RE: Piko Kondensator C4

#51 von Frank_E. , 20.03.2019 19:37

Zitat

Wohin verbinden die AC und DC Schrauben.


Hallo Bernd,

durch das Eindrehen der Schraube in AC oder DC wird nur eine Verbindung zum Gussrahmen hergestellt, mehr nicht. Es gibt - anders als bei Märklin - keine Verbindung zwischen dem Gussrahmen und den Radsätzen. Im Digitalbetrieb ist es m.E. völlig egal, ob man die Befestigungsschraube in AC oder in DC dreht.

Gruß
Frank


 
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RE: Piko Kondensator C4

#52 von AJ , 20.03.2019 20:15

Zitat

Hallo Andreas,
so ganz kann ich Deine Angaben nicht nachvollziehen.
Auf welches Modell/welcen Decoder bezieht sich das?
Ich habe für CV 53 eine Periodendauer der Motorregelung in 100μs Schritten gefunden. Ist es das, was Du gemeint hast? Eine PWM Frequenz für den Antrieb habe ich nicht gefunden. PWM-Angaben habe ich nur für das Licht und weitere Funktionsausgänge gefunden.
Könntest Du hier etwas weiterhelfen?
Danke -- Bernd



Hallo Bernd,
mit der CV 53 stellt man die Regelfrequenz ein. Im Lokprogrammer in Volt angegeben unter Motoreinstellungen ->Grundeinstllungen.
Die Motor Taktfrequenz CV49.1) kann man auf 20 od 40 kHz einstellen. Steht ales unter Motoreinstellungen -> DC Motor PWM Frequenz. Was das genau bedeutet kann ich leider nicht sagen, aber so funktionierts jedenfalls.

Gruß Andreas


Gruß Andreas

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RE: Piko Kondensator C4

#53 von moppe , 20.03.2019 22:06

Ich hab mehrere Bilder gekommen von Piko Platinen mit C4.

http://moppe.dk/PIKOC4.html

Hab sie Bilder von Platinen wer nicht auf meiner Website ist, wollte ich froh blieben ob sie mir ein Kopie senden



Klaus


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RE: Piko Kondensator C4

#54 von persus , 05.04.2019 22:21

Zitat

[...] Deswegen gehören diese Entstörkomponenten m.M.n. auf den Analogstecker, dort können die sich dann austoben, wie sie lustig sind, ohne dass es im Digitalbetrieb stört. [...]



Genau! Und wenn die Entstörkomponenten so nah wie möglich an den Motor sollen, dann kann man in den meisten Fällen ja die Schnittstelle so nah wie möglich an den Motor setzen.

Zitat

[...] http://moppe.dk/PIKOC4.html [...]



Auch mir hat Klaus mit seinem Tipp, den C4 zu entfernen, geholfen. Ich selbst nenne vier Piko Expert Loks mein Eigen. Alle vier habe ich mit ESU LokSound V4 Decodern ausgestattet (wahrlich phänomenale Decoder). Und bei allen vier musste ich C4 entfernen, damit die Loks bei eingeschalteter Lastregelung schön laufen. Mit C4 war es eine reine Ruckelpartie in den unteren Fahrstufen.

Hier verstehe ich die Hersteller nicht. Das sind doch Profis die ihren Lebensunterhalt mit ihrer Profession bestreiten. Von einem Profi erwarte ich auch eine entsprechend astreine und professionelle Umsetzung ihrer Produkte. Zumal es sich in unserem Segment gewiss nicht um Billigprodukte handelt sondern durchaus um hochpreisige Produkte. Nicht jeder wird hundert(e von) Euro für Spielzeug und Modellartikel ausgeben wollen. Somit gehe ich sogar weiter und behaupte, das es sich in unserem Segment um reinste Luxusartikel ohne direkten Nutzen handelt (Stichwort: Maslowsche Bedürfnispyramide). Nach dieser Argumentation befinden wir uns im Luxussegment. Wo also findet da das Auslöten von SMD-Bauteilen seinen Platz? Nein, hier habe ich keinerlei Verständnis.

Gruß
Pero


Gruß
Pero


 
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RE: Piko Kondensator C4

#55 von EGLO-1972 , 22.11.2019 01:34

Nabend zusammen,

ich möchte diesen Thread nochmal hochholen. Angeregt durch den Beitrag #34 mit dem Schaltbild der Motor Entstörkomponenten habe ich meine Piko 220.0 (59702, altrot) mal geöffnet, da ich ohnehin einen ESU Lopi V4.0 DCC einbauen wollte. C4 und C5 waren schnell ausgelötet. Aus Gewohnheit habe ich dann mit dem Multimeter (Elektroniker halt) alle Verbindungen nochmal durchgemessen und habe Ungereimtheiten entdeckt. Die Kontaktfläche unter der Schraube "DC" hat keine Verbindung zum Mittelpunkt der Kombi C1+C2. Also erweitertes Messen: Brückenstecker raus, Motorlitzen von der Platine ablöten und alle Verbindungen laut Schaltplan erneut durchmessen. Jetzt kommt's: Die Leiterbahn, die eigentlich von Schraube "DC" zwischen die beiden Kondensatoren C1+C2 gehen sollte, geht stattdessen an den Mittelpunkt von R1+C3 Das ergibt jetzt wirklich gar keinen Sinn mehr!
Hat von Euch jemand Lust, dies bei einer seiner Platinen nachzuprüfen? Die wurden ja nicht nur in der 59702 verbaut. Produktionsjahr ist laut Aufdruck 2013. Ich habe auf der Messe in Friedrichshafen noch ne 59704 (o/b) günstig geschossen. Die werde ich morgen sofort prüfen. Vermutlich weist die den gleichen Fehler auf.


Viele Grüße

Gerd


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RE: Piko Kondensator C4

#56 von volkerS , 22.11.2019 06:43

Hallo Gerd,
die Kondensator-Kombi C1/C2/C5-AC-Schraube macht als Entstörung durchaus Sinn mit AC-Schraube. C3-DC-Schraube kenne ich so von früher vom Motorschild der Märklin-Motoren. Da war ein Kondensator von der linken Motorkohle nach Masse geführt (an dieser Motorkohle war die Drossel vom Schleifer kommend angelötet). Für analogen Gleichstrombetrieb also korrekt (der R1 ist da durch den Wert funktionslos) ebenso die AC-Schraube bei Digital, da dient R1 dann als Ableitwiderstand für das "freie" Ende von C3, der andernfalls als Antenne wirken würde (Knallfunkensender Marconi). C5 ist dann für die weiche Erdung zuständig. All diese Kondensatoren, R1 sowie die beiden Drosseln dienen also je nach Betriebsart der Einhaltung von EMV-Vorgaben. Einzig C4 ist zu entfernen. Bei DC analog ist er mit den Entstörkondensatoren in Anschlußgleisen gleichzusetzen, gehört also auf den Brückenstecker. Bei Digitalbetrieb muss er raus, sollte ja mittlerweile bekannt sein, da er andernfalls die Regelung des Decoders durch Gegen-EMK empfindlich stören kann.
Volker


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RE: Piko Kondensator C4

#57 von EGLO-1972 , 22.11.2019 23:14

Hallo Volker,
danke für die ausführliche Antwort
Ein Problem ist aber, dass das Platinenlayout bei der Piko 59700 Reihe NICHT dem offiziellen Schaltplan von Piko entspricht! Dort sollte nämlich die Leiterbahn von der Schraube "DC" (bzw. Schraube "AC" hinter C5, mit "DC" verbunden) zwischen den beiden Kondensatoren C1+C2 angeschlossen sein.
Dorthin gibt es auf der Platine meiner 59702 und übrigens auch der 59704 (eben geprüft) gar keine elektrische Verbindung. Es besteht nur eine Reihenschaltung aus C1+C2, angeschlossen jeweils an Motor links bzw. Motor rechts (siehe Schema in Beitrag #34).
Offensichtlich hat bei Piko niemand bemerkt, dass das Schaltschema nicht mit der Realität übereinstimmt. Bei DC Betrieb mag das egal sein. Im Digitalbetrieb sollte aber die Schraube von "DC" auf "AC" versetzt werden. Den Kondensator C5 habe ich neben C4 ebenfalls entfernt, da dieser ähnliche störende Einflüsse auf die Lastregelung haben kann wie C4 (einseitige kapazitive Ankopplung des Motors an den Lokrahmen). Dies war konstruktiv von Piko mit Sicherheit so nicht geplant.


Viele Grüße

Gerd


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RE: Piko Kondensator C4

#58 von TEE2008 , 17.09.2020 12:58

Hallo,
kann der C4 auch verantwortlich sein, dass die Loks mit dem neuen Piko mfx unter mfx nach einiger Zeit plötzlich wie bei einer Bremsstrecke abbremsen und einige Zeit (knapp 1 Minute) komplett stehen und dann wieder bis auf die vorher eingestellte Geschwindigkeit beschleunigen. Die schaltbaren Funktionen lassen sich auch während des ungewollten Halts schalten.
Testen kann ich es leider nicht mehr, da ich alle Piko mfx Decoder verkauft habe und gegen ESU Lopi 4 mfx getauscht habe. Mit Lopi 4 mfx fahren alle Loks perfekt, obwohl der C4 drin ist.
Kann der Lopi 4 mfx durch den C4 beschädigt werden, da hier und an anderen Stellen von einer ungewöhnlichen Erwärmung des Lopi 4 durch den C4 geschrieben wurde.
Die ungewöhnliche Erwärmung habe ich bei einem Lopi 4 mfx für 8-polige Schnittstellen festgestellt.Dieser ist meiner Bahnbau BR 229 verbaut, die noch eine 8-polige Schnittstelle hat.


Gruß

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Br 50 hat sich bedankt!
 
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RE: Piko Kondensator C4

#59 von vikr , 17.09.2020 15:55

Hallo Tobias,

Zitat

kann der C4 auch verantwortlich sein, dass die Loks mit dem neuen Piko mfx unter mfx nach einiger Zeit plötzlich wie bei einer Bremsstrecke abbremsen und einige Zeit (knapp 1 Minute) komplett stehen und dann wieder bis auf die vorher eingestellte Geschwindigkeit beschleunigen.
Die schaltbaren Funktionen lassen sich auch während des ungewollten Halts schalten.


dass würde bedeuten, dass der Decoder eine Bremsstrecke - also ein Signal mit nur positiven oder nur negativen Anteilen - zu erkennen glaubt und nach einer Minute dann wieder ein bipolares Gleissignal decodiert.

Zitat

Testen kann ich es leider nicht mehr, da ich alle Piko mfx Decoder verkauft habe und gegen ESU Lopi 4 mfx getauscht habe. Mit Lopi 4 mfx fahren alle Loks perfekt, obwohl der C4 drin ist.


Andere Protokolle ein/ausgeschaltet? Bremsstreckenerkennung ein/aus?

Zitat
Kann der Lopi 4 mfx durch den C4 beschädigt werden, da hier und an anderen Stellen von einer ungewöhnlichen Erwärmung des Lopi 4 durch den C4 geschrieben wurde.
Die ungewöhnliche Erwärmung habe ich bei einem Lopi 4 mfx für 8-polige Schnittstellen festgestellt.Dieser ist meiner Bahnbau BR 229 verbaut, die noch eine 8-polige Schnittstelle hat.


Ja, sehr heiße LoPis hatte ich, aber kaputt gegangen ist mir keiner, da ich C4 (vielleicht rechtzeitig) entfernt habe.
Warum die mit eingebautem C4 heiß werden könnten, hat ja Volker in Beitrag #8 gut begründet. Zumindest wenn man die Loks ausschließlich digital fährt, fährt man wohl besser ohne "PIKOs C4".

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Piko Kondensator C4

#60 von TEE2008 , 17.09.2020 18:50

Hallo,
danke für die ausführliche Antwort.
Dann werde ich am Wochenende bei meinen Piko Loks den C4 auslöten, bevor die Decoder beschädigt werden.
Was sagt Piko eigentlich bei einem Garantiefall (z.B. Getriebe defekt oder Beleuchtungsplatine defekt), wenn der C4 fachgerecht ausgelötet wurde?

Wird der C4 auch bei ganz aktuellen Neukonstruktionen wie z.B. bei der Serien BR 120 51330 oder bei der verkehrsroten BR 181? Bei den um die 100 € Expertloks aus den Anfangsjahren war man noch bereit selbst Hand anzulegen, aber nicht bei fast 300 € Loks oder deutlich teureren Zügen (ICE 4 oder die Schweizer Triebzüge mit um die 500 €).


Gruß

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RE: Piko Kondensator C4

#61 von moppe , 17.09.2020 21:06

Tobias,

Ich nehmen das dieser link antworten ihren frage........
http://moppe.dk/PIKOC4.html


Klaus


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RE: Piko Kondensator C4

#62 von volkerS , 17.09.2020 21:13

Hallo Tobias,
habe die letztgenannten Züge/Loks nicht. Die Krux ist, dass mit C4 die Züge/Loks bei Auslieferung funktionieren. Will man aber einen anderen Decoder bzw. fängt an an den CV-Einstellungen des orginal Decoders zu drehen, kann es plötzlich übel enden. Sobald ich einen Decoder ersetze habe ich dann noch Gewährleistung? Wenn der neue Decoder heiß wird und eventuell das Gehäuse beschädigt kann ich zwar das Orginal einsetzen aber der Herseller wird mir das nicht abkaufen. Dann löte ich lieber C4 bzw den C, falls Pico die Bezeichnungen geändert hat, aus, der direkt an den Motoranschlüssen des Decoders sitzt. Ein C, egal ob mit oder ohne Widerstand in Reihe direkt an den Motoranschlüssen sollte immer bleiben, reduziert deutlich das Bürstenfeuer.
Volker


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RE: Piko Kondensator C4

#63 von Emmentaler , 17.09.2020 21:18

Zitat

..... Sobald ich einen Decoder ersetze habe ich dann noch Gewährleistung? ....



Wenn der Einbau / Tausch des Decoders in der Betriebsanleitung beschrieben ist ist die vom Hersteller so vorgesehen.
Somit verliert man meiner Meinung nach die Gewährleistung nicht. Das geschiet erst wenn du was machst was vom Hersteller so nicht vorgesehen / beschrieben ist.

Grüsse
Walter


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RE: Piko Kondensator C4

#64 von TEE2008 , 17.09.2020 21:59

Zitat

Tobias,

Ich nehmen das dieser link antworten ihren frage........
http://moppe.dk/PIKOC4.html


Klaus



Hallo Klaus,
vielen Dank für die super bebilderte Auflistung der betroffenen Loks. Wie ich das jetzt so beim überfliegen gesehen habe sind alle meine Piko Loks, darunter auch aktuelle Konstruktionen wie BR 120, BR 111 und BR 151 betroffen.
Zwei Nachmittage werde ich mit dem Ausbau bei allen Loks beschäftigt sein.

Zur Frage der Werksgarantie bzw. Gewährleistung:
Piko liefert die DC Varianten fast alle ohne Decoder aus, aber mit genormter Schnittstelle. In der Anleitung wird auch der Einbau eines Decoders gezeigt, wenn auch kurz und knapp. Für die AC Version, die bis auf andere Radsätze, eingebautem Decoder und dem Mittelleiterschleifer mit der DC Version identisch ist, sollte es doch ebenfalls möglich sein einen Decoder nach Wahl einzubauen, ohne dass man die Gewährleistung verliert?
Ein anderer Decoder ist doch nicht verantwortlich, wenn z.B. das Getriebe defekt ist nach nur wenig Betrieb.
Was ist nun mit dem C4, der wie ich aus dem Beiträgen (und Schaltbild) verstanden habe, den Decoder (auch den Werkdecoder?) schädigen kann.Irgendwo habe ich hier im Forum gelesen und auch in anderen Foren (auch im TT Bereich gibt es wohl diese Probleme mit dem C4), dass sogar Piko wohl geraten hat den C4 auszubauen, wenn man Probleme mit den Fahreigenschaften hat.Eine offizielle Meldung unter Hilfe / FAQ gibt es leider nicht auf der Piko Seite z.B. bei der Frage ,,Sind PIKO Modelle für digitalen Betrieb geeignet?" ( https://www.piko-shop.de/index.php?vw_ty...&vw_name=detail ).


Gruß

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RE: Piko Kondensator C4

#65 von TEE2008 , 21.09.2020 18:17

Hallo,
am Wochenende habe ich bei allen Loks mit der Platine wie bei der Rh 1216 Taurus und BR 229 den esagten Kondensator ausgelötet.Ergebnis, die Loks fahren besser und der Decoder wird nicht mehr warm.
Eine habe ich noch nicht bearbeitet, die Piko 51330 120 502 DB Netz, da ich nicht weiß, ob auch diese betroffen ist.Ein Bild der Platine kann ich morgen einstellen.
Hier die Platine nach Ausbau des besagten Entstörkondensators bei der Rh 1216 der LTE:


Gruß

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RE: Piko Kondensator C4

#66 von TEE2008 , 22.09.2020 21:58

Hallo Zusammen,
wie versprochen die Bilder der Piko Serien BR 120 Hauptplatine [URL= viewtopic.php?f=2&t=178181&p=2165642#p2165642]Piko 51330[/URL] :

Ist hier der C4 auch der für die Störungen verantwortliche Kondensator? Ich frage nach, weil ich bei dieser nicht ganz günstigen Piko Lok (nahe der 300 € ) nichts falsch machen will.






Gruß

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RE: Piko Kondensator C4

#67 von volkerS , 22.09.2020 22:28

Hallo Tobias,
ja wieder ein C4 der fehl am Platz ist. Der einfachste Beweis: Decoder abziehen, in die beiden Komtakte Motorausgang an der Decoderbuchse einen Draht stecken und Widerstand zu den Lotstellen von C4 messen. Es gibt 4 mögliche Messungen 2x mit nahezu 0 Ohm.
Auch Schraube AC entfernen wenn du C4 entfernst.
Volker


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RE: Piko Kondensator C4

#68 von TEE2008 , 23.09.2020 00:17

Hallo Volker,
danke für Deine Antwort.
Bezüglich der AC Schraube hast Du in Beitrag 56 geschrieben, dass sie Sinn macht. Bei der BR 151, BR 111, BR 103 und BR 187 Railpool und BLS habe ich die AC Schraube belassen.
Auch laut dem Schaltplan ist sie sinnvoll, wenn ich den Schaltplan richtig verstanden habe. Die genannten Loks machen jetzt keine Probleme mehr.

Zitat von volkerS im Beitrag Piko Kondensator C4

Hallo Gerd,
die Kondensator-Kombi C1/C2/C5-AC-Schraube macht als Entstörung durchaus Sinn mit AC-Schraube. C3-DC-Schraube kenne ich so von früher vom Motorschild der Märklin-Motoren. Da war ein Kondensator von der linken Motorkohle nach Masse geführt (an dieser Motorkohle war die Drossel vom Schleifer kommend angelötet). Für analogen Gleichstrombetrieb also korrekt (der R1 ist da durch den Wert funktionslos) ebenso die AC-Schraube bei Digital, da dient R1 dann als Ableitwiderstand für das "freie" Ende von C3, der andernfalls als Antenne wirken würde (Knallfunkensender Marconi). C5 ist dann für die weiche Erdung zuständig. All diese Kondensatoren, R1 sowie die beiden Drosseln dienen also je nach Betriebsart der Einhaltung von EMV-Vorgaben. Einzig C4 ist zu entfernen. Bei DC analog ist er mit den Entstörkondensatoren in Anschlußgleisen gleichzusetzen, gehört also auf den Brückenstecker. Bei Digitalbetrieb muss er raus, sollte ja mittlerweile bekannt sein, da er andernfalls die Regelung des Decoders durch Gegen-EMK empfindlich stören kann.
Volker


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RE: Piko Kondensator C4

#69 von volkerS , 23.09.2020 01:19

Hallo Tobias,
C1 und C2 stellen durch ihre Reihenschaltung einen Kondensator mit 1/2 Wert von C1 bzw C2 (da gleich) dar. Über C5 und Schraube AC wird der Knoten von C1 / C2 mit dem Chassis verbunden. Berührt das Chassis eine der Schienen bzw. Mittelleiter so kann eine Spannung (Digitalspannung fließt durch Kondensatoren im Gegensatz zu Gleichspannung) von hinten durch C5 und C1 bzw. C2 in den Motorausgang des Decoders fließen und den Decoder schädigen. Wohlgemerkt kann. Fehlt die AC-Schraube ist dies nicht möglich.
Volker


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RE: Piko Kondensator C4

#70 von persus , 08.10.2020 23:47

Zitat von volkerS im Beitrag Piko Kondensator C4

[...] die Kondensator-Kombi C1/C2/C5-AC-Schraube macht als Entstörung durchaus Sinn mit AC-Schraube. C3-DC-Schraube kenne ich so von früher vom Motorschild der Märklin-Motoren. [...] Für analogen Gleichstrombetrieb also korrekt [...] ebenso die AC-Schraube bei Digital, da dient R1 dann als Ableitwiderstand für das "freie" Ende von C3 [...]. All diese Kondensatoren, R1 sowie die beiden Drosseln dienen also je nach Betriebsart der Einhaltung von EMV-Vorgaben. [...]



Hallo zusammen.

Da ich ja bestenfalls ein Laie in Sachen Elektrotechnik bin, verstehe ich natürlich wenig bis gar nichts von Entstörmaßnahmen. Also habe ich mal die Entstörlösungen der anderen Hersteller (oberflächlich) in Augenschein genommen. Von einigen Herstellern, der in meinem Fuhrpark vertreten ist, habe ich exemplarisch eine Lok genommen, aufgemacht und mir die Entstörung angeschaut. Dabei kann ich zwei Beobachtungen machen und entsprechend stellen sich mir Fragen.

1. Die Hersteller A.C.M.E., Roco, Rivarossi und Trix kommen alle mit der üblichen Entstörung aus: Zwei Drosseln und dazwischen ein Kondensator parallel zum Motor.
Geschaut bei Roco BR 102, #72313; Trix RAm TEE, #22976; A.C.M.E ETR 1000, #70200; Rivarossi BR 152, #HR2250.

Frage: Wieso kommen diese Hersteller mit einem einzelnen Kondensator aus und Piko nicht?

2. Bei meiner Lok von Liliput (BR 753, #L123029) sind ebenfalls die beiden Drosseln mit dem dahinter angeordneten zum Motor parallelen Kondensator. Zusätzlich ist noch jede der beiden Motorleitungen über einen Kondensator mit dem Motorgehäuse verbunden. Also sehr ähnlich, wie das bei Piko mit C1 und C2 der Fall ist.

Frage: Wieso fährt meine Liliput mit einem LokSound 5 super-sanft und geschmeidig, während ich meine Loks von Piko nur sehr schwer bis gar nicht mit einem LokSound 5 geregelt bekomme, obwohl C4 entfernt worden ist?

Übrigens, C1 und C2 bei Piko erinnern mich stark an die fleischmannschen Rundmotoren mit den drei Kondensatoren drauf. War da bei den beiden, welche zwischen Leitungen und Motorgehäuse angeordnet sind, beim Digitalisieren nicht immer die Warnung zu lesen, diese seien unbedingt zu entfernen?


Gruß
Pero


 
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RE: Piko Kondensator C4

#71 von digitalo , 09.10.2020 13:25

Tach Prero

Zitat
... War da bei den beiden, welche zwischen Leitungen und Motorgehäuse angeordnet sind, beim Digitalisieren nicht immer die Warnung zu lesen, diese seien unbedingt zu entfernen? ...



Das war nicht nur bei den Modellen von Fleischmann so, sondern auch bei Märklin. Nur der Kondensator zwischen den beiden Motor-Polen darf bleiben, alles andere sollte raus.
Allerdings haben wir auch bei unseren "Nachrüst-Platinen" zu verschiedenen Modellen den Kondensator zwar vorgesehen aber in der Regel nicht bestückt, auch keine Drosseln ... Ergebnis ... alles läuft ohne das beim Nachbarn das Bild "zusammenfällt".
Wer aber trotzdem den C einsetzen mag ... der kann es ja tun, die Lötpads sind ja dafür vorhanden.

Mein Rat & generell gesehen ... schmeiß raus was Du nicht brauchen kannst, so es nicht stört, oder die Funktion beeinflusst.

Bis dahin


digitalo (Stephan) enjoy the day !

Zentrale: C1 FW 1.402, LoPro, MXULFA & D&H Programmer
Decoder: Zimo, D&H, ESU & UB, only DCC auf K-|:|
Loks von Brawa, RoFl, Märklin, Primex, Piko, Liliput & Rivarossi
JEDEM, WAS IHN ANTREIBT! Frei von ... mm/²/mfx/+


 
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RE: Piko Kondensator C4

#72 von Emmentaler , 09.10.2020 14:19

Hallo Zusammen

Diese Woche habe ich eine neue Piko Lok mit Decoder ausgerüstet. Das Fahrverhalten war in Werkseinstellung des LoPi5 nicht zufriedenstellend.
Dann bin ich auf diese Seite gestossen: https://simpledigitallocomotive.hpage.co...-bb-460000.html
Hier wird eigentlich der Decoderwechsel beschrieben, aber es sind auch die CV der Motorenregelung aufgeführt.
Da habe ich doch mal die Werte bei mir programmiert, und tatsächlich, die Lok fährt wie sie soll.
Vielleicht hilft das ja auch in anderen Fällen ohne gleich Löten zu müssen.

Grüsse
Walter


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RE: Piko Kondensator C4

#73 von Lokpaint , 13.10.2020 11:18

Zitat

Tach Prero

Zitat
... War da bei den beiden, welche zwischen Leitungen und Motorgehäuse angeordnet sind, beim Digitalisieren nicht immer die Warnung zu lesen, diese seien unbedingt zu entfernen? ...



Das war nicht nur bei den Modellen von Fleischmann so, sondern auch bei Märklin. Nur der Kondensator zwischen den beiden Motor-Polen darf bleiben, alles andere sollte raus.




Hallo

Eher das gegenteil in der digitalen "Vergangenheit".



Bart


 
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RE: Piko Kondensator C4

#74 von digitalo , 13.10.2020 13:28

Hallo Bart

Hmmm ... wenn ich mich nicht verlesen habe in den BDA's von Zimo, ESU, D&H usw. müssen alle C aus den Modellen raus, bis auf den zwischen den Motoranschlüssen. Wobei ich auch diesen rausschmeiße ... der Decoder dankt es mir mit guten oder noch besseren Fahreigenschaften ...
Die Zeiten von den C90 Decodern sind schon lange over ... auch wenn die noch immer im Einsatz sind .... bei dem ein oder anderen ...

Bis dahin


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RE: Piko Kondensator C4

#75 von TEE2008 , 13.10.2020 16:04

Hallo Zusammen,
bei meiner Piko 51330 120 502 DB Netz (mit Piko Smart Sounddecoder) hat der C4 auch vermutlich das mfx Signal gestört und die CV Programmierung über die Märklin MS II (aktuellstes Update).
Seit der C4 raus ist, bleibt sie nicht mehr nach einiger Zeit plötzlich wie bei einer Bremsstecke stehen um nach wenigen Augenblicken wieder auf die vorher eingestellte Fahrstufe zu beschleunigen.
Die CV Programmierung, insbesonders die hohen CV, die z.B. für die Soundlautstärke zuständig sind, funktioniert jetzt sofort.
Den ab Werk viel zu lauten Sound konnte ich nun auf ein erträglichen Wert einstellen.Die Fahreigenschaften sind nun ebenfalls besser.
Jetzt kann der Piko Sounddecoder, dessen Sound meiner Meinung nach sehr schön ist, in der DB Netz BR 120 verbleiben, auch wenn alle Funktionen nur über DCC erreichbar sind und nicht über mfx.


Gruß

Tobias

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