Hallo Stummis,
nachdem ich hier im Forum schon seit knapp 1,5 Jahren lese und schreibe, stelle ich heute meine Überlegung zu einem Kopfbahnhof an der preußisch-bayerischen Grenze mit abzweigender Nebenbahn als Multideckanlage vor. Ursprünglich war mal ein Durchgangsbahnhof mit abzweigender Nebenbahn geplant und aus dieser Zeit stammt noch die Planung und der Baubeginn des Schattenbahnhofs. Er hat 10 Gleise für je 2 Züge mit 2m Länge und ist inzwischen betriebsbereit. Das Schalten und Fahren geschieht mit einer Zentrale von Fichtelbahn, Rocrail und/oder 2 Lenz Handreglern.
Die Nebenbahn soll später auf einer 2. Ebene über dem Kopfbahnhof sein und ich könnte die Gleiswendel dafür im Nebenraum oberhalb der Drehscheibe platzieren.
Aber erstmal der brav ausgefüllte Steckbrief:
[rsize=125]1. Titel[/size]
Bad Friedrichsthal - Ein Kopfbahnhof der KPEV an der Grenze zu Bayern
2. Spurweite & Gleissystem
H0 2-Leiter - Selbstbau nach originalen preußischen Weichenplänen (190 1:9, 245 1:10, DKW 1:9) mit Holzschwellen, Weinert Kleineisen und Code 70 Gleisprofilen
3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze und Photos:
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
G-förmig an der Wand entlang mit klappbarer Überfahrt der preußischen Hauptbahn vor der Tür zur Gleiswendel
Insgesamt sind 3 Ebenen geplant:
Ebene 2 Nebenbahn mit kleinem Endbahnhof - 1,5m über dem Boden
Ebene 1 Kopfbahnhof - 1,1 m über dem Boden
Ebene 0 Schattenbahnhof - 70 cm über dem Boden
4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
geplant als Modellbahn, aber manchmal will ich auch einfach nur die Züge unabhängig von Epoche etc. genießen und sinnlos „kreisen“ lassen
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
2 Hauptbahnen (KPEV + K.Bay.Sta.B) und 1 Nebenbahn (KPEV)
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
900/480 cm, im BW teiweise 700 cm.
In Bereichen, in denen gekuppelt wird, beträgt der Radius mind. 2 m. Die UK von Roco hat bei Versuchen mit unterschiedlichen Wagen ab 1,9 m keine Probleme gemacht.
4.4 Maximale Steigung
2,5%
4.5 Maximale Zugslänge
2 m
4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
100 cm (ich bin groß...)
4.7 Eingriffslücken / Servicegang
aufgrund des schon vorhandenen Schattenbahnhofs könnte nur oben links in der Ecke eine Einstiegslucke entstehen. Bei meinem Gleiplan hat die rechte Ecke unten eine Tiefe von 1,6 m. Einen Teil der Weichenstrasse zu den Bahnsteigen könnte ich deshalb aufklappbar realisieren.
4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
1m- nicht höher, da später noch eine 2. Ebene mit geringerer Tiefe darüber kommt
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
10gleisiger Schattenbahnhof für jeweils 2 Zuggarnituren pro Gleis
Schematischer Gleisplan:
4.10 Oberleitung ja / nein
nein
5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
digital
5.2 Steuern analog oder digital
digital
5.3 PC-Steuerung
ja+Lenz Handregler LH101
6. Motive
6.1 Epoche
Epoche 1 Sommer 1912
mit einem Kompromiss: die Roco-Drehscheibe ist mit ihren 22m zu groß
6.2 Bahnhofstyp(en)
6-gleisiger Kopfbahnhof
6.3 Landschaft
In Ebene 1 Nur am Rande, da der Kopfbahnhof sich über einen Großteil der vorhandenen Fläche entlangziehe wird. In Ebene 2 soll die Landschaft überwiegen
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Andeutung einer Stadt beim Empfangsgebäude
7. Sonstiges
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
siehe unten
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
1 und 2 Personen
7.4 Zeitplan
ich habe es nicht eilig
Schon zur Schulzeit haben mich Kopfbahnhöfe fasziniert und ich habe sogar einen im Elternhaus in einem 16 m² großen Raum gebaut. Nur zur Landschaftsgestaltung kam es aus den üblichen Gründen nicht mehr....
Beim Lesen und Planen wurde mir seit Ende letzten Jahres klar, dass es doch wieder ein Kopfbahnhof werden muss. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich 15 Minuten nördlich von Altona wohne und seit ich denken kann mit der S-Bahn um die berühmten Doppeldrehscheiben gefahren bin. Das war ein göttlicher Anblick von der S-Bahn-Brücke runter auf die Drehscheiben und Gleisanlagen!
Auch wenn ich lange nicht fahren konnte, das Thema Eisenbahn hat mich seit meinem 6. Lebensjahr nie wirklich losgelassen und ich habe immer wieder dies und jenes beim Händler oder in der Bucht gekauft, obwohl ich keine betriebsfähige Anlage hatte. So haben sich über 50 Loks + Wagen inzwischen angesammelt. Mindestens 60% davon sind Epoche 1. Ebenfalls hat sich viel an Gebäuden, Landschaftmaterialien, Ausschmückungsgegenstände etc. angesammelt.
Seit 6 Monaten überlege und plane ich nun, was ich möchte, möglich ist und wie es beim vorhandenem Platz umgesetzt werden könnte.
Eine Liste meiner Ideen/Wünschefür den Kopfbahnhof:
- Durchgehende Fernzüge mit Verkehrshalt, Lokwechsel, Personalwechsel und (gelegentlichem) Kurswagentausch.
- Post lag in Epoche 1 noch größtenteils in den Händen des Bahntransports: also einige Gleise für den Postwagen- und Stückgutverkehr
- Bildung und Enden einiger Fernzüge.
- Nahverkehr: Bildung, Auflösung, Abstellung, Weiterführung.
-Abstellgruppe für Personenwagen
Güterbetrieb:
-Nahgüterzüge für die Ortsgüteranlage mit Gleisen für ankommende GZ, fertige Güterwagen, Gleiswaage, Lademaß, 2 Güterschuppen für KPEV und K.Bay.Sta.B
-mögliche Waren: Holzverladung im Nebenbahnhof (2. Ebene) und Verteilung zur Fabrik beim Kopfbahnhof, landwirtschaftliche Produkte
-Fabrikanschlüsse
-BW mit Drehscheibe, Ringlokschuppen und Behandlungsanlagen (vorhanden sind: Ringlokschuppen Ottbergen von Kibri mit 12 Ständen, Huntsche Bekohlung von Märklin, Schlackengrube. Mehrere Stände des Ringlokschuppens wurden von der K.Bay.Sta. angemietet.
Da ich noch eine 2. Ebene mit hauptsächlich Landschaft und einem Nebenbahnhof über dem Kopfbahnhof plane, kann theoretisch die gesamte Ebene 1 für den Bahnhof genutzt werden. Ich habe bewusst noch keine Anlagenkanten eingezeichnet. Aber durch die Lage der Tür und der 2 Gleiswendeln, ist die zur Verfügung stehende Fläche ersichtlich.
Nach vielen Versuchen bin ich bei folgendem Plan vorläufig gelandet. Er ist noch nicht optimal, geht aber in die Richtung, wie ich mir den Bahnhof vorstellen könnte:
Nicht ganz zufrieden bin ich mit folgenden Dingen:
-um genügend Bahnsteiglänge zu bekommen, ist im Moment kein Platz für ein EG am Ende der Gleise. Eine Drehscheibe oder Segmentbühne am Ende der Bahnsteige würde mir auch noch gefallen. Wenn man das Weichenfeld etwas im Uhrzeigersinn dreht, könnte man am Ende de Bahnsteige Platz für das EG schaffen. Für die Bekohlungsanlage und die Ausschlackkanal von B&K brauche ich allerdings min. 100 cm gerades Gleis im BW
-die Abstellgruppe für die Personenwagen ist nicht typisch für einen Kopfbahnhof vorgelagert. Eine vorgelagerte Abstellgruppe müßte von beiden Seiten befahrbar sein. Es würde vom Platz an der linken Wand entlang realisierbar sein, wenn die Abstellgleise in einer Drehscheibe enden würden.
-die Anbindung des Güterbahnhofs mit dem Ziehgleis bei den Bahnsteigen gefällt mir nicht.
Aber vielleicht gibt es noch andere Möglichkeiten, die ich nicht sehe oder nicht daran denke. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen erstmal diesen unfertigen Plan zu zeigen und auf Anregungen zu warten.
Viele Grüße
Frank