RE: Planung in H0m: Raidhausen am Fuße des Hohen Raigers

#1 von Meterspur , 12.03.2019 13:34

Die Geschichte der Raidhausener Bahn


Wir schreiben das Jahr 2019…

In der kleinen 2500 Seelengemeinde Raidhausen am Fuße des „Hohen Raigers“ hat sich der neue Bürgermeister Karle Jäger in seinem Amt sehr gut eingelebt.

Die Region ist bedingt durch die Lage am Fuße des „Hohen Raigers“ sehr beliebt bei Touristen aus nah und fern.

Der einzige Sohn einer Bauernfamilie hat sich mit einem Jura und Politikstudium an die Spitze der Gemeinde hochgearbeitet und hat mit einem Kreis von ehrenamtlichen Helfern ein Projekt realisiert, dass es so im Land bislang kein zweites Mal gibt.

Kurz vor seiner Geburt im Jahre 1978 wurde die Raidhausener Kreisbahn, welche in Form einer Überlandstraßenbahn die Gemeinden seit 1926 verbunden hatte, eingestellt.
Diese Bahn war die Lebensader für die umliegenden Bauern, somit auch für die Familie des Bürgermeisters, da sie mit ihr ihre Erzeugnisse in die Stadt brachten.

Seit seiner jüngsten Kindheit bedauerte es der Bürgermeister, diese Bahn nicht mehr erlebt zu haben.
Nach seinem Studium brachte er es durch den Handel mit Immobilien schnell zu Reichtum und machte sich in der Gemeinde dadurch beliebt, für diejenigen da zu sein, deren Mittel begrenzt sind.

Als die rhätische Bahn in der Schweiz ihren Fuhrpark erneuerte, witterte der Bürgermeister seine Chance.
Er rief seinen Gemeinderat zusammen und stellte sein Projekt vor, dass er quasi über Nacht auf den Skizzenblock brachte – die Reaktivierung der Schienenstrecke vom Ortskern „Raidhausen“ zum Endpunkt „Raigerwald“ am Fuße des „Hohen Raigers“.

Vor allem die Älteren waren begeistert von dieser Idee. Sie schafften es trotz anfänglichen Widerstands, die junge Autogeneration ebenfalls auf ihre Seite zu ziehen.

Der Bürgermeister stellte Kontakt zur rhätischen Bahn her und erkundigte sich nach einem Ankauf des zum Abbruch anstehenden Rollmaterials.
Karl Seppelhuber, Inhaber der am Ort ansässigen Schwerlastfirma, prüfte seinerseits die Durchführbarkeit eines möglichen Transportes.

Die rhätische Bahn, deren Direktor ein großes Herz für historisches Rollmaterial und die Erhaltung von Kulturgut hat, stimmte dem Plan sofort zu und überließ dem Bürgermeister die Fahrzeuge zum Symbolpreis von jeweils einem schweizer Franken.

Auch Hannes Seppelhuber gab grünes Licht.

Da die Trasse der alten Kreisbahn stets freigehalten wurde, wurden zügig Pläne zur Reaktivierung bzw. zum Wiederaufbau der Strecke erstellt.
Da die gesamte Bevölkerung von Raidhausen davon schwärmte und das Projekt begrüßte, sollten keine Behinderungen zu erwarten sein.
Auch die technische Aufsichtsbehörde zeigte sich von dem Plan angetan und brachte nur kleine Einwände, wie zum Beispiel das ertüchtigen des Rollmaterials auf den Stand der Zeit und die signaltechnische Absicherung der Strecke, sowie die Anpassung des Streckenverlaufes im Bereich der Aussiedlerhöfe.

Die Anpassungen am Fuhrpark stemmte der Bürgermeister aus seinem Privatvermögen.
Und so kam es, dass die Trieb- und Anhängewagen aus der Schweiz in Raidhausen eintrafen und erst einmal in der Spedition von Karl Seppelhuber unterstellt wurden.
Dort wurde das Rollmaterial auch nach den Anforderungen der Behörde modernisiert und saniert.
Die Planungen im Detail sehen derzeit folgendes vor.
Im Ortskern von Raidhausen soll ein modernes Depot mit viel Glaselementen entstehen.
Vor dem Rathaus soll eine zweigleisige Stumpfendstelle mit Rasengleis entstehen.
Am Friedhof vor den Toren des Ortes wird es eine Ausweichstelle geben.
Am Endpunkt „Raigerwald“ am Fuße des „Hohen Raigers“ wird eine weitere Remise mit Werkstatt entstehen.

Die Planungsfortschritte gehen gut voran, so dass man davon ausgehen kann, dass noch im Sommer 2019 der Grundstein im Ortskern zur Reaktivierung der Strecke gelegt werden kann.

Die Trieb- und Anhängewagen jedenfalls stehen in der Spedition Seppelhuber bereit und warten auf ihren ersten Einsatz.


Soviel erst Mal zu meinem Vorhaben.

Es grüßt freundlich

Die Meterspur


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RE: Planung in H0m: Raidhausen am Fuße des Hohen Raigers

#2 von pollotrain , 13.03.2019 09:56

Moin moin,

toll, noch ein Schmalspurbahner,
Eine gans tolle Geschichte, die Reaktivierung der
alten Bahntrasse. Das schreit förmlich nach Bildern
Hier werde ich, als Schmalspurbahner der GKB am Ball bleiben.


Gruß Thomas

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