RE: Starke Gleisverunreinigung im Bereich der Stromeinspeisung - Erklärung?

#1 von Domapi , 25.12.2018 06:49

Mitten im Weihnachtstrubel habe ich etwas meditatives, entspannendes gebraucht und mich der Gleisreinigung meiner 2L-Anlage gewidmet.

Dabei ist mir aufgefallen, dass die typischen schwarzen Beläge v.a. im Bereich von beidseitigen Stromeinspeisungen vorhanden waren.

An Stellen mit nur einseitiger Einspeisung war es weniger verdreckt.

Gibt es hierfür eine Erklärung? Werden hier irgendwelche elektrostatischen Felder aufgebaut, die den Dreck förmlich anziehen?


Viele Grüße
Martin

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RE: Starke Gleisverunreinigung im Bereich der Stromeinspeisung - Erklärung?

#2 von SAH , 29.12.2018 14:01

Moin Domapi,

ich wage mich mal mit einem Erklärungsversuch:
Abriebe können in der beschriebenen Form nur von Haftreifen kommen. Diese sorgen durch die größere Reibung für eine größere Zugkraft. Je schneller sich das Modell bewegt, desto schneller nutzen sich auch die HR ab. Fährt nun ein Modell auf der Anlage, so wird aufgrund des ohmschen Widerstands der Schienen und deren Zustand in der Nähe der Einspeisung die Spannung größer sein. Dadurch werden in der Nähe der Einspeisungen die Modelle schneller und ggf. kräftiger einschließlich stärkerer HR-Abnutzung.
Abhilfe:
- ohne HR fahren
- mehr Einspeisungen ( z.B. mit Ringleitung)
- öfter Schienenputzen
- weniger Schmiermittel verwenden.

mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Starke Gleisverunreinigung im Bereich der Stromeinspeisung - Erklärung?

#3 von Domapi , 29.12.2018 20:46

Hallo SAH,

bei ausschließlich lastgeregelten Dekodern sollten die Loks an der Einspeisungsstelle nicht schneller fahren als weiter entfernt davon.

Bei mir wird alle 1 - 1,5 m der Strom eingespeist, also fast in jedes Flexgleis. Das sollte also passen.
Ohne Haftreifen und Schmiermittel geht es leider nicht.

Trotzdem interessant, dass sich gerade an den Einspeisungsstellen verstärkt Dreck ansammelt, insbesondere, wenn beide Schienen an gleicher Stelle versorgt werden.

Mir geht es nicht um das Reinigen an sich (das hat ja fast ˋwas meditatives), mich würde nur die Ursache für dieses Phänomen interessieren.


Viele Grüße
Martin

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RE: Starke Gleisverunreinigung im Bereich der Stromeinspeisung - Erklärung?

#4 von Erich Müller , 29.12.2018 21:31

Hallo,

könnte es sich um eine chemische Veränderung der Oberfläche handeln?


Freundliche Grüße
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RE: Starke Gleisverunreinigung im Bereich der Stromeinspeisung - Erklärung?

#5 von Fraenki , 29.12.2018 21:36

Hallo

Zitat
Trotzdem interessant, dass sich gerade an den Einspeisungsstellen verstärkt Dreck ansammelt, insbesondere, wenn beide Schienen an gleicher Stelle versorgt werden.


Vieleicht zu sehr aus der Hüfte geschossen.
Magnetfeld?


Gruß
Frank
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Der Umzug der Anlage aus dem Keller in die Wohnung ist in vollem Gange.


 
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RE: Starke Gleisverunreinigung im Bereich der Stromeinspeisung - Erklärung?

#6 von hans_g , 29.12.2018 23:06

[quote="Erich Müller" post_id=1916194 time=1546115475 user_id=26147]könnte es sich um eine chemische Veränderung der Oberfläche handeln?
[/quote]

Hallo,

bin weder Chemiker noch Physiker, aber so in etwa stelle ich mir das auch vor.

Ich beschreib's mal anhand eines Beispiels aus eigener Erfahrung: Vor vielen Jahren hatte ich mal mit "Lochfraß" an meinen kupfernen Wasserrohren zu tun und mir wurde damals von Fachleuten erklärt, dass das damit zu tun hatte, dass die Oberfläche der Kupferrohre durch das Hartlot chemisch verändert wurden. Dadurch hatte in unserem Fall das sehr kalkhaltige, aber schwermetallfreie Wasser freie Bahn. Ich kann mir folglich gut vorstellen, dass das Lot und seine Zusätze das Schienenprofil auch hier an der Oberfläche chemisch verändert, so dass Schmutz dort leichteres Spiel hat.


Grüße aus dem Kölner Süden, Hans

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RE: Starke Gleisverunreinigung im Bereich der Stromeinspeisung - Erklärung?

#7 von SAH , 29.12.2018 23:17

Guten Abend Domapi,

ganz so einfach ist das mit den lastgeregelten Dekodern nicht:
.auch diese haben in der Nähe der Einspeisungen höhere Leistungsreserven und der Motor damit auch mehr. Für genauere Analysen sind weitere Informationen nötig: welche Spannungsreferenz hast Du bei den Dekodern eingestellt und welche Schienenspannung nutzt Du.
BTW: eine absolut konstante Geschwindigkeit kann kein lastgeregelter Dekoder erreichen. Das beobachtende Auge des Menschen kann man leider nicht als Referenz benutzen.

mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn

PS: @hans_g: die Modellbahn wird nicht im Wasser betrieben


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RE: Starke Gleisverunreinigung im Bereich der Stromeinspeisung - Erklärung?

#8 von hans_g , 29.12.2018 23:37

Zitat

PS: @hans_g: die Modellbahn wird nicht im Wasser betrieben;)



Ach, wusste ich noch nicht.

Mir ging's nicht ums Wasser und auch nicht um den Strom. Dass eine Oberfläche durch Behandlung chemisch verändert wird und daher u.U. auch anders reagiert, war eigentlich meine Aussage.


Grüße aus dem Kölner Süden, Hans

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RE: Starke Gleisverunreinigung im Bereich der Stromeinspeisung - Erklärung?

#9 von SAH , 30.12.2018 00:24

Guten Abend Hans,

mit einem einfachen Experiment könnte man Deine These überprüfen:
Ein paar Anschlussgleise mit aktiver Einspeisung und ein paar ohne aktive Einspeisung betreiben.

Ist die Verschmutzung nach einer ausreichenden Zeit gleich, dann ist Deine Prognose zutreffend.
Ist die Verschmutzung bei den nicht aktiven Anschlussgleisen kleiner, muss es mit der Stromaufnahme etwas zu tun haben.
Ist dagegen die Verschmutzung größer, dann wirds richtig interessant, weil keine der bisherigen Vermutungen zutrifft.

mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Starke Gleisverunreinigung im Bereich der Stromeinspeisung - Erklärung?

#10 von Erich Müller , 30.12.2018 06:46

Hallo Stephan-Alexander,

Zitat

Ist dagegen die Verschmutzung größer, dann wirds richtig interessant, weil keine der bisherigen Vermutungen zutrifft.



nicht ganz: chemische Oberflächenveränderungen können auch durch elektrische Ströme ausgelöst oder verstärkt werden.


Freundliche Grüße
Erich

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#11 von SAH , 30.12.2018 07:16

Moin Erich,

[quote="Erich Müller" post_id=1916333 time=1546148819 user_id=26147]

Zitat

Ist dagegen die Verschmutzung größer, dann wirds richtig interessant, weil keine der bisherigen Vermutungen zutrifft.



nicht ganz: chemische Oberflächenveränderungen können auch durch elektrische Ströme ausgelöst oder verstärkt werden.
[/quote]

hast Du den Text richtig gelesen?
Der von Dir aus dem Zusammenhang gerissenen Teil bezieht sich auf die größere Verschmutzung der nicht angeschlossenen Anschlussgleise.

Mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Starke Gleisverunreinigung im Bereich der Stromeinspeisung - Erklärung?

#12 von Cicero , 30.12.2018 07:46

Zitat von SAH im Beitrag Starke Gleisverunreinigung im Bereich der Stromeinspeisung - Erklärung?

ich wage mich mal mit einem Erklärungsversuch:
Abriebe können in der beschriebenen Form nur von Haftreifen kommen.



Hallo zusammen,

ich möchte diese Möglichkeit gar nicht in Abrede stellen. Aber wie groß ist denn der Haftreifenverschleiß? Ich habe Loks, die fahren seit 25 Jahren mit ihren Haftreifen und die habe ich noch nie wechseln müssen. Haftreifen sind sowieso das Ersatzteil, das am wenigsten Mühe macht. Wenn, dann gehen sie doch nur ab. Z.T. ziehe ich sie dann einfach wieder auf.
Wenn aber so viel Dreck an den Gleisen klebt, müsste der Abrieb und Verschleiß der Haftreifen nicht viel größer sein?

VG Uli


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RE: Starke Gleisverunreinigung im Bereich der Stromeinspeisung - Erklärung?

#13 von Domapi , 30.12.2018 07:55

Fast alle meiner Loks haben Haftreifen. Einen erhöhten Verschleiß habe bisher ich nicht feststellen können.

Die oben beschriebenen Dreckablagerungen hatte ich beobachtet, als ich nach ca. 8 Monaten Fahrbetrieb (durchschnittlich ca. 8h pro Woche) eine konzertierte Putzaktion durchgeführt hatte.


Viele Grüße
Martin

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RE: Starke Gleisverunreinigung im Bereich der Stromeinspeisung - Erklärung?

#14 von SAH , 30.12.2018 08:33

Moin Uli,

vielen Fank für Deine Auskunft!
Ein Abnutzen der Haftreifen geschieht i.d.R. von Auge unbemerkt (auf dem HR) im mikroskopischen Maße, vgl. Reifenabrieb bei Autos, der schon nach wenigen Meter Fahrt nachweisbar ist. Wie lange die HR halten hängt in entscheidendem Maße von Deinem Fahrstil ab:
langsame Fahrt/geringe Last geringer Verbrauch;
schnelle Fahrt/ große Last großer Verbrauch .
Du schreibst 8h/ Woche/ 8 Monate, das sind insgesamt 256 Fahrstunden. Vermutlich fährst Du auch schonend, d.h. ohne großes Dirchdrehen der Lokräder. Folglich dürften die HR noch mindestens weitere 2 Jahre halten.

Auf den Schienen fällt der Abrieb eher auf, weil dieser dunkel gefärbt ist.

Zum Schluss noch eine Frage: sind die Radlaufflächen Deiner Wagen blank bzw. Sauber?

mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn


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#15 von Cicero , 30.12.2018 09:24

Hallo Stephan-Alexander,

Du hast mich in Deiner Mail angesprochen, aber Dich (zumindest auch) auf eine andere bezogen.
Ich fahre schonend, wenn Du es so definierst. Kaum sehr schnelle Fahrten, alles eher vorbildgerecht. Die Laufflächen sind überwiegend blank, bei einigen Wagen verschmutzt.

VG Uli


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#16 von Domapi , 30.12.2018 09:33

Bei mir ebenfalls „schonender“ Fahrstil, Laufflächen der Räder sind stark unterschiedlich verschmutzt, manche gar nicht, andere mit richtig dickem Belag. Habe noch kein System dahinter erkennen können.


Viele Grüße
Martin

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#17 von Cicero , 30.12.2018 09:47

Zitat

Bei mir ebenfalls „schonender“ Fahrstil, Laufflächen der Räder sind stark unterschiedlich verschmutzt, manche gar nicht, andere mit richtig dickem Belag. Habe noch kein System dahinter erkennen können.



Hallo,

und genau diesen Belag meine ich: Wenn der von Haftreifen käme, müssten aber deutlich mehr Abnutzungen festzustellen sein. Die Haftreifen müssten so dünn ablaufen, dass sie irgendwann reißen. Das ist bei mir noch nie vorgekommen. Auch an dünne Haftreifen kann ich mich nicht erinnern.

VG Uli


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#18 von BR57 , 30.12.2018 10:16

Hallo Domapi,

habe da etwas anderes in Verdacht als meine sicher auch erfahrenen Vorredner.
Dazu müsste man folgendes wissen:

1. Wurden die Anschluss Drähte an die Schienen gelötet?

2. Und wenn ja, lagen die Schienen dabei kopfüber auf dem Tisch?

3. Wurden nach dem Löten auch die Schienenköpfe gereinigt und mit welchen Mitteln?


Gruß
Rüdiger


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RE: Starke Gleisverunreinigung im Bereich der Stromeinspeisung - Erklärung?

#19 von Domapi , 30.12.2018 11:05

Hallo Rüdiger,

1. ja, direkt seitlich an die Schienen, ohne Flussmittel etc.
2. nein
3. gereinigt mit SR24, die Schienen liegen seit ca. 2,5 Jahren und wurden bereits mehrfach abgesaugt und mit SR24 gesäubert

Gruß
Martin


Viele Grüße
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#20 von BR57 , 30.12.2018 11:37

Meine Vermutung war eigentlich das Flussmittel auf die Schienenoberfläche gelangt sein könnte.
Aber die leider ja nicht vermeidbaren Dämpfe schlagen sich ja auch bestimmt nahe ihres Entstehungsortes nieder.

Nun SR24 ist i.a. bestimmt nicht gänzlich ungeeignet, aber sicher nicht für die Reinigung von Lötstellen konzipiert.
Es ist halt auch nur ein Öl.

Ich denk Reinigungsbenzin oder etwas auf Alkoholbasis dürfte eher für die Umgegend der Lötstellen geeignet sein.
Zumindest für die Erstreinigung


Gruß
Rüdiger


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RE: Starke Gleisverunreinigung im Bereich der Stromeinspeisung - Erklärung?

#21 von PeterHB , 30.12.2018 17:12

Hallo zusammen,

haben denn die Leute, deren Loks ohne Haftreifen fahren, nicht diese schwarzen Ablagerungen?

Ich meine, es kommt vom Abbrand. Funkenbildung zwischen Rad und Schiene.....

Bei mir sind die Haftreifen auch schon sehr lange drauf. Müssten schon längst abgefahren sein.


Grüße

Peter


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RE: Starke Gleisverunreinigung im Bereich der Stromeinspeisung - Erklärung?

#22 von BR 85 , 30.12.2018 17:55

Hallo,

zu dieser interessanten Diskussion möchte ich auch noch etwas beitragen.
Bei mir auf der Anlage (Märklin M-Gleis & C-Gleis) konnte ich bis jetzt noch keine stärkeren Ablagerungen an den Einspeisungen erkennen.
Was ich aber schon beobachten konnte sind die schwarzen Ablagerungen an den Rädern von beleuchteten Waggons, gerade bei Waggons die den Strom nur über ein Drehgestell aufnehmen kann man schön erkennen das diese Radsätze deutlich stärker verschmutzt sind als die Radsätze die nicht zur Stromaufnahme heran gezogen werden.


Übrigens kann man nach längerem Einsatz auch erkennen an welcher Stelle der Wage im Zug lief, der Waggon direkt hinter der Lok hat einen deutlich stärkeren schwarzen Belag an den Rädern als der Rest, weshalb der Dreck nur von den Haftreifen der Lok kommen kann.


Gruß

Lukas

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RE: Starke Gleisverunreinigung im Bereich der Stromeinspeisung - Erklärung?

#23 von SAH , 30.12.2018 18:30

Guten Abend Lukas,

geht mir ähnlich, nur dass bei mir die Wagen mit brünierten Radlaufflächen die reinsten Schmutzmagnete sind.

Mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn


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#24 von Domapi , 30.12.2018 21:36

Stärkere Verschmutzung bei beleuchteten Wagen und bei brünierten Rädern kann ich empirisch bestätigen.

Ganz problematisch waren früher auch Kunststoffräder.

Ob Wagen, die direkt hinter der Lok laufen, stärker verschmutzt sind, muss ich beim nächsten Großreinemachen ˋmal näher untersuchen.


Viele Grüße
Martin

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#25 von Erich Müller , 30.12.2018 22:24

Hallo Stephan-Alexander,

Zitat

hast Du den Text richtig gelesen?



Entschuldigung, da hatte ich wohl die falsche Brille auf und habe zwei Zeilen vermixt.

Zitat

Ich meine, es kommt vom Abbrand. Funkenbildung zwischen Rad und Schiene.....



Das ist mein Verdacht.

[quote="BR 85" post_id=1916725 time=1546188943 user_id=22157]
Übrigens kann man nach längerem Einsatz auch erkennen an welcher Stelle der Wage im Zug lief, der Waggon direkt hinter der Lok hat einen deutlich stärkeren schwarzen Belag an den Rädern als der Rest, weshalb der Dreck nur von den Haftreifen der Lok kommen kann.
[/quote]

Jein. Dass der Dreck aus der Lok stammt, liegt bei dieser Beobachtung nahe - aber wie begründest du die Herkunft von den Haftreifen? Der Einwand von Uli steht nämlich plausibel im Raum:

Zitat

genau diesen Belag meine ich: Wenn der von Haftreifen käme, müssten aber deutlich mehr Abnutzungen festzustellen sein. Die Haftreifen müssten so dünn ablaufen, dass sie irgendwann reißen. Das ist bei mir noch nie vorgekommen. Auch an dünne Haftreifen kann ich mich nicht erinnern.



Dafür gibt es aber eine ganz andere Drecksquelle in der Lok: die Verlustschmierung. Da sich unsere Loks, anders als das Vorbild im 21. Jahrhundert, nicht den Luxus öl- und fettdichter Motoren und Getriebe leisten, verteilen sie ihren Schmierstoff beim Betrieb in die Landschaft und natürlich auch auf die Schienenköpfe. Und da gibt's dann Schmodder, der sich an den Rädern festsetzt.

Nun muss ich aber auch etwas einwenden: ich habe mittlerweile bei mehreren Loks die erste Achse reinigen müssen, weil sie die Rückmeldung nicht mehr auslöste. Das kann aber kaum am Schmier aus derselben Lok liegen. Dafür ist es die erste Achse, die den Schmier von anderen Zügen, gemischt mit Partikeln aus der Luft, befährt und aufsammelt. Entsprechend bleiben hintere Achsen länger sauber.


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