[rocky mountaineer]

Hallo,

zu Beginn der Digitalisierung wurde z. B. von Märklin explizit darauf hingewiesen, daß ein solcher antistatischer Arbeitsplatz vonnöten sei, die Decoder wurden in speziellen antistatischen Verpackungen geliefert.
Heute ist bei allen Herstellern nirgends mehr die Rede davon, die Decoder etc. werden in normalen Plastikgebinden geliefert.
Frage:
Waren die damaligen Besorgnisse üertrieben oder sind die Bauteile inzwischen unempfindlicher geworden oder werden heute andere Bauteile verbaut?
Danke für Aufklärung und Gruß

Joern

[floete100]

Hallo Joern,

"keine Rede mehr davon" stimmt nicht so ganz: Habe gerade einen neuen Kühn-Decoder verbaut. In dessen BA steht klar drin, dass dieses Kleingehirn empfindlich gegen statische Aufladung ist, und der Verbauer sich vor dem Anfassen "entladen" soll - z. B. an einem Heizungsrohr.

Gruß,
Rainer

[Kaffee]

Hallo Jörn,

heute stehen Bauteile zur Verfügung, die weniger empfindlich sind bezüglich elektrostatischer Aufladung. Früher (tm) gab es Mosfets, die hatten leitende Gummibändchen um die Anschlussdrähte, die erst nach dem Einbau entfernt werden durften. Ansonsten gingen die sofort kaputt, ob Du die Drähte angefasst hast oder nicht.

Ich würde trotzdem eine gewisse Sorgfalt walten lassen, wie Rainer geschrieben hat.

1. Entladen zu Beginn, wie Rainer schon geschrieben hat.
2. Während des Arbeitens nicht unnötig bewegen, z.B. vom Stuhl aufstehen oder herum rollen
3. Ansonsten dazwischen immer Entladen (Heizungsrohr, Metallgehäuse von irgendwas.)

Gruss
Rene