RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hier ist jetzt geschlossen ;-)

#1 von Lord_Nelloz , 28.10.2014 23:36

Ich habe doch nicht...fertig!

Hier wird es aufgrund meiner ehemaligen Sprunghaftigkeit zu unübersichtlich bzw. die Missverständnisse häufen sich. Deshalb habe ich einen neuen Thread eröffnet.

Allen Mitplanern hier nochmal ein herzliches Dankeschön und hoffentlich ein Wiedersehen im "Feinplanungsthread"

Viele Grüße
Christoph








Es ist vollbracht, dank Eurer tatkräftigen Hilfe habe ich jetzt einen bauwürdigen Plan. Ein herzliches "Danke schön" sage ich hiermit an alle beteiligten Mitplaner! Ganz große Klasse, was Ihr hier mit mir und für mich geplant habt.

So soll der momentan letzte Stand jetzt aussehen:



Und wen es interessiert, der darf sich gerne durch alle alle Seiten kämpfen. Es geht wild von der U- zur E-Form, von der rheinischen Tiefebene zwischen Bonn und Köln an die Steilstrecken der Kasbachtalbahn und der Hunsrückbahn um über die Bördebahn bei Düren schlußendlich im Oberallgäu zwischen Sonthofen und Oberstdorf zu landen. Schattenbahnhöfe, Spitzkehren, Fiddleyards auf Schubladen, Kehrschleifen, das Prinzip der absoluten Nähe von Otto O. Kurbjuweit, Trennkulissen und eine Drehscheibe als Weichenersatz, alles wurde mal überlegt und vieles auch wieder verworfen. Nunja, nun ist es wie es ist: Recht einfach (ohne Tunnel und Steigungen, dem Vorbild entsprechend), aber (hoffentlich) betriebsintensiv.

Den passenden Bauthread findet Ihr ab sofort hier: viewtopic.php?f=15&t=124112

Viele Grüße an alle interessierten Leser
Christoph

Und so fing alles an:

______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Hallo Stummis,

es hat mich wieder gepackt, das Modellbahnfieber. Nachdem ein erster Anlagenversuch auf dem Dachboden von vorneherein zum Scheitern verurteilt war (Gott sei Dank habe ich das früh genug erkannt), hat sich jetzt die Gelegenheit ergeben, im Keller eine Wand einzuziehen und eine Anlage mit mehr Sinn und Verstand zu bauen.

Erste Gedanken habe ich mir gemacht und schreibe die am Besten gleich mal in den Fragebogen. Bitte entschuldigt meine laienhafte Sprache, aber das Modelleisenbahnervokabular ist mir bisher noch ebensowenig geläufig, wie vorbildhafter Zugbetrieb, das korrekte Setzen von Signalen etc. Aber dafür bin ich ja auch hier :

Die ursprüngliche Idee war passend zu meiner Herkunft die Strecke von Brühl nach Sechtem auf der zweigleisigen Hauptbahn linke Rheinschiene zwischen Köln und Bonn nachzubauen. Brühl ist ein dreigleisiger Durchgangsbahnhof mit Blick auf das Schloss Augustusburg, was ich dann fotografisch irgendwie als Kulisse in den Hintergrund eingebaut hätte (Panoramafotokenntnisse sind ausreichend vorhanden). In Brühl gibt es weiterhin hinter dem Personenbahnhof einen Güterbahnhof von dem in einer großen Schleife ein Gleis zu weiteren Bahnanlagen führt. Das könnte man dann irgendwie als Kehrschleife gestalten, so dachte ich. Sechtem ist ebenfalls ein dreigleisiger Durchgangsbahnhof, der kürzlich mit einer Unterführung ausgestattet worden ist. Im Zuge der Bauarbeiten wurden dort leider alte Gleisanschlüsse ins örtliche Gewerbegebiet entfernt. Auf Google Maps kann man den alten Zustand noch erahnen, auf Bing Maps ist der aktuelle Zustand bereits zu sehen. In Sechtem gibt es einen unter Denkmalschutz stehenden alten Güterschuppen, in dem passenderweise auch der Eisenbahn-Amateur-Club Bonn/Sechtem e.V. beheimatet ist. Die Strecke zwischen Brühl und Sechtem kreuzt eine alte Allee, an deren Ende sich noch das Jagdschlösschen Falkenlust befindet. Das wollte ich dann auch (mittels Fotohintergrund) entsprechend abbilden. Und das ganze natürlich in der Epoche VI mit allem, was so aktuell die linke Rheinschiene rauf und runterbrettert (ICE, IC, RegionalExpress BR 146 mit mindestens fünf Doppelstockwagen, BR 425 und Mittelrheinbahn sowie viele viele lange lange Güterzüge. Und als ich so meine Wünsche beisammen hatte, stellte ich fest, dass ich nicht den Keller, sondern die örtliche Turnhalle bräuchte. Immerhin konnte ich meine Kinder schonmal davon überzeugen, dass Züge nicht im Kreis fahren

So, genug des Vorgeplänkels, jetzt der Fragebogen:

1. Wünsche und Anforderungen an deine Anlage:

Zitat
1.1 In welcher Region (Gegend, Landschaft) ist deine Modellbahn angedacht?



Bisher eigentlich wie gesagt, Rheinische Tiefebene. Wenn anderes aufgrund Gleisplan, Platzverhältnissen etc. aber besser geeignet ist, bin ich soweit offen für alles. Außer vielleicht ein Alpenszenario. Obwohl das Kreisviadukt in Brusio sicher auch seinen Reiz hätte...

Zitat
1.2 An welche Motive hast du gedacht (Stadt/Land, Industrie, Bw, Landwirtschaft etc.)? Hauptbahn oder Nebenbahn?



Aufgrund der Platzverhältnisse eine eingleisige Nebenbahn in Epoche IIIb/IVa (Ende der 50er, da möchte ich mich nicht sklavisch an die Vorgaben halten müssen, ist ja immer noch ein Spielzeug). Ländlich, mit Industrieanschlüssen für Güterverkehr und einem kleinen BW, evtl. auch Landwirtschaft und evtl. angedeutetem Dorf. So ein bißchen von allem, außer Stadt.

Zitat
1.3 Welche Fahrzeuge sollen auf deiner Anlage fahren?



Eher kurze Züge (bis 1,2m aufgrund der Bahnhofsgrößen). Triebwagen, kleine Dampflok, Köf, Dieselloks, Umbauwagen, Donnerbüchsen etc., nach Möglichkeit keine 30cm-Wagen

Zitat
1.4 In welchem Zeitraum/welcher Epoche soll deine Anlage angesiedelt sein?



Epoche IIIb bis IVa

Zitat
1.5 Welche(n) Bahnhofstypen bevorzugst du (Durchgangsbahnhof, Endbahnhof, Spitzkehre, Abzweigebahnhof)?



Endbahnhof und Durchgangsbahnhof von dem es dann in die große weite Welt geht. Eine Out-and-Back-Anlage wäre daher wohl optimal.

Zitat
1.6 Gibt es bestimmte Gebäude, Hochbauten, andere Besonderheiten, die auf die Anlage sollen?



Von der Alleenidee habe ich mich noch nicht ganz verabschiedet. Ein kleines Flüsschen mit einer Mühle/Sägewerk und Gleisanschluss wäre ebenso nett, wie eine kleine handbetriebene Drehscheibe zum Umsetzen der Dampfloks.

Zitat
1.7 Welche von den genannten Wünschen sind ein unbedingtes Muss, welche sind verhandelbar?



Alles verhandelbar.

Zitat
1.8 Gibt es im Internet publizierte Gleispläne, die dir gefallen haben und die in deine gewünschte Richtung gehen? Gibt es erste Ideenskizzen von dir, die deine Antworten anschaulicher machen können?



Einen ersten Entwurf habe ich in SCARM erstellt:

Höhe des Bahnhofs links 21cm, geht dann im Wendel bis auf 0cm runter, Bahnhof rechts auf 14cm (ob das sinnvoll und nötig ist, sei dahingestellt)



Nur oben ohne Deko:



Schattenbahnhof und Kehrschleife



Gleisplan:
http://www.clari.de/stummi/uform.scarm

2. Konkrete Rahmenbedingungen:

Zitat
2.1 Welche Fläche steht dir zur Verfügung? (Raum? Raumecke? temporäre Aufstellfläche? Bücherregal?)


--> siehe [Anleitung] Erstellen einer Raumskizze mit Inkscape

Raum lt. Skizze, wobei die rechte Wand noch nicht steht. An der linken Wand sollen allerdings 3,00m Anlagenlänge möglichst nicht überschritten werden, da ich den Raum auch noch für andere Dinge (Werkbank, Regale etc.) nutzen möchte. Oben ist ein Fenster mit Brüstungshöhe 137,5cm, da muss ich mit der Kulisse mal schauen, wie ich das mache. Denn die Fremo-Höhe von 1,30m wird es wohl werden müssen. An der unteren Wand hängt der Sicherungskasten, so dass diese Wand sowieso ausscheidet.



Zitat
2.2 Gibt es eine bevorzugte Anlagenform (U, L, Zungenform, Rechteck, Rundum-Anlage, An-der-Wand-entlang)?



U-Form bietet sich an. Mittelschenkel unter dem Fenster.

Zitat
2.3 Zu welcher Spurweite tendierst du? (diese Frage hängt naturgemäß eng mit der Frage nach dem verfügbaren Platz zusammen) Bevorzugst du ein bestimmtes Gleissystem ? (steile Weichen oder schlanke Weichen?) Normalspur oder Schmalspur oder eine Mischform?



H0 Normalspur. Vorhanden sind von Piko A-Gleis neben vier Flexgleisen, diversen R1,2,3,4, 231er und 239er Gleisen u.a. vier linke und sechs rechte Weichen, drei Dreiwegeweichen sowie eine Peco Code 100 Doppelkreuzungsweiche, außerdem ein Lenz LK200 Kehrschleifenmodul, vier Piko Weichenantriebe und 15 Conrad-Weichenantriebe, was ich auch alles gerne weiter verwenden würde. Bei Neuanschaffungen (insb. Bogenweichen etc.) hätte ich der Qualität und Betriebssicherheit wegen keine Probleme mit Peco Code 100-Gleisen, da die den Pikos ja recht ähnlich sehen.

Zitat
2.4 Gibt es bestimmte technische Bedingungen? Mindestradius, maximale Steigung, Eingrifftiefe oder Eingrifflöcher? Sollen Teile oder die ganze Anlage demontierbar sein?



Die Anlage steht im Keller des eigenen Hauses, der Mittelteil muss beweglich sein, da man im Falle eines Falles ans Fenster rankommen muss. Mindestradius R2. Große Wagen sehen unter R9 immer irgendwie falsch aus. Je größer, je lieber allerdings im sichtbaren Bereich, das ist aber sicherlich sowieso klar.

Zitat
2.5 Steuerung: Wie möchtest du die Fahrzeuge betreiben (analog, digital)? Wie sollen Signale, Weichen etc. gesteuert werden (analog, digital, PC)?



Fahren digital mit Multimäusen/Lokmäusen, ich träume immer noch von einem old-school-analogen Stellpult.

3. Weitere Informationen

Zitat
3.1 Was reizt dich besonders an deinem Vorhaben? (Rangieren, realistischer Fahrbetrieb nach Fahrplan, lange Züge fahren sehen, Konstruieren und Bauen, Landschaftsgestaltung ... oder?)



Rangieren, Güterverkehr zwischen mehreren Betrieben, selbst fahren (auf keinen Fall nur Züge automatisiert fahren sehen), Konstruieren und Bauen, Elektrik, Landschaftsgestaltung.

Zitat
3.2 andere relevante Informationen (Einzelspieler, mehrere Mitspieler, sonstige Besonderheiten)



Spielmöglichkeit für drei Spieler
Anlagendesign in Anlehnung an OOKs blaues Buch mit dem Prinzip der absoluten Nähe.
Güterverkehr mit Frachtkarten
Fahren nach Fahrplan (allerdings nicht "um 11.00 Uhr kommt der Nahgüterzug aus Weitte-Weltingen, sondern "es ist 11.00 Uhr, wenn der Nahgüterzug aus Weitte-Weltingen ankommt")


Fragen über Fragen jetzt meinerseits:

Was haltet Ihr von dem Gleisplan? Irgendwo betrieblicher Blödsinn? Was kann man besser/glaubwürdiger machen? Wo werden wahrscheinliche Betriebsprobleme auftreten? Und vor allem die wichtigste Frage überhaupt: Übernehme ich mich mit so einem Projekt nicht dermaßen, dass mittendrin die Gefahr besteht, grandios die Lust zu verlieren? Denn es ist ja doch schon reichlich Fläche, die nachher gestaltet werden muss. Andererseits soll auf der Anlage ja auch gespielt werden. Und an einer reinen Rangieranlage oder allein einen Bahnhof hätte ich nicht so wahnsinnig viel Spaß (von den Kindern ganz zu schweigen...)

Für jede Idee/Anregung bin ich dankbar.

Viele Grüße
Christoph

Puuh, das war jetzt aber lang...ich muss ins Bett


Viele Grüße
Christoph


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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hier ist jetzt geschlossen ;-)

#2 von ET 65 , 29.10.2014 07:29

Zitat von Lord_Nelloz
... es hat mich wieder gepackt, das Modellbahnfieber. Nachdem ein erster Anlagenversuch auf dem Dachboden von vorneherein zum Scheitern verurteilt war (gott sei dank habe ich das früh genug erkannt), hat sich jetzt die Gelegenheit ergeben, im Keller eine Wand einzuziehen und eine Anlage mit mehr Sinn und Verstand zu bauen.

Hallo Christoph,

herzlich willkommen im Forum und beim Planen.

Zitat von Lord_Nelloz
Erste Gedanken habe ich mir gemacht und schreibe die am Besten gleich mal in den Fragebogen. Bitte entschuldigt meine laienhafte Sprache, aber das Modelleisenbahnervokabular ist mir bisher noch ebensowenig geläufig, wie vorbildhafter Zugbetrieb, das korrekte Setzen von Signalen etc. Aber dafür bin ich ja auch hier : ...

Genau!

Zitat von Lord_Nelloz
... An der linken Wand sollen allerdings 2,00m Anlagenlänge möglichst nicht überschritten werden, da ich den Raum auch noch für andere Dinge (Werkbank, Regale etc.) nutzen möchte. ...

D. h. du möchtest in dem Raum auf der Werkbank auch Bohren, Sagen, etc. Also Staub machen? Im Anlagenraum bei schon stehender Anlage?

DAS würde ich mir nochmal gründlich(st!) überlegen.

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
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#3 von Lord_Nelloz , 29.10.2014 10:11

Zitat von ET 65

Zitat von Lord_Nelloz
... An der linken Wand sollen allerdings 2,00m Anlagenlänge möglichst nicht überschritten werden, da ich den Raum auch noch für andere Dinge (Werkbank, Regale etc.) nutzen möchte. ...

D. h. du möchtest in dem Raum auf der Werkbank auch Bohren, Sagen, etc. Also Staub machen? Im Anlagenraum bei schon stehender Anlage?

DAS würde ich mir nochmal gründlich(st!) überlegen.




Hallo Heinz,

oha, guter Einwand. Darüber habe ich mir noch nicht viele Gedanken gemacht. Ich gehe aber sowieso davon aus, dass Werkbank der falsche Begriff ist. Basteltisch trifft es wohl eher. Großartige staubintensive Arbeiten sind nicht zu erwarten. Und die als einziges staubproduzierendes Gerät vorhandene Dekupiersäge hat im Falle eines Falles eine sehr gut funktionierende Staubabsaugung. Oder ist das ganze doch so dramatisch, dass bei einer Modelleisenbahn ganz strikt "je Reinraum, desto besser" gilt. Wie machen das andere Modellbahner, die nur einen Hobbyraum für alles zur Verfügung haben?

Viele Grüße
Christoph


Viele Grüße
Christoph


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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hier ist jetzt geschlossen ;-)

#4 von Lord_Nelloz , 29.10.2014 22:18

Ich habe mir noch ein paar Gedanken zum Betriebskonzept gemacht und meinen Plan etwas verändert. U.a. im Schattenbahnhof ein wenig aufgeräumt und aus der R1-Kehrschleife eine R2-Schleife gemacht. Außerdem aus meinem angedachten Dorf auf der linken Seite doch eine Industrie mit bloß einem kleinen Haltepunkt gemacht, um zur Mühle und dem Steinbruch o.ä. zu kommen. Dafür den rechten Bahnhof etwas verschlankt indem ich das dritte Bahnhofsgleis weggemacht habe. Ich glaube, das war überflüssig, oder? Und ich hoffe, das ganze etwas entzerrt zu haben. Ich will wohl wieder zu viel auf zu wenig Platz.

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte (immerhin jetzt auch mal mit Maßen):



Und das Ganze als SCARM-Datei

Was meint Ihr? Kann man darauf aufbauen oder ist das eine typische Anfänger-Planung?

Viele Grüße
Christoph


Viele Grüße
Christoph


Lord_Nelloz  
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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hier ist jetzt geschlossen ;-)

#5 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 29.10.2014 23:55

Zitat von Lord_Nelloz
Kann man darauf aufbauen oder ...?


Hallo Christoph,

vielleicht kannst du hier noch was optimieren:

- Drehscheibe nur für 2 Loks, nur eine Zufahrt?
- Dreiwegewegen in Schattenbahnhof, Länge der Speichergleise in Vergleich mit welcher Zuglänge / Nutzlänge im Bahnhof?
- Verlängerung Speichergleise in rechten Anlagenschenkel?
- Schlenker der Strecke ohne ersichtlichen Grund ?
- Güterverladung (recht unten) wie (kommen da Wagen hin)?
- Lokumsetzen wie, Ausziehgleis wo?

Beim bestehenden Streckenkonzept: Endbahnhof <-> Strecke <-> Schattenbahnhof (=JoJo-Betrieb) wird -sofern du nicht nur Wendezüge einsetzt- nach jeder Ankunft ein Lok- / Zugwechsel fällig, bevor es mit einem Zug weiter geht. Einfach mal kreisen lassen ist nicht, was ja ok ist, wenn du das jeweils fällige Rangieren so bevorzugst und den Bahnhof dafür passend auslegst.

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hier ist jetzt geschlossen ;-)

#6 von Barmer Bergbahn , 30.10.2014 07:52

Zitat von rainerwahnsinn

- Drehscheibe nur für 2 Loks, nur eine Zufahrt?
- Güterverladung (recht unten) wie (kommen da Wagen hin)?
- Lokumsetzen wie, Ausziehgleis wo?



Hallo Rainer,

ich kommentiere einfach mal einige Deiner Punkte, wenn das ok ist ...

1. Das kleine BW kann so schon Sinn machen, wenn man es explizit als "Wende-Bw" deklariert. Dann spielt es auch keine Rolle, wieviel Stände der Lokschuppen hat, da in so einem Bw ohnehin keine Beheimatung stattgefunden hat. So ein Bw dient(e) demnach zum Wenden und Restaurieren der Loks und da ist die vorgestellte Größe schon sehr nah am Vorbild.
Und genau deshalb ist auch Deine angemerkter Hinweis zum "Jojo-Betrieb" nicht ganz passend. Im Gegenteil: Sein Konzept ist so nah am Vorbild, wie man es nur irgendwie darstellen kann.
a. Zug kommt an und Fahrgäste steigen aus.
b. Zuglok kuppelt ab und zieht ins Ausziehgleis vor.
c. Zuglok umfährt Wagenpark und restauriert ggf. im Bw, wo sie auch gewendet wird. (Hier wäre jetzt nur wichtig, dass die Zufahrt zum Bw grenzzeichenfrei erfolgen kann, doch das müsste gem. dem Plan passen ...)
d. Zuglok zieht aus dem Bw und setzt sich wieder an den Zug; Fahrgäste steigen ein.
e. Bremsprobe und Abfahrt.

Passt, denke ich!

Dass hier kein Kreisverkehr entsteht, würde ich nicht als Manko sehen, sondern ich schätze den Erbauer so ein, dass er sich Gedanken gemacht hat und das "Point-to-Point-Konzept" (klingt doch besser, als Jojo, oder?) bewusst gewählt hat ...

2. Die Zufahrt der Güterverladung muss ja nicht zwingend ersichtlich sein. Unsere aller Bahnhöfe spiegeln ja stets nur einen kleinen Ausschnitt und somit könnten Ankommende/Abfahrende ja auch hinter dem Schuppen die Zufahrt finden ... (Deswegen installieren wir Modellbahner ja auch Hintergrundkulissen, damit eben NICHT an der Raufasertapete alles endet ...)

3. Ein Ausziehgleis ist doch vorhanden und ein Umsetzen so auch möglich ...


Liebe Grüße
Christian



"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)


 
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#7 von Lord_Nelloz , 30.10.2014 08:55

Zitat von Barmer Bergbahn


1. Das kleine BW kann so schon Sinn machen, wenn man es explizit als "Wende-Bw" deklariert. Dann spielt es auch keine Rolle, wieviel Stände der Lokschuppen hat, da in so einem Bw ohnehin keine Beheimatung stattgefunden hat. So ein Bw dient(e) demnach zum Wenden und Restaurieren der Loks und da ist die vorgestellte Größe schon sehr nah am Vorbild.
a. Zug kommt an und Fahrgäste steigen aus.
b. Zuglok kuppelt ab und zieht ins Ausziehgleis vor.
c. Zuglok umfährt Wagenpark und restauriert ggf. im Bw, wo sie auch gewendet wird. (Hier wäre jetzt nur wichtig, dass die Zufahrt zum Bw grenzzeichenfrei erfolgen kann, doch das müsste gem. dem Plan passen ...)
d. Zuglok zieht aus dem Bw und setzt sich wieder an den Zug; Fahrgäste steigen ein.
e. Bremsprobe und Abfahrt.

2. Die Zufahrt der Güterverladung muss ja nicht zwingend ersichtlich sein. Unsere aller Bahnhöfe spiegeln ja stets nur einen kleinen Ausschnitt und somit könnten Ankommende/Abfahrende ja auch hinter dem Schuppen die Zufahrt finden ... (Deswegen installieren wir Modellbahner ja auch Hintergrundkulissen, damit eben NICHT an der Raufasertapete alles endet ...)

3. Ein Ausziehgleis ist doch vorhanden und ein Umsetzen so auch möglich ...



Hallo Rainer,
hallo Christian,

exakt so waren meine Gedanken. Inwieweit das vorbildgerecht ist, weiß ich allerdings nicht, da fehlt mir eindeutig das Wissen über korrekte Betriebsabläufe. Aber dafür bin ich ja u.a. auch hier

Den Schattenbahnhof werde ich mir nochmal vornehmen. Ich habe halt drei Dreiwegeweichen rumfliegen, da dachte ich, die bau ich auch irgendwo ein. Wenn die der Betriebssicherheit aber sowas von abträglich sind, fliegen sie raus. Die Zuglänge soll allerdings schon allein aufgrund der Länge der Bahnhofsgleise einen Meter möglichst nicht überschreiten.

Heute morgen beim Duschen (da kommen einem komischerweise immer die wildesten Ideen) hatte ich mir überlegt, dass die Anlagenthematik irgendwo Richtung modellhafter Abbildung einer Produktionskette gehen könnte. Betrieb A produziert X, was in den Betrieb B zur Produktion von Y geliefert wird um von dort in Betrieb C zur Produktion von Z zu gelangen, was dann am Endbahnhof verladen wird.

Dabei hatte ich auch noch folgende Idee, die möglicherweise durchführbar ist. Und zwar soll nicht notwendigerweise die Anlage modulhaft aufgebaut werden (obwohl das, sofern möglich auch gerne genommen würde), sondern die einzelnen Produktionsstätten als aus der Anlage herausnehmbare Module gestaltet werden. Wenn ich also z.B. einen Produktionsablauf (nur beispielhaft) Waldwirtschaft mit Stämmen->Sägewerk mit Brettern->Möbelfabrik mit Möbeln->Verladung auf LKW im Bahnhof habe, diesen dann durch Austauschen der Gebäudemodule in einen anderen Produktionsablauf mit entsprechend anderen benötigten Güterwagen ändern kann. Ich hoffe, Ihr versteht meine Idee?

Die letzte Anmerkung zu der wild geschwungenen Kurve im Mittelteil: Da habe ich mich von dem immer wieder Gelesenen leiten lassen, dass gerade Strecken und insbesondere solche parallel zur Anlagenkante langweilig aussehen. Je länger ich mir das hier allerdings anschaue, sieht das in der Tat irgendwie komisch aus. Also auch da bin ich für alle Ideen und Vorschläge offen.

Vielen Dank Euch schon einmal für Eure wertvollen Gedanken und Hinweise.

Schöne Grüße
Christoph


Viele Grüße
Christoph


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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hier ist jetzt geschlossen ;-)

#8 von Barmer Bergbahn , 30.10.2014 09:41

Hallo Christoph,

Du bist auf einem guten Weg. Weiter so! Weniger als Anregung, sondern eher als Ergänzung möchte ich Dir mal zwei Publikationen vorschlagen. Das Geld ist bestens investiert und die Inhalte dürften für Dich eine Offenbarung sein ...

1. https://shop.vgbahn.info/miba/shop/anlagen-planung-_933.html

2. https://shop.vgbahn.info/miba/shop/endba...bauen-_228.html

Beide Hefte beschäftigen sich mit dem Thema Endbahnhof, wobei gerade das erste (blaue) Heft wirklich im Detail Betriebsabläufe unter vorbildorientierten Aspekten beschreibt. Für mich persönlich eine Art "Bibel" ...


Liebe Grüße
Christian



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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hier ist jetzt geschlossen ;-)

#9 von BernhardI ( gelöscht ) , 30.10.2014 11:20

Hallo Christoph,

das Konzept finde ich gut.

Zu Deinem Raum: Der ist eh nicht riesig, Du solltest mehr davon nutzen. Nicht um mehr Bahnhöfe unterzubringen, sondern etwas großzügigere, vor allem hinsichtlich Länge. An Deiner Stelle würde ich die Tür rechts oben einbauen und die Anlage komplett an den Wänden entlang bauen, nur Tür und Fenster ausgelassen.
Wegen Arbeitstisch und Regalen: Auf solchen Anlagen verfolgt man seinen Zug, also geht mit ihm entlang. Die Anlage sollte also in bequemer Stehhöhe sein (das Jungvolk bekommt Tritte zum draufstellen, außerdem wächst es schneller als Du Gleisplan sagen kannst). Unter die Anlage passen dann reichlich Regale, und ein Arbeitstisch sowieso (den evtl. auf Rollen, um ihn hervorzuziehen).

Die Gleispläne der Bahnhöfe, vor allem des Endbahnhofs, sind verbesserungswürdig. Statt das Rad neu zu erfinden, google nach solchen Gleisplänen und verwirklichten Anlagen und besorg Dir eventuell die empfohlene Literatur.

Fantastisch ist Deine Idee mit den Frachtketten auf der Anlage. Dafür gibt es Systeme mit Frachtkarten (im Internet zu finden), die einen wirklich sinnvollen Güterverkehr ermöglichen. Neben den Anschließern können Ladestraßen beliebig viele weitere Firmen bedienen; man kann zur Illustration jeweils einen passenden LKW dort hinstellen. Der Schattenbahnhof repräsentiert die weite Welt mit vielen Bahnhöfen und Industrie. Daher solltest Du ihn unbedingt in der Art eines Fiddleyards bauen, also mit der Möglichkeit, von Hand Güterzüge zusammenzustellen und Waggons auszutauschen. Solchen Betrieb kann man auch auf so einer kleinen Anlage locker zu zweit oder dritt durchführen, wobei jeder gut beschäftigt ist.

Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hier ist jetzt geschlossen ;-)

#10 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 30.10.2014 19:07

Zitat von Lord_Nelloz
Die letzte Anmerkung zu der wild geschwungenen Kurve im Mittelteil: Da habe ich mich von dem immer wieder Gelesenen leiten lassen, dass gerade Strecken und insbesondere solche parallel zur Anlagenkante langweilig aussehen


Einen Bogenteils jeweils herausnehmen, dafür eine längere Gerade, dann sieht es gleich gefälliger aus.

Den SB würde ich auf den ganzen Untergrund ausweiten, zur möglichen Erweiterung deines Zugbestandes. Am Besten sequentiell anlegen, wie bei "Tim sein Papa" beschrieben.

Den Arbeitplatz passt dann an die untere Kante; dabei darauf achten, dass die Tür nach aussen aufgeht.


pfahl_04

RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hier ist jetzt geschlossen ;-)

#11 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 30.10.2014 20:03

Zitat von Lord_Nelloz
Inwieweit das vorbildgerecht ist, weiß ich allerdings nicht, da fehlt mir eindeutig das Wissen über korrekte Betriebsabläufe. Aber dafür bin ich ja u.a. auch hier


Hallo Christoph,

inwiefern das vorbildgerecht ist, muss dich eigentlich auch gar nicht rühren. Mit "JoJo-Betrieb" wollte ich dich auf was ganz anderes aufmerksam machen. Aber egal, wichtig ist nur, das du deine Ideen so umgesetzt kriegst, so das dir das Fahren auf deiner Anlage genau die Freude bereitet, die du dir damit erhoffst.

Deine neue Idee finde ich auch gut. Ich hatte mir mal was ähnliches bzgl. der Transporte für eine Brauerei überlegt: viewtopic.php?f=24&t=93694
Habe dann aber von abgesehen, weil es nicht das war, wofür ich eine Anlage eigentlich aufbauen wollte.

Dein Threat dürfte noch sehr interessant werden. Weiter so!

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hier ist jetzt geschlossen ;-)

#12 von Lord_Nelloz , 30.10.2014 22:40

Puuh,

da ist ja schon wieder jede Menge Input. So schnell komme ich gar nicht dazu, die Ideen umzusetzen. Ich hoffe, am Sonntag kann ich einen neuen Plan liefern.

Einzig mit der Größe der Anlage (@Bernhard) kann ich schon mal sagen, dass ich an die untere Wand nicht dran kann, weil da u.a. der Sicherungskasten und diverses anderes Geraffel hängt und steht, was nicht Moba-Geeignet ist. Was ich schauen kann, ist ob ich die Türe noch etwas weiter nach unten ziehen kann, so dass ich da noch ein Gleis Länge gewinne. Und links kann ich ggf. auch auf 2,30m verlängern. Mehr ist aber definitiv nicht drin. Und außerdem, je größer, je mehr Geld will der nette Mobadealer auch von mir haben...ich habe eh schon das Gefühl dass das in der Größe schon ein recht teurer Spaß werden wird.

Fiddleyard klingt auch gut, wird platzmäßig aber wohl auch nicht hinhauen. Die Kehrschleife möchte ich auch nicht gerne aufgeben, da da meine Jungs wohl noch nicht mit einem Fiddleyard umgehen können.

Worüber ich auch in einem Thread in der Rubrik Vorbildgerechte Modellbahn stolperte, ist ein Endbahnhof mit Drehscheibe, die gleichzeitig als Ausziehgleis dient (z.B. Bahnhof Klütz in MeckPomm). Damit würde ich a.) eine Weiche sparen und b.) eine Gleiseinheit Länge, die wieder dem Bahnhof o.ä zugute kommen könnte. Und irgendwie finde ich das total spannend, weil ungewöhnlich.

@Rainer: Dann must Du mir den Jojo-Betrieb mal erklären. Da kann ich mir gerade nichts drunter vorstellen außer Zug hin-Zug her-Zug hin-Zug her. Aber das ist in der Realität ja irgendwo auch so. Hier wird, eine passende Lok vorausgesetzt, wenigstens noch gewendet. Und ich glaube, meine Jungs (insbesondere der Kleine) wären mit allem anderen noch überfordert.

@Christian: Nach den Büchern muss ich mal schauen. Danke für den Tip.

Also, ich plane mal weiter und melde mich dann (voraussichtlich Sonntag) wieder.

Danke Euch allen auf jeden Fall schon mal. Meine Frau hält mich jetzt schon für bekloppt. Dabei hat sie auch einen Hobbyraum der vollgestellt mit Näh- und Bastelzeugs ist...deshalb hat sie wenig Argumente (Den Smiley wollte ich schon immer mal verwenden...)

Guts' Nächtle
Christoph


Viele Grüße
Christoph


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#13 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 31.10.2014 00:54

Zitat von Lord_Nelloz
@Rainer: Dann must Du mir den Jojo-Betrieb mal erklären. Da kann ich mir gerade nichts drunter vorstellen außer Zug hin-Zug her-Zug hin-Zug her. Aber das ist in der Realität ja irgendwo auch so.


Hallo Christoph,

lass dir ruhig Zeit den Input hier zu verdauen.

Also doch noch was zum "JoJo-Betrieb": das ist natürlich kein offizieller Begriff, sondern ein Synonym, das ich für die jojo-artige Verkehrsbewegung zwischen einem Schattenbahnhof und einem Endbahnhof verwende.

Die Kombination SBF<->Endbahnhof ist -wie schon richtig bemerkt- ein oft angewendetes und bewährtes Moba-Streckenkonzept. Vor allem weil es die Illusion fördert, das ein im SBF einfahrender Zug fort zu fernen Zielen unterwegs sei, und deutlich später (wie aus der Ferne kommend) wieder in den Endbahnhof zurückkehrt. Also anscheinend wie bei der Bahn, insbesondere wenn man Abfahrt und Ankunft noch per Fahrplan taktet. Ein durchaus nützlicher Kunstgriff bei einer Heimanlage.

So weit also alles ok. Was man aber leicht übersehen kann ist, welche Konsequenz für den steuernden Heimbahner daraus resultiert. Darauf wollte ich hinaus.

Ok, stell dir mal vor, du schickst einen ersten Zug in den SBF (zum wenden und speichern). In der Folge natürlich noch weitere. Dann, oder vielleicht gar zwischenzeitlich, kommt ein Zug wieder zurück (eben so, wie du die SBF-Steuerung schaltest bzw. gemäß Fahrpläne taktest). Ist ein Bahnhofsgleis frei, dann setzt du den Zug um und schickst ihn wieder in den SBF zurück, oder löst diesen gar auf und stellst alles ab, oder du wechselst die Zuglok und / oder die Garnitur usw.

Da du fürs Umsetzen ja auch Zeit brauchst, taktest du den Betrieb vielleicht so, das nur alle 10 Minuten ein Zug einfährt. Oder du machst dir kein Stress, und holst einen Zug eben nur per Knopfdruck (alternativ).

Fazit: deine Beschäftigung besteht in dem ganzen Geschehen in der Hauptsache darin Züge umzusetzen! Und hast du mal keinen Bock auf's Umsetzen, passiert auf deine Anlage in der Hauptsache auch (fast) nichts mehr. Eben so wie mit einem Jojo.

Für mich war dieses Streckenkonzept nach reiflicher Überlegung nicht so erstrebenswert. Wenn es aber für dich erstrebenswert ist, ist es natürlich ok.

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

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#14 von Barmer Bergbahn , 31.10.2014 09:47

Guten Morgen zusammen,

aber Rainer, betrifft das nicht jedes Konzept einer Modellbahn? Ich meine auf einer Kreisanlage geht halt letztlich auch nix anders, außer den kreisenden Zügen nachzuschauen, was durchaus entspannend sein, auf Dauer aber auch (je nach Auffassung und Vorlieben) eben auch schnell langweilig werden kann. Und das gilt insbesondere immer dann, wenn man die Steuerung einer wie auch immer gearteten Automatik überlässt. Sobald der Computer die Abläufe übernimmt, degradiere ich mich zum Zuschauer. Das ist für Ausstellungsanlagen vielleicht noch sinnvoll, daheim aber tödlich.
Deshalb sollte Christoph ja auch unbedingt den Empfehlungen Bernhards folgen und einen offen angelegten Fiddle Yard einbeziehen, wo er selbst und vor allem händisch Züge neu zusammenstellt etc.

Wir sollten aufpassen, dass diese Planung nicht in die Diskussion "Kreisanlage vs. poit-to-point" abdriftet. Da hat jeder seine berechtigten Vorlieben und Christoph hat seine ja nun entsprechend deklariert.

@Christoph: Kehrschleife und Fiddle Yard müssen sich nicht ausschließen. Wichtig ist nur, dass dieser Zugspeicher (bevor wir nicht wissen, was genau passiert nutze ich mal diesen Begriff, denn ein Fiddle Yard ist eben kein Schattenbahnhof und umgekehrt) offen zugänglich ist. Um ihn herum kann man dann noch immer eine Kehrschleife realisieren ...


Liebe Grüße
Christian



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#15 von Lord_Nelloz , 31.10.2014 10:51

Hallo Ihr zwei,

'ne Kreisbahn (dann wahrscheinlich in Form eines Hundeknochens?) geht wahrscheinlich rein platzmäßig nicht. Denn wo soll ich die Schleife auf dem rechten Flügel noch unterbringen ohne den eh schon kurzen Bahnhof weiter zu kastrieren? Ich denke weiterhin, Out and back ist da eher geeignet. Das mit dem ständigen Umsetzen sehe ich nicht so dramatisch, denn einerseits finde ich das gut und andererseits soll der Personenverkehr sowieso nicht das dominierende Element auf der Anlage werden sondern der Güterverkehr. Und da ist das Rangieren, Umsetzen und Zusammenstellen ja hauptsächlicher Spielinhalt. Der Glaubwürdigkeit halber muss natürlich auch ab und an mal ein Personenzug ankommen und abfahren. Da geht die Dampflokwartung aber auch mal ganz schnell von Statten. Vielleicht kann ich in einem zweiständigen Lokschuppen aber auch eine zweite Lok beheimaten, die sich dann mit der gerade angekommenen abwechselt, damit das Bahnhofsgleis schnell wieder frei wird. Auch wenn das, wie Christian schrieb, nicht unbedingt vorbildgerecht ist. Aber, wie gesagt, extrem sklavisch an das Vorbild halten möchte ich mich sowieso nicht. Ein NOCH-Fertiggelände soll es aber auch nicht werden.

Automatisierten Betrieb oder mich großartig an Fahrpläne halten (macht die Bahn in der Realität ja auch nicht immer ) kann ich a.) meinen Kids nicht zumuten und b.) ist auch nicht geplant. ICH bin der Fahrplan

Zum Fiddleyard hatte ich mir evtl. überlegt, das vorderste Gleis des noch zu überarbeitenden Schattenbahnhofs offen zu gestalten, so dass ich da Züge neu zusammenstellen kann. Allerdings habe ich dann das Problem, an die hinteren Gleise ranzukommen...muss ich also noch mal überdenken.

Ein grundsätzliches Problem treibt mich aber immer noch um. Und zwar Heinz' Einwand in der ersten Antwort mit der Staubentwicklung. Wie problematisch ist das wirklich, wenn in dem Raum auch noch hie und da mal gebohrt, gesägt und geschraubt wird? Natürlich keine Schleifaktionen oder sowas.

Beste Grüße
Christoph

P.S: Ist es sinnvoll, für Neuleser ab und an mal den Eingangspost zu aktualisieren? Wahrscheinlich schon, oder?


Viele Grüße
Christoph


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#16 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 31.10.2014 12:51

Zitat von Lord_Nelloz
...Zum Fiddleyard...





Hier wäre doch Platz zum Fiddeln, nur symbolisch angedeutet; könnte auch schon von den Gleisen der Querseite aus beginnen.


pfahl_04

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#17 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 31.10.2014 19:08

Zitat von Barmer Bergbahn
Da hat jeder seine berechtigten Vorlieben und Christoph hat seine ja nun entsprechend deklariert.


Hallo Christian,

ja, sehe ich auch so.

Schauen wir also mal, was Christoph im Weiteren unternimmt...

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

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#18 von Lord_Nelloz , 31.10.2014 22:06

N'Abend

Da ist doch glatt mein Abendtermin ausgefallen und die Frau schaut Vampire im Fernsehen. Und was mach ich? Rrrrischtisch:



SCARM-Datei

Was hab ich gemacht?

- linker Schenkel + 30 cm (mehr geht definitiv nicht!)
- rechter Schenkel + 20 cm (da gingen evtl. noch ein paar cm, möchte ich aber nur höchst ungerne)
- damit Bahnhofsgleise um jeweils ca. 20cm auf grenzzeichenfreie ca. 120cm verlängert. Das sollte nun reichen.
- links eine DKW mit einem zusätzlichen Gleis eingebaut
- die Überlandstrecke etwas begradigt
- nach dem Vorbild Bahnhof Klütz in MeckPomm das Ziehgleis mit der Drehscheibe kombiniert
- ein weiteres BW-Gleis für irgendwelche noch zu definierende Arbeiten (Untersuchungsgrube, Besandung o.ä)
- Schattenbahnhof aufgeräumt und mich traurig von meinen Dreiwegeweichen verabschiedet. Naja, ganz so traurig bin ich eigentlich gar nicht...
- Die Kehrschleife auf R1 heruntergefahren. Ist ja flach und kein Wendel. Geht da R1 oder ist das so ohne Not ganz unklug?
- Ein wenig an der Grundplatte rumgefummelt. Eingrifftiefen sind trotzdem in den hinteren Ecken schon grenzwertig. Memo an mich: Die Ecken müssen fertig werden, bevor alles was im Vordergrund kaputt gehen kann, auf der Anlage steht.

Einen Fiddleyard hab ich aber immer noch nicht. Wie mach ich das nun am Besten? Wahrscheinlich die Kehrschleife ganz anders gestalten. Aber wie?

Ich brüte mal weiter...

Viele Grüße und Happy Halloween. Hoffentlich gruselt der Anlagenplan keinen

Christoph


Viele Grüße
Christoph


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#19 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 01.11.2014 08:35

Zitat von Lord_Nelloz
...Fiddleyard ... Wahrscheinlich die Kehrschleife ganz anders gestalten.


Brütenderweise kann die Kehrschleife ja vorne entlang "laufen" und an das vorderste SB-Gleis angeschlossen werde. Dann wäre dahinter Platz fürs Fiddle.

Die Brücke bei der Mühle ist auch dem nächtlichen Übermut geschuldet, ausserdem wäre sie mehr oder weniger in Bachhöhe; also weg damit.


pfahl_04

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#20 von Barmer Bergbahn , 01.11.2014 10:37

Den ganzen Bereich des Endbahnhofs könntest Du noch mal überdenken. Da ist bei Deinem Platzangebot noch jede Menge Potential. Besorge Dir mal die angesprochenen Hefte und recherchiere mal etwas intensiver die (fast immer) gleichen Elemente eines Endbahnhofs. Da ist echt noch Luft nach oben, denke ich, denn aktuell sieht das etwas nach frei und wild verlegten Gleisen aus. Da geht wirklich noch was ...

Das Thema Fiddle Yard ist ja kein MUSS. Die Frage ist aber: Wie hoch ist die Eingrifftiefe Deines Schattenbahnhofs? Dieses Maß ergibt sich ja Zwangsläufig aus dem verbauten Wendel und man liest immer wieder, dass 10 cm gerade ausreichend sind, um etwaige Probleme zu lösen. Jeder Zentimeter mehr ist aber besser, gerade wenn wir von händischen Maßnahmen im Kontext von Zugbildungen sprechen.

Die Brücke finde ich, anders als mein Vorredner, grundsätzlich mal nicht schlecht. Eine kleine Kastenbrücke über dem Bachlauf kann ich mir grundsätzlich gut vorstellen ...

Eine Sache noch, die mir persönlich nicht gefallen würde: Das etwas kurze und auch wieder "konstruierte" Anschlussgleis der Mühle. Auch da geht bestimmt noch mehr ...


Liebe Grüße
Christian



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#21 von Barmer Bergbahn , 01.11.2014 10:48

Ach ja, einen hab' ich noch. Stichwort "Klein-Bw" ...

Hier mal ein formidabler Link zu dieser Thematik.

http://wenz-modellbau.eshop.t-online.de/WS9

Hier geht es zwar um die Spur 0, aber die ganze Theorie sowie die herrlichen Gleispläne sind einmalig und leicht auf H0 zu adaptieren. Eigentlich wie für Dich gemacht ...


Liebe Grüße
Christian



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#22 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 01.11.2014 11:05

Zitat von Barmer Bergbahn
Die Brücke finde ich, anders als mein Vorredner, grundsätzlich mal nicht schlecht....


Ich sprach von der Brücke bei der Mühle, und die ist schlichtweg unglaubwürdig


pfahl_04

RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hier ist jetzt geschlossen ;-)

#23 von Barmer Bergbahn , 01.11.2014 11:17

Zitat von pfahl_04

Zitat von Barmer Bergbahn
Die Brücke finde ich, anders als mein Vorredner, grundsätzlich mal nicht schlecht....


Ich sprach von der Brücke bei der Mühle, und die ist schlichtweg unglaubwürdig




Ach so, na dann sind wir da ja einer Meinung ...


Liebe Grüße
Christian



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#24 von Lord_Nelloz , 03.11.2014 21:59

Hallo Ihr alle, die mich bisher so nett bei meinen ersten Gehversuchen unterstützt haben.

Je mehr ich mich mit der Materie beschäftige, desto mehr merke ich, dass ich mir erst einmal viel, viel Wissen aneignen muss und mir Gedanken zu einem wirklich sinnvollen Betriebskonzept machen muss, bevor ich weiter meine (und Ihr netterweise ja auch Eure) Zeit in die Planung stecke.

Christians "Bibel"-Vorschlag habe ich heute bestellt und werde mich dort erst einmal einlesen. Meine grandiose Aussage "Der Fahrplan bin ICH" habe ich auch schon als völligen Blödsinn identifizieren können, nachdem ich diesen wunderbaren Thread entdeckt habe: http://www.h0-modellbahnforum.de/t311748...ronn-Szene.html

Denn im Endeffekt ist es das, was ich mir von einer Modelleisenbahn verspreche. Aufgaben eines Bahn-Alltags abarbeiten. Und das gerne zu mehreren, insbesondere mit den Kids (sofern sie Lust haben und moderne Unterhaltungselektronik nicht die größere Anziehungskraft darstellt). Auch das Timesaver-Spiel klingt so interessant, dass die Anlage dazu auch die entsprechenden Möglichkeiten bieten sollte. Die Idee, einzelne Industrieanschlüsse modular zu gestalten, halte ich nach wie vor irgendwie für gut (ob umsetzbar, wird dann zu sehen sein), um auch bei einer (hoffentlich irgendwann mal) fertigen Anlage noch weitere Abwechslung reinzubringen. Bedeutet allerdings, dass der Gleisplan 1A und auf viele Situationen passend sein muss.

Zuerst muss ich aber sowieso die Wand im Keller einziehen und in dem dann entstandenen Raum einen neuen Boden (am Besten Kork, oder?) legen. Aber ich hoffe, dieses Projekt diesen Monat noch abschließen zu können.

Die Grundzüge der Anlage habe ich, auch Dank Eurer Hilfe, nun schon einmal festgesteckt:

U-Form max. 2,30m x 3,25m x 3,30m
Epoche III-IV
Out-and-Back-Anlage mit Kehrschleife
möglichst Fiddleyard, dann wäre Schattenbahnhof wohl obsolet und ich könnte Weichen ohne Ende sparen. Kommt meinem Geldbeutel auch entgegen.
kleines BW
Drehscheibe auch als Ausziehgleis am Ende des Bahnhofs (das find ich sooo klasse)
soviele Industrieanschlüsse wie sinnvoll und möglich
kleiner Haltepunkt
gerne Betrieb nach Fahrplan. In Frachtkarten muss ich mich noch einlesen, ob das was für mich ist oder nicht der Overkill.

Also, ich werde mir dann erst einmal soviel Grundwissen wie möglich aneignen und dann diesen Thread hier wiederbeleben. In meinem bisherigen Modellbahnerleben ging es irgendwie immer nur im Kreis, dafür bergauf und bergab. Und davon will ich weg...

Euch allen nochmals ganz lieben Dank für Eure Zeit und Euren Input. Um es mit den Worten von Paulchen Panther zu sagen:

Heut' ist nicht das Ende aller Tage, Ihr seht mich wieder, keine Frage

Viele Grüße
Christoph


Viele Grüße
Christoph


Lord_Nelloz  
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#25 von Spockie ( gelöscht ) , 03.11.2014 23:53

Servus

Noch schnell ein Gedanke zur Raumaufteilung.

Die Tür ganz oben einbauen - gleich danach unter dem Fenster die Werkbank - links an der Wand (von oben anfangend) die Regale.
Regale kann man auch über die Anlage hängen (wie Küchenschränke, darunter gleich ne Beleuchtung befestigen), unter die Anlage schieben (Stichwort Rollcontainer) oder sonst irgendwie platzsparend verteilen.
Pi mal Daumen gerechnet könnte so sogar noch ein klein wenig mehr Fläche für die Anlage drin sein.


Spockie

   


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