RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#1 von Bollwing ( gelöscht ) , 15.10.2018 16:18

Hallo liebes Stummis Modellbahnforum,

Ich bin schon einige Zeit stiller Mitleser und möchte mich nun aktiv beteiligen und bitte euch mich bei der Planung zu unterstützen.

Ich bin Gerald aus Österreich (Kärnten) und bin 28 Jahre alt. Beruflich bin ich in der Automotive Elektronik und Software Entwicklung in einem großen Konzern tätig. Kurzum, ich bin Techniker und mich interessiert so einiges was technisch realisierbar ist. Insbesondere das Zusammenspiel von technischen System im Automobil und der Gebäudeautomatisierung.

Aber nun zur Modellbahn ...
Ich war durch meinen Vater, der bei der Österreichischen Bundesbahn arbeitete, schon als Kind von der Eisenbahn fasziniert und habe bis vor etwa 6/7 Jahren auch einiges an Roll-Material angesammelt und auch immer an einer Anlage gebaut. Mehr als eine Anlage auf einem Brett wurde es aber leider nicht. Ein bisschen Landschaft hat sich rundherum angesammelt - das sind eigentlich die neuesten Teile der Anlage.
Leider kam ich in den letzten Jahren fast gar nicht mehr zur Modellbahn aufgrund von Studium, Zivildienst, Umbau des Hauses usw. wurde sie Zeit und das Geld anderwertig verwendet .... aber das sollte sich wieder ändern. Insgesamt war auch der Gleisplan ein Grund warum nun so lange nichts weiter ging ...
Jedes mal wenn ich irgendwas mit Modellbahn sehe - insbesondere eine größere Anlage, bekomme ich immer das kribbeln in den Fingern ...
Somit ist der gegebene Grund ein guter um die Modellbahn wieder ins Leben zu erwecken. Die Umbauten am Haus schreiten voran und der Raum in dem dem die bestehende Anlage steht, kommt als nächstes dran. Ab nächstes Jahr wird er anders genutzt, da ich dort Teile meiner Wohnung realisiere - auch eine Abteilung als Modellbahn-Raum ist nicht denkbar, da die Fläche dafür zu wertvoll ist.



Die Modellbahn ist auf einer Platte montiert ist, wird sie den Raum nicht in einem Stück verlassen können. Eines ist allerdings klar ... aufgeben will ich die Modellbahn nicht!

Nun habe ich für die Modellbahn im Dachboden einen neuen Raum geschaffen, den ich Größtenteils dafür nutzen kann.
Der linke Teil neben der Türe kann vollständig für die Modellbahn verwendet werden. Links ist eine Dachschräge. Allerdings fängt die erste bei 107 cm an.



Insgesamt möchte ich die Modellbahn als U bzw. an der Wand entlang planen. Auf jeden Fall sollte die neue Bahn in kleinen Modulen realisiert werden und ich möchte die einzelnen Module nicht extrem tief ausführen.

Zur neuen Anlage selbst:
Ich möchte die Epoche V-VI darstellen uns habe hauptsächlich ÖBB Wagenmaterial und ein bis zwei Sonderzüge. Rangieren tue ich weniger gerne. Ich habe drei (vier) Wendezüge und nur einen vollständigen normalen Personenzug. Sonderzüge ausgenommen. Güterwagen habe ich gar nicht so viele.

Die wichtigsten Punkte für die neue Anlage sind:
- eine lange Paradestrecke - bevorzugt zweigleisig
- möglichst keine sichtbaren engen kurven!
- lange Züge Lokomotive + 5-7 Reisezugwagen (teilweise 1:87)
- großer Bahnhof für eine mittlere bis größere Stadt. (auch für einen Kopfbahnhof wäre ich offen - dann sollte aber die Paradestrecke durchgängig als "Oval" verlaufen).
- Größere Brücke über einen Fluss, darf auch gerne etwas höher sein
- Eventuell eine Nebenbahn mit einer Haltestelle. Alternativ Haltestelle an der Hauptbahn.
- Schattenbahnhof mit Umkehrmöglichkeit.

Die Gebäude möchte ich soweit es geht alle übernehmen. Gerne würde ich auch das Gelände der Rückseite der Anlage übernehmen.

Links das fertiggestellte Gelände ...


... dieses würde ich eventuell gerne in die neue Anlage übernehmen:


Die Burg sollte in der neuen Anlage wieder vorkommen:


Oberleitung und Tunnelportale möchte ich auf die neue Anlage übernehmen:


Einige Stadtgebäude sind bereits vorhanden



Eine Anlagen-Vision wäre zB:
- Gegenüberliegende Wand zur Türe: Großer Bahnhof mit abzweigender Hauptstrecke in den Schattenbahnhof.
- Die Ecke zwischen der gegenüber liegenden Wand zur Türe hin zur Dachschräge: Fluss mit großer Brücke
- An der Seite der Dachschräge: die Hügellandschaft von der bestehenden Anlage mit der Burg bis zum Tunnelportal. V1: Die Hauptstrecke in den Tunnel verschwinden lassen. V2: Eventuell in den Tunnel eine still gelegte Strecke andeuten oder eine eingleisige Nebenstrecke abzweigen und eine neue Trasse außen vorbeiführen.
- An der Seite der Türe: V1: Die Paradestecke aus einem neuen Tunnelportal herauskommen lassen und in einem zweiten Tunnel wieder verschwinden lassen. Eventuell mit Haltestelle oder einer kleinen Nebenbahn. V2: Die um den Berg herumgeführte Trasse in einen Tunnel verschwinden lassen. Wiederum eventuell mit Haltestelle und einer kleinen Nebenbahn.

Ich bin aber offen für neues!


1. Titel
Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

2. Spurweite & Gleissystem
H0, im sichtbaren Bereich Roco Line, im unsichtbaren Bereich ... normale Roco Gleise.
Möglichst weite Radien im sichtbaren Bereich.

3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
siehe Anhang. Der linke teil von der Türe kann für die Anlage genutzt werden. Keine Heizkörper oder andere Störobjekte in dem Bereich außer einer Dachschräge.

3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
U oder an der Wand entlang

3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
Alles links von der Türe.

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
70% Modellbahn, 30% Spielbahn ... die Streckenverläufe sollten relativ realistisch sein, rangieren tue ich weniger.

4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Hauptbahn Epoche V/VI - gerne zwei-gleisig. Zusätzlich ebenfalls

4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
Sichtbar: Möglichst große Radien. Ich möchte mit Flex-Gleisen Arbeiten.
Unsichtbar: Wagen mit 1:87 Längenmaßstab sollten Problemlos passieren können.

4.4 Maximale Steigung
Möglichst wenig

4.5 Maximale Zuglänge
2-2.5 Meter

4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
40-80 cm

4.7 Eingriffslücken / Servicegang
-

4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
80 cm

4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Schattenbahnhof und eventuell ein vorderes Gleis des Schattenbahnhofs als 'Fiddle Yard'.

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
Gleichstrom, digital ... Digital System noch unbekannt. Vorhanden ist eine alte Roco Lokmaus.

5.2 Steuern analog oder digital
digital

5.3 PC-Steuerung
eventuell ...

6. Motive
6.1 Epoche
Epoche V-VI

6.2 Bahnhofstyp(en)
Endbahnhof / Durchgangsbahnhof und eventuell Kopfbahnhof

6.3 Landschaft
Hügelige Landschaft.

6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Größere Stadt und eventuell ein Dorf an der Haltestelle bzw. Nebenbahn

6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
-

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
ÖBB 1044, ÖBB 1014, ÖBB 1016, ÖBB 1116 Bundesheer, ÖBB 1116 Haydn, DB BR 182 Porsche, DB ICE 2, ÖBB 4024, ÖBB 5047, ÖBB 2069
ÖBB Eurofimawagen, ÖBB Schlierenwagen, Schweizer Panoramawagen, einige Güterzugwagen.

Für Sonderzüge
ÖBB 1020, ÖBB BR 52, DR 18.402, Rheingold Express, Orient Express Schlafwagen und Packwagen, ÖBB Schlierenwagen, ÖBB Schürzenwagen, 2 2 Salonwagen

7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
noch gar nichts vorhanden

7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Einzelspieler

7.4 Budget
Der Preis spielt in erster Linie keine Rolle, zumal alles Stück für Stück angeschafft werden soll. Ich setze mal ca. 5.000-10.000 € für die Anlage selbst in den Raum. Digitalsystem und noch nicht vorhandene Dekoder kommen noch dazu.

7.5 Zeitplan
Befahrbar bis Weihnachten. Ausgestaltung erst später. Ganz fertig wird es sowieso nie

8. Anhänge
-

Liebe Grüße,
Gerald


Bollwing

RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#2 von E-Lok-Muffel , 16.10.2018 15:00

Hallo Gerald,

Wilkommen bei den Stummis!

Zitat

Insgesamt möchte ich die Modellbahn als U bzw. an der Wand entlang planen. Auf jeden Fall sollte die neue Bahn in kleinen Modulen realisiert werden und ich möchte die einzelnen Module nicht extrem tief ausführen.

Zur neuen Anlage selbst:
Ich möchte die Epoche V-VI darstellen uns habe hauptsächlich ÖBB Wagenmaterial und ein bis zwei Sonderzüge. Rangieren tue ich weniger gerne. Ich habe drei (vier) Wendezüge und nur einen vollständigen normalen Personenzug. Sonderzüge ausgenommen. Güterwagen habe ich gar nicht so viele.

Die wichtigsten Punkte für die neue Anlage sind:
- eine lange Paradestrecke - bevorzugt zweigleisig
- möglichst keine sichtbaren engen kurven!
- lange Züge Lokomotive + 5-7 Reisezugwagen (teilweise 1:87)
- großer Bahnhof für eine mittlere bis größere Stadt. (auch für einen Kopfbahnhof wäre ich offen - dann sollte aber die Paradestrecke durchgängig als "Oval" verlaufen).
- Größere Brücke über einen Fluss, darf auch gerne etwas höher sein
- Eventuell eine Nebenbahn mit einer Haltestelle. Alternativ Haltestelle an der Hauptbahn.
- Schattenbahnhof mit Umkehrmöglichkeit.

Die Gebäude möchte ich soweit es geht alle übernehmen. Gerne würde ich auch das Gelände der Rückseite der Anlage übernehmen.



Das was Du Dir vorgenommen hast, kann klappen, obwohl ich mittlerweile mein Hauptaugenmerk in der Planung nur auf eine einzige Strecke legen würde, wenn als Einzelspieler unterwegs, sind Haupt- + Nebenbahn eigentlich zuviel...
Schade dass der Bahnhof nicht bis rechts hinunter an die Türe gezogen werden könnte, da wäre noch etwas mehr an Bahnsteiglänge drin.
Die Aufteilung, die Du beschrieben hast, wäre auch genau meine Präferenz.
Bahnhof könnte ungefähr so aussehen, wobei Du natürlich etwas verkleinern müstest (zwei Gleise weniger, 1 Meter weniger Bahnsteiglänge) trotzdem sollten, Bahnsteiglängen um 2,80 m realisierbar sein. Möglicherweise reicht das Weichenfeld links jedoch noch bis in die Kurve, sodaß erst ca in der Mitte der linken Wand die Parade so richtig beginnt, die dann aber die ganzen 3,5 Meter neben der Türe entlang laufen kann (möglicherweise mit Kehre unter dem Burgberg und wieder zurück = Verdoppelung der sichtbaren Fahrstrecke...

Gruß
uLi


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RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#3 von Bollwing ( gelöscht ) , 17.10.2018 12:26

Hallo uLi,

Vielen Dank für die netten Worte

Das freut mich, dass mein Konzept bei dir insgesamt betrachtet guten Anklang findet.

Zitat
Hauptaugenmerk in der Planung nur auf eine einzige Strecke legen würde, wenn als Einzelspieler unterwegs, sind Haupt- + Nebenbahn eigentlich zuviel


Deshalb habe ich eventuell geschrieben. Bei einer reinen Hauptbahn wäre natürlich dann eine kleine Haltestelle interessant. Diese müsste nicht mal ein extra Gleis haben.

Zitat
Schade dass der Bahnhof nicht bis rechts hinunter an die Türe gezogen werden könnte


Ein bisschen was kann man vielleicht noch aus-verhandeln ... aber als Richtwert nenne ich mal das.

Zitat
Bahnhof könnte ungefähr so aussehen, wobei Du natürlich etwas verkleinern müstest


Danke! Dieser Bahnhof wäre schon ca das, was ich mir vorstelle ... Insbesondere die linke Einfahrt gefällt mir extrem gut. Allerdings als Durchgangsbahnhof, also mit Weichenfeld rechts und Kehre, geht sich der bei mir aber nicht aus .... ?! Zumindest nicht bei einer vernünftigen Bahnsteiglänge.
Beim Kopfbahnhof bräuchte ich ja noch ein "Zieh-Gleis" das von allen relevanten Gleisen aus erreichbar wäre.

Zitat
möglicherweise mit Kehre unter dem Burgberg und wieder zurück = Verdoppelung der sichtbaren Fahrstrecke...


Dazu hätte ich schon eine Idee. Mal schaun ob sich das mit den Radien ausgeht

Schöne Grüße,
Gerald


Bollwing

RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#4 von PATs in 1zu87 , 18.10.2018 09:26

Guten Morgen

Deine Eckdaten für Deine Anlage sind meiner Meinung nach doch etwas viel.
Selbst wenn Du den gesamten Raum nutzen würdest wäre ein grosser Bahnhof nicht wirklich realisierbar.

Ich habe bei mir eine Länge von 8m und komme gerade mal bei drei Gleisen Bahnhof auf eine Gleislänge von 3,5 Meter, gerade so was ich an Zuglängen fahren möchte.
Schau mal in meinen Thread.

Wenn Du jetzt eine grosse Bahnhof bauen willst könnte das schon eng werden gerade auch wenn man an die Weichenstrassen denkt.

Eine Fahrstrecke finde ich gut, hier sollte es automatisch laufen im Blockbetrieb.
Bahnhofstechnisch würde ich vllt einen klenien 3 oder 4 Gleisigen Bahnhof planen, Reisezüge fahren immer durch.
Bahnsteige vllt an 2 Gleisen und 2 Umfahrgleise.

Gruss
Patrick


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RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#5 von E-Lok-Muffel , 18.10.2018 15:35

Hallo,

Ich habe mal versucht, meine Idee in Gleise zu giessen und das ist dabei herausgekommen:



Wendeln mit Roco R4/R5, größer ging nicht, sonst wäre der Zugang zum Innenraum zu schmal geworden...
Bahnhof mit sieben Gleisen, 2,2 - 3 m lang, Ostausfahrt ziemlich genau aus dem zitierten Thread übernommen, Westausfahrt mit Bogenweichen "geschummelt" (1x R4/R5-Bogenweiche dabei).

und so sähe das ganze von der Türe aus:


Gruß
uLi


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RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#6 von Bollwing ( gelöscht ) , 20.10.2018 14:27

Hallo uLi,

Vielen Dank!

Das sieht Fabelhaft aus. Danke dass du dir so viel Mühe gegeben hast.

Für die Paradestrecke hatte ich im letzten Beitrag erwähnt dass ich eine Idee hätte und deine und meine Ideen überdecken sich .

Der Bahnhof an sich gefällt mir auch gut. Das Empfangsgebäude würde ich dann am Besten vorne anbringen ... Durchgangsgleise ohne Bahnsteig wären das nun 2 so wie ich das verstanden habe und eben 5 Bahnsteige (also Empfangsgebäude + 2 Mittelbahnsteige).
Das einzige was ich noch vermisse wären vielleicht ein/zwei Abstellgleise in der Westeinfahrt. Die Westeinfahrt im Bogen sieht aber super aus Kann ich mir gut vorstellen

Schöne Grüße,
Gerald


Bollwing

RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#7 von kleiner Wolf , 20.10.2018 15:10

Zitat

uLi


Hallo Uli,
irgendwie komme ich nicht hinter deine Logik was den östlichen Bahnhofskopf betrifft.
Mehr fehlen die Richtungspfeile um danhinter zu steigen.
Warum diese Verschwenkung bei Gleis 3 und 4.
Vielleicht stellst du mal einen GP ein der mehr hergibt.
Ich tue mich schwer mit der Erkennbarkeit trotz eines 19"" Monitors.


Gruß
Roland




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RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#8 von E-Lok-Muffel , 22.10.2018 09:12

Hallo Roland,

Mit "Logik" hat die östliche Bahnhofsausfahrt nun mal gar nichts zu tun, sondern allein mit Optik !

Die hab ich nämlich aus untenstehendem Thread 1:1 übernommen, weil sie auch vom TO für gut befunden wurde...

Zitat

Bahnhof könnte ungefähr so aussehen, ...



Ob das jetzt betrieblich sinnvoll ist oder nicht, interessiert mich nur am Rande, wenn Du Dir die Videos in zugehörigem Thread betrachtest, musst wahrscheinlich selbst Du zugeben, dass lange Züge, die sich durch diese Bahnhofseinfahrt "schlängeln", optisch durchaus reizvoll sind... wobei Martin im Original die Peco-100-12°-Weichen eingesetzt hat, die ich jetzt mit Roco-15°-Weichen ersetzt habe, deshalb sieht es vielleicht auch weniger elegant aus...

Sicherlich gibt es dort Optimierungspotential, es hat mich jedoch auch gereizt, einen Bahnhof, der für 9,5 m Länge geplant und gebaut wurde, auf knapp sechs Meter "einzudampfen", ohne die Bahnhofseinfahrt zu verändern und zu schauen, wo mich das hinführt.
Gleichzeitig ist es noch zu früh, über einzelne Weichen zu diskutieren, dafür bin, glaube ich auch der falsche, ich verstehe mich nicht als "Bahnhofsplaner" mir ging es eher ums Große, Ganze, das kann man natürlich auch mit Beistift und Papier machen, mich interessiert aber dann doch, inweiweit ich dann den geforderten "großen Bahnhof" ( wieviel Gleise mit welchen Bahnsteiglängen??) in meinem Konzept unterbringen kann, so will ich diesen ersten geposteten Plan auch verstanden wissen, als formale Konzeptstudie...
...wenn er ankommt, können wir über Details reden...

Gruß
uLi


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#9 von kleiner Wolf , 22.10.2018 11:19

Hallo uLi,

danke für die erklärenden Ausführungen.
Bevor ich zur von dir aufgesetzten Planung komme möchte ich noch ein paar Ausführungen zum Ursprungsplan welcher als Vorlage diente.
Hervorheben möchte ich, dass mir der Einsatz der Peco Weichen gefällt.
Die Märklin K-Weichen sind optisch wie betriebstechnisch nicht mehr zeitgemäß.
Die schmalen Bahnsteige sind mir persönlich ein Dorn im Auge.
Ich hätte auf ein P-Gleis verziichtet und dafür zwei ordentliche Bahnsteige spendiert.
Ist halt Ansichtssache, wenns den Betreiber glücklich macht, ist es gut so.
Was die Verschwenkungen betrifft so gibt es diese auch bei der großen Bahn, aber selten in Durchfahrgleisen.
So nun zu deinem Entwurf.
Um mehr Nutzlänge zu bekommen, würde ich den Ost-Kopf umplanen.
Nach dem Tunnelportal mit einer RW/LW/LW beginnen und dann die anderen Gleise anbinden.
Ggf. könnte man auch als erstes mit einer BW in dieser Kombination beginnen.

Hinweis an alle, welche vorbildgetreue Modellanlagen planen möchten - Pflichtliteratur Planung von Bahnanlagen vom Fachbuchvrlag Leipzig im Carl Hanser Verlag.


Gruß
Roland




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RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#10 von kleiner Wolf , 22.10.2018 18:49

Hallo uLi und Gerald,

heute Morgen hatte hatte ich kurz einen Hinweis gegeben wie man den Ostkopf gestalten könnte.
Zwischenzeitlich habe ich auch mein Planungsarchiv durchforstet und bin auf was gestoßen was für euch interessant sein könnte.
Sind zwar nur 6 Gleise, aber ein 7. liese sich ohne weiteres hinzufügen.
Hier sind alle Gleise in beiden Richtungen befahrbar, deshalb auch die vielen Weichenvervindungungen.
Das 3. Gleis, wo die rote V290 steht ist ein Stumpfgleis, welches nur zum Freifahren eingesperter Loks dient.
Soll heißen, wenn 2 Loks auf den Wartegleisen stehen.
So könnte das ganze in der gewählten Epoche aussehen.


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Auf ein Bahnhofsgebäude und Halbreliefhäuser würde ich nicht verzichten, sondern diese mit einplanen.
So dann bin ich mal gespannt, wie es mit der Planung weiter geht.


Gruß
Roland




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RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#11 von kleiner Wolf , 23.10.2018 19:01

Hallo Gerald und uLi,

hatte heute Morgen dieses Bild gezeigt.

Anklicken für vergrößerbares Vorschaubild

Habe mal auf die Schnelle den Plan umgestrickt und diverse Gleise entfernt.
Wie man unschwer erkennen kann sind die Gütergleise längenmäßig gewachsen.
Einzigs Manko ist die Weichenvervindung in Gleis 3 hier hat es noch einen S-Bogen, da müsste zwischen den beiden Weichen ein gerades Gleisstück eingesetzt werden.
Das war mir dann doch zu viel Arbeit.
Geplant wurde mit Peco 75 große Weichen.
Natürlich könnte auch Peco 83 ansetzen, aber da werden die Weichenstraßen noch länger, weil der Weichenwinkel flacher ist.


Anklicken für vergrößerbares Vorschaubild


Gruß
Roland




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RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#12 von Bollwing ( gelöscht ) , 26.10.2018 23:07

Hallo,

Vielen Dank für die vielen Antworten

Ganz zuerst mal ....
@modellbahnelektronik
Verzeihe, dass ich auf deinen Beitrag gar nicht geantwortet habe. Ich habe ihn leider übersehen.
Danke für deine Anmerkung insbesondere zum Thema Platz.
Mit einem Große Bahnhof meine ich in erster Linie mal einen langen Bahnhof. Also um eben meine geplanten Zuglängen darzustellen. Das ist leider der Nachteil am H0, dass ein Weichen-Vorfeld schon eine beachtliche Länge haben kann .. insbesondere wenn man es relativ vorbildgerecht haben möchte ... ich denke jedoch dass maximal 7 Gleise ein nicht ganz so schlechter Kompromiss sind. Bei nur einem Mittelbahnsteig + Empfangsgebäude hätte ich halt nur max drei Züge im Bahnhof. Ich weiß halt nur nicht ob mir das auf die Dauer nicht zu wenig ist. Andererseits wäre vielleicht natürlich zusätzlich hinten ein oder zwei Abstellgleise für ganze Zuggarnituren auch ein möglicher Weg. Weniger als 7 Gleise werden es aber nicht. (2 Durchfahrtsgleise + 3 Bahnsteiggleise + 2 Abstellgleise).
Zum Thema Länge des Bahnhofes steht natürlich noch immer der Kopfbahnhof weiterhin im Raum ....

@E-Lok-Muffel
Mir persönlich gefällt das auch sehr gut, wenn sich ein Zug so in die Einfahrt "schlängelt". Das Stelle ich mir insbesondere bei langen Zügen recht gut vor. Die Frage ist natürlich nur wie Betriebssicher das mit 1:87er Längenmaßstab-Wagen das ist.
Wie bereits gesagt, der große Bahnhof sollte eben Züge mit Lok + 5-7 Reisezugwagen aufnehmen können - also wären wir bei 2-2.5 Meter Zuglänge.
Ob 1 oder zwei Mittelbahnsteige weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Die Präferenz wären 2.

@kleiner Wolf
Vielen Dank für deine Kommentare und deine Planungen. Insbesondere deiner Meinung zu den Bahnsteig-Breiten. Darüber habe ich mir noch nicht wirklich viele Gedanken gemacht.


[quote="kleiner Wolf" post_id=1885618 time=1540199959 user_id=18735]
Ggf. könnte man auch als erstes mit einer BW in dieser Kombination beginnen.
[/quote]
Meinst du mit BW ein Betriebswerk? .... Die Frage ist was würde hier Sinn machen. Es sollte maximal zum Lok-Abstellen genutzt werden denke ich?
Also sozusagen direkt über der Kehre im Osten?

[quote="kleiner Wolf" post_id=1886133 time=1540314103 user_id=18735]
Habe mal auf die Schnelle den Plan umgestrickt und diverse Gleise entfernt.
Wie man unschwer erkennen kann sind die Gütergleise längenmäßig gewachsen.
[/quote]
Damit wäre aber die Einfahrt in den Tunnel im Osten bei der Wand oder würdest du mir raten das Spiegelverkehrt aufzubauen?
Im Gesamtbild gefällt mir natürlich die Variante mit den Abstellgleisen besser wo man in deinem Fall eine ganze Garnitur mit 4 Wagen abstellen kann - aber das geht sich natürlich in der Länge nie aus ... Insgesamt sieht natürlich der Übergang von der Hauptstrecke in den Bahnhofsbereich schon sehr elegant aus.

Beide Varianten (also von uLi und Roland) haben was. An der Variante von Uli gefällt mir jedoch der westliche Teil des Bahnhofes noch nicht ganz. Da wären dann noch kurze Abstellgleise hübsch. Aber das wäre durchaus noch machbar.
Insgesamt denke ich, kann man nun bei der Anlage auf jeden Fall mal davon ausgehen, dass es am sinnvollsten ist den Bahnhof gegenüber der Türe hin zu planen.

Schöne Grüße,
Gerald


Bollwing

RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#13 von kleiner Wolf , 27.10.2018 16:15

Hallo Gerald,
erlaube auf deine Fragen entsprechende Antworten zu geben.

Zitat

Vielen Dank für deine Kommentare und deine Planungen. Insbesondere deiner Meinung zu den Bahnsteig-Breiten. Darüber habe ich mir noch nicht wirklich viele Gedanken gemacht.

Die Bahnsteigbreiten sind ein entscheidendes Kriterium.
In der NEM 301http://www.miba.de/morop/ph01-v1.pdf gibt es dazu konkrete Vorgaben.
Aus meiner Sicht macht es keinen Sinn ins Blaue zu planen und dazu gehört auch ein schlüssiges Betriebskonzept.

Zitat

Meinst du mit BW ein Betriebswerk? .... Die Frage ist was würde hier Sinn machen. Es sollte maximal zum Lok-Abstellen genutzt werden denke ich?
Also sozusagen direkt über der Kehre im Osten?


Nein da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt hätte statt BW [Bogenweiche] IBW [Innenbogenweiche] schreiben sollen, dann wär es eindeutiger gewesen.

Zitat

Damit wäre aber die Einfahrt in den Tunnel im Osten bei der Wand oder würdest du mir raten das Spiegelverkehrt aufzubauen?


Natürlich mus man sich das Ganze spiegelverkehrt vorstellen, Nachteil ist bei Wintrack ist das nicht alle Elemente 1:1 richtig gespiegelt werden.
Die hätte teile des Planes zerschossen und manuellen Aufwand bedeutet.

Zitat

Im Gesamtbild gefällt mir natürlich die Variante mit den Abstellgleisen besser wo man in deinem Fall eine ganze Garnitur mit 4 Wagen abstellen kann - aber das geht sich natürlich in der Länge nie aus ... Insgesamt sieht natürlich der Übergang von der Hauptstrecke in den Bahnhofsbereich schon sehr elegant aus.

Natürlich könnte man auf deiner vorhanden Fläche die Abstellgruppe unterbringen, ähnlich wie im 3D-Bild gezeigt.
Hier muss ich mich wiederholen, Betriebskonzept ???????
Abstellanlagen werden nur benötig, wenn Züge beginnen oder enden.
Für durchgehende Züge braucht man keine Abstellanlagen.
Wie du merkst läuft alles auf das Betriebskonzept hinaus.

Zitat
Beide Varianten (also von uLi und Roland) haben was. An der Variante von Uli gefällt mir jedoch der westliche Teil des Bahnhofes noch nicht ganz. Da wären dann noch kurze Abstellgleise hübsch. Aber das wäre durchaus noch machbar.

Auch hier wieder die Frage, welchen Zweck sollen die Abstllgleise erfüllen, schadhafte Güterwagen abstellen, Kurswagen bereitstellen oder Loks zwischenparken für den nächsten Einsatz.
Wie du merkst haben Gleise eine Zweckbestimmung, nur mal welche plazieren, weil es schön aussieht macht keinen Sinn.

Anmerkung von der sich durch die Weichenstraßen schlängenden Züge.
Betrieblich gesehen bedeutet dies Geschwindigkeit reduzieren, ist den gerechtfertigt, wenn der Zug eh im Bahnhof zum Halten kommt.
Für durchgehene Züge ohne Halt eher ein Hindernis, dehlan nach Möglichkeit Durchgangsgleise immer im geraden Strang einer Weiche.

So ich denke jetzt hast du erst mal genügend Anhaltspunkte deine Anforderungen an die Planung zu spezifizieren.


Gruß
Roland




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RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#14 von Bollwing ( gelöscht ) , 30.10.2018 16:35

Hallo,

Danke Roland für deine Ausführliche Antwort.


Ich habe mir nun ein paar Gedanken zum Betriebskonzept gemacht:
Grundsätzlich sollte die Anlage Epoche V/VI sein und als "ÖBB" (Österreichische Bundesbahn) betrieben werden. Der meiste Teil des vorhandenen Rollmaterials stammt von der ÖBB. Sonderzüge spielen ohnehin eine Ausnahme. Güterzugverkehr spielt ebenfalls keine wesentliche Rolle und wird vermutlich nur stiefmütterlich behandelt. Ich kann es mir aber vorstellen eine kleine Verladestelle im Bahnhof zu integrieren wo man zumindest die Zugzusammenstellung ändern könnte oder Güterwagen zwischenparken kann. Hauptaugenmerk bleibt und ist der Personenzugverkehr. Insbesondere Schnellzüge und Regionalzüge. Daher bleibt es auch beim Konzept lange Paradestrecke + Großer Bahnhof (zumindest so groß dass dort internationale Züge auch stehen bleiben). Neu hinzugekommen ist eine kleine Haltestelle an der Paradestrecke - allerdings nur mit Durchgangsgleisen. Die Landschaft sollte nach wie vor eine mittlere bis größere Stadt mit Altstadt (Gründerzeithäuser) beinhalten und die Paradestecke sollte zu einer hügeligen Landschaft hinauslaufen.

Ich möchte auf jeden Fall:
- Hauptaugenmerk auf den Fahrbetrieb.
- Schnellzüge in den Stadtbahnhof einfahren lassen und dort eventuelle Kurswagen hinzufügen/entfernen bzw. die Lok umspannen (bzw. eine andere Lok ans andere Ende spannen) für Reisezüge, dessen Ende in diesem Bahnhof ist. Von daher benötige Ich ein paar Abstellgleise für Loks bzw. Abstellgleise für Teile von Reisezug-Garnituren.
- Schnellzüge verschwinden von der Anlage und werden dann im Schattenbahnhof geparkt. Dort kann ich die Lok umspannen und mit dem Zug in gespiegelter Reihenfolge wieder raus fahren.
- Allerdings kann es sein dass es auch internationale Züge gibt die in dem Bahnhof nicht halten. Diese sollten über Durchgangsgleise den Bahnhof "umfahren" können - auch wenn alle Bahnsteige belegt sind. Als Ziehgleise fürs ändern der Zugzusammenstellung kann ich es mir auch vorstellen die Hauptgleise zu nutzen.
- Für Regionalzüge (Wendezüge) kann ich es mir auch gut vorstellen, dass es einem Bahnsteig mit Stumpfgleis gibt (Bahnsteig 11). Dieser wäre zB an einem Ende des Empfangsgebäudes. Dann könnte ich sogar mit dem Bahnsteig am Empfangsgebäude sowie einem Mittelbahnsteig für den Hauptbahnhof auskommen (also Bahnsteig 1-3). 2 Gleise wären Durchgangsgleise und 2 Gleise wären nutzbar um z.B. einen gesamten Reisezug am Bahnhof zwischenzulagern. Oder eben zwei Regionalzüge hintereinander.
- Wenn möglich: eine kleine Güterverladestelle mit der Möglichkeit kurze Güterzüge zwischenzulagern.
- kleine Haltestelle an der Paradestrecke - Regionalzug-Verbindung vom Hauptbahnhof ausgehend. Die Regionalzüge verschwinden dann ebenfalls im Tunnel in den Schattenbahnhof und kommen irgendwann wieder mal raus.

Was haltet ihr von dem Betriebskonzept?

Schöne Grüße,
Gerald


Bollwing

RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#15 von Harzroller ( gelöscht ) , 30.10.2018 17:41

Hallo Gerald,

irgendwie kommt mir dies alles sehr bekannt vor.
Dein Raum ist nicht unendlich, ich bezweifle, dass sich das alles umsetzen lässt.
Habe mal die wesentlichen Passagen hier kopiert und versuche darauf Antworten zu geben.

Zitat von Gast im Beitrag Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

- Schnellzüge in den Stadtbahnhof einfahren lassen und dort eventuelle Kurswagen hinzufügen/entfernen bzw. die Lok umspannen (bzw. eine andere Lok ans andere Ende spannen) für Reisezüge, dessen Ende in diesem Bahnhof ist. Von daher benötige Ich ein paar Abstellgleise für Loks bzw. Abstellgleise für Teile von Reisezug-Garnituren.

Betrieblich gesehen sehr interessant.
Was die Kurswagen angeht so bin ich nicht mehr auf dem aktuellen Stand was deine Epoche angeht.
In EP III/IV waren Kurwagen noch gängig und auch Lokwechsel.
In deiner Epoche glaube ich eher nicht, denn jeder Lokwechsel bedeutet auch eine Bremsprobe.
Lokwechsel finden heute so gut wie überhaupt nicht mehr statt, sondern nur die Lokführer wechsel.
Ein paar Abstellgleise klingt gut.
Roland hatte dir ja in seiner Planung aufgezeigt wie platzintensiv dies ist, wenn du eine komplette Zugeinheit [z.B. 4 Silberlinge + Lok] abstellen möchtest.
Da wirst du mit deinem Gleisplan noch mal umstricken müssen, oder Anforderungen streichen müssen.
Zitat von Gast im Beitrag Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

- Schnellzüge verschwinden von der Anlage und werden dann im Schattenbahnhof geparkt. Dort kann ich die Lok umspannen und mit dem Zug in gespiegelter Reihenfolge wieder raus fahren.

Sehr guter Ansatz da absolut Vorbildtreu, da die Reihenfolge nicht beibehalten wird.
Nicht wie beim Kehrprinzip wo nur gewendet wird ohne die Reihung zu ändern.
Zitat von Gast im Beitrag Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

- Allerdings kann es sein dass es auch internationale Züge gibt die in dem Bahnhof nicht halten. Diese sollten über Durchgangsgleise den Bahnhof "umfahren" können - auch wenn alle Bahnsteige belegt sind. Als Ziehgleise fürs ändern der Zugzusammenstellung kann ich es mir auch vorstellen die Hauptgleise zu nutzen.

Wenn dies so gewünscht wird sollten die Gleise an keiner Bahnsteigkante liegen, dann kann ohne Reduzierung der Geschwindigkeit der Bahnhof durchfahren werden.
Dies setzt natürlich auch großzügige Radien auf der Strecke voraus.
Ein Bahnhof/Fahrplan wird nei so ausgelegt, dass die Auslastung 100 Prozent beträgt.
Zugzustammenstellung ändern sich selten, sondern es gibt sogenannte Stammeinheiten.
Ausnahme sind Schadwagen, welche aus dem Zugverband ausgangiert werden müssen und dann zur Instandsetzung kommen.
Zitat von Gast im Beitrag Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

- Für Regionalzüge (Wendezüge) kann ich es mir auch gut vorstellen, dass es einem Bahnsteig mit Stumpfgleis gibt (Bahnsteig 11). Dieser wäre zB an einem Ende des Empfangsgebäudes. Dann könnte ich sogar mit dem Bahnsteig am Empfangsgebäude sowie einem Mittelbahnsteig für den Hauptbahnhof auskommen (also Bahnsteig 1-3). 2 Gleise wären Durchgangsgleise und 2 Gleise wären nutzbar um z.B. einen gesamten Reisezug am Bahnhof zwischenzulagern. Oder eben zwei Regionalzüge hintereinander.

Gegenüber dem Planansatz ist dies schon eine Reduzierung.
Damit du mal ein Gefühl bekommst zeige ich hier meine eigene Planung [Raumlänge 10 mtr.].
Findest du auch in der Signatur.
Allerdings sind nicht mehr alle Bilder verfügbar, da ich den Bilderhoster wechseln musste.


Anklicken für ein vergrößerbares Vorschaubild.

Hier wurde nur ein halber Bahnhofskopf dargestellt [sieht aus wie ein Kopfbahnhof ist aber ein echter Durchgangsbahnhof].
Dies musste sein um ein glaubhaftes Gleisvorfeld darzustellen.
Da das Ganze die EP III/IV darstellen soll, findest du auch an jedem Bahnsteigende noch Stumpfgleise für Lokwechsel bzw. Verstärkungs-/Kurswagen.
Für beginnende und endende Züge gibt es eine kleine Abstellanlage, welch auch zum Säubern der Züge dient.
Und nicht zu vergessen das Dampflokbetriebswerk, welches einfach auch dazu gehört.

So nun solltest du in dich gehen, und dir nochmals Gedanken über deine Anforderungen machen, oder ein größeren Raum suchen.


Harzroller

RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#16 von Harzroller ( gelöscht ) , 30.10.2018 18:10

Hallo Gerald,

hier noch eine weitere Planung, welche hier auch vorgestellt wurde.
viewtopic.php?t=114380
Da kannst du dir Ideen/Anregungen holen.
Bitte keine Anfrage nach Unterstützung stellen, ich bin nicht in der Lage Support zu leisten.
Merkst du auch daran, dass ich nur ganz selten hier im Forum unterwegs bin.


Harzroller

RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#17 von Dreispur , 30.10.2018 18:30

Hallo !

Habe den Plan bei Ausfahrt rechts anders gestalltet .
Dabei stelle ich mir eine längere Sicht des Zuges vor ehe diese nch unten in den SBHf verschwindet .

Man könnte das Gleis hinten eventuell weglassen oder als Stumpfgleis bis zur Mitte ausführen .

Wäre meine Entscheidung zum jetzigen absolut guten Plan .
Habe noch an ein deittes Gleis gedacht .


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


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RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#18 von Harzroller ( gelöscht ) , 30.10.2018 19:15

Zitat von Gast im Beitrag Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

- Allerdings kann es sein dass es auch internationale Züge gibt die in dem Bahnhof nicht halten. Diese sollten über Durchgangsgleise den Bahnhof "umfahren" können - auch wenn alle Bahnsteige belegt sind. Als Ziehgleise fürs ändern der Zugzusammenstellung kann ich es mir auch vorstellen die Hauptgleise zu nutzen.

Wenn dies so gewünscht wird sollten die Gleise an keiner Bahnsteigkante liegen, dann kann ohne Reduzierung der Geschwindigkeit der Bahnhof durchfahren werden.
[/quote]
Hallo Gerald,
hierzu ein anschauliches Bild von Kassel Wilhelmshöhe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Ka..._Sicherlich.jpg
Die Gleise für den durchgehenden Verkehr liegen nicht an der Bahnsteigkante.


Harzroller

RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#19 von BernhardI ( gelöscht ) , 31.10.2018 17:46

Zitat
Zitat von Gast im Beitrag Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

- Allerdings kann es sein dass es auch internationale Züge gibt die in dem Bahnhof nicht halten. Diese sollten über Durchgangsgleise den Bahnhof "umfahren" können - auch wenn alle Bahnsteige belegt sind. Als Ziehgleise fürs ändern der Zugzusammenstellung kann ich es mir auch vorstellen die Hauptgleise zu nutzen.

Wenn dies so gewünscht wird sollten die Gleise an keiner Bahnsteigkante liegen, dann kann ohne Reduzierung der Geschwindigkeit der Bahnhof durchfahren werden.



Wegen Bahnsteigen muß die Geschwindigkeit nicht reduziert werden. Die Durchgangsgleise werden auch nicht belegt mit haltenden Zügen, wenn eine Durchfahrt erwartet wird. Daß ein hochwertiger Zug über Nebengleise durch den Bahnhof geleitet wird dürfte die absolute Ausnahme sein.

Zitat
hierzu ein anschauliches Bild von Kassel Wilhelmshöhe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_K ... erlich.jpg
Die Gleise für den durchgehenden Verkehr liegen nicht an der Bahnsteigkante.



In Kassel-Wilhelmshöhe halten aber alle Reisezüge. Nur Güterzüge fahren durch. Für die gibt es manchmal solche Durchfahrtgleise ohne Bahnsteig. Oft poltern die aber auch durch Bahnsteiggleise. Durchgangsgleise ohne Bahnsteig für durchrasende Reisezüge sind selten, und wenn dann bei kleinen Stationen.

Grüße,
Bernhard


BernhardI

RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#20 von Harzroller ( gelöscht ) , 31.10.2018 18:28

Zitat

Durchgangsgleise ohne Bahnsteig für durchrasende Reisezüge sind selten, und wenn dann bei kleinen Stationen.


Hallo Bernhard,
teile deine Auffassung nicht in allen Punkten.
Was Kassel-Wilhelnshöhe betrifft kann es sein, dass die Gleise ohne Bahnsteigkante nur den Güterzügen vorbehalten sind, da es keine dirkete Güterzugumfahrung gibt.
Gängige Praxis ist dies jedoch bei Neubaustrecken.
Siehe dazu dieses Video.
https://www.youtube.com/watch?v=hoYoo71xQxs
Für die durchrasenden Reisezüge habe ich auch noch ein schönes Beispiel, allerdings an der Bahnsteigkante, weil es nicht anders möglich war.
https://de.wikipedia.org/wiki/Weiche_(Bahn)
Die damals größte Weiche der Welt wurde im Januar 1998 auf der Strecke Leipzig–Berlin im Bahnhof Bitterfeld installiert.
Der Radius dieser Klothoidenweiche verkleinert sich dabei zur Weichenmitte von etwa 16.000 Metern auf 6.100 und steigt anschließend wieder auf den Ausgangswert an.
Acht Antriebe sind zum Umstellen der Zungen und Herzstücke erforderlich.
Die Gesamtlänge dieser planmäßig abzweigend mit 200 km/h befahrenen Weiche liegt bei je 169,2 Metern.
Sie ist bis heute (Stand: 2011) die größte Weiche im Netz der Deutschen Bahn.
1999 folgte eine zweite Weiche ähnlichen Ausmaßes.


Harzroller

RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#21 von BernhardI ( gelöscht ) , 31.10.2018 20:28

Hallo Wolfgang,

Du hast recht, an Neubaustrecken in kleineren Bahnhöfen (mir fällt da auch Kinding ein), in denen keine oder nicht alle ICEs und ICs halten, gibt es durchgehende bahnsteiglose Durchfahrgleise für die schnellen Reisezüge.

Der hier geplante Bahnhof ist aber nicht von dieser Art, meiner Meinung nach.

Wenn ich mit der Bahn unterwegs bin, fahren die Züge auf den alten Strecken sehr oft an Bahnsteigen vorbei mit voller Streckengeschwindigkeit. Traditionell gibt es praktisch immer Bahnsteige an den gerade durchlaufenden Hauptgleisen eines Bahnhofs, denn so können Reisezüge halten ohne abzweigende Weichen zu befahren. Das war im 19. Jahrhundert, als fast alle Bahnhöfe gebaut wurden, wichtig, weil die Fahrt über den Abzweig einer Weiche nur sehr langsam erlaubt war.

Grüße,
Bernhard


BernhardI

RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#22 von Harzroller ( gelöscht ) , 31.10.2018 21:07

Hallo Bernhard,
ich denke wir müssen das Thema hier nicht weiter ausrollen.
Wen es interessiert sollte sich mal die EBO § 13 zu Gemüte führen.
Bei hohen Geschwindigkeiten sind Schutzmaßnahmen http://t1p.de/9ojm erforderlich.
Ich denke der TO wird sich dem Thema widmen und seine eigene Vorstellung entwickeln.


Harzroller

RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#23 von Bollwing ( gelöscht ) , 01.11.2018 13:06

Hallo an euch,

Erstmal wieder vielen lieben Dank für die sehr konstruktiven Beiträge und Meinungen.

Ich habe nun begonnen am Papier einen Bahnhof zu zeichnen - ich werde ihn nochmal etwas überarbeiten und vermutlich mal morgen/übermorgen inkl der Spielmöglichkeiten vorstellen. Ich muss vor allem die Szenarien nochmal durchspielen.

Zitat

irgendwie kommt mir dies alles sehr bekannt vor.
Dein Raum ist nicht unendlich, ich bezweifle, dass sich das alles umsetzen lässt.


Ich denke, dass mein Wunsch wohl ein "Klassiker" ist der leider schon recht große Flächen beansprucht.

Zitat

Was die Kurswagen angeht so bin ich nicht mehr auf dem aktuellen Stand was deine Epoche angeht.
In EP III/IV waren Kurwagen noch gängig und auch Lokwechsel.
In deiner Epoche glaube ich eher nicht, denn jeder Lokwechsel bedeutet auch eine Bremsprobe.
Lokwechsel finden heute so gut wie überhaupt nicht mehr statt, sondern nur die Lokführer wechsel.
Ein paar Abstellgleise klingt gut.


Grundsätzlich hast du Recht. Wenn ich aber z.B. bei uns den Bahnhof Villach hernehme, so werden hier öfters Züge geteilt. Beispiel: Ein EC aus Wien hat teilweise in Villach Endbahnhof und der hintere Teil verkehrt z.B. nach Zagreb oder auch nach Venedig. Insbesondere bei Nachtzügen kommt das bei uns sehr häufig vor. Mein Bahnhof könnte durchaus so ein Bahnhof sein.

Zitat

Wenn dies so gewünscht wird sollten die Gleise an keiner Bahnsteigkante liegen, dann kann ohne Reduzierung der Geschwindigkeit der Bahnhof durchfahren werden.
Dies setzt natürlich auch großzügige Radien auf der Strecke voraus.


Die durchgehenden Hauptgleise möchte ich auf jeden Fall in die Bahnhofsplanung einbeziehen. Meine eigene Planung des Bahnhofes geht in diese Richtung. Die restliche von uLi geplante Strecke wäre meines Erachtens durchaus für Schnellzugverkehr Epoche V/VI geeignet.

Zitat

Gegenüber dem Planansatz ist dies schon eine Reduzierung.


Das wären nun bei 75%iger Auslastung 3 Züge gleichzeitig im Bahnhof. Da ich alleine damit fahre wird das mit Sicherheit reichen. Einen Regionalzug auf Bahnsteig 11 kann ich z.B. einfach dort stehen lassen. Bahnsteig 1-3 wäre weiterhin uneingeschränkt nutzbar.

Zitat

Damit du mal ein Gefühl bekommst zeige ich hier meine eigene Planung [Raumlänge 10 mtr.].
Findest du auch in der Signatur.


Danke! Der Bahnhof sieht natürlich toll aus und spielt alle Stückerl. Da ich allerdings dass Betriebswerk nicht brauche, wird der Bahnhof schon wesentlich kompakter. Bei dir gefällt mir allerdings natürlich die lange Einfahrt in den Bahnhof.
Ich weiß allerdings nicht ob ich in meinem Fall auch eine Einfahrt in der Art durch eine Vor-Stadt mit Wohnblöcken (Wand im Wesen) darstellen möchte und dafür die Paradestrecke (links der Türe) verkürzen. Möglich wäre es aber. Dann hätte ich allerdings 2 Drittel Bahnhof und 1 Drittel Paradestrecke (natürlich mal 2 wegen der Kehre mit Brücke).

Zitat

Habe den Plan bei Ausfahrt rechts anders gestalltet .
Dabei stelle ich mir eine längere Sicht des Zuges vor ehe diese nch unten in den SBHf verschwindet .

Man könnte das Gleis hinten eventuell weglassen oder als Stumpfgleis bis zur Mitte ausführen .


Danke für die Änderung der Planung. Ja, du hast Recht, die Paradestrecke wäre so in der Tat länger. Allerdings wäre es mir fast lieber wenn die Kehre auch verdeckt wäre, da selbst beim relativ großen Radius mit den langen IC Wagen es nicht so gut aussehen könnte. Die Art der Anbindung der beiden Abstellgleise. passt mir allerdings recht gut.

Zitat

hierzu ein anschauliches Bild von Kassel Wilhelmshöhe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_K ... erlich.jpg
Die Gleise für den durchgehenden Verkehr liegen nicht an der Bahnsteigkante.


Danke, ja so würde ich das in einem Fall auch machen - zwischen Empfangsgebäude und Mittelbahnsteig.

Zitat

Wegen Bahnsteigen muß die Geschwindigkeit nicht reduziert werden. Die Durchgangsgleise werden auch nicht belegt mit haltenden Zügen, wenn eine Durchfahrt erwartet wird.


Ich kann es mir kaum vorstellen dass ein Zug mit etwa 100 km/h direkt an einem Bahnsteig vorbei fährt. Von daher wäre es eine Möglichkeit die Hauptgleise dazwischen durchzuführen.

Zitat

Der hier geplante Bahnhof ist aber nicht von dieser Art, meiner Meinung nach.


Ja und nein. Da wir hier in Epoche V/VI sind, kann es auch gut sein, dass der alte schmale Mittelbahnsteig abgetragen wurde und bereits neu gebaut wurde. Vielleicht sogar unter Beibehaltung von Teilen der alten Bahnsteig-Überdachung. Da ich mein Bahnhofsgebäude Baden-Baden behalten möchte, kann das auch gut so sein.

Liebe Grüße,
Gerald


Bollwing

RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#24 von BernhardI ( gelöscht ) , 01.11.2018 17:43

Hallo Gerald,

Zitat
Ich kann es mir kaum vorstellen dass ein Zug mit etwa 100 km/h direkt an einem Bahnsteig vorbei fährt.



So langsam machen das nur Güterzüge. Reisezüge fahren auch mal mit 200 km/h direkt an Bahnsteigen vorbei.

Fast alle Bahnhöfe stammen aus dem 19. Jahrhundert. Damals konnte man über den Abzweig einer Weiche nur sehr langsam fahren. Im Bahnhof haltende Züge sollten aber so zügig wie möglich ein- und ausfahren, das ging nur auf den gerade durchführenden Gleisen. Also hatten die praktisch immer einen Bahnsteig und haben ihn bis heute. Achte mal beim Zugfahren darauf, wie oft der Zug mit Streckengeschwindigkeit an Bahnsteigen vorbeifährt, oder besuche einen Bahnhof, in dem Züge durchfahren.

Edit: Hier ein Videobeweis:
https://www.youtube.com/watch?v=lQ291ZVxKcw
Gleich zu beginn fährt ein Güterzug am Bahnsteig durch. Und bei ca. 5:35 rast ein ICE am Bahnsteig durch.

Grüße,
Bernhard


BernhardI

RE: Gezwungener Neubeginn - Fahranlage mit großem Bahnhof Epoche V-VI

#25 von Bollwing ( gelöscht ) , 03.11.2018 00:12

Hallo

Zitat

Fast alle Bahnhöfe stammen aus dem 19. Jahrhundert. Damals konnte man über den Abzweig einer Weiche nur sehr langsam fahren. Im Bahnhof haltende Züge sollten aber so zügig wie möglich ein- und ausfahren, das ging nur auf den gerade durchführenden Gleisen. Also hatten die praktisch immer einen Bahnsteig und haben ihn bis heute. Achte mal beim Zugfahren darauf, wie oft der Zug mit Streckengeschwindigkeit an Bahnsteigen vorbeifährt, oder besuche einen Bahnhof, in dem Züge durchfahren.

Edit: Hier ein Videobeweis:
https://www.youtube.com/watch?v=lQ291ZVxKcw


Danke Bernhard. Nun, wie bereits gesagt, kann mein Bahnhof diesbezüglich ja schon bereits modernisiert sein. Die Idee von zwei Durchgangsgleisen mag ich auf jeden Fall.


Wie versprochen meine Planung zum Bahnhof.

Dieser Bahnhof könnte nun vielleicht all meine Wünsche abdecken:
(in der realen Planung wäre er vermutlich etwas geradliniger und erst der letzte Teil des Bogens links würde wirklich im Bogen sein.



Verzeiht bitte meine unleserliche Handschrift


Das Empfangsgebäude wäre zur Wand hinten und dort würde die Stadt anfangen - z.B. mit Halb-Relief-Häusern.
Es gäbe die Bahnsteige 1,2 und 3 sowie ein Stumpfgleis für Regionalzüge. Auf Bahnsteig 1 halten alle Züge nach links. Auf Bahnteig 2 alle Züge nach rechts. Generell werden eher Leute aus Zügen die von rechts kommen in die Regionalzüge umsteigen. Deshalb ist der Bahnsteig auch gleich gegenüber. Für Regionalzüge von Links ist der Bahnhof der Endbahnhof.
An Bahnsteig 3 fahren entweder Regionalzüge nach rechts ab - alternativ auch Schnellzüge. Insbesondere werden an diesem Bahnhof auch gerne mal Kurswagen angehängt. Eventuell könnte ich hierfür das durchgestrichene Zieh-Geis wieder "aktivieren".

Die hinteren beiden Gleise nach Bahnsteig 3 dienen zur Bereitstellung oder Abstellung gesamter Garnituren. An den Durchgangsgleisen können selbst bei einem voll ausgenutzten Bahnhof noch in beide Richtungen Züge passieren.

Im rechten Bereich des Bahnhofes möchte ich eine Verschub-Lok ständig bereitstellen. Ebenso könnte eine defekte oder wartende Lok ebenfalls von der Verschub-Lok von sämtlichen Bahnsteigen auf die Ausweichstelle gezogen werden können.

Für Güterverkehr gibt es links eine kleine Verladestelle. Diese wird aber nur sehr selten genutzt.

Ich habe nun einige Szenarien vorbereit, die ich dann gerne morgen präsentieren möchte

Schöne Grüße,
Gerald

edit:
Nun meine Planungen zu typischen Betriebs-Szenarien am Bahnhof:



Szenario A.1: Im linken Bereich des Bahnhofes wird ein kurzer Güterzug beladen. Die fertig beladenden Wagen können zum Beispiel ans zweite Abstellgleis abgestellt werden. Oder von dort werden die zu beladenden Wagen herausgeholt.

Szenario A.2: Während dessen kann zB ein durchgehender IC ungehindert passieren. Selbst auf Bahnsteig 1 könnte ein Zug Problemlos stehen, wenn der Bahnsteig 11 als Ziehgleis genutzt wird.

Szenario A.3: An Bahnsteig 3 fährt ein IC (könnte auch ein Regionalexpress sein der kein Wendezug ist) ein. Angenommen es wird ein Lokwechsel vorgenommen, weil entweder die am Bahnhof bereitgestellte Lok (alte Lok im Szenario) an einen anderen Bahnhof gebraucht wurde, so fährt die alte Lok auf das Ausweichgleis und wird dort für den nächsten Einsatz bereitgestellt. Die neue Lok könnte z.B. von einem anderen Bahnhof kommen (Schattenbahnhof) und an die andere Seite des Zuges gehängt werden.

--------------------------------




Szenario B.1: An Bahnsteig 11 steht eine S-Bahn. Reisende vom IC steigen in die S-Bahn um.

Szenario B.2: Ein IC an Bahnsteig 3 soll Kurswagen vom IC an Bahnsteig 1 erhalten.
Dazu fährt als erstes die Lok vom IC auf Bahnsteig 3 an eine Stelle wo sie nicht im Weg ist (linke Ausweichstelle). Eine Verschublok ist an der rechten Ausweichstelle platziert und holt einige Kurswagen vom IC an Bahnsteig 1 ab und zieht sie auf die Haupt-Strecke. Danach schiebt die Verschublok die Kurswagen an den IC an Bahnsteig 3. Die Verschublok fährt dann wieder an ihre rechte Ausweichstelle. Dann kann die ursprüngliche Lok von der linken Ausweichstelle wieder an den Zug gehängt werden.

--------------------------------




Szenario C.1: Ein teilweise ausgelasteter Bahnhof. An Bahnsteig 1 und 2 stehen ICs in Gegenseitiger Richtung. An Bahnsteig 11 eine S-Bahn.
Am letzten Gleis des Bahnhofes wartet eine bereitgestellte Garnitur. Ebenso an an einem der linken Abstellgleise.
Trotzdem sind die Hauptgleise durchgängig passierbar. Sämtliche Lok-Wechsel-und Kurswagen-Szenarien wären auch weiterhin noch möglich.

--------------------------------



Szenario D.1: Zusammenstellen eines neuen Zuges.
An Bahnsteig 2 steht ein Zug. An Bahnsteig 3 sollte ein neuer Zug zusammengestellt werden. Dabei darf die pünktliche Ausfahrt vom IC an Bahnsteig 2 nicht gestört werden. Der neue IC an Bahnsteig 3 könnte dann ein paar Minuten Zeitversetzt nah links abfahren.
Als erstes wird der Zug-Teil am letzten Gleis von der Verschublok an Bahnsteig 3 gezogen. Ich habe es in diesem Fall über den linken Bereich des Bahnhofes durchgeführt, da zugleich auch An Bahnsteig 2 der IC los fahren könnte. Danach holt die Verschublok die beiden Kurswagen aus den Abstellgleisen. Derweil könnte der IC an Bahnsteig 2 bereits ausgefahren sein. Wenn ich das durchgestrichene Ziehgleis links einbaue, so werden bei diesen Verschubarbeiten die Durchgangsgleise nicht beeinträchtigt.
Danach kann die Lok für den Zug aus dem rechten Ausweichgleis herausfahren. Zugleich könnte die Verschublok am letzen Bahnhofsgleis passieren und wieder an eine der beiden Ausweichstellen fahren.



Das waren nun meine Erläuterungen zur Bahnhofsplanung. Danke fürs Lesen
Insgesamt gefällt mir vorallem die Idee mit dem Stumpfgleis für die S-Bahnen nach links sowie die beiden Durchgangsgleise. Zudem sind die beiden aneinaderfolgenden Ausweichsgleise recht praktisch.

Außerdem wäre es so möglich einen modernen, breiten Mittelbahnsteig zu bauen.

Was haltet ihr davon?

Schöne Grüße,
Gerald


Bollwing

   


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