonders gut aus und führt dann eben noch zu verschiedenen Abständen, je nach Modell.
Die Diskussion, ob man Fahrdrähte spannen sollte, oder lieber nur die Masten aufstellen, ist wieder eine ganz Andere, philosophische Frage. Generell kann man schon in H0 keine so feinen Drähte nutzen, wie maßstäblich erforderlich. In N wird das Ganze entsprechend noch extremer und die Drähte eben optisch massiv im Vergleich zu den Modellen.
Was einem nun besser gefällt, ist individuell und kannst nur du selber entscheiden.
Moin, wie Philipp schreibt, sind die Pantos bei den Modelloks wesentlich höher, als der Fahrdraht. Sie müssen ja auch (wie im Original) an diesen anfedern können.
Mir persönlich gefällt das schleifende Geräusch nicht, wenn die Pantos am Draht anliegen, weswegen ich sie niedriger lasse. Ebensowenig mag ich voll ausgefederte Pantos, die eher wie senkrechte Salinos aussehen, was ebenso ein Grund zur Höhenbeschränkung ist. Aber das ist natürlich beides Geschmacksache.
In H0 sind die lieferbaren Fahrdrähte eigentlich maßstäblich zu dick, das dürfte in N ähnlich sein: in Spur Z stelle ich nur Masten auf und denke mir die spinnenwebendicken Fahrdrähte - dafür reicht meine Phantasie so gerade eben noch aus. (um dort aus Kupferlackdraht Fahrdrähte zusammen zu löten, bin ich weder handwerklich in der Lage, noch reicht meine Geduld soweit)
Man kann zwar, wie im MiWuLa, trotz mühsam gebauter Fahrdrähte "abgebügelt" fahren, und eigentlich stört das auch nicht wirklich.
Im MiWuLa wird das übrigens so begründet, dass es anfänglich bei Fahrten mit anliegenden Pantographen zu hohem Verschleiß am Bügel und auch zu aufwändigen Reparaturen geführt hat, wenn sich "da oben" mal was verhakt hat.
Wie sieht das eigentlich mit diesen Haltern aus, die den Panto auf definierter Höhe halten sollen?
Montageaufwand
Betriebssicherheit
Aufwand für "Rückbau"
Maßnahmen beim Verpacken
Kosten
Freundliche Grüße aus Niederösterreich Fred
Jede Bewegung, die nicht der Fortpflanzung oder Nahrungsaufnahme dient, ist unnötig und hat daher zu unterbleiben.