Hallo, liebe Freunde des gepflegten Scheppergleises!
Ich muss hier natuerlich erstmal ein wenig Staub entfernen *puuust*, da ich jetzt eigentlich bereits in das Bauforum umziehen wollte
Das Problem ist gar nicht mal der Raum selbst (ist zu 3/4 fertigestellt, aber zur Zeit etwas herunterprioritiert) sondern die Tatsache, dass das geplante Familientreffen in der Woche nach Ostern aus bekannten Grunden ausfallen musste.
Das heisst aber leider auch, dass etwa 1/3 bis 1/2 des Gleismaterials, ein Grossteil der Elektronik (Booster, Rueckmelder, Dekoder) und Elektrik (Kabel, Klemmen und anderes Zubehoer) bis auf unbestimmte Zeit bei meinem Vater in D gestrandet sind
(Ausserdem liegen die "heissen" Kurven des Modellgleises weiterhin in der Naehe von Porsgrunn - immerhin die kann ich wohl bald abholen duerfen )
Ich rechne realistisch damit, dass ich vor Herbst/Winter leider nicht loslegen kann
(PS: Der Postweg ist keine Option, da ich auf alles noch einmal 25% Mwst an den norwegischen Staat zahlen muesste... )
Ich habe damit erstmal eine Zwangspause, was erstmal nicht negativ ist, weil ein solch grosser Plan ja auch erstmal "reifen" moechte.
Ich bin jetzt soweit, dass ich den bisherigen Plan NICHT verwirklichen werde!
Dazu 2 Gruende:
- Die ursprunegliche Idee war ja, den generell schlecht zuagenglichen Teil der Kniewand auf die ganze Laenge als eine Art "Regal-" oder "Konsolen"anlage zu benutzen. Durch die Dachhoehe (ich kann nicht mal POV an der Parade nebenherlaufen!) und durch die Treppe als "Raumteiler" ist das ganze so weitlauefig angelegt dass das ganze einfach nicht als "eine" zusammenhaengende Anlage erkennbar ist. Es werden immer zwei Teile bleiben, die ich optisch (und konzeptionell) einfach nicht zusammenfuegen kann, weil die ganze Geschichte einfach zu unhandlich ist.
- Absolutes K.O-Kriterium ist einfach die Zugaenglichkeit in den Lagerraum, in dem sich der SBH befindet. In der urspruenglichen Planung war das nur eine Luke von 55x55 und ich muesste selbst da noch fast 80cm durchrobben (Zumal der Lagerraum damit seiner urspruenglichen Bedeutung nicht gerecht werden kann)
Ich habe mich in der letzten Zeit sehr damit beschaeftigt, wie ich mein Konzept (an dem ich auch gerne festhalten moechte!) in eine etwas mehr "kompakte" Form vervirklichen koennte.
Nach neuerlichen Nachmessen und in Ruecksprache mit der Regierung sieht der Raumplan nun so aus:
(Der grosse rote Kasten ist die Treppe, die gestrichelte Linie die Aussenkante einer gedachten Zwischenwand, die wir selbst nicht einziehen wollen, aber dennoch technisch vorbereiten. Die durchgehende schwarze Linie auf dem oberen Schenkel soll eine Hintergrundkulisse andeuten, der Zugaenglichkeit geschuldet)
Jetzt zum Schattenbereich:
- die rot eingezeichnete Kreuzung ist natuerlich ein betrieblicher "Flaschenhals" im inneren Kreis; durchgehend zweigleisiger Verkehr ist damit nicht mehr ordentlich moeglich, selbst wenn ich die Laenge der neuen Schattengleise beruckesichtige. Ich habe daher meine HB als "eingleisig" definiert, so dass ich im sichtbaren Bereich eine Ausweich- oder Ueberholstelle bauen werde. (Nach oben hin war die Anbindung tatsaechlich mal zweigleisig - ich deute da einfach ein paar Restgleise an, was ja auch zu meinem Thema passt )
- mir war unglaublich wichtig, keine Weichen in schlecht zugaenglichen Lagen zu verbauen!!
- ich hatte eigentlich erwartet, dass sich die Gleislaenge aufgrund der Schattengleise erhoehen wuerde - dem ist ueberraschenderweise nicht so!
Ich spare faktisch rundt 20% an Gleislaenge und fast 25% an Weichen, da der beidseitige "Falschfahrverkehr" aus dem SBH entfaellt
(Beim Scheppergleis sind es ja grade die Weichen, die gerne mal rumzicken :-/ )
Sehr lange Vorrede, jetzt kommt natuerlich der lang erwartete Plan fuer die sichtbare Ebene: *TADAA*
Durch den SBH fuer die Steilstrecke musste ich natuerlich alles spiegeln - aber ich bin selbst absolut ueberrascht, wie gut das "Biegen" in die U-Form funktioniert!
- Die "Paradestrecke" ist komplett mit R3/4 gebaut (mit einigen 5205 als Ausnahme). Das sind immer noch fast 7(!) Meter, der eingezeichnete Zug (=rot) hat eine Laenge von etwa 3 Metern. (Das ist bereits zu lang, um den gesamten Zug visuell in der Gesamtheit zu erfassen!)
- Auch die Gleislaengen im Bahnhof haben sich nicht deutlich verkuerzt: Von oben nach unten stehen dort ein Gueteruebergabezug (ca. 120cm), direkt darunter steht ein Gueterzug fuer die Steilstrecke mit etwa 50cm. Am Personengleis steht links der RE in die naechste Kreisstadt, direkt davor (rechts) der Triebwagen der Steilstrecke.
- Oben rechts habe ich erstmal eine Schotter- oder Kiesverladung eingezeichnet, die natuerlich per Fliessband aus dem "off" versorgt wird
(Was man platzmaessig nicht darstellen kann, verlegt man einfach ueber die Anlagenkante hinaus *LOL*...)
Jörn
Was meinst ihr?
PS: Abgesehen von den obligatorischen Weichen und Ausgleichsgleisen (kommt man leider nicht dran vorbei ) habe ich nur an einer Stelle im sichtbarem Bereich eine 5100 verbaut.
Wer findet den Fehler?