RE: St. Barbara von Karl Gebele in N

#1 von Derdude , 04.04.2019 17:17

Hallo liebe Forengemeinde,

ich möchte den Gleisplan "St. Barbara" von Karl Gebele in Spur N mit Fleischmann Piccolo Gleisen umsetzen. Herausgekommen ist der folgende Plan:



dabei sind Flexigleise gelb gehalten. Die grüne Strecke entspricht einer Kehrschleife, hier wollte ich ein KSM einsetzen.

Der Schattenbahnhof und die untere Ebene sind lila, die obere Ebene braun





Wenn alles so klappt wie ich es mir wünsche ist der sichtbare Bereich später dann so



Bahnhof ist erstmal nur grob geplant, ich bin mir über die endgültige Landschaftsgestaltung noch nicht im Klaren.


Gibt es irgendwelche groben Schnitzer oder Dinge die ich unbedingt verbessern sollte? Bin für jeden Vorschlag sehr dankbar


Viele Grüße
Arne


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RE: St. Barbara von Karl Gebele in N

#2 von Rangierleiter , 05.04.2019 00:05

Moin,

Zitat



Gibt es irgendwelche groben Schnitzer oder Dinge die ich unbedingt verbessern sollte? Bin für jeden Vorschlag sehr dankbar



auf diese beiden Gleise



kommst Du nur unter Benutzung des Streckengleises.


Auf das Gleis



gar nur mit der Lok voran. Ich würde mir das schwer überlegen.



MfG

Thomas


 
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RE: St. Barbara von Karl Gebele in N

#3 von pkf , 05.04.2019 11:08

Moin,

Prinzipiell bietet der Gleisplan einige Möglichkeiten. Um aber zu beurteilen, ob er für dich so richtig ist und funktionieren kann, fehlen einige wichtige Angaben:

    Was möchtest du mit der Anlage machen, wo liegen deine Schwerpunkte (Züge kreisen lassen, rangieren, Landschaftsgestaltung, Epoche, welche Züge, welche Länge,....)

    Von welchen Seiten wird die Anlage zugänglich sein (beim Bau, beim Betrieb)

    Passt die Höhenentwicklung des Gleisplans (Steigung, Lichte Höhe bei Streckenkeuzungen, Zugänglichkeit Schattenbahnhof)

Die Liste ist sicher nicht vollständig, aber die Punkte, die mir auf die Schnelle eingefallen sind.
Hast du die Gleisabstände kontrolliert (der Abstand zwischen dem innersten Gleis des Schattenbahnhofs und den Zuführungen zur "Nebenstrecke" erscheint mir sehr knapp)?

Die (erste) Anmerkung von Thomas sehe ich als nicht so kritisch (die zweite Anmerkung kann ich nicht nachvollziehen). Bei kleinen Bahnhöfen wurde (und wird, sofern überhaupt noch rangiert wird) häufig das Streckengleis beim Rangieren mitbenutzt. Da sehe ich zumindest aus diesem Grund keinen Änderungsbedarf. Allerdings könnte eine Verlängerung des linken Stumpfgleises sinnvoll sein, damit auch ein Waggon aus dem rechten Stumpfgleis abgeholt (bzw. dorthin zugestellt) werden kann, während ein Waggon im linken Gleis steht.
Einen "groben Schnitzer" sehe ich nur in deiner Betrachtung der Kehrschleifenthematik (sofern ich dich richtig verstanden habe): Du hast nämlich nicht nur eine, sondern zwei Kehrschleifen in diesem Gleisplan. Die eine wird durch die "braune" Schleife (mit Bahnhof) gebildet, die zweite durch die "Paradestrecke" unten und die beiden Zuführungen zur "Nebenbahn". Da diese beiden Schleifen aber nur durch einen (relativ kurzen) rein eingleisigen Streckenabschnitt verbunden sind, kommst du trotzdem mit nur einem KSM aus. Dafür musst du aber die beiden Weichen an den Enden des "grünen" Abschnitts mit in die Kehrschleifenschaltung nehmen.


MfG
Peter


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RE: St. Barbara von Karl Gebele in N

#4 von Derdude , 05.04.2019 13:46

Hallo Thomas, vielen Dank für Deine Anregungen. Der Bahnhofsbereich ist noch nicht finalisiert. Im Original von K. Gebele ist es gar nur ein Stumpfgleis welches dann an der Seite des des Bahnhofsgebäudes endet, ohne Weiche am Abzweig. Die Weiche mit dem Gleisstummel nach rechts habe ich nur eingefügt um die Platzverhältnisse abzuschätzen. Die Frage ist ja, was mache ich auf die rechte Seite der Anlage: Ein Dorf mit hügeliger Landschaft und einer Kirche als Hingucker ist die Idee von K. Gebele gewesen. Meiner Meinung nach etwas überladen. Ich überlege vielleicht eine Industrie/Gewerbeeinheit (Sägewerk oder Kieswerk) dort zu errichten. Oder aber ich baue in die Höhe und lasse vom Bahnhof aus eine kleine Nebenbahn (Zahnrad?) nach oben fahren. Dazu muss ich aber erstmal die Dimensionen vor mir haben, jetzt auf dem Papier bzw. Computerbildschirm ist mir das noch zu abstrakt. Da es sich ja um die obere Ebene handelt komme ich ja da gut hin und bin daher noch nach allen Richtungen offen.


Viele Grüße
Arne


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RE: St. Barbara von Karl Gebele in N

#5 von Derdude , 05.04.2019 14:09

Hallo PKF,

vielen Dank für Deine Antwort!

Ich will versuchen so gut es geht zu antworten:

->Was möchtest du mit der Anlage machen:

Es ist nach Jahrzehnten der Abstinenz ein Probelauf um vielleicht mal eine richtige, raumfüllende Anlage zu erstellen. Ich möchte mich mit den für mich neuen Techniken vertraut machen wie Digital, Steuerung, GBM usw., aber mich auch landschaftsgestalterisch austoben: als ich in den 80ern das letzte mal "Eisenbahn gespielt" habe, gab es, zumindest in meiner Welt, die ganzen tollen Techniken der Wasser, Fels und Bodengestaltung noch gar nicht. Dieser Entwurf bietet dazu zahlreiche Möglichkeiten:

Technisch durch die Steuerung in Schattenbahnhof und gestalterisch durch die vielen Ebenen

->Von welchen Seiten wird die Anlage zugänglich sein (beim Bau, beim Betrieb)

Auf Grund der Größe kann ich während der Bauphase durch Kippen der Anlage jederzeit an die Unterseite, erspare mir dadurch ein unter die Anlage Kriechen. Wenn sie einmal fertig ist, soll sie von allen Seiten zugänglich sein

->Passt die Höhenentwicklung des Gleisplans (Steigung, Lichte Höhe bei Streckenkeuzungen, Zugänglichkeit Schattenbahnhof)

Zumindest im Original (allerdings in HO) klappt es, ich werde es nur durch Ausprobieren, und ggf. Nachjustieren herausfinden können.

->Hast du die Gleisabstände kontrolliert (der Abstand zwischen dem innersten Gleis des Schattenbahnhofs und den Zuführungen zur "Nebenstrecke" erscheint mir sehr knapp)?

Ja, ich weiß welche Stelle Du meinst. Hier muss ich sehen ob sich die Wagen gegenseitig behindern, zur Not mache ich ein Stumpfgleis von der anderen Seite aus daraus

-> Betrachtung der Kehrschleifenthematik: ja genau, eigentlich sind es zwei Kehrschleifen, ich hatte mich hier im Forum deswegen auch schon mal beraten lassen. Das Nadelöhr ist und bleibt die grüne Strecke, deshalb kann ich mir ja das zweite Modul sparen, wenn ich die beiden roten Weichen entsprechend isoliere. Wenn ich es richtig verstanden habe, kann ich dadurch in der eigentlichen unteren Kehrschleife, die dadurch aus Sicht der Stromzuleitung ja keine mehr, mehrere Züge gleichzeitig benutzen. Sonst gilt ja "eine Kehrschleife, ein Zug", wie mir gesagt wurde. Gleiches gilt für oben, man könnte z.B. auf Sicht rangieren, während ein anderer Zug den Bahnhof verlässt und in die grüne Strecke einfährt.

Dennoch kann ich insgesamt nur zwei Züge gleichzeitig fahren lassen, aber das sollte mir erstmal reichen.

Nochmals vielen Dank für Deine Anregungen!


Viele Grüße
Arne


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RE: St. Barbara von Karl Gebele in N

#6 von Derdude , 05.04.2019 14:13

Hallo Peter,

sorry für das PKF, hab Deinen Namen jetzt erst entdeckt


Viele Grüße
Arne


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RE: St. Barbara von Karl Gebele in N

#7 von Derdude , 05.04.2019 22:36

habe mal ein Modell angefertigt um zu sehen, ob die Proportionen stimmen



scheint alles ganz gut soweit


Viele Grüße
Arne


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RE: St. Barbara von Karl Gebele in N

#8 von pkf , 10.04.2019 18:15

Hallo Arne,

als "Probelauf" ist die Anlage gut geeignet, sie bietet in jeder Hinsicht ein paar Herausforderungen. Und wenn es aufgrund der Höhenentwicklung doch zu Einschränkungen kommt (freier Lichtraum <=> Steigung), dann ist auch das ein wichtige Erkenntnis . An dem Punkt habe ich trotz des Modells immer noch Bedenken, denn eine Skalierung eines H0-Plans ist gerade in Grenzbereichen nicht immer möglich. Da merkt man dann, das nicht alles skaliert ist bzw. sich nicht alles skalieren lässt (Dicke der Trasse, Zugkraft der Lokomotiven, ...).

Ich wünsche dir viel Erfolg


MfG
Peter


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RE: St. Barbara von Karl Gebele in N

#9 von Derdude , 11.04.2019 23:29

Hallo Peter,

vielen Dank für Deine Antwort! Ich habe jetzt einen Bauthread angefangen, siehe unter "Meine Anlage".

Du sprichst genau den wunden Punkt an: die Steigungen auf dem Weg zur oberen Ebene: in dem jetzigen Stadium kann ich das noch nicht abschließend austesten, aber zumindest meine V100 schafft es bis zum derzeitigen Ende.

Bis jetzt macht das sehr viel Spaß!!!

Liebe Grüße Arne


Viele Grüße
Arne


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