[MTM]

Hallo Stummis,

für eine Veranstaltung sitze ich gerade an einer Gleisplanplanung:

Wir haben einen Bahnhof, 4gleisig, auf der linken Seite. Der ist gesetzt. Auf der rechten Seite haben wir eine zweigleisige Hauptstrecke, von der je links und rechts eine Nebenbahn abzweigen.

Ich hab das mal im Bild verdeutlicht (unten):



Die grünen Bereiche links sind hauptsächlich für Personenzüge (Schnellzüge) und wenige Güterzüge. Die dunkelbraunen Gleise links sind hauptsächlich für Güterzüge gedacht.
Auf der rechten Seite fährt auf allen Gleisen alles gemischt. Auf der doppelgleisigen Hauptstrecke in der Mitte fahren aber die Schnellzüge weiter plus Güterzüge.
Auf den Nebenbahnanschlüssen fährt alles (außer Schnellzüge). Beide Nebenbahnanschlüsse werden nicht auf gleicher Höhe sein, es war nur einfacher, es so zu zeichnen.

Hat jemand eine Idee, was anstelle des Fragezeichens passen könnte? Eventuell einen Gleisplan einer ähnlichen Situation?
Bitte ohne DKW, eine solche hab ich nicht zur Verfügung. Einen Hosenträger, wie ich ihn in meinem eigenen Entwurf verbaut habe, allerdings schon. Allerdings nur einmal. Wie gesagt, oben ist mein eigener Entwurf, aber zufrieden bin ich nicht.

Miccha

[Mobatheoretiker]

Hallo Miccha (Hast Du dich da vertippt?)

Die linke Hälfte Deines "Zwischenmoduls" ist im Prinzip eine ganz normale Ausfädelung einer zweigleisigen Strecke und so völlig richtig.

Den Hosenträger in den durchgehenden Hauptgleisen halte ich aber für problematisch.
In Epoche II evtl. denkbar aber auch da hat man so etwas nur gemacht wenn es nicht anders ging.
Ich denke das man diese Situation in Epoche III und später sicher in einzelne Weichen aufgelöst hätte.

Ich würde den Hosenträger, falls es der Platz erlaubt in zwei einzelne Weichenverbindungen auflösen (Vorschlag 1).
Je nachdem wie stark der Güterverkehr auf der oberen der beiden Nebenstrecken ist könntest Du auch ein drittes Parallelgleis von den Gütergleisen links zur oberen Nebenbahn durchbinden, dann müssen diese Güterzüge nicht immer die Schnellzugstrecke blockieren (Vorschlag 2).



In beiden Vorschlägen hätte das Zwischenmodul eine Länge von 8 Weichen.
Wieviel Platz (in Weichenlängen) hast Du denn für dieses Zwischenmodul zur Verfügung?

Gruß, Sascha

[MTM]

Hallo Sascha,

danke für deine Ideen.
Der Platz ist insofern irrelevant, weil das Ganze in einer ausreichend langen Halle aufgebaut wird. Ob da das Zwischenmodul 1 oder 2 Meter oder länger lang ist, ist völlig egal. Mir ist wichtiger, dass es betrieblich Sinn macht.

Das "Vorfeld" wird in einer Art Teppichbahn-Konzept einfach nur aufgebaut, landschaftlich nur groß eingebunden. Mehr schaffen wir nicht mehr.

Warum aber hast du die Weichenverbindung ganz links dorthin gepackt und nicht möglichst weit rechts vor den Abzweig nach oben rechts?
So muss doch recht lange "im Gegenverkehr" gefahren werden, oder?

Micha

[Mobatheoretiker]

Hallo Micha (dachte ich mir doch daß da nur ein "c" hingehört... )

Die Blockierung des Gegengleises bei einer Fahrt vom unteren durchgehenden Gleis zur oberen Nebenbahn ist letztendlich unabhängig von der Fahrzeit des Zuges auf dem Gegengleis. Entscheidend ist die Länge der Fahrstraße vom Ausfahrsignal des Bahnhofs bis zur Abzweigweiche der Nebenstrecke.
Die Blockierung des Gegengleises ist gegeben vom Moment der Einstellung bis zur Auflösung der entsprechenden Fahrstraße und dabei ist es egal wo innerhalb dieser Fahrstraße die Weichenverbindung zu liegen kommt.

Es sei denn zwischen dem Abzweig der Gütergleise und dem Abzweig der oberen Nebenbahn läge noch ein Blockabschnitt, dann wäre es natürlich etwas anderes, aber das ist ja, wenn ich es richtig verstanden haben, hier nicht der Fall.

Übrigens würde ich noch Schutzweichen an der Einmündung der Gütergleise und der Nebenstrecken in die durchgehenden Gleise vorsehen.

Gruß, Sascha