[Bonneville]

Hallo,
seit langer Zeit besuche ich immer wieder das Stummiforum, um mir Ideen und Techniken zu holen. In der Zwischenzeit sind meine Anlagepläne soweit fortgeschritten, dass ich sie präsentieren möchte. Vielleicht haben die Experten im Forum ja noch den einen oder anderen Verbesserungsvorschlag.

Zu meiner Person: Lukas, wohnhaft in der Nordostschweiz, Kanton Thurgau. Um die 20 habe ich in HOm eine Anlage gebaut, die aber nie vollendet wurde. Sowohl Seletrix als auch das Bemo-Schienenmaterial (insbesondere die Weichen) sowie meine diversen Fehler durch Unkenntnis und jugendlichen Übermut führten nicht nur zu Erfolgserlebnissen. Mit dem Wegzug von zu Hause und diversen Wohnungswechseln blieb das Thema "Modelleisenbahn" über Jahre liegen mit der Ausnahme von etwas Modulbau mit Ferro-Suisse-Schienenmaterial. Leider hat sich der Modulkasten so grässlich verzogen, dass das Ende schnell kam.
Nun, nach gut 25 Jahren und einem 4-jährigen Sohn, der die Eisenbahn genauso liebt wie ich, wurde ich wieder aktiv. Ich habe eine Versuchsanlage in Spur N mit Kato-Schienen gebaut. Sie dient dazu, den diversen Loks mit amerikanischem Vorbild Auslauf zu geben und die notwendigen Techniken des Anlage- und Landschaftsbaus zu üben und zu testen.

Ernsthaft plane ich aber an folgender Anlage:

Name: Bonneville Court Railroad
Vorbild: USA - Union Pacific (mehrheitlich, aber nicht ausschliesslich) - Wyoming - Umgebung von Cheyenne - in den 50-70 Jahren. So kann ich meine grossen Dampfloks wie "Big Boy", "Challenger" und "FEF" zeigen aber auch die ersten Dieselloks einsetzen. Es werden vor allem Güterzüge gefahren. Rangieren und Lokwechsel sind wichtige Themen, daher ist die "Bonneville Court Station" als Endbahnhof für den Güterverkehr ausgelegt, der Personenverkehr geht fiktiv weiter.
Modelle: diverse Hersteller, v.a. Athearn, Kato, Intermountain, weniger Bachmann Spectrum (da eher schlechte Laufeigenschaften)
Schienenmaterial: Weichen, Kreuzungen teilweise Selbstbau mit Fast Tracks (www.handlaidtrack.com), teilweise Atlas Code-55, Nebenlinie - Selbstbau (Schwellenabstand), Hauptlinie - Atlas Flextrack
Anlagegrösse: Der Wand entlang auf 5x4m
Stromversorgung: Digital, ESU ECoS
Unterbau: Menninghaus, Deutschland

So nun habe ich genug geschrieben und versuche einmal den Anlageplan hochzuladen. Den Plan werde ich beim nächsten Mal erläutern.



Über euer konstruktives Feedback bin ich sehr erfreut! Allenfalls brauchen meine Antworten etwas Zeit, da ich nur ca. 1 Mal wöchentlich im Forum sein kann.

Viele Grüsse, Lukas

[Bonneville]

Hallo,
das Hochladen hat ja ganz gut geklappt. So, hier also noch einige Erläuterungen zum Plan:
Erstellt habe ich ihn mit der Software Empire Express 2.1 (Mac).

Ich habe versucht, die verschiedenen Ebenen farblich abzubilden und die Höhenlinien braun eingezeichnet. So wird die Landschaft ersichtlich.

In "Bonnville Court Station" (Osten der Anlage) wird auf den "Departure Tracks" ein Güterzug zusammengestellt. Die Wagen werden so sortiert, dass sie bis "Freemont Station" im Westen der Anlage die diversen Industrien bedienen können. Am Schluss jedes Zuges steht ein "Caboose" (Brems- und Begleitwagen).

Lok angehängt, fährt der Zug auf der einpurigen Strecke bis in den Ostflügel (dort auf Ebene 0 (schwarz) eingezeichnet, ist die erste Industrie angesiedelt. Die ersten Wagen, z.B. Kohle, Blei oder Silbermine, werden ab- bzw. angehängt. Dazu steht ein "Sidetrack" zur Verfügung.
Im leicht höheren Südflügel (Ebene 0 grün) ist eine weitere Industrie angesiedelt (Vieh).

Nach der grossen Kurve geht es langsam bergab (grün zu blau) -im Norden wird die Linie doppelspurig, so dass ein entgegenkommender Zug gekreuzt werden kann. Die Linie verschwindet unter der "Bonneville Station" und kommt als Ebene -2 (violett) im Norden wieder zum Vorschein. Hier ist ebenfalls Industrie angesiedelt, irgendwelche Stückgutgüter produzierend, so dass gedeckte Güterwagen Verwendung finden können. Weiter fährt der Zug nun über die Kreuzung (rot - Nordwest) in einen Tunnel und kommt in der "Freemont Station" an. Hier werden nochmals einige Bier- und Gemüsewagen sortiert (Kühlung mit Ice, dazu gibt es in "Bonneville Court Station eine Icing Station".

Der Zug wird hier neu zusammengesetzt und fährt, entweder über die Kreuzung in den "Staging Yard" (1) - (im Plan ist mein "Bahnbetriebswerk" dargestellt. Der Anlageteil hier ist variabel auf Rollen - einerseits Betriebswerk (das auch als Modul alleine funktioniert, alles Selbstbauweichen und somit sehr heikel... oder aber Staging Yard mit 4 Gleisen) - oder (2) wieder die gleiche Strecke zurück (er wendet also nicht, sondern fährt "rückwärts" mit umgestellter Lok zurück).

Dennoch ist die Strecke so ausgelegt, dass ich im Kreis fahren kann. So kann mein Sohn auch an einem "gedrosselten" Hebel drehen und die Loks bekommen etwas Auslauf.

Obwohl die Loks digital gesteuert werden, sind keine Streckenblöcke und keine automatisierten Fahrstrassen vorgesehen. Die Amis waren in den 50er bis 70er Jahren auf Nebenstrecken noch nicht so weit. Personal war billiger.

Die Anlage lässt sich alleine betreiben oder aber nach amerikanischem Vorbild mit mehreren Personen - Lokführer, Stationsvorsteher, Rangierer.

Ich bin gespannt auf eurer Feedback. Noch kann ich einfach korrigieren.

Viele Grüsse, Lukas

Plan ohne Höhenlinien (einfacher zu lesen):

[AlexanderJesse]

Die Handlaidtracks sehen gut aus. Gibt es da einen Lieferanten im Herzen Europas, oder muss man alles aus den USA liefern lassen?

[Bonneville]

Hallo Alexander,
die Firma ist in Kanada ansässig. Ich bestelle das Material von dort. In Europa habe ich keinen Händler gefunden.
Gruss, Lukas

[AlexanderJesse]

Du mischst es mit Atlas 55. Passt es auch mit Peco55 zusammen? Die teilweise kürzeren Weichen sind interessant.
Lohnt sich eine Sammelbestellung?

[E-Lok-Muffel]

Hallo Lukas,

Das scheint eine sehr schöne und durchdachte Anlage zu werden, einer gelungenen Mischung aus Rangieranlage und schönen, langen Fahrstrecken.

Gestatte mir drei persönliche Bemerkungen zum Plan:

In Bonneville sind zwei Durchgangsgleise zum re-arrangement extrem wenig, wenn Du die Zugzerlegung von beiden Seiten durchführen willst, gut dass Du über die Drehscheibe umsetzten kannst (da musst Du ggfs noch etwas tüfteln damit Du einen direkten "pass through" erhältst.

Oben rechts liegen insgesamt fünf Gleise mit einer Höhenstaffelung von 26 cm auf einer Tiefe von 30-40 cm, das wird selbst in N-Spur ein extrem anspruchsvoller Landschaftsbau!

Du beschränkst Dich für ein USA-Thema auf reaktiv kurze Züge, obwohl Du mit dem Big Boy die stärkste Dampflok der damaligen Zeit einsetzen willst. Laut Deinem Plan ist bei maximal 150 cm Wagen-Zug-Länge eigentlich Schluss, und Du hast keine Möglichkeit, auf Deiner Rundstrecke längere Züge zu parken ( oder hast Du irgendwo im getunnelten Verlauf der lila Strecke noch ein paar Speichergleise versteckt…wenn nicht, ist das vielleicht eine Anregung ). 150 cm sollte in etwa der Länge von 20 40"-Box Cars in N entsprechen, das ist schon ordentlich, da würde sich mancher H0-Bahner die Finger danach lecken, aber inclusive Lok sind das dann schon 1,75, mit einer dreifach-Diesel-Traktion noch mehr, die passen gerade noch so auf das lange lila (sichtbar) und das hellbraune (unsichtbar) Ausweichgleis.

Gruß
uLi

[Bonneville]

Hallo Alexander und uLi

vielen Dank für eure Beiträge!

@Alexander: Ich mische Atlas Code 55 mit Fast Track Code 55 Weichen, das geht problemlos. Etwas anders sieht es mit Peco aus: Zwar kann man Atlas und Peco mehr oder weniger problemlos verbinden (auf dem Internet gibt es diverse Anleitungen, da man allenfalls löten muss). Das Problem ist aber, dass die Schwellen von Atlas dem amerikanischen Vorbild folgen, sie sind schmaler und haben einen geringeren Schwellenabstand. Die Peco-Schwellen hingegen sind europäisch angeordnet. Das sieht dann halt doch etwas eigenartig aus.

@uLi: besonderen Dank für deine detaillierte Analyse. Du hast in allen Punkten recht:

Durchgangsgleise in Bonneville: Damit kann ich leben. Ich habe den "Engpass" bereits mehrmals auf dem Plan befahren, die Zugzerlegung wird aber hauptsächlich von einer Seite her durchgeführt (Caboose auf Caboose-Track, danach Wagen auf die 4 Classification Tracks). Ich werde aber beim Bau nochmals schauen, ob ich noch ein Gleis mehr einfügen kann. Mein Plan ist nicht sehr genau, dazu habe ich nicht die richtige Software.

Landschaft: ja, das ist mir bewusst. Ich habe schon mehrfach überlegt, was und wie ich hier optimieren könnte: Gleise im Tunnel verstecken, Verzicht auf Doppelspur oder Schlaufe später ansetzen. Ich kann es mir nicht wirklich vorstellen und werde beim Bau nach einer besseren Lösung suchen müssen.

Die grossen Dampfloks werden bloss durchfahren. Das Betriebswerk (neben dem grauen Arbeitsplatz) kann durch einen ca. 2.5m langen Fiddle Yard ersetzt werden. Dort sind die langen Züge abgestellt. Sie fahren von dort über Freemont Station in die hellbraunen Schlaufe unter Bonneville Station. Dort wird es einen 2-3 gleisigen Schattenbahnhof geben. Die Gleise müssen dort noch länger werden, da hast du vollkommen recht. Danach fahren sie halt modellbahntypisch und nicht sehr vorbildgerecht wieder zurück. Kompromisse muss man eingehen. Ich sehe sie gerne fahren
Die Güterzüge von Bonneville nach Freemont und wieder zurück werden wesentlich kürzer sein und mit kleineren Lokomotiven bespannt werden. Aber ich werde beim Bau nochmals genau prüfen, wo ich längere Ausweichstellen einbauen kann.

So, ich wünsche einen schönen Abend.

Gruss, Lukas

[E-Lok-Muffel]

Guten Morgen Lukas,

es freut mich, dass Dir die von mir angesprochenen Punkte nicht neu waren und Du tatsächlich schon Ansätze zur Lösung ausgearbeitet hast.
Das mit den Zuglängen ist ja nicht wirklich tragisch, 2-Meter-Züge in N ist schon mal ein Wort, aber bei Deinem Platz...

Da drängt sich mir halt immer wieder der Vergleich mit der GAMRR und deren Vorgängern auf, aber Michael hat den vierfachen Raum (8x8,90 m) und baut(e?) eine reine Fahranlage… Insofern ist Dein Entwurf für mich ein gelungener Kompromiss.

ich bin auf jeden Fall auf die Umsetzung gespannt.

By the way…: Gibt es eigentlich amerikanische Dampf-Switcher im Modell???
Die dicken Strecken-Dampfer kenne ich, aber bei den kleinen sehe ich immer nur Diesel -Teile in den Katalogen…

Gruß
uLi

[AlexanderJesse]

Zitat

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By the way…: Gibt es eigentlich amerikanische Dampf-Switcher im Modell???
Die dicken Strecken-Dampfer kenne ich, aber bei den kleinen sehe ich immer nur Diesel -Teile in den Katalogen…

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Ja, gibt's. Ich habe mir einen ersteigert, um mein Wichtelgeschenk mit einer "richtigen" Lok ausstatten zu können. Ist ein 0-4-0 Saddletank, man sieht in auf dieser Webseite: http://www.spookshow.net/loco/riv040.html Es ist der B&O Dockside Switcher (Atlas 2187). Ein richtiges Pummelchen. BREIT, hoch und SCHWER.

[Bonneville]

Hallo uLi

da kann ich nur noch hinzufügen, Bachmann bietet einige Steam Switcher an, aber leider nur analog und von eher schlechter Detaillierung. Ich würde keine davon einsetzen oder gar zu DCC umbauen. Sie sind einfach zu wenig schön detailliert und wirken "billig". Mit viel Aufwand liessen sie sich sicher verbessern - vielleicht hat ja jemand im Forum ein gutes Beispiel?

Du kannst sie hier https://www.trainworld.com/search/?byman...e=&electronics= finden. Sicherlich gibt es noch weitere.

Ja die GAMRR.... da habe ich mir viel Inspiration geholt, aber leider reicht mein Platz bei weitem nicht aus. Ich muss leider Kompromisse eingehen.

Allseits schönes Wochenende, Lukas

[Bonneville]

Hallo,

in der Zwischenzeit habe ich das Material für den Unterbau erhalten. Das Holz für die Rahmen liegt also bereit. Ich muss es nur noch zusammenbauen. Zuerst muss ich nun aber den Raum von allem Überflüssigen befreien. Es hat sonst zu wenig Platz.

Nun stellt sich aber die Frage: Welches Material soll ich in welcher Stärke für den Trassenbau verwenden? - Ich habe an ca. 10 mm Pappelsperrholz gedacht. Das kann ich in grossen Platten (2.5 x 1.8 m) kaufen und selber mit der Stichsäge zuschneiden. Auf die Platten kommt noch ein Korkbett von ca. 3 mm zur Dämpfung und als Gleisbett.

Die Höhenstreben werde ich mit dickerem Material machen. Ich habe da an Tischlerplatten oder sogar an Massivholz gedacht (gehobelte Leisten oder Latten). Soll ich diese kleben oder schrauben? Was empfiehlt ihr da?

Was sind denn eure Erfahrungen?

Vielen Dank für eure Unterstützung!

Lukas

[shaddowcanyon]

Hallo Lukas,

Ein sehr gelungenes Konzept ist das, da müssen meine Frau und ich zustimmen. Eine lange Fahrstrecke mit einer Anzahl unterschiedlicher Bahnhöfe mit vielen realitätsnahen Rangiermöglichkeiten. Und auch ein langer Rundkurs für die großen Dampfzüge.

Ich bin selbst auch ein großer Fan von eingleisigen Strecken. Da gehen nicht ganz so viele Züge drauf wie bei doppelgleisigen, aber dafür ist der Verkehr außerordentlich interessant und abwechslungsreich. Und braucht seitens des Fahrdiestleiters/Lokführers viel "Obacht".

Aber, um auf einen wichtigen Punkt zu kommen, ich stimme den vorigen Meinungen zu: Bahnhofs- und Ausweichgleise können nie zu lang sein. Bei mir auf der Anlage würde ich, wenn ich Platz hätte, ohne mit der Wimper zu zucken den gesamten Bahnhof noch 5 Meter länger machen als er ist. Gerade wenn lange Züge mit großen Loks oder sogar Mehrfachtraktion geplant sind.

Ich würde in Bezug auf den endgültigen Gleisplan auch empfehlen, die einzelnen Gleisfiguren mal fliegend aufzubauen und auch zu befahren. Dadurch lassen sich nicht nur technische Probleme er.kennen, sondern manchmal auch optisch schönere Lösungen finden.

Zitat von Bonneville im Beitrag Bonneville Court Railroad - im Entstehen

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... keine automatisierten Fahrstrassen vorgesehen. Die Amis waren in den 50er bis 70er Jahren auf Nebenstrecken noch nicht so weit. Personal war billiger. ...

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... aber die Personalkosten steigen effektiv sehr schnell. Gutes Nachwuchspersonal will auf die Dauer teure Loks fahren!

Zum Aufbau der Anlage: 10-mm-Pappelsperrholz ist schon die richtige Wahl. Leicht zu verarbeiten, schön leicht und recht formstabil. Ein kleiner Nachteil, aus meiner Sicht: die Platten sondern nach und nach relativ viel Staub ab. Der brizzelt dann in der Nase (wenn man sensibel reagiert) und verteilt sich recht flott im ganzen Raum. Ich habe bei mir zu Hause die Platten nach dem Zuschneiden mit einer dünnen Holzlasur (wasserbasiert) überzogen, auch an den Kanten. Dann ist das Problem weg.

Grüße, und wir freuen uns auf weitere Berichte zum Fortschritt

Hans Martin & Manu

[Bonneville]

Hallo Hans Martin & Manu

vielen Dank für eure konstruktive Antwort. Eure Benton Valley Railroad habe ich auch schon bestaunt. Eure Detaillierung ist meisterhaft. Mir gefällt auch eure Arbeitsweise des immer wieder Überarbeitens. So wirkt die Detaillierung sehr realistisch.

Zu euren Bemerkungen: Ich werde beim Bauen schauen, dass ich die Ausweichgleise möglichst lange halten kann. Der Fiddle Yard wird über 2 bis 2.5 m lange Gleise verfügen müssen, um längere Züge mit Doppeltraktion fahren zu lassen. Sie können halt nur auf den Rundkurs. Die beiden Stations "Bonneville Court" und "Fremont" werde ich vielleicht noch etwas optimieren können, aber kaum auf eine realistische Gleislänge. Das ist auch nicht notwendig. Beide Stations sind klar Nebenbahnhöfe mit Industrieanschluss (da hole ich mir von eurer BVRR sicher noch Ideen!). Da ich eher der visuelle Typ bin, muss ich die Trassen vor mir liegen sehen, bevor ich die Lage und Länge optimieren kann. Auf dem Plan gelingt mir das nicht. Da scheinen wir ähnlich vorzugehen. Ich denke, das ist auch eure Arbeitsweise.

Ich hoffe, bald etwas mehr zeigen zu können, habe aber im Moment eher zu wenig Zeit für die Bahn.

Beste Grüsse, Lukas

[Bonneville]

Hallo und guten Abend

Ich habe eine Frage an euch. Nachdem nun die heissen Tage vorbei sind, möchte ich langsam wieder an meiner Modelleisenbahn weiterbauen. Im Moment bin ich am Erstellen des Unterbaus. Das klappt ganz gut. Weiter habe ich erste Korrekturen am Gleisplan vorgenommen. So kommt ein Schattenbahnhof unter der "Bonneville Court Station" hinzu.

Weiter beschäftigt mich die Frage, wie ich die Trassenbretter erstellen soll. Ich habe dafür eine Stichsäge, mit der ich alle nicht zwingend ganz geraden Schnitte vornehmen kann. Wie komme ich aber zu exakten, 50 mm hohen Stützen mit einem sicheren 90 Grad Winkel? Brauche ich dazu eine Tischkreissäge? Wie macht ihr das?

Wenn ich 12 mm Sperrholz für die Trassenbretter und die Bahnhofplatten nehme, ist das zu dick? Was sind eure Erfahrungen? Ich möchte möglichst leichtgewichtig bauen.

Vielen Dank für jede Antwort!

Lukas

[Bonneville]

Hier noch der neue Fiddle Yard unterhalb der "Bonneville Court Station". Er liegt 20 cm tiefer, so dass auch der Zugriff im Emergency-Fall klappen sollte:

[Bonneville]

Hallo ins Forum
nun hat sich lange, sehr lange (fast) nichts getan: Ich habe Planänderungen vorgenommen, die Anlage etwas reduziert (irgendwann sollte man ja irgendetwas sehen und auch fahren können), den Unterbau erstellt und mit dem Schattenbahnhof begonnen. Dann kam die Verkabelung und alles blieb monatelang liegen. Im März - Corona sei Dank - habe ich mir ein Herz genommen und endlich, endlich wieder weitergebaut.

So sieht es nun aus:

Das Stellpult:



Der Schattenbahnhof mit Einfahrt, Gleisbogen und Kehrschlaufe:




Die Gleiswendel:




Ausfahrt aus der Gleiswendel und erster Streckenabschnitt mit Kurvenüberhöhung:








So, jetzt geht es daran, die kleine Station in der Kehrschlaufe zu verkabeln. Ich hoffe, das dauert nicht wieder 2 Jahre

Schöner Abend, Bonneville

[Bonneville]

Hallo zusammen,
hier liefere ich euch noch den angepassten Plan nach. Ich musste aus Platz- und ökonomischen Gründen die Anlage etwas reduzieren. Auch hat sich der Weichenselbstbau als Flopp erwiesen: ich musste zu lange an den Weichen herumpröbeln, bis endlich auch die letzte Lok eine ruckelfreie Fahrt ohne Entgleisung schaffte. Der Wechsel zu Atlas-Schienenmaterial war dann die nächste Enttäuschung. Jede zweite Weiche viel auseinander...

So habe ich nach einigen Versuchen abgebrochen und habe zu Peco Streamline Schienenmaterial gewechselt. Das klappt nun bestens.



Auch das zweite Stellpult der kleinen Ausweichstelle unten rechts ist bereit zur Installation:



Nun folgen die ersten Arbeiten an der "Grand Station":



Ich wünsche einen schönen Sonntagabend,
Bonneville