🇦🇹 An der Wiener Stammstrecke - Neuer Raum, neues Glück

#1 von Schienenchaos , 10.02.2019 00:12






Hallo! :D
Neben meinen Straßenbahn-Modulaktivitäten und der Beschäftigung mit dem 3D-Druck von Straßenbahnmodellen hat sich bei mir in den vergangenen Jahren auch ein kleiner Rollmaterialbestand aus dem Vollbahnsektor mit österreichischem Vorbild angehäuft. Diesem soll in einem kleinen Anlagenprojekt Auslauf gegönnt werden! 8)
Dem urbanen Thema treu bleibend, soll also eine innerstädtische Strecke abgebildet werden, die sich in Gestaltung und Ausführung an der Wiener Schnellbahnstammstrecke orientiert. Insbesondere der Bahnhof Wien Mitte und die städtebauliche Situation am Radetzkyplatz sollen Pate stehen, jedoch etwas freier interpretiert werden.

Der folgende Teil ist textlich ein wenig eskaliert, weshalb hier im Dropdown der ausgefüllte Standard-Fragebogen angehängt ist:

1. Titel
An der Wiener Stammstrecke

2. Spurweite & Gleissystem
H0, RocoLine, Tillig, Eigenbau

3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
s.u.
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
U, Multideck
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
4x3m

4. Technisches
4.1 Modellbahn
4.2 Hauptbahn und Nebenbahn
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
100cm/50cm
4.4 Maximale Steigung
3%
4.5 Maximale Zugslänge
2,3m (Railjet)
4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
1m
4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
130cm
4.9 Schattenbahnhof
ja
4.10 Oberleitung ja / nein
ja

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
digital
5.2 Steuern analog oder digital
Digital + LocoNet Digikeijs / ev. RasPi
5.3 PC-Steuerung
RocRail + LocoNet/ev.RasPi

6. Motive
6.1 Epoche
VI
6.2 Bahnhofstyp(en)
Durchgangsbahnhof
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Innerstädtisch

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
ÖBB Epoche VI
Ua: 4020, 4024, 4746 (CityJet), DoSto, RailJet
ÖBB 1142, 1144, 1116, 1216 (rj)
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
s.u.
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
allein
7.5 Zeitplan
Gemütlich

8. Anhänge
s.u.



Betriebskonzept




Das Konzept sieht eine zweigleisige Hauptstrecke der Epoche VI vor, die primär dem S-Bahn und REX-Verkehr dient. Mittelpunkt ist dabei der Bahnhof „Wien Mitte“, an dem zusätzlich ein eingleisiger S-Bahn-Ast abzweigen soll, dessen Züge auf die Hauptstrecke durchgebunden werden können. Einzelne Fernverkehrszüge ergänzen das System.
Betrieblichen Ausgang des Systems bildet der Produktionsstandort, in dem Züge ab- und zusammengestellt werden. Diesem nachgelagert ist der Anfangs- und Endbahnhof der Züge. Für unterschiedliche Betriebsszenarien auf der Strecke und Abwechslung in den Zugläufen sind einzelne Wendegleise entlang der Hauptstrecke angeordnet.
Die Feinerschließung der Anlage wird durch eine Straßenbahnlinie erfolgen, die eine Schnittstelle zu meinen Modulen erhält, wodurch die SOK der Straßenbahnmodule von 130cm die Höhe der Anlage vorgibt.

Räumliche Gegebenheiten

Nachdem die Anlage auf der Fläche meiner Ersten aus Kindertagen entstehen muss, ist diese mit 4x3m begrenzt. Die Anlagenkontur bildet hierbei das Maximum der zur Verfügung stehenden Fläche.



Systemische Voraussetzungen

Spurweite und Maßstab sind H0, gefahren wird DC-digital und PC-gesteuert (Rocrail). Dem Vorbild entsprechend wird die Strecke elektrifiziert ausgeführt, wobei die Regelausführungen der ÖBB zur Strecken- und Stationsgestaltung Orientierungshilfe geben.
Die Entwurfsplanung entsteht dabei in den Programmen ArchiCAD/Rhino, worauf die Detailplanung der Strecken in MODELLGLEIS aufbaut.

Planerische Umsetzung

Bedingt durch die große Aufgabefülle, den Wunsch, mit vorbildgetreuen Garnituren fahren zu können und inspiriert durch Michis Höhenrausch am Erdbeerfeld, Ronnys überzeugendes Grundkonzept, Alex spannende Bahnhofskonzeption und Wolfgangs herrliche Arbeit entstand folgender Entwurf einer Multideckanlage in U-Form, deren Ebenen über die Wendeltürme an den Extremstellen erschlossen werden.

Der Produktionsstandort (Ebene 0, ca. 30cm über FOK) soll im Wesentlichen als Kopfbahnhof ausgeführt werden. Eine Schleife zum Wenden einseitig zugerüsteter Lokomotiven ist vorgesehen, soll aber im Betrieb nicht verwendet werden. Ausstattung:
• 3 Gleise á 2,5m für Fernverkehr
• 2 Gleise für S-Bahn- und Regionalzüge
• 2 Wagenabstellgleise PV
• 1 Gleis für Güterzüge
• Lokharfe für 10 Lokomotiven
• Ausziehgleis zum Rangieren
Die eingezeichneten Gleise sind im Moment nur Lückenfüller. Die Detailplanung folgt.




Darüber wird nach 1 ½ Umdrehungen im rechten Wendel der viergleisige Ausgangsbahnhof angebunden.




Über eine Schleife, die Platz für ein optionales Wendegleis bzw. die Einbindung der Nebenbahn bietet, wird daraufhin der rechte Wendel erreicht.
Im Wendel zweigt kreuzungsfrei die Strecke Richtung Stadtbahn ab und durchquert in Hochlage dicht bebautes Gebiet; auf Straßenniveau schlängelt sich die Straßenbahn durch das Viertel.




Im linken Wendel nach oben steigend, erreicht die Strecke schließlich den Bahnhof Wien Mitte, dessen südwestliches Weichenvorfeld und Teile der Bahnsteige unterirdisch situiert sind. Die teilverdeckte Anlage des Bahnhofs im weiten Bogen und das anschließende östliche Vorfeld soll dabei eine dem Vorbild entsprechende Weitläufigkeit suggerieren.




Über der Geländekante des Einschnittes, in dem der Bahnhof Wien Mitte liegt, schließt das städtische Gefüge wieder an: die Straßenbahn erhält eine Paradestrecke, die vorbei an gründerzeitlicher Bebauung in ein Neubauviertel (und weiter auf die Modulstrecke) führt.




Nach dem Bahnhof taucht die Strecke wieder ab und erreicht über den östlichen Wendel die Vereinigung mit der Stadtstrecke Richtung Ausgangsbahnhof und Produktion. Ebenfalls im östlichen Wendel, aber betrieblich getrennt, wird die Nebenbahn abwärts geführt und erhält hier eine Ausweiche samt Stockgleis.


links: Einfädelung Stadtstrecke | Mitte: Ausweiche Nebenbahn | rechts: Wendegleise Hauptstrecke

Wenns im Grundriss leichter fällt:


Grundfläche




Produktion




Stadtstrecke




Bahnhof Wien Mitte




Straßenbahn



Realisierung
Die Grundplatte des Schattenbahnhofes ist bereits fertig gestellt. Im Laufe der nächsten Wochen möchte ich mit der Auffahrt zum Ausgangsbahnhof beginnen, womit ich mich nun an die Planung des östlichen Wendels machen werde.
Ich möchte die Anlage möglichst segmental Aufbauen, um sie transportfähig zu halten, was insbesondere bei den großen Wendeln ein recht diffiziles Unterfangen werden wird.
Die Zwischenebenen werden aus jeweils 2-4 Segmenten bestehen, wobei die Bebauung wiederum abnehmbar aufgesetzt wird.

Meine Fragen
Das fast zweijährige Wälzen verschiedener Varianten mach bekanntlich betriebsblind, weshalb ich mich an die werte Stummigemeinde wenden möchte:
• Passt/Taugt die Konzeption? (betrieblich/strukturell/…)
• Welche Stärken/Schwächen gibt es in der Anlage des Projekts?
• Wird das Ausfädeln aus dem Wendel funktionieren? Hat jemand schon etwas ähnliches realisiert?
• Ist die Gleiskonfiguration am Bahnhof Wien Mitte passend?
• Habe ich etwas übersehen?


Ich freue mich sehr auf eure Kritiken! :D

Bis dahin LG aus Wien
Benedikt




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zuletzt bearbeitet 09.06.2021 | Top

RE: An der Wiener Stammstrecke - Gleisplan Schattenbahnhof

#2 von Flo_85 , 10.02.2019 09:51

Eine recht gute Idee wie ich finde.

Ich bin allerdings der Meinung das Du bei diesem Thema die Wendeschleife nicht brauchst. Denn auf der Stammstrecke fahren in der Epoche VI ausschließlich Wendezüge und Triebwagen. Da könnte man also auch einen Pendelbetrieb zwischen 2 Schattenbahnhöfen einrichten.

Güterverkehr gibt es auf der Stammstrecke ja so gut wie keinen.

Bei Wien Mitte fallen mir 2 Dinge auf:

- Es fehlt der CAT Bahnsteig - auch da könnte man einen interessanten Pendelbetrieb einrichten.
- Der Abzweig (zum Flughafen) ist ja in Rennweg und nicht in Wien Mitte - bei Dir also an der Position wo die Ausweiche/Wendegleis rechts ist. Rennweg könnte man ja recht gut im Modell darstellen da er komplett im Tunnel liegt, man bräuchte die Station nur andeuten. Von dort geht es dann in die Schattenbahnhöfe "Meidling" und "Flughafen".

Da Du den Railjet einsetzen willst - was beim Vorbild durchaus vorkommt wenn etwa die Strecke über Stadlau gesperrt ist - brauchst Du in Wien Mitte auch die volle Bahnsteiglänge von etwa 2,5m. Nur für die s-Bahn und Regionalverkehr könnte man sie etwas verkürzen.


Mfg aus Österreich, Flo

Mein Anlagen Tagebuch: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=148671


 
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RE: An der Wiener Stammstrecke - Gleisplan Schattenbahnhof

#3 von Schienenchaos , 11.02.2019 01:09

Servus Flo!
Vielen Dank für deine Rückmeldung

@ Wendeschleife: die Idee dahinter war es, einseitig voll zugerüstete Lokomotiven auch ohne Drehscheibe wenden zu können. Neben den angegeben Wendezügen habe ich unter anderem eine Garnitur langer Schlieren, eine FV-Garnitur mit Upgrade-Wagen, einen Stadtbahnzug + 92er sowie eine Spantengarnitur mit einer 93er, die als Nostalgie- und Sonderzüge eingeschoben werden, in der Sammlung.
Betrieblich soll im Schattenbahnhof gestürzt/umfahren werden, gedreht werden max. die Lokomotiven! Andererseits möchte ich mir bei Problemen beim automatisierten Umsetzen die Option der Schleifenfahrt offen lassen. Der Platz ist jedenfalls da - wenn nötig kann hier nachgerüstet werden.

@Bahnhof: Der Bahnhof soll kein sklavischer Nachbau der Station Wien Mitte werden, sondern vielmehr einige Elemente des Vorbilds aufgreifen. In meiner ersten Ferialpraxis habe ich die Mittagspausen oft auf der Markthallenbrücke (nördliches Weichenvorfeld Wien Mitte) zugebracht und beim Pausenbrot den regen Betrieb zwischen der Straßenbahnlinie O auf der Brücke und dem S-Bahnverkehr darunter beobachtet.

Hier der Link zur Situation auf StreetView!

Gegenüber der Vorbildsituation würde ich jedoch alle vier Bahnsteige hinaus an die frische Luft ziehen und nur teilüberplattet darstellen. Die Markthallenbrücke selber würde dann mit einem Stationspavillion versehen werden (wie am südlichen Zugang des Bahnhofes!)

@CAT: An den hatte ich bisher noch garn nicht gedacht - den hab ich auch leider nicht in meiner Sammlung und in H0 dürfte der nur mehr schwer zu bekommen sein. Im Vorbild ist der CAT-Bahnsteig ja den anderen vorgelagert, schließt also erst nach den 160m Bahnsteigen der S-Bahn und einigen Weichenstraßen an. Das wird platzmäßig sehr eng... danke jedenfalls für den Hinweis!

@Rennweg: Die Idee mit der Darstellung der unterirdischen Station Rennweg finde ich sehr spannend! Ich werde einmal probieren, diese Idee ins Konzept einzupflegen! ist nur die Frage: wohin soll die Strecke der Flughafenschnellbahn führen?
Bei der Nebenbahn hatte ich in der Planung immer die Laaer Ostbahn im Hinterkopf (meine Familie hat hinter Ulrichskirchen einen kleinen Garten neben der Bahn), weshalb die Strecke auch eingleisig einmündet. Die Flughafenschnellbahn wäre da naürlich ein anderes Kaliber, das definitiv auch seinen Reiz hat. Ist nur die Frage, wie man dann die Strecke auch zeigen kann.

Jedenfalls werde ich auch nocheinmal probieren, mein Konzept hin zu einem A-nach-B/C (ggü A-über-B-nach-A) zu testen. Wie die Schattenbahnhöfe und Wendeln (4gleisig?) dann bei den vorhandenen zwei Sichtebenen angelegt sein müssen, wird sicher eine interessante Studie. en:

Danke nocheinmal für deinen Input @Flo!

LG aus Wien
Benedikt




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RE: An der Wiener Stammstrecke - Gleisplan Schattenbahnhof

#4 von Flo_85 , 11.02.2019 13:03

Ja, Du hast natürlich vollkommen Recht, wenn man Rennweg nur andeuted braucht man keine getrennten Schattenbahnhöfe, man sieht ja eh nicht woher der Zug kommt. Da wäre eine frühere Epoche reizvoll wo Rennweg noch nicht überbaut und die Abzweigung zum Flughafen noch oberirdisch war.

Bezüglich Wendeschleifen: so wie ich das sehe hast Du ja nur eine verplant, wie ist Ablauf am anderen Ende der Strecke?


Mfg aus Österreich, Flo

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RE: An der Wiener Stammstrecke - Gleisplan Schattenbahnhof

#5 von Schienenchaos , 11.02.2019 23:13

Servus Flo!
Leider bin ich noch nicht zum Bearbeiten des Gleisplans gekommen, aber zumindest am Schema konnte ich ein wenig schrauben.
Die unterirdische Station im Wendel sollte sich auf jeden Fall ausgehen und ist vorgemerkt.
Um ein bisschen Licht ins Dunkel meiner betrieblichen Planungen zu bringen, habe ich die geplanten Linien ins Schema eingepflegt:


 

 

 

 
Die S-Bahnen sollen also auf der Hauptstrecke pendeln, wohingegen die REXe und rj/EC die Schlaufe zurück zum Ausgangsbahnhof befahren, wo entweder gewendet/umfahren oder in der Produktion abgestellt wird.

(Die Produktion erhält wiederum eine Schleife für Lokwenden)

Die große Schlaufe (hellgrau) dient also zur Laufwegverlängerung und Rückführung zu einem Bahnhof mit Rangiermöglichkeit.

Hier noch eine schnelle Skizze der Sichtbaren Bereiche und jener Streckenteile, die im Wendel liegen:


 
Bei einem A-nach-B - Konzept bräuchte ich einen zweiten Schattenbahnhof und im Bereich der Einfädelung der Schlaufe in die Hauptstrecke im rechten Wendel einen 4 gleisigen Wendelabschnitt, um beide Schattenbahnhöfe unter der Stadtquerung unterbringen zu können.
Ich hätte mir zu Gunsten einer größeren Manipulationshöhe dann eher einen gemeinsamen Sbhf mit Softwareseitige Lösung vorgestellt, die dafür sorgt, dass die Züge wieder in ihre Ursprungsrichtung zurückfahren.

LG
Benedikt




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RE: An der Wiener Stammstrecke - Gleisplan Schattenbahnhof

#6 von Schienenchaos , 12.02.2019 10:45

Hallo!
Als kleine Ergänzung nun noch ein Schnitt, der die Höhenentwicklung darstellt.
Gut zu erkennen ist auch der recht begrenzte Spielraum für Eingriffsmöglichkeiten und eine zusätzliche Abstellebene oder Unterkonstruktionen:



Die OK des Produktion (Schattenbahnhof) beträgt etwa 26cm über Fußbodenoberkante.
Die erste Sichtebene (Stadtbahn/Radetzkyplatz) setzt bei etwa +64cm ü. FOK an, die zweite (Bahnhof Wien Mitte) bei +121 üFOK.

LG
Benedikt




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RE: An der Wiener Stammstrecke - Gleisplan Schattenbahnhof

#7 von Schienenchaos , 21.03.2019 18:13

Guten Abend!
Mittlerweile habe ich es geschafft, den schematischen Gleisplan auf ein A-nach-B-Konzept zu adaptieren:

Neues Schema
Hier das Streckenschema: der zweite Schattenbahnhof "Ankunft" würde neben dem optionalen Wendegleis zu liegen kommen und bietet genügend Platz zum Umfahren von 2 Zügen und Wenden einer S-Bahngarnitur.
Ein Betriebsgleis zum Abfahrtsbahnhof (und weiter zur Produktion) soll trotz der begrenzten Abstellkapazität für Flexibilität und Abwechslung sorgen.




Im rechten Wendel laufen dann beide Strecken (grau: Abfahrt - Stadtbahn - Wien Mitte, rot: Wien Mitte - Rennweg - Ankunft) über einige Umdrehungen parallel.
Um den Zugriff auf den neuen Schattenbahnhof Ankunft zu erleichtern, wird dieser an die Anlagenvorderkante gerückt, was beim Anschluss der Stadtstrecke ein Überwerfungsbauwerk im Wendel erfordert:


Fragen
Steigung im Wendel
Durch den Begrenzten Raum und trotzdem 4gleisigen Wendel, komme ich beim innersten Gleis auf einen Radius von lediglich 420mm und eine Steigung von 3,41% bei 90mm Höhenunterschied. Obwohl dieses Gleis nur talwärts befahren werden soll, erscheint mir das etwas gewagt.
Beim Gleis in Gegenrichtung wären es bei etwa 480mm Radius immerhin 2,98%. Reicht das?

Segmentteilung
Nachdem die Anlage prinzipiell mobil sein soll, möchte ich die Wendeltürme segmentiell aufbauen.
Angedacht wäre eine Teilung in jeweils einen Halbkreis und eventuell dazwischen liegende gerade Stücke.


Links: linker Wendel mit Hauptstrecke und Straßenbahn, recht der rechte Wendel mit den beiden Hauptstrecken

Pro Segment würde ich etwa drei Ebenen überwinden wollen



Hat schon jemand soetwas umgesetzt?

LG aus Wien
Benedikt




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RE: An der Wiener Stammstrecke - Gleisplan Schattenbahnhof

#8 von Schienenchaos , 13.08.2019 02:04

Guten Abend!
Mittlerweile habe ich probiert, den Gleisplan für den Schattenbahnhof zu konkretisieren. Im Vergleich zum vorgehenden Konzept wurde der Bahnhof "Abfahrt" in den Schattenbahnhof integriert. Die eingleisige Zulaufstrecke für den Bahnhof "Ankunft" wurde ebenfalls bis in die unterste Ebene verlängert und mündet nun am Bahnsteig 1 des Bahnhofs "Abfahrt" (Ich sollte mir echt einmal Gedanken zur Bennenung der Stationen machen... )



Und hier der Gleisplan für den Bereich Produktion/Abfahrt. Ein paar Variable sind noch offen (Ausformung der Abstellgruppe "Gütergleise"), aber 70% sind schon in S21 erfasst. (der Rest ist hier manuell ergänzt)



LG
Benedikt




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RE: An der Wiener Stammstrecke - Gleisplan Schattenbahnhof

#9 von Joak , 13.08.2019 13:04

Hallo Benedikt,

ein wirklich interessanter Gleisplan.
Da bleibe ich mal dran...


Grüsse
Hauke

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RE: An der Wiener Stammstrecke - Gleisplan Schattenbahnhof

#10 von Schienenchaos , 13.08.2019 15:14

Danke Hauke!




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RE: An der Wiener Stammstrecke - Gleisplan Schattenbahnhof

#11 von E-Lok-Muffel , 13.08.2019 18:32

Hallo Banedikt,

Ein wirklich interessantes Konzept, was Du hier auf "engstem Raum" verfolgst, Multideck mit viergleisgigen Wendeln auf 4x3m nenne ich mal SPORTLICH!


Zitat

Um den Zugriff auf den neuen Schattenbahnhof Ankunft zu erleichtern, wird dieser an die Anlagenvorderkante gerückt, was beim Anschluss der Stadtstrecke ein Überwerfungsbauwerk im Wendel erfordert:


Fragen
Steigung im Wendel
Durch den Begrenzten Raum und trotzdem 4gleisigen Wendel, komme ich beim innersten Gleis auf einen Radius von lediglich 420mm und eine Steigung von 3,41% bei 90mm Höhenunterschied. Obwohl dieses Gleis nur talwärts befahren werden soll, erscheint mir das etwas gewagt.
Beim Gleis in Gegenrichtung wären es bei etwa 480mm Radius immerhin 2,98%. Reicht das?


In der Theorie sollte es reichen, immerhin fährst Du ja keine mega-langen Züge und Drehgestell-Lokomotiven moderner Konstruktion sollten auch einen 2,5 m langen Zug eine 3%-Wendel hoch befördern können.

Allerdings sehe ich rein praktisch große Hindernisse für Dein Vorhaben: bei 9 cm Überfahrhöhe in der Wendel hast Du von Schienenoberkante bis Unterkante Trassenbrett max. 7,5 cm Freiraum, bei Tunneloberleitung noch weniger, das reicht nicht, um mit den Fingern über einen Wagen zu greifen.
Und bei Dir liegen jetzt vier Gleise nebeneinander - und das Schlimmste ist, da Du Dein Sockelgeschoß auf 36 cm über Fußboden planst, kannst Du noch nicht einmal in die Wendeln hineinkriechen, die hat ja immerhin 75cm Innenraum-Durchmesser.

Die Wendel-Ausleitung ist genial gedacht... funktioniert aber so nur bedingt:
Der abzweigende Ast muss steigen, bis er die Wendel verläßt, dann erfolgt eine Ausrundung bis zur Waagrechten und dann ggfs. wieder ein Absinken, mehr als gleiche Höhe wie bei Verlassen der Wendel ist da nicht drin. Das bedeutet, Die Aussenspur muss die ganze Steigung bis zur Überfahrhöhe alleine bewältigen, Du hast jedoch nur einen halben Kreisbogen + vielleicht 30 cm gerader Strecke zur Verfügung, für die Du sonst einen ganzen Kreisbogen hättest, was möglicherweise trotzdem hinhaut wenn Du die Steigungen den Innenbögen anpasst, aber es wird ziemlich knapp...

...das gleiche Problem hast Du übrigens bei dem frisch geposteten SBF-Plan auch. Auch hier musst Du das äussere Umfahrgleis oben wegen der Weichenverbindungen mitsteigen lassen, um für die Stumpfgleise, die Du in die Wendel (ich sage die, nicht der Wendel, wobei ich nicht weiß, ob wirklich beide Versionen korrekt sind ) legst, genug Überfahr-Höhe zu realisieren. Das ist auch nur eine 3/4-Umdrehung, wegen der Zwischengeraden sollte es aber reichen.
Die Streckenführung hab ich auch nicht ganz kapiert, weil Du den Anschluß der unteren Wendel nicht sauber fertig geplant hast, oder gibt es da gar keine und das sind alles gebogene Stumpfgleise??? Kann nicht sein, denn ein Gleis überkreuzt im Bogen die Abstellgleise...

Übrigens ist 1,30 m für eine Wendel mit Aussenradius Roco R6 (= 60,4 cm, was dem Radius zur Gleismitte entspricht) auch relativ knapp bemessen, da bleibt aussen gerade mal 2,5 cm Luft; Durchmesser der Trassenbretter, gut, aber wie willst Du die befestigen? Bei derart komplexen Wendeln bieten sich Gewindestangen an, da hier feinst justiert werden kann, trotzdem brauchst Du ein Untergestell zur Befestigung derselben...


Fazit für mich:
Extrem ambitionierte Planung, von der ich skeptich bin, ob sie wirklich umsetzbar ist, wenn dann mit äusserster Präzision, die ich mir selber nicht zutrauen würde, deshalb bin ich auf die Umsetzung sehr gespannt...

Gruß in den Süden
uLi


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RE: An der Wiener Stammstrecke - Gleisplan Schattenbahnhof

#12 von Schienenchaos , 14.08.2019 13:05

Servus uLi!
Danke für deine ausführlichen, ehrlichen und kritischen Betrachtungen!

@Wendel: zunächst: sie dürfte tatsächlich feminin sein. Aber solange ich DAS Nutella sagen darf, kann ich damit leben...
Nein im Ernst: die Eingriffshöhe habe ich tatsächlich nicht bedacht, vielen Dank für den Hinweis!
Die 4 gleisigen Wendel habe ich in meinen letzten Überlegungen bereits wieder verworfen und die Strecke zwischen "Rennweg" und "Ankunft" auf ein Gleis reduziert. (siehe letzte Konzeptskizze) Diese Einschränkung kann den Betrieb sicher auch bereichern!

@Wendelausleitung: Die werde ich wohl zu Grabe tragen, wiewohl sie mit formal in der Linienführung an sich immer noch gut gefällt. Ich war mir der Problematik mit Ausrundung und Durchfahrtshöhe durchaus schon bewusst und hatte mir schon gedanken dazu gemacht, wie ich im Bereich der Überfahrt die Trasse möglichst "auflösen" könnte - also das Holz durch eine Brücke aus Metallprofilen zu ersetzen, um ein paar mm Durchfahrtshöhe zu gewinnen.
Nebenbei gewinne ich durch das Auflassen der Ausleitung mehr Freiheit bei der Trassengestaltung der Stadtdurchfahrt. Danke für den Input!

@Schattenbahnhof: dort sollte sich das Ansteigen hin zur Weiche auf ca 3-4cm und das anschließende Absfallen zur östlichen Einfahrtsweiche eigentlich recht gemütlich ausgehen.
Weiters habe den Gleisplan etwa ergänzt, um ihn besser lesbar zu machen!



Generell: welchen Radius empfiehlst Du zur Ausrundung?

Die Radien hab ich im Zuge der Reduktion auf 3 Gleise etwas angepasst und haben jetzt: 472, 535, 597mm, womit mir an den Außenseiten gut 30mm zur verfügung stehen sollten. Die Tragkonstruktion möchte ich aus gefrästem Sperrholz mehrschichtig aufbauen. Damit sollte die Justierung sehr exakt funktionieren und die Konstruktion stabiler werden, als durch den Einsatz von Gewindestangen.

Da ich Zugang zu einer CNC-Fräse habe, möchte ich die Trassen und Stützkonstruktionen vorher komplett in CAD auftragen und dann darüber fertigen. Das sollte - so meine Hoffnung - möglichst exkat und schließlich auch stabil werden.

Nocheinmal herzlichen Dank für deine Anregungen und LG aus Wien!
Benedikt




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RE: An der Wiener Stammstrecke - Gleisplan Schattenbahnhof

#13 von Gelegenheitsbahner , 08.09.2019 10:43

Hallo Benedikt,

ich bin gerade über deine Planungen gestolpert. Ich erkenne Parallelen zu meiner Planung und werde das gespannt verfolgen.

Ich bin im Moment in einer Planungssackgasse, ich hoffe dir ergeht es besser. Es ist aber festzustellen, dass Wien zahlreiche Inspirationen bietet.

Grüße
Thomas


Planungsthread Anlage 2.0:
Vorstadtbahnhof mit Straßenbahn

Umbau TGV:
Vom Einsteigermodell zur 10-teiligen Einheit


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RE: An der Wiener Stammstrecke - Gleisplan Schattenbahnhof

#14 von der Wedeler , 08.09.2019 19:54

Hallo Benedikt,

als eingefleischter Wien-Liebhaber finde ich Deine Planungen hochinteressant! Ich würde mich allerdings, da ich mich auch mit ähnlichen Problemen herumgeschlagen habe, der Meinung von uLi dahingehend anschließen, dass das Ebenenkonzept insbesondere, aber nicht nur in den Wendeln nicht funktionieren wird.

Angesichts der zahlreichen Ebenen, Wendeln und Trassenüberschneidungen fällt es mir - trotz geeigneter Vorbildung - nicht immer einfach, den Gleisplan zu verstehen. Da ist die Isometrie aus Deinem Beitrag vom 12.02.2019 besonders aufschlussreich. Sicher, die Höhendifferenz zwischen Wien Mitte und Stadtbahn ist schon großzügig, aber die Abstände der darunter liegenden Ebenen sind zu gering. Hier hast Du jeweils nur 9 cm vorgesehen. Ist Deine Anlage eigentlich durch Wände begrenzt, oder hab ich da was überlesen? ops: Wenn nicht wirst du ernsthafte Schwierigkeiten haben, bei Entgleisungen oder irgendwelchen Schwierigkeiten mit der Stromversorgung an die weit hinten liegenden Gleise heranzukommen.

Angesichts der Höhe von 26,5 cm für die unterste Ebene über dem Fußboden wäre die Frage angebracht, wo eigentlich die Kabelführung stattfinden soll. Auch digitale Anlagen weisen ja einen nicht unerheblichen "Drahtverhau" auf.

Desweiteren werden Eingriffsmöglichkeiten durch die große Tiefe der Anlage von 1 m in Kombination mit der Höhe von 1,30 m für die oberste Ebene begrenzt. Wenn du nicht zufällig 2 m groß bist wirst du wahrscheinlich keine ausreichend langen Arme haben, um an die Straßenbahn heranzukommen.

Ich habe für mein Anlagenkonzept einen Ebenenabstand von 25 cm gewählt und alle Schattenbahnhofsgleise so weit wie möglich an die Anlagenvorderkante gelegt. An Hand eines Probesegments habe ich getestet, ob ich alle Gleise der Schattenbahnhöfe sowie das am weitesten hinten gelegene Gleis der sichtbaren Ebene erreichen kann. Ich kann mich - wie Du vermutlich auch - natürlich auf einen Schemel stellen um die Arme in eine höhere Position zu bringen. Wenn Du dich dann an die vordere Anlagenkante lehnst kommst du weiter nach hinten. Du läufst aber dabei Gefahr, an ebendieser Vorderkante etwas zu beschädigen oder aus Gleichgewichtsgründen Dich inmitten der Anlage abstützen zu müssen. Auch das geht meist nicht ohne Beschädigungen ab, erst recht nicht, wenn auch noch Oberleitung vorhanden ist.

Ich befürchte fast, dass Du das Konzept erheblich abspecken musst, um Bau und Betrieb der Anlage überhaupt möglich zu machen.

Ich bin gespannt auf den Fortgang der Planung und werde Deinen Beitrag einmal abonnieren.

Lieben Gruß aus Wedel,
Heiko


Mein MoBa-Projekt: Erndtebrück Epoche IV


 
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RE: An der Wiener Stammstrecke - Gleisplan Schattenbahnhof

#15 von Bernhard B , 08.01.2020 19:03

Hallo,

Also ich finde dein Projekt ziemlich aufregend allein schon deswegen weil ich quasi an der Stammstrecke arbeite

Du wolltest Info von mir wenn ich meine Anlage präsentiere

viewtopic.php?f=64&t=176151

Ich hoffe du hast Spaß beim stöbern und nein das war noch lange nicht der Letztstand

Lg Börni



viewtopic.php?f=64&t=176151


 
Bernhard B
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RE: 🇦🇹 An der Wiener Stammstrecke - Neuer Raum, neues Glück

#16 von Schienenchaos , 09.06.2021 16:43

Hallo!
Lang habe ich hier nichts mehr von mir hören lassen! Grund dafür waren fast 2 Jahre Gedankenspielereien, ausgehend von den sehr berechtigten Einwänden von @der Wedeler und @E-Lok-Muffel einerseits und andererseits dem Schluss, dass sich der bisherige Raum mehr als Atelier und Aufenthaltsraum, denn für eine Modellbahn eignen würde.

Ein nun anstehender Raumtausch bringt also ein Reset für mein Anlagenprojekt: Das Thema wird unverändert bleiben, die Konzeption wird an den neuen Raum angepasst und adaptiert.
Beibehalten werden jedenfalls: Multideckanlage, frei nach Vorbild der Wiener S-Bahnstammstrecke, mit

  • Ebene -1: Schattenbahnhof ~50cm ü. FOK
  • Ebene 0: (Haupt) Bahnhof mit Taktknoten Schnellbahn/Fernverkehr, ~70cm ü FOK
  • Ebene 1: Schnellbahn-Stammstrecke in Hochlage, mit Stadtdurchfahrt und Straßenbahn, ~130cm ü FOK


Der neue Raum hat Abmessungen von etwa 4,50 x 4m, bereitet aber gleichzeitig das Problem, dass drei der vier Wände mit Fenstern und Türen durchbrochen sind. Dies führte zur Überlegung der Anlage in U-Form mit einem umlaufenden (Wartungs-) Gang. Dieser bringt wiederum enorme Vorteile für die Zugänglichkeit der Anlage!


Die Tür zum rechts anschließenden Raum wird ausgehängt (oder verschlossen), im "südlichen" Nachbarraum wird eine kleine Werkstatt ihren Platz finden.

Detailliertere Ideen werde ich dann bei Zeiten nachreichen, hier jedoch ein erster Blick auf die Ebene 0!


Hier sind 4-5 Bahnsteigkanten, plus ergänzende Infrastruktur angedacht. Je nach Platz mit Gütergleisen, einer kleinen Abstellanlage, vielleicht einem alten Heizhaus, ...

LG
Benedikt




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RE: 🇦🇹 An der Wiener Stammstrecke - Neuer Raum, neues Glück

#17 von HenryB , 09.06.2021 17:51

Zitat von Schienenchaos im Beitrag #16

Der neue Raum hat Abmessungen von etwa 4,50 x 4m, bereitet aber gleichzeitig das Problem, dass drei der vier Wände mit Fenstern und Türen durchbrochen sind. Dies führte zur Überlegung der Anlage in U-Form mit einem umlaufenden (Wartungs-) Gang.


Die Wartungsgänge sehen sehr schmal aus, unter 70cm zumindest rechts würde ich nicht gehen. Oben bei den Fenster könnten es 50cm sein, zumindest so, dass die Fenster zum Reinigen/Abstauben/Sonstigem - teilweise- geöffnet werden können.

henry


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Schienenchaos hat sich bedankt!
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RE: 🇦🇹 An der Wiener Stammstrecke - Neuer Raum, neues Glück

#18 von Schienenchaos , 09.06.2021 19:44

Servus Henry!
Danke für den Hinweis! Das werde ich definitv berücksichtigen. Nachdem die Anlage auf bestehende, modulare Unterkästen aufgesetzt wird, können die Gangbreiten vorab schon einmal ermittelt werden. Überhaupt muss ich die Planungen nach maßstabsgetreu im CAD erfassen, denn im Moment sind es ja nur Handskizzen...

LG
Benedikt




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RE: 🇦🇹 An der Wiener Stammstrecke - Neuer Raum, neues Glück

#19 von Harzroller ( gelöscht ) , 09.06.2021 20:43

Natürlich ist eine größtmögliche Gangbreite anzustreben.
Ob nun 50 oder 70 cm das richtige Maß ist hängt von einigen Größen ab, welche wir nicht kennen.
Z.B. von der Häufigkeit, von der Lage der Gleise/Weichen.
Alles nicht bekannt, deshalb eingentlich zu früh, eine verbindliche Aussage zu treffen.

Ich selber hatte in meiner Planung nur einen Wartungsgang von 50 cm vorgesehen.



In diesem Bereich liegen 3 Ebenen übereinander, wo bei zwei Ebenen keine Weichen vohanden sind, wo etwas entgleisen könnte.
Nur in der obersten Ebene sind Weichen vorhanden und hier ist die Zugänglichkeit fast optimal.
Auf Grund der zu erwartenden Zugriffshäufigkeit, welche ich als sehr gering schätzt habe, deshalb vertretbar und machbar.
Natürlich kann sich in solch schmalen Gang nur seitwärts bewegen.
Geht schon, wenn nicht gerade einen zu üppigen Bauchumfang hat.


Harzroller
zuletzt bearbeitet 09.06.2021 20:52 | Top

RE: 🇦🇹 An der Wiener Stammstrecke - Neuer Raum, neues Glück

#20 von Schienenchaos , 14.06.2021 19:22

Servus Wolfgang!
Danke für dein sehr plastisches Beispiel!


Für den Bahnhof auf Ebene 0 (siehe Skizze aus Beitrag #17) habe ich mir die letzten Tage einige Gedanken zu Betriebsablauf und Infrastruktur gemacht. Hier also der erste Entwurf für ein Taktschema und die Gleisanlagen! Dieser Entwurf stellt einen idealisierten Maximalausbau dar - alles wird sich vermutlich nicht ausgehen...





Hier die Belegung zur Taktzeit


Und das Betriebschema der Schnellbahn


LG
Benedikt




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zuletzt bearbeitet 14.06.2021 | Top

   

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