Bahnhof Erndtebrück in den 1970ern. Fortschritte und neue Fahrzeuge, Januar 2024

#1 von der Wedeler , 23.08.2019 15:26

Guten Tag liebe Stummis,

ich gestatte mir einmal als Neuling in diesem Forum, meine Anlagenpläne vorzustellen. Wie der Titel des Beitrags schon sagt soll der Bahnhof Erndtebrück im Mittelpunkt stehen, ein mittelgroßer Knotenpunkt im Rothaargebirge. Warum ausgerechnet Erndtebrück? Dieser Bahnhof hat mich immer wieder fasziniert, er liegt an einer Nebenstrecke, auf der bis in die 1980er-Jahre auch überregionale Züge verkehrten. Die für mein Alter (51) wichtigsten Baureihen, die auf Nebenstrecken im Einsatz waren (211, 212, 798) kamen hier vor und befinden sich auch bereits aus einem vorherigen Anlagenprojekt im Bestand. Weiterhin ist im Laufe der Jahre eine große Vielfalt an Reisezugwagen eingesetzt worden, was meiner Vorliebe auch für diese Fahrzeuggattung entgegenkommt. Und nicht zuletzt bietet der Güterverkehr, den es hier früher gab, ein weiteres Betätigungsfeld, denn Rangieren macht mir mehr Spaß als Zügen bei der Fahrt zuzusehen.

Erndtebrück hat aber zahlreiche Tücken, über die ich erstmal gedanklich hinwegkommen musste, um mich dafür entscheiden zu können. Der Bahnhof ist zunächst einmal viel zu groß für eine maßstäbliche Umsetzung in Spur H0, auch wenn mir eine umgebaute Garage mit Innenmaßen von 6,30 m x 3,30 m zur Verfügung steht. Zwischen dem BÜ Grimbachstraße und der AST Kunststoffverarbeitung, wo sich früher das Bw befand, liegen rund 1000 m. Die zahlreichen Kreuzungsweichen erfreuen allerhöchstens den Händler, und an der doppelten Gleisverbindung vor dem Wärterstellwerk werde ich mir noch die Zähne ausbeißen.
Weiterhin gibt es nach dem bisherigen Stand meiner Recherche kein einziges Gebäude im Handel zu kaufen, so dass ich hier erstmalig zum Selbstbau greifen werde. Das markante Bahnhofsgebäude, das im Modell mit allen Anbauten eine stolze Länge von 70 cm haben wird, und die beiden Stellwerke sollen möglichst originalgetreu auf der Anlage stehen, so dass ein ortskundiger Besucher auch ohne die Suche nach den Bahnhofsnamensschildern erkennen kann, wo wir uns befinden.

Es gibt zu dieser Anlage einen Vorgänger, von dem ich leider nur eine rudimentäre Anzahl von Fotos habe. Sie entstand 1990 auf dem elterlichen Dachboden, der sich allerdings trotz aller Ausbaumaßnahmen als so unzureicheichend erwies, dass die Anlage um 1996 herum wieder abgebrochen und eingelagert wurde.

Hier sehen wir eine Giessener 211, die mit einem Nahverkehrszug den Bahnhof Hartenrod Richtung Niederwalgern verlässt.


Diese Ansicht zeigt in etwa den Endzustand im Bahnhof Hartenrod, den ich ca. ein Jahr vor dem Abbruch erreicht hatte. Die Anlage ermöglichte keine Kreisfahrten, sondern war für fahrplanmäßigen Betrieb zwischen den Endpunkten Herborn und Niederwalgern ausgelegt. Auf Grund des sehr langen Streckenanhängsels Richtung Herborn musste man allerdings zu Zweit tätig werden. Das Durchspielen eines Fahrplantages dauerte schlappe 4 Stunden.

Nun zur Planung der neuen Anlage:

Die Anlage wird in der Epoche IV angesiedelt sein und der Fahrzeugbestand den Zeitraum zwischen 1978 und 1982 wiederspiegeln, wobei durchaus Ausflüge Richtung 1990 erlaubt sein sollen. Der Gleisplan des Bahnhofs soll dem Zeitraum vor dem Umbau darstellen, der so um 1992/93 stattgefunden hat. Seinerzeit wurde das Wärterstellwerk aufgelassen und die Ausfahrsignale Richtung Berleburg und Laasphe zurückversetzt. Zahlreiche Gleise wurden stillgelegt, das ehemalige Bw war vermutlich nicht mehr engeschlossen.


So sah es in den 1960ern aus. Der Nordpfeil stimmt nicht, der Bahnhof liegt nahezu in Nord-Süd-Ausrichtung. Diesen Gleisplan musste ich nun so "vergewaltigen", dass er zu meinen Räumlichkeiten passt. Nach längerer Tüftelei entstand das hier:


Die Tür zum Modellbahnzimmer befindet sich unten links, die rechteckige Aussparung rechts ist erforderlich, um das Fenster öffnen zu können. Die Strecke Richtung Hilchenbach musste ich in die andere Richtung verbiegen, der anschließende Wendel führt zum Schattenbahnhof Siegen, der sich in der untersten Ebene befinden soll.
Nach rechts hin sollen die Strecken nach Berleburg und Laaspe zumindest ein Stück weit optisch voneinander getrennt verlaufen, bevor sie dann - für den Betrachter nicht sichtbar - wieder zusammengeführt werden. Das Bw hat auch noch Platz gefunden, allerdings vorbildwidrig westlich des Berleburger Streckengleises. Die Einfahrt von Berleburg erfolgt nicht in gerader Linie, aber für die Verziehung von Gleis 4 um den Prellbock von Gleis 10 herum ist kein Platz.

Die Armada der Doppelkreuzungsweichen ist gut zu erkennen, aber diese Weichenstraßen sind typisch für diesen Bahnhof, man wollte halt auf engem Raum von beiden Richtungen her alle Gleise erreichen können. Für den direkten Anschluss der Ladegleise reicht der Platz dann wieder nicht, so dass ich dafür die Weichen gedreht habe.
Die Bahnhofsgleise haben Nutzlängen von bis zu 3,0 m, so dass der längste Reisezug, für den ich einen bildlichen Nachweis gefunden habe, mit 4 Waggons à 303 mm + Lok Platz findet, ohne dass es gezwängt wirkt. Auch die Bahnsteige sollen so lang werden, dass dieser Zug daran halten kann. Dabei soll erkennbar sein, dass auch längere Züge verkehren können, und die Bahnsteige sollen nicht bis zu den Ausfahrsignalen reichen. Daher habe ich mehr Wert auf die Nutzlängen als auch schlanke Weichen gelegt und die Weichenstraßen teilweise in die Gleisbögen gelegt. Diese wiederum sollen im sichtbaren Bereich Radien nicht unter 1000 mm haben.
Gleis 10 wird seinen Platz finden, wenn auch etwas anders als im Vorbild, Gleis 11 entfällt. Auch die Gleise 7 und 8 können nicht dargestellt werden, wohl aber das Gleis 16, dass vermutlich als Abstellgleis für Bahndienstfahrzeuge diente.
Der Fabrikanschluss wird in den rechten Schenkel verlegt und ein Freiladegleis nicht realisiert. Den für das Modell sicher überaus interessanten SAG-Anschluss kann ich leider nicht darstellen, da fehlt mir einfach der Platz.... oder die Abstellkammer muss weichen. :?

Nun noch ein paar Vorbildfotos vom November 1989 zum Vergleich:


Diese Ansicht zeigt den Bahnhof von Süden her mit dem Fahrdienstleiterstellwerk "Ü". Die Bezeichnung der Stellwerke in den 1960ern ist sehr ungewöhnlich, normalerweise wurde der erste Buchstabe des Namens mit dem Zusatz "f" bzw. einer Himmelsrichtung verwendet, so dass hier eher "Ef" und "En" in Frage kommen. "Ef" kann man auf dem Originalbild gut erkennen, so dass ich das so übernehmen kann Die Lage des Stellwerksgebäudes zwischen den Gleisen 1 und 2 kann ich nicht umsetzen, es wird neben Gleis 1 stehen.


Eine V 100 rangiert im weitläufigen nördlichen Teil des Bahnhofs, der Anfang der 1990er deutlich vereinfacht wurde - vom heutigen Drama gar nicht zu reden.


Auch am Wärterstellwerk, dass wenige Jahre später abgebrochen wurde, habe ich sie erwischt. Die zentrale Kreuzung der Doppelkreuzungsweichenstraße befindet sich unmittelbar vor dem Gebäude. Deutlich erkennbar auch der Ablaufberg, den ich im Modell nicht realisieren werde.

Gleismaterial:

Das wird wohl ein buntes Gemisch werden: Die Weichen sollen Tillig Elite sein, teilweise als Bausatz, für die Bahnhofsgleise möchte ich gerne Weinerts Gleise einsetzen. Den Höhenunterschied zwischen Code100 und Code75 muss ich halt durch Unterlagen ausgleichen. Leider verfügt Tillig aber nicht über ordentliche Kreuzungsweichen, deren Geometrie ist viel zu eng und der Herzstückwinkel - für mich völlig unverständlich - 15° statt 12°. Ich könnte mit vorstellen, hier Peco Streamline einzusetzen, zumal die auch Code75-Profile enthalten. Die Schwellenanordnung bei den DKW ist auch nicht ganz so vorbildwidrig wie bei den einfachen Weichen desselben Herstellers. Ob das wohl gut geht?

Für die nicht sichbaren Bereiche verfüge ich noch über reichliche Vorräte von Roco-Line-Gleisamterial, die dort verbaut werden können.

Bauvorbereitungen:

Ein guter Freund von mir hat sich die Konstruktion des Unterbaues an seine Fahne geheftet. Damit wir nicht von vornherein vermeidbare Fehler machen hat er ein Probesegment gefertigt, mit dem sich auch die Praxistauglichkeit für den 5-Finger-Kran testen lässt. Und so sieht das dann aus:


Schattenbahnhof Siegen, noch mit nur 6 statt 7 Gleisen, die Platte ist also noch zu schmal. Die Gleise werden später auf Dämmplatten verlegt.


Hier das Ganze einmal von der Stirnseite. Hier seht Ihr auch gut die Höhendiffrerenz zwischen den Ebenen (25 cm) und die Tatsache, dass der Schattenbahnhof Berleburg-Laasphe etwas zurückversetzt geplant ist.


Und zum Schluss sehen wir den 500t-Kran vom Brückenbauhof Kassel im Einsatz. Das passt schon ganz gut.


So sieht es in der mittleren Ebene aus. Die Rückwand wird noch wegfallen, sie hatte allein Stabilitätsgründe. Eine Erweiterbarkeit nach hinten ist sicher sinnvoll. Ich habe den Fahrplan des Sommers 1978 in Laufpläne für Triebfahrzeuge umgesetzt und die Gleisbelegung durchgespielt. Obwohl dieser Schattenbahnhof nur über 4 Gleise verfügt lassen sich die Betriebsabläufe der Bahnhöfe Berleburg und Laasphe, soweit sie für Erndtebrück relevant sind, damit darstellen.


Auch hier kommt der Kran gut an das letzte Gleis heran. Der Abstand zur obersten Ebene beträgt wieder 25 cm. Das scheint mir ein gutes Maß zu sein. Ich hatte erst mit 20 cm experimentiert, aber wir haben das als zu gering angesehen und 5 cm draufgepackt. Die Erndtebrück-Ebene wird sich 105 cm über dem Boden befinden, so dass der Betrachter das Geschehen im Bahnhof auch aus Fußgängerperspektive betrachten kann, ohne sich allzusehr verbiegen zu müssen. Insofern ist vielleicht dadurch die Wahl des Gleismaterials verständlich und auch der Plan, dass alle Fahrzeuge RP25-Radsätze erhalten werden.

So, für den Start war das schon ziemlich viel. Ich bin gespannt wie Bolle auf Eure Kommentare und Anregungen!!

Liebe Grüße aus Schleswig-Holstein,
Heiko


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zuletzt bearbeitet 28.01.2024 | Top

RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#2 von der Wedeler , 24.08.2019 12:05

Guten Tag liebe Stummis,

ich denke es wäre ganz nett, auch den Grundlagenfragebogen einmal auszufüllen, was ich hiermit gerne nachholen möchte:

1. Titel
Bahnhof Erndtebrück, ein Nebenbahnknotenpunkt im Rothaargebirge

2. Spurweite & Gleissystem
H0,
Vorhandene Gleise Roco Line ohne Bettung
Neue Gleise im sichtbaren Bereich: Weichen: Tillig + Peco, Gleise: Rolf sein Gleis

3. Raum & Anlage
3.1 Raum und Bilder:
Rechteckiger Raum (ehemalige Garage), 6,20 m lang und 3,20 m breit, 88 cm breite Tür in der Ecke. Das mittig in der Stirnwand vorhandene Fenster ist 1,45 m breit und 1,15 m hoch, die Brüstungshöhe beträgt 76 cm. Die Fensterflügel müssen sich nach innen öffnen lassen, daher hat der oben eingestellte Anlagenplan dort einen Ausschnitt.
An der Außenwand ist ein Gaszähler zu erkennen, diesen hat man damals mangels anderer Optionen in die Garage gesetzt, und da bleibt er nun auch. Er ragt ca. 14 cm aus der Wand heraus, befindet sich ca. 1,20 m über dem Fußboden und 1,80 m von der Raumecke entfernt.




3.2 Anlagenform
U-Förmig an der Wand entlang, ein langer Schenkel auf der Fensterseite, ein kurzer zur Tür hin.

3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
Raumlänge kann komplett ausgenutzt werden, eingeschränkt nur durch das Fenster und die Tür, die Plattenbreute soll aber für den langen Schenkel nicht mehr als 90 cm betragen. Die kurzen Schenkel werden bis 1,20 m breit, ich möchte die notwendigen Wendel möglichst mit Radius 542 mm ausbilden.

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Modellbahn

4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn

Nebenbahn mit konkretem Vorbild

4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
sichtbar > 1000 mm, verdeckt nur in Ausnahmefällen < 542 mm (Roco R5)

4.4 Maximale Steigung
Die Erfahrung aus der alten Anlage lässt mich glauben, dass für V100 mit vier 303mm-Waggons 3-4 % machbar sind.

4.5 Maximale Zugslänge
Je nach Loktyp ca. 1,40 m, Gpüterzüge bis 1,80 m.

4.6 Anlagenhöhe der Hauptebene
1,05 m, dem Gaszähler geschuldet.

4.7 Anlagentiefe (minimal, maximal)
90 cm, Schenkel bis 1,20 m.

4.8 Eingriffslücken / Servicegang
Nicht vorgesehen, außer vor dem Fenster. Die Lücke muss eine Tiefe von ca. 55 cm haben.

4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Ja: Ein mittlerer (SBf BerleburglLaasphe), 80 cm über dem Fußboden, ein unterer (SBf Siegen), 55 cm über dem Fußboden.

4.10 Oberleitung ja / nein
Dem Vorbild entsprechend Nein.

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
Derzeit gibt es nichts Digitales, daher soll erstmal analog gefahren werden. Um die Umstellung zu erleichtern werden allerdings Trennstellen und alle 1,5 m eine Einspeisestelle vorgesehen.

5.2 Steuern analog oder digital
analog

5.3 PC-Steuerung
nein

6. Motive
6.1 Epoche
IV, Zeitraum 1978 - 1982, Betrieb nach Originalfahrplan mit angepassten Umlaufplänen

6.2 Bahnhofstyp(en)
Durchgangsbahnhof mit abzweigender Strecke

6.3 Landschaft
wenig, in Bahnhofsnähe nur wenig bewegtes Gelände

6.4 Szenerie
Stadt mit Industrie/ Gewerbe

6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Kleinst-Bw, eventuell mit Drehscheibe. Da wir uns nicht mehr in der Dampflokzeit befinden könnte die entfallen, das Bw wird nur noch als Loktankstelle verwendet.

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
Lokomotiven: 211 Lemaco, 2 x 211 Roco, 216 Brawa, 2 x 798/998 Roco.
Umbauwagen, Silberlinge, Mitteleinstiegswagen, Vorkriegseilzugwagen, Schnellzugwagen (für den Eilzug Köln - Frankfurt) sind vorhanden. Weitere Silberlinge (Brawa oder Ade) sollen noch beschafft werden. Zahlreiche Güterwagen unterschiedlicher Bauarten für Einzelwagen und Schüttgut/ Holzverkehr sind vorhanden.
Von den drei 211ern verbleiben zwei beim Bw Giessen und dürfen nach Erndtebrück fahren, die o/b-211 von Roco soll durch Umzeichnung zur 212 019 mutieren, damals die einzige ocean-blaue 212 des Bw Siegen mit "211er-Optik".

7.2 Vorhandener Gleisplan
siehe Eingangsbeitrag

7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Da drei Streckenäste bedient werden müssen soll ein Betrieb mit bis zu drei Personen möglich sein, daher die geplante Digitalisierung. Aber auch ein Teilbetrieb alleine wird gehen, dann müssen die Fahrten halt zeitlich gestreckt und der Fahrplan entsprechend "gedehnt" werden.

7.4 Budget
spielt erstmal keine Rolle

7.5 Zeitplan
10 Jahre

So, ich hoffe ausreichend Klarheit in die geplanten Dinge gebracht zu haben. Ich weiß nicht genau, ob ich Euch überhaupt noch Luft für Anmerkungen gelassen habe. Ich bitte um Verzeihung, falls das nicht der Fall ist. Ich freue mich trotzdem auch auf kritische Anmerkungen.

Lieben Gruß aus Wedel
Heiko


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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#3 von PATs in 1zu87 , 24.08.2019 13:26

Moin

zwar nicht ganz meine Epoche oder Thema
Finde es aber recht schlüssig und interessant was Du vorhast



Klingt auf jeden nach sehr viel Spass und viel Abwechslung später.

Grüsse
Patrick


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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#4 von ET 65 , 24.08.2019 14:25

[quote="der Wedeler" post_id=2004265 time=1566641107 user_id=38918]... An der Außenwand ist ein Gaszähler zu erkennen, diesen hat man damals mangels anderer Optionen in die Garage gesetzt, und da bleibt er nun auch. ...[/quote]Hallo Heiko,

dieser Gaszähler MUSS auf jeden Fall zugänglich bleiben. Der Mann vom Gaswerk wird keine Verrenkungen machen wollen, wenn er das Ding wechseln muss. Und ja, diese Dinger müssen ab und an gewechselt werden.

Ach ja, ansonsten ein ambitionierter Plan, zu dem ich viel Erfolg wünsche.

Gruß, Heinz


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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#5 von kleiner Wolf , 24.08.2019 21:52

Hallo Heiko,

zu Erndtebrück gibt ess noch einen weiteren GP, denke dieser passt besser zu der von dir gewählten Epoche.
https://abload.de/img/erndtebrck1995xsxz2.jpg


Gruß
Roland




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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#6 von volkerS , 25.08.2019 09:21

Hallo Heiko,
das mit dem Gaszähler ist wie schon geschrieben. Zusätzlich kommt noch beim Wechsel die Sauerei mit dem Lecksuchspray dazu. Auch der Gashauptabsperrhahn muß jederzeit zugänglich sein. Wundert mich, dass der Gaszähler in einer Garage installiert wurde. Wird normalerweise durch die Gefahren, die von einem PKW ausgehen, nicht gemacht.
Volker


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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#7 von der Wedeler , 25.08.2019 10:02

Guten Morgen zusammen,

vielen Dank für Euer bisheriges Feedback!

Heinz und Volker:
Keine Bange, der Gaszähler wird zugänglich bleiben. Ich werde auch noch einmal mit meinem Versorger über die MoBa-Pläne sprechen, damit da in 10 Jahren, wenn das Ding voraussichtlich zum Tausch ansteht, nichts schiefgeht. Gegen Verunreinigungen helfen Folien zum Abdecken. Größere Baulichkeiten sind vor dem Zähler nicht vorgesehen. Der Absperrhahn ist auf dem Foto auch zu sehen, er bleibt natürlich auch zugänglich, wenn auch unter der Anlage.

Roland:
Danke Dir für den interessanten Gleisplan, aber was die gewählte Epoche angeht muss ich Dir widersprechen. Der Plan ist von 1990 und zeigt als Bestandsplan offenbar den kurz nach meinem letzten Besuch im November 1989 in Angriff genommenen, umgebauten Zustand. Hier fehlen sämtliche Rangiermöglichkeiten zwischen dem Berleburger und dem Laaspher Streckenast. Das macht die Sache für mich deutlich weniger interessant, auch wenn das einfacher zu bauen ist.

Lieben Gruß aus Wedel
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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#8 von kleiner Wolf , 25.08.2019 11:41

[quote="der Wedeler" post_id=2004566 time=1566720166 user_id=38918]
Roland:
Danke Dir für den interessanten Gleisplan, aber was die gewählte Epoche angeht muss ich Dir widersprechen. Der Plan ist von 1990 und zeigt als Bestandsplan offenbar den kurz nach meinem letzten Besuch im November 1989 in Angriff genommenen, umgebauten Zustand. Hier fehlen sämtliche Rangiermöglichkeiten zwischen dem Berleburger und dem Laaspher Streckenast. Das macht die Sache für mich deutlich weniger interessant, auch wenn das einfacher zu bauen ist.[/quote]
Hallo Heiko,

also doch der große Bahnhof vor dem Umbau.
In diesem Zusammenhang sicht sich mir die Frage nach er Nutzung des Raumes.
Wenn nur reiner MOBA-Raum, warum dann nicht eine vollkommen andere Anlagenform, z. B so.


Gruß
Roland




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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#9 von der Wedeler , 25.08.2019 12:21

Hallo Roland,

vielen Dank für deine Mühe! Interessanter Ansatz, aber ich glaube, dass eine sparsame Nutzung des Raumes aus mehreren Gründen gerechtfertigt ist, und dabei fühle ich mich durch zahlreiche Beiträge aus den Grundlagenforen bestärkt:

Eine umlaufende Anlage, quasi "an der Wand entlang" oder eine solche, die teilweise mitten oder quer im Raum liegt, wie Dein Vorschlag, erfordert einen Einstieg in den mittleren Bereich. Dazu muss ich entweder untendurch krabbeln, was mit zunehmendem Alter immer schwieriger wird, oder ich muss herausnehmbare oder hochklappbare Elemente vorsehen, die dann wieder elektrische und mechanische Schwierigkeiten mit sich bringen.

Die beiden langen Streckenäste erlauben zwar viel Landschaftsgestaltung und auch eine bessere optische Trennung der beiden Strecken, aber Landschaftsgestaltung ist nicht so mein Ding, so dass ich erwarte, dass dieser Schenkel über einen langen Zeitraum hinweg unbearbeitet bleiben wird.
Ich sympatisiere hier eher mit Kollegen wie Wolferl mit seiner "Gleiswüste" oder Jürgen mit seinem Bahnhof Maulbronn Stadt, wobei Erndtebrück im Gegensatz zu einem eher kleinen Bahnhof wie Maulbronn Stadt nicht annähernd maßstäblich darstellbar ist. Aber Kern der Anlage soll ein realistisch wirkender Bahnhof sein, in dem ich rangieren und ein bisschen Fahrbetrieb durchführen kann. Die Strecken stehen eher im Hintergrund.

Zum Dritten, und das kannst Du nicht wissen weil ich es nicht geschrieben habe, möchte ich den Raum eben gerade nicht vollstellen mit der MoBa, sondern es soll reichlich Bewegungsfläche bleiben. Ein Basteltisch und zwei Regale sollen Platz finden sowie ein alter Eisenbahnsitz (aus einem Vorserien-n-Wagen). Dafür wird dann eine überwiegend freie Wand gebraucht.

Mit einer schmalen Anlage habe ich ja schon ein wenig Erfahrung gesammelt, und ich muss sagen, dass mir die Aussicht auf die geringe Tiefe schon sehr gut gefällt. Im Gegenteil: Die weitgehend verdeckten Wendel links erfordern deutlich mehr Gestaltungsaufwand, denn hier befindet sich in Erndtebrück in Wirklichkeit Stadtgebiet, und das muss, um glaubwürdig zu bleiben, hier auch mit dargestellt werden. Am anderen Ende (Fensterseite) wird der Industriebetrieb einen größeren Raum einnehmen. Dahinter ist die Stadt dann zu Ende, so dass der am Fenster gelegene Schenkel ein wenig Landschaft abbekommen soll.

Lieben Gruß aus Wedel
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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#10 von ET 65 , 25.08.2019 13:02

[quote="der Wedeler" post_id=2004566 time=1566720166 user_id=38918]... Keine Bange, der Gaszähler wird zugänglich bleiben. Ich werde auch noch einmal mit meinem Versorger über die MoBa-Pläne sprechen, damit da in 10 Jahren, wenn das Ding voraussichtlich zum Tausch ansteht, nichts schiefgeht. Gegen Verunreinigungen helfen Folien zum Abdecken. Größere Baulichkeiten sind vor dem Zähler nicht vorgesehen. Der Absperrhahn ist auf dem Foto auch zu sehen, er bleibt natürlich auch zugänglich, wenn auch unter der Anlage. ...[/quote]Hallo Heiko,

entschuldige bitte, wenn ich jetzt noch einmal (allerdings auch definitiv letztmalig) darauf rumreite. Wenn ich mir Deinen Plan aus dem Eingangspost ansehe ...

Zitat



sieht es so aus, dass sich der Gaszähler etwa auf Höhe der Abzweigung zur Drehscheibe an der Wand befindet. Von vorne ist da so viel Anlage, dass man nicht mehr ohne Zerstörung auf der Anlage an den Gaszähler drankommt. Einzige Lösung die ich hier sehe, ist die Anlage in Segmente zu teilen und dieses vor dem Gaszähler befindliche Segment bei Arbeiten daran eben rauszunehmen (auf ausreichende Größe nach rechts und links achten).
Damit wäre auch der Absperrhahn am Boden besser zugänglich.

Allerbeste Lösung ist aber, mit dem Gasversorger zu sprechen und diesen Zugang an eine andere Stelle zu verlegen, so dass man immer und zu jeder Zeit problemlos (ohne Bücken oder Krabbeln) sowohl an der Gaszähler als auch an den Absperrhahn drankommt.

Gruß, Heinz


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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#11 von Badenbahner , 25.08.2019 13:05

Hallo,

wäre das jetzt mein Raum (auf den ich übrigens etwas neidisch bin), wäre links beim Gaszähler ein Regal auf Rollen, rechts vom Fenster mein Basteltisch damit ich schön hell habe, und als Anlage ein U, das vorne beim Eingang beginnt, etwas schmäler an der Wand und der rechte Schenkel vor dem Gaszähler in den Raum hineinragt. Dieser etwas breiter, da ich an der Stelle ja von drei Seiten drankomme. Da wäre dann auch Platz für einen versteckten Wendel oder Kehre die unter der Stadt oder hinter einer Kulisse wieder nach vorne zum Bahnhof führt. Das als Anregung von mir.

Gruß
Marco


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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#12 von der Wedeler , 25.08.2019 14:11

Hallo Heinz,

das sind genau die beiden Ideen, die ich auch im Hinterkopf habe. Da das die Gebäudeaußenwand ist kann ich mir auch vorstellen, dass der Zähler vielleicht sogar, versteckt hinter einem Schränkchen oder unter einem kleinen Wetterschutzdach, draußen am Gebäude sein darf.

Ich werde den Versorger kontaktieren.

Lieben Gruß aus Wedel
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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#13 von der Wedeler , 25.08.2019 14:35

Hallo Marco,

interessanter Vorschlag. Ich habe mal versucht, mir das vorzustellen. Wenn ich die Gleislängen nicht kürzen will führt das aber schon dazu, dass der gesamte Bahnhof dann im Bogen liegt. Der Gaszähler befindet sich 1,80 m von der oberen rechten Ecke entfernt, etwas rechts von der doppelten Gleisverbindung.


Die Raumaufteilung würde dann so aussehen, und ein etwas unformiger, dicker Schenkel entstehen. Ich muss aber Platz lassen, damit ich daran vorbeigehen kann.

Ich weiß nicht recht, da gefällt mir die Idee von Heinz, den Zähler möglichst ganz aus dem Raum zu verbannen, deutlich besser.
Das Fenster ist an der Stelle sicher nicht optimal, aber nur diese Wand und die oben liegende Längsseite des Raumes sind Außenwände, die untere Längsseite eben leider nicht. Der Raum hätte auch fensterlos sein können, das hätte von außen aber unvollkommen ausgesehen.
Vielleicht bin ich blind, um die optimale Aufteilung des Raumes zu erkennen. Ich bitte um Nachsicht!

Lieben Gruß aus Wedel
Heiko


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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#14 von kleiner Wolf , 25.08.2019 20:04

[quote="der Wedeler" post_id=2004649 time=1566735083 user_id=38918]
Hallo Heinz,
das sind genau die beiden Ideen, die ich auch im Hinterkopf habe. Da das die Gebäudeaußenwand ist kann ich mir auch vorstellen, dass der Zähler vielleicht sogar, versteckt hinter einem Schränkchen oder unter einem kleinen Wetterschutzdach, draußen am Gebäude sein darf.
Ich werde den Versorger kontaktieren.
[/quote]
Hallo Heiko,

hier kannst du dich in die Thematik einlesen.
https://www.sev-soemmerda.de/de/Energien...nstallation.pdf


Gruß
Roland




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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#15 von Remo Suriani , 26.08.2019 16:54

Hallo Heiko,

sehr schönes Projekt. Ein paar Anmerkungen, Idee hätte ich:

Zitat
Die Einfahrt von Berleburg erfolgt nicht in gerader Linie, aber für die Verziehung von Gleis 4 um den Prellbock von Gleis 10 herum ist kein Platz.


Mh, das ist für mich das große Manko, denn der Schlenker ist sehr charakteristisch und führt dazu, dass Du die Berleburger Strecke in den DKW in einer anderen Achse anbindest und für das BW, dass ich jetzt mal mir Gleis 21 gleichsetze, eine zusätzliche Achse aufmachen musstest, was die Weichenlage schon deutlich ändert. In Summe wirkt der Bahnhof jetzt zu gerade und parallel.
Meiner Einschätzung nach, finde ich den Schlenker für die Charakteristik von Erndtebrück wichtiger als die Nutzlänge von Gleis 10. Ich sehe da zwei Stellgrößen, die in Summe eine denkbare Lösung ergeben könnten:

    1. Nutzlänge von Gleis 10 deutlich verkürzen. Dann es ist am Ende nur ein Lokwartegleis oder ein Gleis für 3 Schadwagen oder nen Skl. Na und?
    2. Schlenker frühzeitig einleiten und Gleisabstände berücksichtigen: Beim Vorbild wurde der Schlenker (wie es seit der Bahnsteigerneuerung ist) rund 20 m vor dem Bahnsteigende eingeleitet, der Bahnsteig verjüngte sich also leicht zum Ende. Darüber hinaus sind die Gleisabstände bei den Modellgeometrien in der Regel ja größer als nötig. Da Du von Roco-Line schreibst: Wenn ich mich nicht verlese hat Roco 61mm Abstand. Du brauchst im Bahnhof aber nur 51mm. Das Stumpfgleis hat also links und recht einen cm mehr als nötig Platz. Wenn Du das links der DKW bis zum Prellbock leicht um vielleicht anderhalb cm nach Gleis 5 verschwenkst, können sich der Verschwenk von Gleis 4 und das Stumpgleis schon noch einiges überlappen. Damit sollte Gleis 10 für die oben beschrieben Möglichkeiten noch gut aussehen, bei gleichzeitig nur sanften Schlenker in Gleis 4




Darüber hinaus verstehe ich nicht so ganz, was die Anbindung von Gleis 1 nach gerade nach Cölbe soll. Die gab es in Deinem Plan zumindest nicht. Auch wenn ich ebenfalls vom Vorbild abweiche hätte ich eine Alternatividee: Nutze die Verlängerung Gleis 1 um das Gleis 1 anzubinden und schaffe dann mit einer Weichenverbindung nach Gleis 12 die Umfahrmöglichkeit Gleis 1/12, die es beim Vorbild auch gab und die ich recht charakteristisch finde. Dann kannst Du dort beim Rangieren mal einzelnen Wagen umlaufen, wie es ja auch heute noch geht. Das ehemalige 17 kann dann die Funktion von Gleis 15 wahrnehmen (auch wenn es um eine Achse verschoben ist). Wenn Du die DKW durch eine asymmetrische Doppelweiche ersetzt kannst Du auch die Rampenanbindung nach links richtig darstellen. Theoretisch könntest Du sogar die Verbindungsweiche zwischen 12 und 15 als DKW ausführen, wie es in echt zwischen 12 und 17 ist und den Stumpf nach links noch einbauen.

Am Bahnhofskopf links vermisse ich die lange, direkte Einfahrt mit nru einer Weiche nach Gleis 1, aber da habe ich in der Bogenlage auch keine bessere Lösung.

Vielleicht bietet das ja ein paar Anreize


Viele Grüße
Dirk

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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#16 von der Wedeler , 27.08.2019 21:52

Hallo Dirk,

erstmal vielen Dank für deine wichtigen Hinweise und Lösungsvorschläge. Ich habe mir das Ganze nochmals angesehen. Aber gleichzeitig sind mir Rolands Anmerkungen nicht aus dem Kopf gegangen, dass meine Raumausnutzung besser sein könnte. Ich fand es auch bedenkenswert, dass der Arbeitstisch nicht in der Nähe des Fensters steht. Über den Gaszähler brauchen wir je nicht mehr zu sprechen, der wird den Raum verlassen.

Daraus ist nun ein neuer, gedrehter Entwurf entstanden. Das sieht erstmal merkwürdig aus, aber es passt tatsächlich erstmal so. Dirk, Deinen Vorschlag, die originale Linienführung für Gleis 4 und die Anbindung der Gleise 12, 15 und 17 näher an das Original zu führen, konnte ich umsetzen. Die Verziehung des Gleises 4 ist aus 175 cm-Radien gebildet, ich denke, das wird brauchbar aussehen. Es ist mir aber auch gelungen, die "lange Einfahrt" nach Gleis 1 zu realisieren, obwohl es auf der Kreuztaler Seite nach wie vor Optimierungspotential gibt. Das Bw müsste eigentlich zwische die Gleise nach Berleburg und Cölbe passen.

Hoffentlich kann man was erkennen, wenn nicht bitte melden, dann verlinke ich eine größere Ansicht.


Wie kommt man nun in die Mitte und wo werden die SBf liegen?

Ich stelle mir ein ca. 75 cm breites herausnehmbares oder klappbares Element vor, dass elektrisch mit Steckern gekuppelt wird. Das sollte machbar sein, ohne dass zu viele Weichenstraßen unterbrochen werden müssen.
Die Schattenbahnhöfe werden voraussichtlich unter dem langen Schenkel liegen, so wie ursprünglich geplant. Dazu muss für den Eintritt in den Raum noch ein weiteres, allerdings eingleisiges Element herausgenommen werden.
Das muss gehen, ich will nicht kriechen!

Der Tisch wird teilweise am Fenster stehen, der Silberlingsitz links daneben. Zwei Regale passen auch noch, und für eine kleine Kommode zur Aufbewahrung von Kleinteilen wird auch noch Platz sein.

Jetzt bin ich super gespannt, was Ihr davon haltet!

Lieben Gruß aus Wedel,
Heiko


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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#17 von Badenbahner , 27.08.2019 22:20

Hallo, und wenn du das U drehst?



Das Fenster ist frei zugänglich, zwei lange Schenkel mit kurzem Mittelteil. Mittelteil und äußerer Schenkel kkönnen tiefer sein da von mehreren Seiten zugänglich. Wäre halt etwas kleiner wie ursprünglich geplant.

Gruß
Marco


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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#18 von der Wedeler , 28.08.2019 18:25

Hallo Marco,

Zitat
Wäre halt etwas kleiner wie ursprünglich geplant.



Ja, und das ist es eben. Wenn ich kann will ich die Anlage nicht kleiner machen, zumindest nicht im Sinne von kürzer. Breitere Schenkel nützen mir nicht so viel, weil es in der Breite nichts darzustellen gibt, zumindest nicht bei meinen Vorlieben. Den Bahnhof so um die Ecke zu biegen finde ich nicht so schön, und zu guter Letzt birgt Deine Idee noch weitere Tücken. Es ist tatsächlich nicht so viel Platz vorhanden wie es scheint. An der oberen Wand bleiben vielleicht noch 60 cm als Durchgang, was aber arg schmal ist. Hinter dem Tisch bleibt kein Platz für einen Stuhl, Regale und Eisenbahnsitz finden ebenfalls keinen Platz. Der obere Schenkel aus Deinem Vorschlag kann ich überdies nicht so breit ausführen, dass ich einen Wendel mit Roco Line R5 bauen kann, wobei der kleinste, nicht sichtbare Radius jetzt schon R4 ist. Für R5 ergibt sich, wenn ich das Trassenbrett 10 cm breit herstelle, ein Durchmesser von 1.184 mm im Wendel. Das wird mir zu eng, wenn die nicht an der Wand liegen können.

Ich danke Dir trotzdem für Deine Anregung, es lohnt sich, über alle Aspekte reichlich nachzudenken, gebaut wird schließlich nur einmal.

Lieben Gruß aus Wedel
Heiko


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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#19 von kleiner Wolf , 28.08.2019 23:08

Hallo Marco,

habe an Hand des Originalplanes 3 verschiedene Planungsvarianten entwickelt.

Diese sind schematisch und müssen dann auf die tatsächlichen Anlagenabmessungen angepasst werden.



V1 - zeigt fast den Originalzustand von Erndtebrück, außer Bahnmeisterie und Anschließer
V2 - abgspeckte Variante und gedrehtes BW
V3 - geänderte Streckenführung

Vielleicht eine Inspiration für dich.


Gruß
Roland




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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#20 von der Wedeler , 29.08.2019 16:47

Mein lieber Roland,

ab in die Ecke mit Dir!
Ich finde Deine Varianten ja bedenkenswert, aber dann sei doch so lieb und stelle sie in meine Richtung zur Diskussion. Du befindest dich in meinem Planungsthread, ich denke, der Marco braucht keine Anregungen.

So, aber inhaltlich möchte ich mich mit den Varianten, da Du Dir die Arbeit gemacht hast, auch noch auseinandersetzen:

Im Kreuztaler Bahnhofskopf entspricht keine der Varianten dem Original, denn hier gab es, wie Dirk weiter oben schon angemerkt hat, eine lange Einfahrt mit nur einer Weiche. Die Gleise 2 - 5 waren paarweise als Harfe angebunden, Gleis 6 - 8 gab es 1989 scheinbar schon nicht mehr. Schau Dir dazu bitte noch einmal die Fotos aus dem Eröffnungsbeitrag von mir an. In meinem letzten Entwurf ist das nahezu so umgesetzt, nur dass ich Gleis 8 nicht dargestellt habe, ebensowenig wie das noch früher vorhandene Gleis 16.

Im nördlichen Bahnhofskopf sieht meine Planung fast schon so aus wie Deine Variante 2. Gleis 13 könnte etwas anders geführt werden, dann ähnelt es mehr dem Vorbild, Gleis 15 könnte sogar noch kürzer sein. Gleis 10 ist da, ebenso wie die Verziehung von Gleis 4. Gleis 11 ist aus Platzgründen entfallen.
Die Durchbindung von Gleis 2 an die Strecke nach Cölbe habe ich ebenfalls drin, die fehlt aber in Deiner Variante 2.

Variante 3 würde ich nicht machen wollen, wenn ich es vermeiden kann, weil ich eine deutliche Trennung, auch in der Höhe, beider Strecken nach Berleburg und Cölbe darstellen will.

Ich bin also nach wie vor der Ansicht, dass der von mir zuletzt eingestellte Gleisplan zwar Optimierungspotential hat, aber eher in Details als im Grundsätzlichen.

Lieben Gruß aus Wedel,
Heiko


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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#21 von kleiner Wolf , 29.08.2019 17:40

[quote="der Wedeler" post_id=2005956 time=1567090055 user_id=38918]
Ich finde Deine Varianten ja bedenkenswert, aber dann sei doch so lieb und stelle sie in meine Richtung zur Diskussion. Du befindest dich in meinem Planungsthread, ich denke, der Marco braucht keine Anregungen.[/quote]
Sorry Heiko, da war ich nicht mehr konzentiert.
Galt natürlich dir und nicht Marco.
[quote="der Wedeler" post_id=2005956 time=1567090055 user_id=38918]
Im Kreuztaler Bahnhofskopf entspricht keine der Varianten dem Original, denn hier gab es, wie Dirk weiter oben schon angemerkt hat, eine lange Einfahrt mit nur einer Weiche. Die Gleise 2 - 5 waren paarweise als Harfe angebunden, Gleis 6 - 8 gab es 1989 scheinbar schon nicht mehr. Schau Dir dazu bitte noch einmal die Fotos aus dem Eröffnungsbeitrag von mir an. In meinem letzten Entwurf ist das nahezu so umgesetzt, nur dass ich Gleis 8 nicht dargestellt habe, ebensowenig wie das noch früher vorhandene Gleis 16.[/quote]
Die Anbindung der Gleise 5+6 ist der Situation geschludet mehr Nutzlänge zu erzielen.
Klar ist die nicht mehr vorbildgetreu.
Stellt sich die Frage, willst du einen sklavischen Nachbau oder doch ein wenig Frelance.
[quote="der Wedeler" post_id=2005956 time=1567090055 user_id=38918]
Ich bin also nach wie vor der Ansicht, dass der von mir zuletzt eingestellte Gleisplan zwar Optimierungspotential hat, aber eher in Details als im Grundsätzlichen.[/quote]
Im diesem Punkt stimme ich dir zu.
Dann lass un s über ein Detail sprechen.
Der Ablaufberg [Gleis 21] hatte Anbindung an die Gleise 7,8 und 10.
Mein Kenntnisstand:
Gleise 7+8 Richtungsgleise für abgehende Wagen.
Gleis 10 für die Ortsgüteranlage.
Warum dann auf Gleis 8 verzichten, der Platz wäre da.


Gruß
Roland




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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#22 von der Wedeler , 29.08.2019 20:29

Hallo Roland,

das habe ich mal ausprobiert, und ja, natürlich passt Gleis 8, und die Gleise 7 + 8 habe ich etwas verlängert, damit da auch was reinpasst.
Nein, sklavisch nachbauen geht sowieso nicht, und wenn ich eine Weiche so lege wie hier unten bleibt die "lange Einfahrt" nach Gleis 1 erhalten, aber die Nutzlängen verlängern sich drastisch auf rund 3 m. Da das Stellwerk wohl immer noch zwischen die Gleise passt würde ich mich auf diese Abweichung vom Vorbild einlassen.

So sieht das jetzt aus:


Der Schweinekringel rechts gehört schon zur Kehrschleife zum Schattenbahnhof. Da ein kurzes Gleisstück noch sichtbar sein soll sind in dem Bereich die Radien vergrößert.

Jetzt müsste ich nochmal überlegen, ob das Bw zwischen die Gleise nach Berleburg und Cölbe passt. Ich weiß nicht so genau, wie es da um 1980 herum aussah. Weißt Du, welche Gleise es dort noch gab? War die Drehscheibe überhaupt noch vorhanden? Die 86er der Einsatzstelle Marburg liefen bis 1959, die 93er waren vermutlich schon vorher weg, und für die 50er, für deren Einsatz ich aber keine Belege gefunden habe, passen nicht auf eine 16m-Scheibe.

Lieben Gruß aus Wedel,
Heiko


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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#23 von kleiner Wolf , 29.08.2019 23:06

[quote="der Wedeler" post_id=2006008 time=1567103398 user_id=38918]
Ich weiß nicht so genau, wie es da um 1980 herum aussah. Weißt Du, welche Gleise es dort noch gab? War die Drehscheibe überhaupt noch vorhanden?
[/quote]
Hallo Heiko,

kenne nur dieses Bild von BW - Stand 1959


https://www.siegerlandbahn.de/der-bahnba...1/staatsbahnen/

Hier findet man auch ein paar Angaben zum BW, wie Ausbau der DS in 1981.
Denke die Seite wirst du schon kennen.


Gruß
Roland




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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#24 von der Wedeler , 31.08.2019 14:31

Liebe Stummis,

für die meisten von Euch dürfte heute kein MoBa-Wetter sein, bei Temperaturen von über 30° zieht es viele in Freibäder und an Badeseen. Da ich mich aber nicht längere Zeit der prallen Sonne aussetzen will und bei solchen Temperaturen eh nicht mehr so fitt bin ist es für mich eben doch MoBa-Wetter!

Der Gleisplan hat nun schon weitgehend Hand und Fuß, und so habe ich mir erlaubt, über den arbeitgebereigenen Plotter einen 1:1 Ausdruck zu ziehen und im Modellbahnzimmer auszulegen. Flugs wurden ein paar Fahrzeuge ausgepackt und an drei Stellen aufgestellt, um die Wirkung des Gleisplanes zu prüfen. Das sieht dann so aus:


Der Originalfahrplan vom Sommer 1978 sieht ein solches Zusammentreffen nicht vor, aber so sklavisch will ich das Vorbild später auch nicht abbilden. Der aus vier Wagen bestehende E 2843 (Köln - Frankfurt) steht auf Gleis 2 abfahrbereit Richtung Marburg. Das ist das Einsatzgebiet für meine Brawa-216, obwohl der Zug in Wirklichkeit wohl mit einer 211 oder 212 vom Bw Giessen bespannt wurde. Dafür gibt es auch Belegfotos. Für diese Bespannung spricht auch, dass der Lokwechsel Richtung FF in Marburg stattfand, die ersten 216er dort aber meiner Kenntnis nach erst 1990 auftauchten. Da werde ich noch ein wenig Forschung via Drehscheibe online betreiben.
In diesem Zug kann eigentlich alles eingesetzt werden, was epochemäßig Spaß macht. Hier sind es ABm224 von Ade, Bm232 Piko, Bm232 LS Modells und Dm902 Roco.


Auf Gleis 3 steht ein typischer Nahverkehrszug nach Siegen bereit: V100, hier 211 079 vom Bw Giessen mit zwei n-Wagen (Ade). Für diese Dienste werden 212er aus den Häusern Roco oder Brawa gebraucht. Auf Gleis 4 der VT98 nach Berleburg

Bei diesen Stellproben ging es vor allem darum zu prüfen, wie sich die Nutzlängen auf das Verhältnis zu den Zuglängen auswirken. Ich finde, das sieht ordentlich aus! Bei den Gleisabständen im Bahnsteigbereich bin ich noch nicht 100%ig zufrieden. Die Gleisabstand des Vorbilds beträgt ca. 10,75 m, im Modell sind es jetzt 104 mm. Wenn ich das mal umrechne auf Bahnsteigbreiten komme ich beim Vorbild auf 7,40 m Bahnsteigbreite, beim Modell auf (umgerechnete) 5,70 m. Das erscheint mir zu wenig. Die Originalbreite muss aber auch nicht sein, und so denke ich, dass ein Modellgleisabstand von 115 mm ein guter Kompromiss wäre, den ich auch ohne Probleme herstellen kann. Damit bekäme ich eine Bahnsteigbreite von umgerechnet rund 6,70 m. Dadurch habe ich auch die Möglichkeit, den im Original vorhandenen Knick im Gleis 1, der sich am nördlichen Bahnsteigende befindet, mit darzustellen.


Der ausfahrende N-Zug nach Siegen sieht auch im Weichenbereich vernünftig aus.


So würde der E 2843 aussehen, wenn er Richtung Cölbe ausfährt. Zwischen dem 1. und 2. Wagen ist ein etwas größerer Knick auszumachen, der aber später nicht vorhanden sein wird.


Für den damaligen Betrachter hätte die Ausfahrt von der Laderampe wohl in etwa so ausgesehen. Links der Grundriss des Stellwerks En.

Zu den Modellgeschwindigkeiten, die hier später zu fahren wären, gibt es derzeit folgende Gedanken: Ich vermute, dass man v.u.n. Kreuztal und Gleis 1 sowie v.u.n. Cölbe und Gleis 2 sowie v.u.n. Berleburg und Gleis 4 mit 60 km/h fahren durfte, auf allen anderen Gleisen 40 km/h, Rangierbetrieb natürlich nur 25 km/h. Auf das Modell umgerechnet ergeben sich 60 km/h zu 19,2 cm/s, 40 km/h zu 12,8 cm/s und 25 km/h zu 8,0 cm/s. Das ist nicht gerade langsam!
Wenn ich jetzt berücksichtige, dass mein Modellbahnhof mit rund 6 m Länge zwischen den Einfahrsignalen über den groben Daumen um 50% verkürzt ist könnte ich die Geschwindigkeiten um 50% reduzieren und käme auf 9,6 cm/s, 6,4 cm/s und für Rangierfahrten auf 4,0 cm/s. Das sieht schon besser aus.
Da diese Thematik hier allerdings schon häufiger diskutiert wurde werde ich mich nochmals "umlesen", bevor ich später irgendwann einmal CVs einstelle.

Lieben Gruß aus Wedel,
Heiko


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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#25 von ICE3 , 01.09.2019 11:10

Hallo,

zu den in den 70er und 80er Jahren eingesetzten Fahrzeugen sei mir folgende Anmerkung erlaubt. Damals wohnte ich in Saßmannshausen an der Eisenbahnstrecke Erndtebrück - Bad Laasphe. Bis 1981 führ ich regelmäßig mit dem Zug zur Schule nach Bad Laasphe. Danach zu meiner Ausbildungsstätte nach Siegen, wo ich eine Ausbildung zum Maschinenschlosser bei der damaligen Deutschen Bundesbahn durchlaufen habe.

Der Eilzug, der täglich von Frankfurt nach Köln (über Marburg - Erndtebrück - Siegen) und zurück verkehrte, war damals mit einer BR 216 (ehemals V160) bestückt.
Weiterhin bestand der Zug in der Regel aus 3 Silberlingen, wobei der mittlere Wagen auch über 1. Klasse - Abteile verfügte. Ein Wagen mit Gepäckabteil war nicht dabei.

Ein weiterer Eilzug, der von Siegen nach Marburg (über Erndtebrück) verkehrte war regelmäßig mit einer BR 212 (ehemals V100) des Bw Siegen bestückt. Gezogen wurden 3 vierachsige Umbauwagen, wobei sich vorne bzw. hinten ein Gepäckabteil befand. In der Mitte des Zuges befand sich das 1.Klasse - Abteil.

Soweit ich mich erinnern kann, verkehrten auch Personenzüge (Nahverkehrzug) mit 4 dreiachsigen Umbauwagen, die ebenfalls von einer BR 212 gezogen wurden.

Auch kam ein Nahverkehrszug mit 2 Silberlingen (nur 2. Klasse) mit einer BR 211 regelmäßig zum Einsatz.

Im Übrigen waren im Nahverkehr mehrere 3teilige VT 98 (BR 79 zu sehen.

Am späten Nachmittag fuhr täglich ein 6teiliger Schienenbus (BR 79 von Siegen nach Erndtebrück. Dort wurde der Zug getrennt und jeweils ein 3teiliger Schienenbus fuhr weiter nach Bad Berleburg und einer nach Bad Laasphe. An meinem Wohnort Saßmannshausen kam ich dann um 17:44 Uhr an.

Den Güterverkehr erledigten die Dieselloks der BR 212 vom Bw Siegen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass vormittags das damalige Sägewerk "Hohenstein" in Saßmannshausen mit einen Schiebedachwagen (für Abtransport des Sägemehls) und einem oder 2 Rungenwagen (für Abtransport von Holzschwarten) versorgt wurden. In Ausnahmefällen wurde der Güterverkehr auch mal mit einer BR 260 (V60) oder einer BR 290 (V90) erledigt.

Gruß
Klaus


Gruß aus Erndtebrück
Klaus Werner


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