[roadrunner159]

Hallo,

zunächst hoffe ich, das ich im Forum die richtige Rubrik für meine Anfrage ausgewählt habe.

Nach etwa 30 Jahren habe ich versucht meine alte Märklin H0-Eisenbahn wieder zu aktivieren. Beim Ausprobieren div. Loks habe ich bei zwei Modellen folgendes festgestellt:

Dampflok Typ Märklin "3048": diese schaltet die Fahrtrichtung nicht mehr um; das typische Umschaltgeräusch ist zwar wahrzunehmen, aber sie fährt danach trotzdem "unbeirrt" Vorwärts weiter.

Triebwagen Märklin "3016": dieser schaltet zwar die Fahrtrichtung um, rast aber bei Betätigung des Umschaltvorganges am Trafo in schneller Geschwindigkeit nach Vorne.

Habe mir sagen lassen, man können die Umschalter einstellen. Leider wurde "verheimlicht", wie dies funktioniert.

Kann mir diesbezüglich jemand helfen?

Gruß
reoadrunner159

[Micha K.]

Hallo Roadrunner !

Bei der 3048 sind - falls Du da noch einen älteren Umschalter drin hast- wahrscheinlich die Federn an der Schaltwalze verbogen. Da hilft nur vorsichtiges biegen und probieren.

Bei dem Schienenbus kannst Du vorsichtig das "Ärmchen" nachbiegen, an dem die Feder eingehängt ist, also in Deinem Fall etwas Federspannung herausnehmen.

Generell ist es nicht von Übel, mal neue 'Schaltschieberfedern' (Art.No. 7194) einzubauen, kosten nicht die Welt.

Grüssle

Micha

[8engel]

Guten Tag, hier liegst Du richtig !

Micha hat das richtig beschrieben, aber um die Verwirrung komplett zu machen gibt es noch andere Möglichkeiten.
Bei der 3048 könnte ein Draht , der sehr nahe am Relais liegt den Schaltvorgang behindern. Dann kann er nicht in die andere Stellung wandern.
Beim Schienenbus ist die Stromaufnahme sehr problematisch, hier vermute ich eine Verschmutzung des Ankers. Er "frisst" den ganzen Strom, den eigentlich das Relais zum Schalten benötigt.

Wenn die beiden Loks noch Hand-Umschalthebel besitzen, versuche damit
den Fehler einzugrenzen.
gruss holger

[X2000]

Hallo,
Und wenn es dann immer noch nicht geht, könnten auch die Kontakte oxidiert sein. Dann wird es Zeit für einen neuen Umschalter oder die Umstellung auf einen Elektronikbaustein.

[Micha K.]

Hallole Roadrunner, hallole Gemeinde!

Stimmt, Holgers Tip mit dem Kabel hatte ich vergessen, ist mir auch schon passiert ops:

Falls aber alles nix hilft,, pinsel die Kontakte erstmal noch mit Kontaktspray ein, zur Not mit dem guten alten Caramba , bevor Du den Umschalter endgültig rauswirfst. Hat bei meinen Alteisen auch schon öfter gewirkt....

Grüssle

Micha

[roadrunner159]

Hallo zusammen...

erstmal ganz vielen Dank für die guten Tips. Werde mich - soweit die Familie mir die Zeit dazu lässt - am Wochenende mal der Sache widmen und die Loks aufschrauben und sehen, was da so "auf mich zukommt".

Bis dahin,

Viele Grüße
zoadrunner159

[8engel]

Hallo roadrunner in welcher Gegend wohnst Du ?
Oberfranken ?

In wenigen Minuten hätten wir die Kuh vom Eis.
Gruss Holger

[roadrunner159]

@ 8engel

"Ober" ist schon ganz richtig, aber eher Oberhessen.

Vielen Dank für das Angebot zur Hilfe, aber so´n "bischen Schrauben" macht auch mir (manchmal) Spaß.

Gruß
roadrunner159

[roadrunner159]

Hallo zusammen,

melde mich zurück.

Es hat alles prima funktioniert, sowohl die 3048er Dampflok als auch der Schienenbus fahren vorwärts und rückwärts und Schalten wieder einwandfrei.

Beim Schienenbus war wohl tatsächlich die Federspannung etwas zu hoch und schmuddelig wars da drinnen auch - jetzt nicht mehr.

Bei der 3048 waren die Kontakte an dem Schalter nicht mehr richtig dran, ein wenig biegen hat tatsächlich geholfen.

@ Micha K. vielen Dank!

Jetzt habe ich noch eine Problemlok, die V200 oder "3021"; auch diese ist so um die 35 Jahre alt.

Die fuhr zunächst gar nicht mehr, sondern hat auf Stromzuführung reagiert, als wolle sie die Fahrtrichtung umschalten. Habe auch diese offen gehabt und gesäubert (auch mit Kontaktspray). Aber das half auch nichts.

Erst ein wenig "fummeln" mit dem Schraubendreher hat etwas Erfolg gebracht: beim Berühren der kleinen Federn an den Kontakten am Motorblock fing sie an zu fahren (siehe Foto unten). Aber das ist nicht von Dauer; will heißen, nach einiger Zeit bleibt sie wieder stehen.

Auch habe ich den Eindruck, dass sie nicht mehr so schnell fährt wie sie es früher tat.

Was kann man da machen?

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Gruß

roadrunner159

[Elias]

So wie`s aussieht, musst du unbedingt die Kohe/Bürste wechseln.
Märklin Art. Nr. 600300.
Diese sollte dein Fachhändler vorrätig haben!

[roadrunner159]

@ Elias

Vielen Dank für den Tip; werde ich gerne machen, müsste aber wissen, wies geht.

Gibts hier im Forum ein entsprechendes Posting, welches empfehlenswert ist und auch einem absoluten Laien wir mir weiterhilft?

Ich weiß - die Suchefunktion könnte helfen...

Grüße
roadrunner159

[Elias]

Du siehst ja die "Drähte", die in Richtung Anker in die Löcher drücken, oder?
Hebele die "Drähte so raus, dass sie das Loch nicht mehr blockieren.
Versuch dann, die Bürsten mit einem kleinen Schraubenzieher rauszubringen.
Die "Kupferbürste" kommt links an das Motorschild, die Kohle (Graphit) rechts.
Nun bringst du die "Drähte" an ihre Stelle.
Aber Vorsicht!
Gerade bei der Kupferbürste musst du mit dem Draht genau in die Mitte der Bürste (Loch) treffen.

[roadrunner159]

@ Elias

Vielen Dank,

werde ich - sobald ich neue Kohlen/Bürsten habe - versuchen.
Aber noch ein Nachfrage: Was ist der Anker??
Welche Drähte meinst Du? Die beiden schwarzen Drähte welche rechts und links neben den "in Form einer 6" gebogenen Kontakten liegen und angelötet sind? (siehe mein Foto im Posting oben.


Gruß
roadrunner159

[g-tours]

Zitat von roadrunner159

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@ Elias

Vielen Dank,

werde ich - sobald ich neue Kohlen/Bürsten habe - versuchen.
Aber noch ein Nachfrage: Was ist der Anker??
Welche Drähte meinst Du? Die beiden schwarzen Drähte welche rechts und links neben den "in Form einer 6" gebogenen Kontakten liegen und angelötet sind? (siehe mein Foto im Posting oben.


Gruß
roadrunner159

---

Hi roadrunner

nein er meint die beiden "Federenden" die man vorsichtig raushelbelt um an Kohle + Bürste zu kommen. Nicht die gelöteten.

[roadrunner159]

@ g-tours

Mit Federenden meinst Du "den rundenTeil" der wie eine "6" aussehenden goldenen Teile (siehe mein Foto weiter oben) ?
Bei der Linken ist in dem "Rund" eine Schraube drinnen.

Gruß
roadrunner159

[Christian A.]

Hallo,

Zitat von roadrunner159

---

...Bei der Linken ist in dem "Rund" eine Schraube drinnen...

---

das ist keine Schraube, das ist die Kohle. Rechts sitzt die Bürste.

[Micha K.]

Hallole Roadrunner !

Gibt's auch 'nen Vornamen? Fände ich angenehmer....

Zu Deinem Problemchen:
Du hebelst die Federenden einfach zur Seite, drehst die Lok um und die Kohlen (auch 'Bürsten' genannt) fallen raus. Das Teil mit dem Schlitz ist keine 'Schraube', in dem Schlitz liegt nachher das eine Federchen an.


Ein Anker sieht so aus:





Grüssle

Micha

[roadrunner159]

Hallo Micha,

klar gibts nen Vornamen, heiße Ulrich. Ist ja auch persönlicher.

Deine Beschreibung ist mal wieder die Beste, weil sehr anschaulich für
so´n Laien wie mich.

Vielen Dank!

Viele Grüße
Ulrich

[Micha K.]

Hallo Ulrich !

In diesem Forum wird gern geholfen, jeder hat schliesslich irgendwann angefangen

Kleiner Tip noch am Rande:
Besorge Dir mal den "Service Ratgeber" von Märklin, Art.Nr. 0730. Dort sind Technik und Wartung märklinscher Produkte recht gut beschrieben, finde ich.

Grüssle

Micha

[roadrunner159]

Hallo Micha,

der Service-Ratgeber ist ein guter Tip.
Für die Bürsten/Kohlen hatte ich im Netz bereits einen Anbieter gefunden: http://www.haertle.de/ ; dort 1,80 EUR. Und der bietet auch den Ratgeber an. Allerdings werde ich erst noch sehen, was ich sonst noch so für Ersatzteile brauche. Ich habe schon gesehen, dass diverse Birnchen in den alten D-Zug Wagen nicht mehr funktionieren...
Dann wird sich die Bestellung eher lohnen.

Viele Grüße
Ulrich

[thomas4680]

@roadrunner
Das Servicemanual findest Du in Englisch auf der Ami - Homepage von Märklin

ftp://ftp.marklin.com/pub/Service%20Manual/

Auf der Ami - Homepage findest Du übrigens eine Ersatzteil - CD ROM (von ca. 1998, 45 MB) mit Ersatzteillisten von Loks und auch Zubehör wie Weichen und Signalen. Hat mir schon oft geholfen, ist in Deutsch!

http://www.marklin.com/tech/

Grüsse aus Wanne Eickel
Thomas

[Walther]

Vielen Dank für eure interessanten Beiträge und Empfehlungen.
ich habe ein weiteres Problem beim Fahrtrichtungsumschalter:
die Magnetspule reagiert auf Elektrokontakt aber der Magnet zum Umschalten reagiert nicht. Alle Verdrahtungen sind intakt.
Muss ich davon ausgehen, dass der Fahrtrichtungsumschalter irreparabel ist und ausgewechselt werden muss?
Es handelt sich um die Dampflok 24058.

[Railwolf]

Hallo,

Zitat

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die Magnetspule reagiert auf Elektrokontakt aber der Magnet zum Umschalten reagiert nicht.

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Das verstehe ich nicht.
Verhält sich der Umschalter wie in diesem Video?

[youtu-be]https://youtu.be/cLuZ5vecCs4[/youtu-be]

[Schwelleheinz]

Die Feder ist zu stark eingestellt.