RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#26 von Balde99 ( gelöscht ) , 30.03.2013 22:15

Zitat von jogi


Teste mal die Schaltung :
Schließe den Kondensator mal kurz , und schau was passiert .
( Daher mein Hinweis mit dem Lämpchen !! )

Das Risiko wird kein Hersteller eingehen .




Wenn du weißt was passiert dann schreib es doch einfach rein und mach nicht so ein Rätsel drum


Balde99

RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#27 von trashmaster , 30.03.2013 22:25

Zitat von Balde99

Zitat von jogi


Teste mal die Schaltung :
Schließe den Kondensator mal kurz , und schau was passiert .
( Daher mein Hinweis mit dem Lämpchen !! )

Das Risiko wird kein Hersteller eingehen .




Wenn du weißt was passiert dann schreib es doch einfach rein und mach nicht so ein Rätsel drum




Steht doch direkt drüber...


Zitat von jogi

Das Problem ist ja noch : Kurzschluss nach dem 100 Ohm ( weil Kondensator defekt ) , der fackelt ab !!


Grüße Georg


 
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RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#28 von jogi , 30.03.2013 22:26

Steht im Beitrag von 14:18 Uhr

Der Widerstand wird sehr heiß !!


Bastelnde Grüße Jogi ;
Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:Ein-Aus-Kaputt".
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RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#29 von Sharp57 , 30.03.2013 22:51

Martin,

Deine Idee ist ja nicht verkehrt, und ich bin davon überzeugt dass das funktioniert.
Aber mal eine Frage, was würde das ganze kosten sollen/dürfen?

Jogi ist mal wieder der Skeptiker vor dem Herrn, aber er weiß schon wann er sich zu Wort melden muß.

Gruß,

Ingo

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RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#30 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 31.03.2013 18:44

Zitat von Sharp57
was würde das ganze kosten sollen/dürfen?



Nach Ostern erfahre ich mehr... ich werde mich dann mit Details wieder hier melden.
Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#31 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 31.03.2013 22:28

Zitat von Sharp57
Jogi ist mal wieder der Skeptiker vor dem Herrn



Ich hoffe ja immer noch auf einen weiterführenden Beitrag von Martin aus der Schweiz, dem Skeptiker meines Vertrauens...



Martin


Nichteisenbahner

RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#32 von Martin Lutz , 01.04.2013 06:58

Zitat von Nichteisenbahner

Zitat von Sharp57
Jogi ist mal wieder der Skeptiker vor dem Herrn



Ich hoffe ja immer noch auf einen weiterführenden Beitrag von Martin aus der Schwiz, dem Skeptiker meines Vertrauens...



Martin



Was soll ich weiterführen. Etwa wie man Leistung berechnet: Leistung = Strom mal Spannung. Wieviel Strom fliesst denn?


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RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#33 von Martin Lutz , 03.04.2013 08:15

Zitat von Nichteisenbahner

Zitat von Sharp57
Jogi ist mal wieder der Skeptiker vor dem Herrn



Ich hoffe ja immer noch auf einen weiterführenden Beitrag von Martin aus der Schweiz, dem Skeptiker meines Vertrauens...



Martin



Ich habs ja auch schon geschrieben:

Zitat
Achtung: Sind Elkos vorhanden bitte immer beachten, dass diese im ungeladenen Zustand immer als Kurzschluss figurieren. Zumindest beim Einschaltmoment. Da begrenzt einzig der vorangeschaltete Widerstand den Strom. Klar, der Widerstand kann kurzzeitig überlastet werden. Muss er aber häufig einen zu grossen Strom aushalten, wird er sich schleichend verabschieden. Auch dazu gibt's Angaben im Datenblatt.



Widerstandstypen gibt's wie Sand am Meer. Ich weiss, viele werden jetzt denken: "...ist ja nur ein Widerstand, was gibt's da für Unterschiede, die ein solch grosses Angebot rechtfertigen?..." Ich sag nur: Metalfilm, Dickfilm, Dünnfilm, Drahtwiderstand, Kohleschicht, Chipwiderstand, Melf... usw. Jeder Typ hat so seine Eigenschaften. Chipwiderstände (SMD 0402, 0603) sind so aufgebaut, dass der Widerstand auf der Oberfläche als Beschichtung auf einem Keramikplättchen aufgedampft ist. Diese Beschichtung hat Einkerbungen, die als justage des genauen Widerstandswert dient. ABer gleichzeitig ist das auch die schwächste Stelle, die empfindlich auf Überlast reagieren kann (sie brennt sich langsam ab, bis sie durchbrennt wie eine Sicherung). Ladet man darüber einen Kondensator, wird der Widerstand kurz überlastet und ein Stücken dieser schwachen Stelle brennt wieder ab. Eine Weile merkt man das nicht. Doch irgendwann lässt der Widerstand gar kein Strom mehr durch. Wenn man das in Kauf nehmen will..., Wir in unserer Firma hatten mal eine Rückrufaktion starten müssen wegen so einem Problem das beim Kunden normalerweise nicht vorkommt (normalerweise halt)

Also für den 100 Ohm Wid gilt: eine etwas höhere Leistung (2W oder so) und ein Typ mit grösserer Impulsbelastbarkeit wählen (Datenblätter sollten darüber Auskunft geben)

Da man hier aber nicht weiss, welche "Aldi-LED" Streifen verwendet werden (man erfährt auch nichts über die LED Farben und wie hell sie bei welchem Strom sind) kann man schlecht über die Bemessung der Bauteile des sogenannten "Vorschaltgerätes" ein Kochbuchrezept ausstellen. Insbesondere es wahrscheinlich viele solcher Streifen auf dem Markt gibt. Ein Vorschaltgerät, das den Strom nur über Widerstände begrenzt, wird bei verschiedenen LED Streifen auch unterschiedliche Helligkeitswerte erreichen. Hängt men mehrere solcher Streifen noch zusammen (wieviele?) sinkt die Gesamthelligkeit. Widerstände verbrennen nun halt mehr Spannung je mehr Strom durch sie durchfliesst (ohmsches Gesetz)

Wenn es schon ein allgemeines Vorschaltgerät sein soll würde ich folgendes machen: Vorschaltung mit einem einstellbaren Spannungsregler (zum Beispiel mit dem 317er). Mit zusätzlichen 2 Widerständen und einem Poti kann man die Ausgangsspannung einstellbar machen (zum Beispiel 6V bis 12V). Dann kann man die gewünschte Helligkeit einstellen. Individuell. Die Helligkeit bleibt konstant auch wenn beie inem Wagen mehr LED Module angeschlossen werden. Sagt jetzt nicht, so ein Spannungsregler sei zu teuer, wie die Preise sein können seht ihr zum Beispiel bei Mouser: http://ch.mouser.com/Semiconductors/Powe...ord=317&FS=True

Anmerkung:
Ich hab die CH Version der Mouser Seite erwischt. Es gibt euch eine deutsche Version, da sind die Preise in Euro anegeben. Mouser ist amerikanisch.


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RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#34 von system47 , 03.04.2013 08:42

Zitat von Nichteisenbahner

Fehlen nur noch Stromabnehmer. Die Konstruktion ist von der Art der Stromabnahme unabhängig ("Zweileiter"/"Dreileiter", Wechselstrom, Gleichstrom, Digital: egal) "Dreileiter"-fahrer mögen ja gerne stromführende Kupplungen. Mir ist es lieber, jeder Wagen nimmt seinen Strom autonom auf. Bei mir sieht das so aus:



Hallo Martin,
schönes Projekt
Wie machst Du das mit diesen Stromabnehmern bei 2L. Stellen die keinen Kurzschluss her?
An bestückten Platinen habe ich auch Interesse!


Viele Grüße aus dem "wilden" Süden

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RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#35 von Martin Lutz , 03.04.2013 09:07

Zitat von system47

Hallo Martin,
schönes Projekt
Wie machst Du das mit diesen Stromabnehmern bei 2L. Stellen die keinen Kurzschluss her?
An bestückten Platinen habe ich auch Interesse!


Wenn die Achsenisolationen pro Drehgestell auf der gleichen Seite sind, gibt es keinen Kurzschluss. Man kann ja gegebenenfalls eine Achse um 180° drehen. Die Isolationen müssen einfach am anderen Drehgestell auf der anderen Seite sein, dann hat man so von der einen Wagenseite eine Plusleitung (bei DC gerechnet) und am anderen Wagenende ein Minuspol.

Ich meine bei den meisten Zweileiterwagen ist das so standartmässig. Bei Bemo ist das jedenfalls so. Kenne mich nicht sooo wahnsinnig gut aus, was die Zweileiterhersteller so machen.


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RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#36 von Martin S. ( gelöscht ) , 03.04.2013 09:16

Zitat von Martin Lutz

Wenn die Achsenisolationen pro Drehgestell auf der gleichen Seite sind, gibt es keinen Kurzschluss. Man kann ja gegebenenfalls eine Achse um 180° drehen. Die Isolationen müssen einfach am anderen Drehgestell auf der anderen Seite sein, dann hat man so von der einen Wagenseite eine Plusleitung (bei DC gerechnet) und am anderen Wagenende ein Minuspol.


Hallo Namensvetter,

dann muss man aber für Verpolungsschutz sorgen, denn wenn der Waggon mal falsch herum aufs Gleis gesetzt würde, wären plus- und minuspol ja vertauscht.
Manchmal ist der Mittelleiter doch im Vorteil....

Schöne Grüße
Martin


Martin S.

RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#37 von Martin Lutz , 03.04.2013 09:51

Zitat von Martin S.

Zitat von Martin Lutz

Wenn die Achsenisolationen pro Drehgestell auf der gleichen Seite sind, gibt es keinen Kurzschluss. Man kann ja gegebenenfalls eine Achse um 180° drehen. Die Isolationen müssen einfach am anderen Drehgestell auf der anderen Seite sein, dann hat man so von der einen Wagenseite eine Plusleitung (bei DC gerechnet) und am anderen Wagenende ein Minuspol.


Hallo Namensvetter,

dann muss man aber für Verpolungsschutz sorgen, denn wenn der Waggon mal falsch herum aufs Gleis gesetzt würde, wären plus- und minuspol ja vertauscht.
Manchmal ist der Mittelleiter doch im Vorteil....

Schöne Grüße
Martin



Klar, diese Aufgabe übernimmt ja nachher der Brückengleichrichter, das ist das komische, um 45° verdrehte Quadrat in der Schaltung:



Der Brückengleichrichter sorgt dafür, dass unabhängig von der Schienenpolarität oder Art des Schienenstromes, immer die gleiche Polarität an der Elektronik (oder nur der Lichtleiste) herrscht. Bei Gleichstrombetrieb leuchtet die Innenbeleucht somit sowohl in beiden Fahrtrichtungen als auch dann, wenn der Wagen 180° gedreht auf das Gleis gestellt wird. Bei Wagenbeleuchtungen mit LEDs ist dieser Brückengleichrichter ein MUSS!


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RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#38 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 03.04.2013 21:41

Zitat von Martin S.

Zitat von Martin Lutz

Wenn die Achsenisolationen pro Drehgestell auf der gleichen Seite sind, gibt es keinen Kurzschluss. Man kann ja gegebenenfalls eine Achse um 180° drehen. Die Isolationen müssen einfach am anderen Drehgestell auf der anderen Seite sein, dann hat man so von der einen Wagenseite eine Plusleitung (bei DC gerechnet) und am anderen Wagenende ein Minuspol.


Hallo Namensvetter,
dann muss man aber für Verpolungsschutz sorgen, denn wenn der Waggon mal falsch herum aufs Gleis gesetzt würde, wären plus- und minuspol ja vertauscht.
Manchmal ist der Mittelleiter doch im Vorteil....
Schöne Grüße
Martin




Hallo Martin und Martin,
hier spricht Martin.
Plus und Minus werden nicht nur dadurch vertauscht, dass man den Wagen andersrum aufs Gleis setzt, sondern (bei einer analogen Gleichstromeisenbahn) auch dadurch, dass der Zug andersrum fährt
Zu den Zeiten der Glühlampe war das eh egal, aber bei LEDs und Elkos, also Bauteilen, die dezidierte Plus- und Minuspole haben, muss man vorher eben gleichrichten. Das macht der Brückengleichrichter. Ich weiss nicht, ob der auch ein eigenes Symbol hat - ich male ihn auch immer als 4 Dioden.
Und bei Digitalbetrieb hat auch der (dann ehemalige) Gleichstrombahner Wechselspannung am Gleis, also ...

Gruß
Martin

P.S.: Bei nochmaligem genauem Hinsehen sehe ich sogar auf meinem Bild, dass die hinteren Räder nicht gegen die Achse isoliert sind, und bei ganz genauem Hinsehen kann man sogar in den vorderen Rädern die Isolierung gegenüber der Achse sehen...


Nichteisenbahner

RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#39 von Martin Lutz , 04.04.2013 08:20

Zitat von Nichteisenbahner
Das macht der Brückengleichrichter. Ich weiss nicht, ob der auch ein eigenes Symbol hat - ich male ihn auch immer als 4 Dioden.

Dieses um 45° gedrehte Quadrat mit den einzel eingezeichneten Dioden ist die üblichste Art wie man Brückengleichrichter darstellt im Schaltplan. Von daher ist es korrekt und in meinen Augen die beste Art. So kann man schön den Stromfluss nachvollziehen.


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RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#40 von system47 , 04.04.2013 09:15

Zitat von Martin Lutz

Wenn die Achsenisolationen pro Drehgestell auf der gleichen Seite sind, gibt es keinen Kurzschluss. Man kann ja gegebenenfalls eine Achse um 180° drehen. Die Isolationen müssen einfach am anderen Drehgestell auf der anderen Seite sein, dann hat man so von der einen Wagenseite eine Plusleitung (bei DC gerechnet) und am anderen Wagenende ein Minuspol.


Hallo Martin,
Martin und
Martin
man könnte auch sagen: DIE MARTINS

vielen Dank für die Aufklärung. Was ich nicht verstehe ist, dass der Stromabnehmer doch den Kurzschluss herstellt, da er doch + und - zusammenschliesst oder wo ist da mein Denkfehler. Ich habe auch solche Abnehmer und würde sie dann auch noch einsetzen.

Dass mit dem Blückengleichrichter leuchtet mir ein, dass mache ich an meinen Mehrsystemweichen genauso.


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RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#41 von Martin Lutz , 04.04.2013 09:58

Zitat von system47
vielen Dank für die Aufklärung. Was ich nicht verstehe ist, dass der Stromabnehmer doch den Kurzschluss herstellt, da er doch + und - zusammenschliesst oder wo ist da mein Denkfehler. Ich habe auch solche Abnehmer und würde sie dann auch noch einsetzen.

Dass mit dem Blückengleichrichter leuchtet mir ein, dass mache ich an meinen Mehrsystemweichen genauso.


In der Regel sind die DC Achsen ja so aufgebaut, dass die eine Radscheibe direkt mit der Achse Verbindung hat und die andere eine Isolierung zwischen Radscheibe und Achse. Die Achse erhält, wenn der Radsatz auf den Schienen rollt, das Potential von der Schienenseite, die mit der Radscheibe verbunden ist, welche keine Isolierung hat zwischen Radscheibe und Achse. Wenn auf einem Drehgestell nun die isolierung bei beiden Achsen jeweils auf der gleichen Seite sind, haben die beiden Achsen auch das gleiche Potential. Ein Radschleifer, der nur an der Achse anliegt (wie das Bild ja zeigt) und nicht auf der Radscheibe, erhält nun von beiden Achsen das selbe Potential und haben kein Kurzschluss. Meines WIssens ist das ja auch bei den Hersteller der Standart.

Wird der Strom aber von der Radscheibe selber abgenommen, dann dürfen die linke und die rechte Scheibe nicht verbunden sein, das ist klar.


Auf diesem Bild sieht man deutlich, dass die Isolierungen beider Achsen auf der Radscheibe im Vordergrund sitzen. Somit haben beide Achsen das Potential der Radscheiben im Hintergrund. Würde man jetzt eine der beiden Achsen um 180° umdrehen, dann gäbe es tatsächlich einen Kurzschluss.


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RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#42 von Timothy ( gelöscht ) , 04.04.2013 10:15

Hallo,

Du nimmst doch je Drehgestell nur einen Pol/nur eine Schienenseite ab. Von jedem Drehgestell geht dann je ein Kabel an den Brückengleichrichter. Solange nun in jedem Drehgestell die Achsen immer auf einer Seite isoliert sind, gibt es keinen Kurzschluss.

Gruß

Tim


Timothy

RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#43 von system47 , 04.04.2013 10:30

Zitat von Martin Lutz

In der Regel sind die DC Achsen ja so aufgebaut, dass die eine Radscheibe direkt mit der Achse Verbindung hat und die andere eine Isolierung zwischen Radscheibe und Achse. Die Achse erhält, wenn der Radsatz auf den Schienen rollt, das Potential von der Schienenseite, die mit der Radscheibe verbunden ist, welche keine Isolierung hat zwischen Radscheibe und Achse. Wenn auf einem Drehgestell nun die isolierung bei beiden Achsen jeweils auf der gleichen Seite sind, haben die beiden Achsen auch das gleiche Potential. Ein Radschleifer, der nur an der Achse anliegt (wie das Bild ja zeigt) und nicht auf der Radscheibe, erhält nun von beiden Achsen das selbe Potential und haben kein Kurzschluss. Meines WIssens ist das ja auch bei den Hersteller der Standart.


Hallo Martin,
Aua und guten Morgen, Mann, da habe ich ganz schön gepennt. Klar die Isolierung sitzt ja an der Radscheibe und nicht in der Achsmitte.
Danke, dass ihr meinen Denkfehler entdeckt habt und vielen Dank für die schöne Erläuterung.


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RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#44 von Maxjonimus ( gelöscht ) , 04.04.2013 11:28

Zitat von Sharp57

Ein Poti halte ich ebenfalls für eine suboptimale Lösung, haltet mal den Finger auf eine Poti geregelte Beleuchtung von Hufingtronic (Vorsicht Brandblasengefahr).


Also mit einer vernünftigen Spannungsteilerschaltung sollte da nicht wirklich viel heiß werden. Wir reden ja über einen Regelbereich zwischen sagen wir mal 680 und 2.300Ohm. Bei 680Ohm verbräht der Widerstand gerade mal 0,5W Leistung.


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RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#45 von Sharp57 , 04.04.2013 17:58

Bleibe weiter in dem Glauben, ich habe da halt meine eigenen Erfahrungen gemacht.

Betreibe mal so eine fertige Beleuchtung, auf die ich mich dabei bezogen habe, an Digitalspannung und berichte dann was bei deinem Versuch passiert.

Gruß,

Ingo


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RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#46 von Martin Lutz , 04.04.2013 22:06

Für alle "Potibrater" (andere grillieren lieber Würste und Steaks).

Poti im Einsatz innerhalb des einstellbaren Spannungsregler ist oK, weil das Poti leistungsmässig auf einem extrem viel tieferen Level arbeitet.
Aber Leistung mittels nur einem Poti verbraten zu wollen ist ein absolutes No-go. Auch wenn es um angeblich nur 500mW geht (Habs nicht nachgerechnet weil Zeitverschwendung). Immerhin: kleine Poti sind oft leistungsschwächer. Wieviele leuchtende LED ergeben sich mit einer Leistung von einem halben Watt? Eine LED verbraucht gerade mal 40mW wenn sie voll genutzt werden (2V, 20mA) also nur gerade knappe 10% von diesen 500mW die ein Poti (nach deiner Rechnung). Frage: ist dir bei deiner Modellbahn etwa zu kalt? Frierst du? Es ist lustig, machen kann es nicht billig genug sein. Doch verbraten sie dabei unnötig viel Energie, so dass sie durch den Mehrverbrauch alles gesparte wieder verbrennen und merken es nicht einmal. Hauptsache, man hat ein paar Eurocent gespart gegenüber einer wirklich sauberen Lösung mit einem einstellbaren Spannungsregler.


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RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#47 von dampfer_ ( gelöscht ) , 09.04.2013 17:39

Hallo Martins und anders heisende,

bei der vorgestellten Schaltung muß ich ebenfalls Zweifel äußern. Das mag in dem hier aufgebauten Versuch funktionieren, allerdings ist nicht definiert wie die Ausgangsspannung und so weiter sein soll. Was passiert wenn jemand in einen kurzen Wagen nur zwei LEDs in Reihe schaltet oder jemand einen Streifen mit mehr LEDs pro m nimmt? Das ist zu undefiniert.

Ich würde das mit einem kleinen Schaltregler bzw. DC/DC Wandler nehmen und die LEDs parallel schalten. Die Strombegrenzung für die Einzelnen LEDs können dann problemlos mit SMD Rs ausgeführt werden.

Nochmal näher ausgeführt:
Eigangsspannung vom Gleis (was auch immer < 30 V AC oder DC) -> Brückengleichrichter -> Glättungs C (Keramik) -> Schaltregler -> Filter -> Glättungs C (groß von mir aus ein Elko - auf Lifetime kommt es hier ja nicht an) -> Ausgang an dem alle LEDs parallel hängen.

Als Ausgangsspannung würde ich 2,5 Volt wählen bzw. über ein Poti am Feedback einstellbar machen. Dies hat den Vorteil, dass jeder seine Wunschhelligkeit einstellen kann.

Mir ist bewußt, dass der Schaltregeler jede Halbwelle bei AC betrieb ein und ausgeht, dies ist aber in der vorgeschlagenen Schaltung auch so und nicht sichtbar. Das Abstützen der LEDs auf der 2,5 V Seite hat dabei den Vorteil, das Cs mit ordentlich Kapazität bei kleinen Spannungen deutlich weniger Bauraum benötigen.

Was wäre denn ein Akzeptabler Bauraum aus eurer Sicht für ein "Vorschaltgerät"?
Ich vermute, dass mein vorgeschlagenes Konzept auf ca. 3,5 x 1,5 cm x 0,7 cm realisierbar ist. Wenn ich die Tage Zeit habe mache ich vielleicht kurz ein Layout und baus dies dann testweise auf. Ggf. berichte ich dann.

Grüße
Thomas

PS: Solche Schaltungen lassen sich leicht im kostenlosen Simulationsprogramm LTSpice simulieren. Das hatte ich mit dem oben vorgeschlagenen Konzept in ca. 5 Minuten erledigt. Simulationen in der Elektronik sind ebenso hilfreich wie ein Gleisplan vor dem Aufbau am Rechner zusammen zuklicken.


dampfer_

RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#48 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 09.04.2013 18:13

Zitat von dampfer_
Hallo Martins ...Was passiert wenn jemand in einen kurzen Wagen nur zwei LEDs in Reihe schaltet oder jemand einen Streifen mit mehr LEDs pro m nimmt? Das ist zu undefiniert.



Hallo Thomas,

die Schaltung ist konzipiert für LED-Streifen, bei denen jeweils auf jedem Abschnitt 3 LEDs mit einem Vorwiderstand (150 Ohm) in Reihe geschaltet sind. Die einzelnen Abschnitte sind parallell. Bei LED-Streifen mit mehr oder weniger LEDs / lfd. Meter sind die parallellgeschalteten Abschnitte kürzer oder länger, enthalten aber weiterhin dasselbe.

Die hier gemeinten LED-Streifen haben eine angegebene Verwendungsspannung von 12 Volt. Die Schaltung soll Spannungen aushalten, die der DCC-Norm entsprechen (24 Volt) Die meisten werden weniger am Gleis anliegen haben.

Für alles andere ist die Schaltung nicht gedacht.

Die Schaltung hat - darf ich das nochmals erwähnen - auch nciht den Anspruch, irgendwie gut zu sein. Der Anspruch ist, billig zu sein. Die Schaltung wurde unter der Flagge "preiswerte LED-Beleuchtung" (ursprünglicher Thread) entwickelt

Zitat von dampfer_
Ich vermute, dass mein vorgeschlagenes Konzept auf ca. 3,5 x 1,5 cm x 0,7 cm realisierbar ist. Wenn ich die Tage Zeit habe mache ich vielleicht kurz ein Layout und baue dies dann testweise auf. Ggf. berichte ich dann.



Gerne! Ich bitte darum! Auf jeden Fall!

Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#49 von Stromstossschalter ( gelöscht ) , 10.04.2013 01:50

dampfer_ schrieb:

Zitat
Als Ausgangsspannung würde ich 2,5 Volt wählen bzw. über ein Poti am Feedback einstellbar machen.



Thema voll zerschrieben, es geht um die Nutzung von preiswerten LED-Strips, 12V Betriebsspannung, 3 LED´s in Reihe.

Damit ist auch vorgegeben, daß die Idee für analoge Modellbahner absolut ungeeignet ist, weil die Fahrspannung minimal
9V hoch sein muß, damit im Speisewagen der Grill Würstchen liefern kann, äh das Licht angeht.
Damit ist auch die Erwähnung von Potis obsolet. Will jemand an der Schraube drehen, ist es sinnig einen BF245 oder den
SMD-Typ BF545 als Stromquelle mit passender Beschaltung einzufügen.

Hier wird eine gute Idee von Nichteisenbahner (Martin) zerredet und zerredet, habe nicht gezählt wie oft ihr den
Elko in Kurzschluss gehen laßt und die 100 Ohm abrauchen..macht ihr das auch mit euren Dekodern?

Die Schaltung und Schleiferkonstruktion ist bei digitalen Betrieb voll funktional. Der Ansatz von Nichteisenbahner
ist fast perfekt, muss da allerdings bemängeln, daß die Widerstände nicht in SMD ausgeführt wurden, also auftragend sind.
Betrifft nur den Prototypen.

Für eine Platine in Massenfertigung muss man sich an einen Leiterpatten-Pool wenden.. die löten allerdings den Kram auch
nicht auf.

Einzelplatinen 80x100mm kann man auch mittels Tonertransfer herstellen.

Dieses Verfahren läßt auch die Verwendung von FR4-Material zu, schlappe 0,5mm auftragend,
Beispielbilder aus meiner Ätzanlage, Spur 0 Modell:



Unterseite der Platine im Dachbereich, Kupferauflage 35µm als Dekoration missbraucht:



Das FR4-Material in 0,5mm Stärke ist perfekt geeignet zur Versenkung von vorhermals
Prototypen-Bauten auf Lochraster, 1,6mm autragend.

Hier zwei Platinen als Beispiel in Baugröße 0 :






Grüße
Martin


Stromstossschalter

RE: LED-Streifen-Vorschaltgerät (für Wagenbeleuchtung)

#50 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 11.04.2013 22:14

Hallo,

ich habe mal "meine" Platine von jemandem, der sich damit auskennt, als SMD-Verson designen lassen, um - falls sich genügend Mitbesteller finden lassen - eine kleine Serie herstellen und bestücken zu lassen.

Die Platine hat ein paar Features, die mein Prototyp nicht hat. Zunächst den Schaltplan:



Die Zusatzfeatures sind:

Der Vorwiderstand hat 4 Kiloohm. Will man lieber weniger: Lötpunkte 2 und 3 verbinden schaltet einen weiteren 4-Kiloohm-Widerstand parallell, dann sinds nur noch 2 Kiloohm.

Für einen ganz anderen Wert an Vorwiderstand kann man zwischen Punkt 1 und 3 noch selbst was parallell dazulöten, wenn man will.

Die Lötpunkte 4 und 5 sind dazu gut, dass man noch mehr Kondesatoren anlöten kann, wenn man Platz hat und einem die 200 Mikrofarad nicht genügen.

So sähe die Platine aus:



Wenn ich 300 Stück nehme, kostet mich das Stück 3 Euro. Das ist teuer, denn das meiste davon sind nicht Stückkosten, sondern die Einrichtkosten. Also -> wenn noch ein paar mitbestellen, wirds signiffikant billiger.

Wer hat Interesse? Bitte per PM melden. Ich zähle dann zusammen, auf welche Stückzahl wir kommen, und dann kann ich einen Preis dafür nennen.

Solange kein Preis festseht, ist die Meldung natürlich unverbindlich. Soll ja keiner die Katze im Sack kaufen müssen

Also, meldet Euch!

Hinweis: Das ganze ist eine private Sache, kein Hersteller übernimmt irgendeine Produkthaftung dafür. Es dürfen nur solche Leute an der Sammelbestellung teilnehmen, die wissen, was sie tun und in der Lage sind, mit Schaltungen klarzukommen, hinter denen kein Hersteller mit Support und Haftung steht. Auch ich übenehme da für die anderen Sammelbesteller weder gefühlt noch tatsächlich irgendwelche Garantien.

Gruß
Martin


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