Hallo Wolfgang,
ich habe eben erst deine Planungen entdeckt - Schande über mein Haupt ops:
Daher hoffe ich, ist es nicht schon zu spät für Kommentare oder Tipps.
Zunächst Mal, finde ich solch ein großes Bw einfach genial....allein schon der Schuppen. Und ein
Kohlebansen, der nicht schon nach der dritten Lok leer ist
Ich finde aber, daß Du ein paar Dinge vielleicht nochmal überdenken solltest:
Zum einen sehe ich keinen Sinn in den Untersuchungsgruben; Das Lokpersonal benötigt solche Gruben nicht für
ihre Arbeit, und aus der Werkstatt wird auch Niemand durch den Regen laufen, wenn sie im Lokschuppen im Trocknen
arbeiten können. Die würde ich weglassen.
Weglassen würde ich auch die Weichen in den Bekohlungsgleisen. Wofür sollte da eine Lok das Gleis wechseln?
Die Lok kommt rein, bekommt Kohle, wird entschlackt, Wasser. Evtl. noch Sand. Fertig.
Und gerade im schmutzigsten Bereich eines Bw´s, wo sich im Gleisbereich Kohlen und Schmutz befinden, dürften Weichen
immer wieder Probleme machen, weil sie sich nicht umstellen laßen.
Ein weiterer Punkt wäre die Tankstelle für Dieselloks. Diese würde ich ebenfalls an einem Zufahrtsgleis zur Drehscheibe legen, damit
auch die Dieselloks nicht sägen müßen, um in den Schuppen zu gelangen. Wenn Du die Tankstelle mit dem Gleis für den Hilfszug tauschst,
könntest Du das recht einfach ändern.
Die Notbekohlung muß den Kohlebansen erreichen können! Daß sie einen eigenen Kohlebansen hat, mag es vielleicht irgendwo gegeben haben,
aber die Regal war das sicherlich nicht. Meist war das eh nur ein alter Kohlekran, der vielleicht schon dort stand, bevor das Bw irgendwann mal
ausgebaut wurde und man ihn dann einfach dort als Reserve stehen ließ, oder ein mobiler Kran (ob nun auf Schienen oder ein (Fuchs-) Bagger).
Wobei Du, wenn ich das richtig sehe, doch eh einen zweiten Kohlekran hast. Daß beide Kräne zugleich ausfallen, dürfte dann schon recht unwahrscheinlich sein. Somit könntest Du die Notbekohlung auch komplett weglassen
Zur Schiebebühne mit den beiden Ellok-Schuppen: In den Schuppen werden zumindest auch kleinere Wartungsarbeiten durchgeführt, Bremsklötze
wechseln zB. Da wäre es unklug, wenn man diese Arbeiten in 2 getrennten Schuppen erledigen würde - und beide Schuppen das Material und
Werkzeug bevorraten müßten. Ich weiß, daß es oft Schiebebühnen gab und gibt, die auf beiden Seiten einen Lokschuppen hatten bzw haben.
Aber das sind große Bw´n, bei denen die Arbeiten aufgeteilt sind: Auf der einen Seite die kleineren Fristarbeiten, auf der anderen Seite
die schwere Instandhaltung - als Beispiel. Doch ich finde, dass dein Ellok Bw, bzw die Schiebebühne, dafür einfach zu klein ist
Ich glaube, es wäre glaubhafter, wenn die beiden Schuppen nebeneinander liegen...
Wenn Du auch die Verwaltung und das Umfeld nachbilden möchtest, dann sind die 3 Gebäude am oberen Rand sicherlich zu wenig.
Ein Bw gehörte damals (zumindest bei der DB, ich weiß nicht, wie es bei der ehem. DR war) zum technischen Dienst, und war vom Bahnhof
unabhänging. D.h., zu einem Bw gehörte zB auch die komplette Verwaltung - und nicht nur die Lokleitung.
Da wäre zB die A-Gruppe: Verwaltung/Personal
B-Gruppe: Lokbetriebsdienst: Lokführer, Dienstpläne, Umlaufpläne, eben alles, was den Betrieb betrifft.
C-Gruppe: Lokausbesserung, also Werkstatt.
E-Gruppe: maschinelle Gruppe, instandhalten von allen Maschinen (von der Ständerbohrmaschine bis zum Kran)
F-Gruppe: Brennstoffe. erklärt sich glaube ich von selbst
Dazu kommen noch Pausenräume, Kantine, Übernachtung, Spindräume, Duschräume...
Auf deinem Bw darf also auch ruhig ein stattliches Verwaltungsgebäude stehen - vielleicht als Relief?
Wichtig: Ein Lager, evtl. mit Außenlager. Oft als Anbau an die Werkstatt und/oder Schuppen.
Und parken wollen die Eisenbahner ja auch noch....
Und zum Schluß: Ich finde, Du solltest den (wunderschön großen - ich wiederhole mich ) Kohlebansen etwas nach links verschieben. So
kann die Bekohlung von beiden Kränen erreicht werden.
Sorry, ist jetzt doch etwas lang geworden
Gruß
Manni