Tach.
Zitat
[...] Mit der hier beschriebenen schaltung: https://www.ingomoegling.de/index.html unter LED Beleuchtung 30 beleuchtete wagen in einem booster-abschnitt also ca. 135 mA [...]
Bislang habe ich mich zurück gehalten, weil ich mir nicht erklären konnte, wieso ohne Vorwiderstand und wieso mit GoldCap. Der Analogbetrieb wäre eine Erklärung für die 5V und ohne Vorwiderstand. Aber der GoldCap? Wozu? Für ein paar LEDs? Das würde ja ewig nachleuchten und gefühlt nie ausgehen. Will man das wirklich?
Persönlich setze ich auch die Lösung von Ingo Mögling ein. In zig Wagen. Dabei verwende ich Elkos von 220µF und SMD-Bauteile, womit ich die ganze Schaltung mitsamt Elko in der Toilette eines Wagens unterbringen kann. Wärme entsteht kaum. Die 220µF reichen bei fünf Segmenten der LED-Streifen (also insgesamt 15 LEDs) für ein bis zwei Sekunden weiterer Beleuchtung, bevor sich der Helligkeitsabfall deutlich bemerkbar macht. Völlig ausreichend, um flackerfrei zu fahren. Wer größere Überbrückungszeiten braucht, der greife, wie von meinen Vorrednern vorgeschlagen, zu 470µF.
Die Lösung von Ingo Mögling funktioniert super und ist super-einfach. Und ich kann den Stromverbrauch von plus-minus 4mA pro Wagen bestätigen, die Hubert weiter oben angegeben hat. Befindet sich bei mir auch in dieser Region. Damit ist die Lösung sogar per Decoder schaltbar. Auch das Schalten per Decoder funtioniert super, wenn man sich die Mühe macht, die Wagen mit stromführenden Kupplungen zu versehen. Und durch den passend dimensionierten Elko kann ich das dann auch schalten, ohne das es zu lange nachleuchtet.
An den drei in Reihe geschalteten LEDs eines LED-Streifen-Segments fallen zwischen 9V und 10V Spannung ab. Klar, die LED-Streifen sind auch für 12V ausgelegt. Daher muss ich in jeden Wagen einen Vorwiderstand von plus-minus 1.5kΩ vor den gesamten LED-Streifen vorschalten, damit das Ganze nicht zu hell leuchtet. Im Digitalbetrieb wären demnach LED-Streifen optimal, die für 15V oder gar 18V ausgelegt sind, da dann idealisiert alle Leistung von den LEDs verbraucht wird. In der Praxis würde man dann geringfügige Widerstände benötigen, womit nur sehr wenig Leistung an den Widerständen verbraten würde. Sprich, fünf bis sechs in Reihe geschalteter LEDs pro Segment wären für den Digitalbetrieb optimal.
Als Experiment finde ich die Idee des Threaderstellers allemal interessant. Für die Praxis empfinde ich es als überdimensioniert. Oder anders formuliert: Ob der Effizienzgewinn durch den Einsatz geringerer oder keiner Vorwiderstände ausreicht, um auf einer Anlage einen Booster einzusparen, müsste man gegen die Mehrkosten für die kompliziertere Elektronik und die Preisdifferenz der GoldCaps gegenüber einfachen 220µF Elkos gegenrechnen.