Zitat von DRDampf im Beitrag Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen
Als Strippenzieher lernst eigentlich gleich zu Anfang eine Leitung mit 1,5 qmm Cu darfst mit 16 A Sicherung absichern.
Als "Strippenuzieher" hast du es hauptsächlich mit dem 230V/400V Netz zu tun. Du lernst aber auch, wie man Spannungsverluste auf der Leitung berechnet und du lernst auch, warum man die Energieübertragung über Hoch- und Höchstspannung realisiert. Hierbei geht es nicht um den Mehrverdienst von Kupfer- und Trafohersteller oder weil es gerade lustig ist, sondern, weil die Ströme tiefer werden und somit auch dei Verluste
Zitat von DRDampf im Beitrag Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen
Spannungsabfall auf der Leitung spielt dabei erstmal keine Rolle, da die Leitungslängen zu kurz sind um relevant zu sein.
Dafür mußt dann doch erhebliche Meter verlegen. Ein Bund reicht da nicht.
Gerade im Kleinspannungsbereich (bis 50V) sind Spannungsverluste erheblicher. Oder besser gesagt, spielen eine grössere Rolle. Das ist aber ganau das, was viele "Stummijaner" nicht verstehen (wollen)! Wenn du wirklich "Strippenzieher" (Elektroinstallateur, wie man in der Schweiz sagt ? ) bist, so kennst du die Berechnungsgrundlagen hierzu.
Sie wurden hier schon ofct durchexerziert.
Zitat von DRDampf im Beitrag Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen
Bei der Moba, insbesondere dem Digitalbetrieb spielen andere Dinge eine Rolle.
Wie z.B. das es sich um ein Rechtecksignal mit einer hohen Frequenz handelt und nicht um einen Sinus mit 50 Hz. Neigt dieses Rechtecksignal auf Grund des Leitungswiderstandes zur Verschleifung kommt es zu Missverständnissen bei den Decodern.
Grundsätzlich hast du sicher Recht, bis zu einem gewissen Punkt. Steile Flanken im Rechtecksignal produzieren diese Oberwellen. Ich habe aber noch nie erlebt, dass irgend ein Decoder in irgendeiner Lok irgend ein Problem gekriegt hätte, weil parasitäre Kapazitäten und Induktivitäten die Flanken der Spannung "verbogen" hätten. Übersprechen gibt es vor allem bei Rückmeldeleitungen (z.B. s8
vom Gleis zum Rückmeldemodul. Deshalb sollte man diese Leitungen im Abstand halten zu den Stromversorgungsleitungen. Aber innerhalb eines Versorgungsleitungsbundes, selbst wenn sie in einem grossen Bund zusammen sind über 10m habe ich noch keine Probleme gehabt.
Zitat von DRDampf im Beitrag Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen
Allgemein wird für den digitalen Bahnstrom 2,5 qmm empfohlen, was mir recht viel erscheint. Wichtiger dürfte die Mehrfacheinspeisung sein , um die Übergangswiderstände der Schienenverbinder zu eliminieren.
Ich habe von einer solchen Empfehlung noch nie etwas gelesen. Zumindest nicht, wenns nicht in einem Zusammenhang (z.B. mit der Leitungslänge) steht. Nackt ist diese Empfehlung überhaupt nichts wert.
Es muss IMMER im Zussammenhang mit möglichen Stromstärken und mit der Leitungslänge gebracht werden. Sonst ist die Aussage sinnlos und nicht den Speicher oder das Papier wert auf dem es steht!
Obs einem "Viel" erscheint steht nicht zur Debatte. Es gibt schon Situationen in unserem Hobby, wo 2.5mm2 oder sogar mehr angebracht sind. Besonders wenn ich hier im Forum lese was gewisse Leute für eine Leistung an ihre Moba-Anlage hängen. Wie gesagt: als "Strippenzieher" solltest du in der Lage sein, das auch rechnerisch zu untermalen.