RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#1 von Elch , 17.11.2019 19:48

EDIT: Komplett neue Überplanung auf Seite 2

Nachdem meine letzte "Entwurfsreihe" sich von einem Durchgangsbahnhof zu einem "gemoggelten Kopfbahnhof" entwickelt hat und die ursprüngliche Intention inzwischen nichts mehr mit der Ausgangslage zu tun hat, habe ich einen neuen Thread gestartet.

Grundüberlegungen meines Entwurfs sind:

  • Ich möchte Fahrbetrieb, den ich einfach nur genießen kann: Entspannen und die Züge fahren lassen mit der Sicherheit, dass es durch keinen dummen Fehler meinerseits zu einem Unfall kommt.
  • Spielspaß durch Rangieren soll möglich sein (während der Rest des Betriebs auch weiterlaufen kann)
  • Mein längster Zug (ICE1 mit 7 Zwischenwagen ca. 230cm) soll am Bahnhof halten können ohne das er vorne und hinten übersteht.
  • Epoche ist im hier und jetzt... auch wenn der IC im TEE Design vorfährt, der DB Keks allgegenwärtig ist und wir Museumsbetrieb mit Dampfloks im BW haben
  • Minimum beim Radius ist R2 - im Notfall. Wendel sind in R4/R5 ausgelegt. Steigung im Schnitt bei 2,5%/ Durchfahrt bei min 9 cm
  • Der Schattenbahnhof hat 5 Pätze und kann alle Züge aufnehmen.


Das Szeanrio
Der Bahnhof einer kleineren deutschen Großstadt war bisher das Ende einer zweigleisigen Hauptbahn und einer eingleisigen Nebenbahn (die auch als Ausweichstrecke ab und zu genutzt wird). Das BW war entsprechend ausgebaut und hatte eine Drehscheibe. Die erste Zäsur fand mit der Elektrifizierung statt, das DampfBW wurde geschlossen und zurückgebaut. Nur durch ein Wunder konnte ein dreiständiger Rundschuppen und ein Wasserturm gerettet werden und Museumsmaschinen zogen ein.
Östlich vom Passagierbahnhof war bis in die 90er ein Güterbahnhof gelegen. Mit dem Strukturwandel in der Bahn wurde dieser überflüssig. Um zu verhindern, dass der Fernverkehr die Stadt umfährt, da ein Kopf machen immer Zeit kostet wurde der Güterbahnhof abgerissen und ein moderner dreigleisiger Bahnhof errichtet, der unter der Stadt fortgeführt wird. In diesem Rahmen wurde der gesamte Bahnhof umgebaut und moderne Bahnsteige errichtet. Die Stückgutabfertigung auf der westlichen Seite ereilte das gleiche Schicksal und ist heute ein Abstellgleis für Regionalbahnen.

Die Umsetzung

Der Kopfbahnhof und die Durchgangsgleise liegen auf 600mm über dem Schattenbahnhof. (unter der Anlage ist noch knapp 60 cm Platz für Stauraum.
Die Hauptstrecke ist in der Richtung festgebunden und bildet 2 der vorhandenen ovale. Über zwei Kreisel geht es auf die Ebene 385. Hier sind beide Seiten der Hauptstrecke verbunden.
Der innere Kreis der Hauptstrecke (damit die mittlere Trasse) hat einen richtungsgebundenen Zu- und Ablauf zum Schattenbahnhof auf 385mm. Dieser liegt nach 3 Wendekreisen auf 0mm und hat 5 Positionen mit einer länge von 2,7m.
Der innere der drei Kreise ist auf der unteren Seite das Gleis 101 und fährt ohne Niveau-Änderung um die gesamte Anlage und bildet auf der vorderen Kante eine "Paradestrecke".
Von jedem Gleis des Kopfbahnhofs kann auf jedes Gleis des Oval gefahren werden. Gleis 1 kann dabei die langen Züge bis 2,4m aufnehmen. Gleis 3 und 4 haben ein Entkupplungsgleis um auch einen Lokwechsel durchzuführen.
Um die harte Kurve hinter dem Kopfbahnhof zu kaschieren, und da die Strecke nicht so schnell in den Untergrund abtauchen kann, wird eine Häuserfront hinter dem Bahnhof hochgezogen.

Offene Punkte und Ideen
  1. Statt einer Häuserfront einen Selbstbau eines massiven Empfangsgebäudes (wie Stuttgarts Bonatzbau), das auch die dahinterliegenden Gleise schiert. Vorteil wäre eine Verländerung der Kopfbahnhofgleise (ca.10-15cm). Nur sähe so ein Gebäude sicher sehr wuchtig aus und das bisherige Empfangsbäude "Kibri Bhf Calw" müsste ich wohl streichen.
  2. Sinnvolles kaschieren der Parade, weil diese auf de gleichen Niveau wieder sehr nah an den Bahnhof kommt.
  3. Punkte an die ich noch nicht gedacht habe...
  4. Das geht am schnellsten...Eigentlich brauchen auch Gleis 1/2 Entkupplungsgleise.


Gruß

Florian

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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#2 von Joak , 17.11.2019 21:05

Hallo Florian,

tja, was soll ich sagen... das ist nichts Halbes und nichts Ganzes

Was möchtest Du eigentlich? Einen Kopfbahnhof, oder einen Durchgangsbahnhof?
Dein Kopfbahnhof hat Gleislängen für die Bimmelbahn nach Buxtehude, und Dein Durchgangsbahnhof könnte einen langen Bahnsteig haben, hat aber den dazu passende Bahnsteiglänge.

Und warum muss es denn unbedingt 2-gleisig sein?

Sorry, hört sich hart an. Aber Du wirst mit dieser Anlage keinen Spaß haben...


Grüsse
Hauke

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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#3 von Schwanck , 17.11.2019 21:20

Moin,

eine von der Idee her ganz ähnliche Ivo Cordes-Anlage, die jedoch in der Planung schon viel weiter gereift ist, wird in dem aktuellen Heft 12/19 der MIBA auf S. 30 ff vorgestellt und beschrieben. Titel: Rennbahn!


Tschüss

K.F.


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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#4 von Elch , 18.11.2019 07:31

Zitat

[...]
Dein Kopfbahnhof hat Gleislängen für die Bimmelbahn nach Buxtehude, und Dein Durchgangsbahnhof könnte einen langen Bahnsteig haben, hat aber den dazu passende Bahnsteiglänge.


Wahrscheinlich waren die Platzhalter für die Bahnsteige verwirrend. Natürlich wird die Bahnsteigkante länger sein als die 63cm des Platzhalters. Habe ich auch so im Text beschrieben. Nur 60 cm an einem so langen Gleis ist natürlich Verschwendung und sinnfrei. Die nächste Variante stellt es besser da. Ansonsten ist das kürzeste Gleis 1,1 und das reicht für 3 Mintlinge + Lok. In der Realität ein bisschen kurz, für die MoBa als kürzeste Variante IMHO mehr als ok.

Zitat

Und warum muss es denn unbedingt 2-gleisig sein?
[...]


2-gleisig um eben ohne weiteren Aufwand die Züge laufen zu lassen. Und dreimal 1 macht wenig Sinn und zweimal 1 ist beim aktuellen Layout ohne Mehrwert. Diese Variante habe ich schon in dem Gleisplan gehabt.

Zitat

[...]eine von der Idee her ganz ähnliche Ivo Cordes-Anlage, die jedoch in der Planung schon viel weiter gereift ist, wird in dem aktuellen Heft 12/19 der MIBA auf S. 30 ff vorgestellt und beschrieben. Titel: Rennbahn!



Ich schaue mir mal das Heft an als Inspiration. Die Lelseprobe zeigt zu wenig.


Gruß

Florian

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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#5 von Elch , 23.11.2019 10:06

Anpassungen am Plan:

  • Zur besseren Kennzeichnung habe ich die Bahnstiegkanten eingefärbt und die längen der Bahnsteigkanten (das Gleis ist länger) hinzugeschrieben.
  • Das Umfahrungsgleis wurde etwas geschwungen und hat nun eine Neigung, damit muss das Empfangsgebäude nicht mehr so hoch dann sitzen um unter ihm hindurch zu fahren. Dadurch habe ich auch die Kopfgleise um 5 cm verlängern können.
  • Das Innengleis (= Nebenstrecke) geht nun ebenfalls in den Untergrund und fädelt sich dort in den Innenkreis der zwei-gleisigen Strecke. Damit ist diese Strecke nur auf eine Richtung "gegen den Uhrzeigersinn" beschränkt. In Verbindung mit dem einfädeln wird sie somit zu einer großen Wendeschleife. Damit ist auch das alte "Gleis 101" entfallen.
    Bedeutet: Ein Zug der aus dem Kopfbahnhof ausfährt kann entweder über die Hauptstrecke oder über die Nebenbahn herausgeleitet werden. Geht er über die Nebenbahn fährt er gegen den Uhrzeigersinn um die Anlage herum in den Untergrund wo auf die Hauptbahn trifft und im Uhrzeigersinn weiter fährt. Er kommt dann wieder ans Licht und kann in den Kopfbahnhof fahren oder über das Umfahrungsgleis in den Untergrund, wo er entweder auf in den Schattenbahnhof abgeleitet wird oder wieder an der vorherigen Stelle zu Tage kommt. Fährt er über die Hauptstrecke ist der Zug auf dieser "gefangen". Lediglich über einen Richtungswechsel auf Gleis 102 kann er wieder in den Kopf kommen. (siehe auch offene Punkte)
  • Der Trainsafeanschluss wurde verlegt. Hintergrund, ist das für Güterzüge kein Gleis vorgesehen ist und sie meist als auf der zweigleisigen Strecke fahren werden und somit nicht Kopf machen müssen.
  • Das Gleisvorfeld habe ich etwas entzerrt und insgesamt 2 DKW entfernt.
  • Die Streckenführung wurde etwas angepasst.
  • Um zu erklären warum nur 2 Durchgangsgleise im Bahnhof liegen: Neben diesem ist eine große Baustelle an denen 2 Parallelgleise erstellt werden.


Offene Punkte bei denen ich noch Inspiration brauche bzz. noch anpassen muss:
  • Die Durchgangsgleise haben ein leichtes Gefälle und sind auf der Höhe des Empfangsgebäudes etwa 4 cm tiefer als der Rest des Bahnhofs. Wie kann ich den Bereich zwischen den beiden Bereichen sinnvoll ausfüllen?
  • In aktualisierter Version ersetzt: Das äußerste Gleis kann nur in eine Richtung befahren werden. Das bedeutet, die Züge sind hier "gefangen" bisher habe ich noch keine Möglichkeit gefunden eine Wendeschleife einzubauen.
  • Das BW ist noch nicht fertig. An die Experten: Ist das ganze glaubhaft, dass die Bekohlungsanlagen nicht mehr existieren in Epoche V (dazu stell ich einen Bagger hin, Wasser gibt es per Schlauch) und nur noch eine Dieseltankstelle am oberen Ende existiert.



EDIT:
In der Verteilerebene habe ich nun einen Abzweig geschaffen, der den äußeren Kreis mit dem inneren als Wendeschleife verbindet. Problematisch ist hierbei nur das das Gefälle von bis zu 3.5%. Wobei runter sollte es weniger dramatisch sein, da eine "Bergfahrt" an dieser Stelle nur im absoluten Notfall notwendig ist.
Bei der Überplanung der Verteilerebene habe ich folgende Überlegung gemacht: sind ca 20 cm hoch genug um einzugreifen. Die vorraussichtlichen neuralgischen Punkte liegen sehr nah am Rand. Ein weiterer Wendel würde aber die Anlage nochmal erhöhen, wenn noch unter die Anlage Kisten sollen (IKEA Plastikkisten - irgendwo müssen die OVP gelagert werden) sollen, ist der Schattenbahnhof auf 600mm, die Verteilerebene 985mm und der Kopfbahnhof 1200mm über dem Boden. Ich bin zwar großgewachsen, aber so hoch sollte die Anlage nicht sein.

Den Schattenbahnhof könnte ich streichen. Loks im Schattenbahnhof stehen schnell zu Verfügung und müssen nicht wie bei mir dann über TrainSafe einzeln eingegleist werden (und ich habe nicht für alle Röhren), aber sie stehen auch und verstauben, wenn man mal längere Zeit sich nicht mit der Bahn beschäftigt. Zudem habe ich aktuell nur 5 Plätze im Schattenbahnhof, da der längtste Zug (ca. 235cm) auf allen Linien Platz haben muss um die Betriebssicherheit hier unten zu beachten.


Gruß

Florian

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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#6 von Elch , 24.11.2019 18:11

Damit die letzte Ebene komplett ist - der Schattenbahnhof auf Ebene 0. Oder 600mm unter dem Großteil der Anlage.

Die Zufahrt wird über 3,5 Kreise reise im Wendel mit R5 von der Verteilerebene auf 385mm realisiert - ein- und ausgefahren wird auf R2 um den Platz optimal zu nutzen. Heraus geht es wieder über 3,5 Kreise im R5 in die Verteilerebene.
Es sind nur 5 Gleise. Da ich lieber in die Länge gehen wollte und somit der längste Zug auf jedem Gleis platz hat. einen Abstellbahnhof auf der Ebene mit Kopfgleisen habe ich verworfen, da ich diesen nicht in der entsprechenden Länge erstellen hätte können und mir damit den Eingriff bei einem Unfall in diese Ebene auch zusätzlich erschwert. Daher sind die Wendelkreisel auch nicht größer.

Alles nicht wirklich spannend.


Gruß

Florian

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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#7 von Snow_van_Night , 25.11.2019 16:36

Hi Florian.
ich bin zwar kein Experte im Gleisplanen aber mit 2 Punkten kann ich vielleicht Helfen.

Unter den offenen Punkten fragst du wie Realistisch das BW ist.
Viele selbsternannten Experten hier im Forum werden dir wie auch mir damals sagen eine Drehscheibe sei vollkommen unrealistisch in einem Modernen BW. Gut dass ich KEIN experte bin und die sagen kann dass Drehscheiben im Modernen Bahnbetrieb durchaus noch existieren und nur selten Geworden sind.
Schau dir doch mal als Inspiration auf Google maps oder earth das kleine BW nahe des Kieler HBFs an. Es ist deinem Layout recht ähnlich und der Beweiß das Drehscheiben noch existieren.
(hier ein Link: https://www.google.de/maps/@54.3070147,1...=!3m1!1e3?hl=de )
Es gibt eine Tankanlage aber weder Bekohlung noch Bewässerung soweit ich das sehe.
Also lass dir von den selbsterklärten Experten bloß nicht sagen du brauchst auf jeden Fall eine Bekohlungsanlage und eine Bewässerungsanlage und wer weiß was. Das ist einfach nicht war und zeigt nur wie wenig Ahnung die Leute wirklich haben.

Und dann zu deinem Bahnhof. Der Höhenunterschied ist ein Durchaus interessantes Problem.
meine erste Idee war das Empfangsgebäude zwischen die Gleise zu stellen und damit den Höhenunterschied zu überwinden. Würde nur Leider die Sicht auf den Bahnsteig versperren. bei 4 cm Höhenunterschied werden Die meisten Züge nur schwer sichtbar sein und ich bin mir generell nicht sicher wie Realistisch ein abschüssiges Bahngleis ist. Ich kann mir vorstellen das würde in Wirklichkeit zu Problemen mit den Bremsen führen.
eine Möglichkeit währe den Bahnsteig dort zu streichen aber ich hab noch eine bessere Idee.
Bau eine Bahnsteighalle in die man nicht einsehen kann über das Gleis. so dass es optisch aussieht als währen die Gleise alle auf der Selben höhe. Sie sehen dann optisch einfach aus wie 2 weitere Kopfbahnhof gleise. während sie in Wahrheit unter der Anlage verschwinden. Wo die gleise Langlaufen und was im Modell zu sehen ist muss nicht immer übereinstimmen. Bahnhöfe sind eine Tolle Möglichkeit einen Zug verschwinden zu lassen.

Hoffe ich konnte die ein wenig Helfen. Gruß S


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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#8 von Michl581 , 25.11.2019 19:27

Zitat

Unter den offenen Punkten fragst du wie Realistisch das BW ist.
Viele selbsternannten Experten hier im Forum werden dir wie auch mir damals sagen eine Drehscheibe sei vollkommen unrealistisch in einem Modernen BW. Gut dass ich KEIN experte bin und die sagen kann dass Drehscheiben im Modernen Bahnbetrieb durchaus noch existieren und nur selten Geworden sind.
Schau dir doch mal als Inspiration auf Google maps oder earth das kleine BW nahe des Kieler HBFs an. Es ist deinem Layout recht ähnlich und der Beweiß das Drehscheiben noch existieren.
(hier ein Link: https://www.google.de/maps/@54.3070147, ... !1e3?hl=de )
Es gibt eine Tankanlage aber weder Bekohlung noch Bewässerung soweit ich das sehe.
Also lass dir von den selbsterklärten Experten bloß nicht sagen du brauchst auf jeden Fall eine Bekohlungsanlage und eine Bewässerungsanlage und wer weiß was. Das ist einfach nicht war und zeigt nur wie wenig Ahnung die Leute wirklich haben.



Hallo zusammen,

da ich selbst noch Anfänger bin, kann ich zur Planung nicht viel beitragen, außer als Inspiration ein modernes BW mit sogar mehreren Drehscheiben, zu finden in Nürnberg: https://www.google.de/maps/@49.4128778,1...m/data=!3m1!1e3

Grüße Michl


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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#9 von Elch , 25.11.2019 21:09

Zitat

Unter den offenen Punkten fragst du wie Realistisch das BW ist:[...]


Zitat

[...]



Der Kieler Bahnhof ist wirklich ein interessantes Beispiel in diesem Fall - Danke dafür. Auf GoogleMaps sieht man deutlich die modernen Loks hinter der Drehscheibe abgestellt. Ich dachte zuerst eher an den Bahnpark in Augsburg hier, der ja als Museum funktioniert und noch eine von zwei Drehscheiben besitzt. Großbekohlung und Wasserturm sind hier auch nicht mehr existent, obwohl Dampfloks hier stehen. Hier ist (hoffentlich bald wieder) richtiger Museumsbetrieb (aktuell wiehert da nur der Amtsschimmel).
Gleisches glilt wohl auch für den Nürnberger Rangierbahnhof. Hier steht alleine ohne jeden erkennbaren Grund auch noch ein Wasserturm. Ich denke, dass ist ein nettes Utensil.

Zitat

[...]ich bin mir generell nicht sicher wie Realistisch ein abschüssiges Bahngleis ist.[...]


Mit den schrägen Bahnsteigen, die sind durchaus realistisch - auch wenn nicht mit diesem Gefälle, aber wir haben hier auch eine Modellbahn. Um Stuttgart herum existieren etliche S-Bahnsteige mit relativ starkem Gefälle (S-Feuersee mit 37,5 promille). Selbst der neue Stuttgarter Bahnhof ist mit einem Gefälle geplant. Fällt nur meist in der Realität kaum auf.

Ich habe mir nochmal Gedanken gemacht: Für einen Seitenflügel des Bahnhofs wäre durchaus genug Platz, doch dann kam mir die IDee, dass auf der anderen Seite aktuell eine Baustelle eingeplant ist um zu erklären, dass nur 2 Gleis aktuell vorhanden sind und ein Bahnhopf dieser Größe würde zumindest vier Bahnsteigkanten und/oder eine Überholmöglichkeit bieten. Warum dazwischen nich auch eine Baustelle einrichten und nur noch ein Fundament eines Güterschuppens andeuten. So bleibt die Sicht frei.


Gruß

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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#10 von Dreispur , 25.11.2019 21:37

Hallo !

Habe etwas umgeändert und in der Zeit sehe ich das schon einige Vorschläge Erklärungen abgegeben sind .
Möchte trotzdem die Änderung als Idee posten .


Das Trainsafe Gleis ist sicherer gerade aus dem Bogen .
Rund im die DS müsste die Geometrie ? gechekt werden . Denke aber mehr Möglichkeit zu Rangieren und Ausziehgleis mit Lokwechsel .


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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#11 von Elch , 27.11.2019 19:44

Anton, ich habe mir mal deine Vorschläge angesehen und versucht umzusetzen. Bei einigen war einfach die Geometrie im Weg, andere habe ich als Inspiration genommen. Hier erstmal der aktuelle Ausschnitt:


  • Der Trainsafe-Anschluss kann ruhig hinter einer S-Kurve liegen. Die Geschwindigkeiten sind nicht hoch und teilweise muss der Zug auch manuell aus der Röhre gefahren werden. Daher wird das kein Problem darstellen, zudem ist der Anschluss zu gelegt, dass ich eine lange Röhre auf der gegenüberliegenden Seite ablegen kann.
  • Die Schutzweiche, die du gedreht hast um auch das äußere Gleis zu bedienen, habe ich gelassen. Das ich vom mittigen auf das äußere Gleis fahre wird eher selten vorkommen und da habe ich lieber die Schutzweiche, die verhindert, dass ein Zug in die falsche Richtung fährt und zum Geisterfahrer wird. Das äußerste Gleis ist auch eher schon für einen "Grundbetrieb" da. So dass sich was bewegt, und ich kann auf die Weise sicher sein, dass hier nichts daneben funkt.
  • Das Weichenfeld habe ich lange herumgeknobbelt und keine saubere Möglichkeit gefunden. Es blieb nahezu unverändert, aber die Abstellgleise für einen kurzen Triebwagen habe ich angepasst. Ich denke noch den oberen zur Drehscheibe hin zu verkürzen und die "Tankstelle" dort hin zu setzen.
  • Der zweite Zugang zur Drehscheibe ist eingebaut worden. Er macht die Sache lockerer. Zwischen den beiden Zugängen möchte ich zweimal den Faller 120277 Ringlokschuppen mit seinen 7,5° setzen (Macht 6 Stände). Dazu kommen noch 4 kürzere "Open Air gleise. E-Loks werden ebenfalls Openair auf der kleinen Harfe nördlich der Drehscheibe abgestellt. Eine Halle lasse ich für die modernen Maschinen weg. Das wird zu eng - und reparaturen können auch im Ringlokschuppen an E-Loks durchgeführt werden.


Gruß

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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#12 von Dreispur , 27.11.2019 20:32

Hallo !
Schön das du was abgewinnen konntest .


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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#13 von Elch , 30.11.2019 14:13

Ich bin jetzt mit dem Anlagenlayout in den ersten Grundzügen fertig. Nun kommt die erste Feinplanung und zwar des Unterbaus.
Von einer Idee, von der ich mich inzwischen auf Grund der Größe verabschiedet habe, sind Rollen um mal bequemer auf die andere Seite zu kommen für den Landschaftsbau.
Ich habe mir nun Gedanken gemacht, wie kann ich ein Gerüst bauen, dass die Anlage stabil hält und das mir keinen Weg versperrt. Bei allen Systemen habe ich aber mein Probleme mit der Geometrie. Daher habe ich die Anlage wieder vergrößert und die abgekanteten Ecken wieder heraus genommen.
Die Idee: Ich habeam oberen und am unteren Schenkel zwei Türme in denen die Gleiswendel verbaut sind. Diese Gleiswendel kommen in eine "Box" von jeweils 2250x1500. In der Mitte hätte ich eine weitere Box zu 1600*1800. Beide Boxen habe eine Zwischenebene auf der die Verteilerebene liegt, am Boden der Box der SBH, auf der Box liegt die schtbare Ebene auf. Die Schrägen in der Mitte sind nicht so ausladend, dass sie nicht über die Boxen getragen werden könnten.

Nicht nur wie das System aussehen soll, sondern es ist auch für mich eine Frage welches Material ich nehmen soll:

  • Aluleisten: (zB Alu Steck Vorteil ich kann alles bestellen und stecke es nur zusammen und es passt. Die Kombination mit Holz ist schwierig, da in die Leisten gebohrt werden muss. AUf der anderen Seite dürfte es schön aufgeräumt ausehen und entsprechend edel.
    Was ich nicht weiß, ob es wirklich die Kräfte aushält (es wird zwar von 400kg statischer Belatung gesprochen) und welche Längen ich einsetzen kann. Dazu ist es am Ende wohl doch recht teuer.
  • Metall L-Profile: (zB OBI Baukasten SchraubsystemStabil günstig und wohl halbwegs einfach mit einer Säge zu bearbeiten. Zusammenschrauben und fertig. Sieht am Ende wohl am technischsten aus. Der Platzbedarf is geringfügig größer als die Aluleisten. Durch die vorhandenen Löcher bestehen schon die Möglichkeiten die Bretter anzuschrauben oder sogar einzulegen. Die Kraftableitung kann durch Streben verbessert werden.
  • Holz: Der Klassiker. Einfach zu verarbeiten, aber die tragenenden Elemente dürften den größten Platzbedarf haben.


Gruß

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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#14 von Elch , 03.12.2019 19:02

Bezüglich der Planung ist der Worst-Case eingetreten. Der Raum im Keller ist freigeräumt und ich habe ihn nun endgültig vermessen und dabei auch "Eingriffstest" mit einem Tapeziertisch gemacht um festzustellen, ob ich an alle Stellen später auch komme. Auch steht der "Basteltisch" an seiner endgültigen Position.
Das Ergbnis, was ich im Hinterkopf immer befürchtet habe, aber immer stets erfolgreich verdrängt habe, ist nun eingetreten: Ich habe nicht den notwendigen Platz für die Planung.
Irgendwo kommt jetzt mit Sicherheit jemand mit "told you so", aber sehen wir das positive: Planen macht auch Spaß und der Aufbau fängt eh erst Ende des Jahres an, da die Wand noch gestrichen werden will (die Stockflecken aus einem Waschmaschinenschlauchriss vor 20 Jahren sind schon weg) und die Stromkabel noch mit einem Elektriker aus der Familie gelegt werden wollen, denn mit Verlängerungskabel macht das auf Dauer keinen Spaß.
Dafür ist der Boden schon markiert.

Ich habe versucht, die bestehende Planung einzukürzen, aber das Ergebnis ist eher nicht wirklich gut.
Also alles wieder auf NULL.

Zu den Platzverhältnissen:
U-Form, mit der längesten Kante (an der Wand) 420 cm, der obere Schenkel hat eine Breite von 120 und eine Länge von 160. Die obere Kante (160cm) ist nur durch einen 50cm Gang von der Wand entfernt. Auf der Hälfte der Strecke hängt eine Heizung von 15cm tiefe und das Kellerfenster ist darüber. Der untere Schenkel hat 225 cm mal 160cm und ist von allen Seiten bis auf die Wandfläche erreichbar. Siehe auch Skizze


Meine Überlegungen wären wieder: Eine am besten eine zweigleisige Hauptstrecke die einen Abzweig in einen Kopfbahnhof hat.
Gerade knaber ich an dem Grundelement, da die Platzverhältnisse und ein Eingriff nur einen Wendel in untere Ebenen auf dem dickeren Schenkel zulassen, auf dem schmaleren ist vielleicht ein Abgang zu einem Wendehammer möglich. Oder gehe ich hier einer zu vorsichtigen Variante nach?
Die Umfahrung findet unter dem Kopfbahnhof statt mit je einer Bahnsteigkante je Richtung. Sobald ich einen SCARM-Plan habe der sich zeigen lässt gibt es ein Update.

Wenigstens steht die Wahl des Unterbaus für mich fest. Es wird die Metall-Profil variante, die ich gleich entsprechend einplane.


Gruß

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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#15 von emilio , 03.12.2019 19:23

Hi, wie es denn der Grundriss auf der linken Seite? Muss der Basteltisch an diese Stelle? Eventuell fahrbarer Basteltisch?
Gruss emilio


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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#16 von Elch , 03.12.2019 19:47

Zitat

Muss der Basteltisch an diese Stelle?



Ja. Sonst habe ich keinen Raum zu basteln und zu bauen. Irgendwann in ferner Zukunft kann hier erweitert werden.


Gruß

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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#17 von Elch , 13.12.2019 22:37

Während ich dabei bin den Raum vorzubereiten, gestrichen ist bereits und das Licht wird als nächstes an die Decke gehängt, habe ich natürlich geplant, wie die Fläche ordentlich zu füllen ist:


Vom Grund konzept des Kopfbahnhofs in dem rangiert wird und im Untergrund wird nur im Kreis gefahren habe ich mich nicht verabschiedet.Das ganze Konzept ist aber nun auf 420 cm länge eingedampft und nicht mehr ganz so ausladend wie vorher. R2 ist immer noch der Minimalradius und die Wendel und Rampen übersteigen nicht die 2,5%. Das Gleissystem ist immer noch das K-Gleis. Ich habe mir überlegt im sichtbaren Bereich auf C-Gleis zu gehen, aber die Möglichkeit der Flexgleise ist halt so praktisch.

Die Doppelgleisige-Strecke ist ein langer Kreis, der unter dem Kopfbahnhof eine Ausweichstrecke hat und unter dem BW und im Schattenbahnhof geschlossen wird. Durch Blöcke ist ein ganz einfacher Automatikbetrieb möglich und sorgt für Abwechslung von den Zügen die unten durchfahren und bei B kurz sichtbar werden. Der untere Schenkel kann langfristig verlängert werden womit eine weitere Parade möglich wird.

Bei A gibt es einen Abzweig in den Kopfbahnhof der 10cm über der Ausweichstrecke liegt. Mit einer Steigung von ca. 2% geht es zu ihm hinauf. Die längsten Gleise sind die hintenliegenden. Hier kann der Fernverkehr wie IC oder ICE (2,4m länge) auch mal abgefertigt werden allerdings kann hier kein Lokwechsel durchgeführt werden (wobei das an Gleis 1 theoretisch noch möglich ist). Gleis 3 und 4 erlauben einen Lokwechsel und der soll vor allem mit Dampfloks durchgeführt werden, die im Museums BW beheimatet sind. An den anderen Gleisen halten ansonsten meist nur Triebzüge oder Wendezüge des Regionalverkehrs (meist Lok+3 Wagen). Diese können auch mal zeitweise beim BW abgestellt werden.

Offene Punkte/ToDo:

  • Eingriff in die Ausweichstrecke bei A wenn auf halber Strecke etwas passiert.
  • Analog die Wendeschleife unter dem BW. Hier könnte ich zumindest mit zwei Klappen von oben arbeiten.
  • Kleinere Anpassungen im BW
  • Lokwechsel an Gleis 1 ermöglichen.


Meinungen, Anregungen, ShitStorm?


Gruß

Florian

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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#18 von E-Lok-Muffel , 16.12.2019 16:16

Hallo Florian,

Schade, dass die Fläche für Deine Bahn immer kleiner wird.
Habe ich auch durchgemacht... darum dann auch die Änderung im Anlagenkonzept.

Du willst weiterhin Kopfbahnhof!
Du willst zweigleisige Hauptbahn!
Du hast eingesehen, dass jetzt ein eingleisiger Abzweig in den Kopfbahnhof notwendig wird, da sonst der Platz nicht ausreicht!

Wenn Du jetzt noch einsiehst, dass ein ICE oder achteilige Schnellzüge in Deinem Endbahnhof nur selten etwas zu suchen haben, wärst Du ein gutes Stück weiter...

Meine Meinung zu Deinem Problem:
Bau Deine Parade an der vorderen Anlagenkante aus und reduziere dafür den Bahnhof und - ein Stück weit - das BW.
D.h. Hauptbahnzüge bleiben und kreisen auf der Hauptbahn. Regional- und historische Züge sowie Nahgüterzüge zur Versorgung des BW fahren zum Bahnhof.

...aber das ist meine Meinung, die Du nicht teilen musst...

Gruß
uLi


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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#19 von Elch , 16.12.2019 21:54

Zitat

Wenn Du jetzt noch einsiehst, dass ein ICE oder achteilige Schnellzüge in Deinem Endbahnhof nur selten etwas zu suchen haben, wärst Du ein gutes Stück weiter...



Sorry, da bin ich stur.
Aber ich habe mir wirklich Gedanken über deinen Vorschlaf gemacht: Das gehört einfach mal dazu, dass der ICE in den Bahnhof umgeleitet wird. Wäre nicht der erste ICE der über eine enge einspurige Strecke rumpelt um dann in der Stadt dahinter zu Ende zu kommen - in Garmisch ist dies mit dem ICE auch der Fall (ob es noch komplette ICE1 sind, ist die andere Frage). Der Hauptgrund warum ich mindestens ein langes Gleis vorhalten will, hat sich inzwischen mit der letzten Umplanung noch verstärkt: Die Bahnsteigkanten unter dem Kopfbahnhof am Umfahrungsgleis habe ich gestrichen um dort unten den Eingriff zum einen zu erleichtern, Unfälle durch Simplifizierung (1 Weiche statt 3) bzw. im Vorfeld (nur noch schlanke Weichen ohne S) zu verringern und das "Umfahrungsvorfeld" bei "A" zu strecken.
Würde ich Bahnsteigkante gegen Strecke tauschen, würde mir das kurze Regio-Gleis entfallen, was ich ganz nett als Auflockerung sehe.
Nahgüterverkehr zur Versorgung eines BW findet nicht mehr statt - hier ist nur noch Museumsbetrieb - zur Not kann ich noch einen Güterzug zum Lokwechsel einfahren lassen, der Großteil des Güterverkehrs bleibt unten. Vielleicht später für die Erweiterung irgendwann mal.

Ansonsten habe ich zur letzten Version Themen gelöst: Der Wendel der Umfahrung wird nach unten geführt und hat dort seine Kehre. Die ist zwar in R2, aber immer noch weiter als der Vorgänger, der unter dem BW reingequetscht war und keine Steigung im R2 mehr aufweist. Daher habe ich bei "B" nun etwas mehr doppelgleisige Strecke im Freien.
Anpassungen im BW: Die E-Lok Remise am oberen Ende hat nun ein Ausziehgleis uns ist nur noch 2-gleisig. Ob dort ein Lokschuppen entsteht muss ich schauen. Wenn kommt da ein dreiständiger drauf, so dass noch Platz für eine "Werkstatt" ist.
An Gleis 1 kann man nun auch die Lok wechseln.

Anmerkung die Gelben Punkte sind untereinander verbunden.


Gruß

Florian

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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#20 von Elch , 25.12.2019 20:13

EDIT: SPOILER eingefügt, weil dieser Planungsschritt gleich wieder verworfen wurde.

Auf Neudeutsch würde man das ganze "Agilies Projekt" nennen, wenn man nicht will das einer merkt, dass die Prämissen saich dauernd ändern. Allerdings hat das jetzt einen Grund:
Ich habe angefangen den Unterbau der Anlage aufzustellen und habe nun etwas mehr realisitische Einschätzuingen wie ich an gewisse Orte eingreifen kann und wie hoch ich aufbauen kann. Jedenfalls hatte die letzte Planungsversion einen ganz kräftigen Nachteil: Durch die Über- und Unterführungen hätte ich sehr hoch aufgebaut und die Rettung von verunfallten Zügen wäre schwer und zum anderen wäre ich mit einigen Elementen so hoch, dass ich ein Problem mit der Beleuchtung hätte. Daher habe ich den Oberbereich komplett neu überplant und aus drei Ebenen wurde eine.



Aus dem Schattenbahnhof geht es nach einer "kleinen Parade" direkt in den Tunnel um das BW herum. Es folgt die Weiche, die entscheidet ob der Zug in den Kopfbahnhof oder in die Umfahrung geht. Der Kopfbahnhof hat 6 Gleise vorrangig für Regioverkehr - sollte sich doch mein ICE dorthin verirren, habe ich ein Gleis für ihn. Fährt der Zug in die Umfahrung, so wird er unsichtbar hinter einer Häuserfront als Halbkulisse zum unteren Ende der Anlage fahren und dort auf einem der beiden Durchgangsgleisen erscheinen. Um den Eindruck zu bieten, es wäre ein Kreuzungsbahnhof ist es hier möglich Kopf zu machen und in den obenliegenden Schattenbahnhof zu fahren.

Zusammengefasst: Es wird einfacher zu bauen und zu warten sein, aber irgendwie bin ich nicht ganz glücklich, da ich kaum Abstellmöglichkeiten für die Regionalzüge im Bahnhofsbereich habe. Es ist ein Zwischenstand.


Gruß

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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#21 von Elch , 26.12.2019 13:46

Manchmal sollte man doch mal über einen Entwurf schlafen. Jedenfalls war die letzte Version zu Flach, also habe ich die vorherige Version nochmal hervorgekramt und um eine Ebene erleichtert. Sie da: Es sieht spannender aus als der vorherige Entwurf und gleichzeitig ist er aufgeräumter ohne größere Eingriffsprobleme.
Die Grundidee ist gleich geblieben, nur dass der Abzweig später kommt und der obere "Schattenbahnhof" ist natürlich weggefallen.
Positiver Nebeneffekt: Die Züge auf der Umfahrungsstrecke sind länger sichtbar. Die Anlage ist mehr Fahranlage als vorher, da die Züge in der Umfahrung nun dreimal so lange sichtbar sind. In Relation zu der Gesamtstrecke natürlich immer noch sehr wenig.

Daher habe ich auch den oberen Thread extrem gekürzt.





Gruß

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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#22 von Atlanta , 26.12.2019 22:50

Moin Florian,

Kopfbahnhöfe gehören zu den ältesten Bauformen von Bahnstationen.

Diese aber einigermaßen glaubwürdig in H0 darzustellen, dazu fehlt in den meisten Fällen immer der Platz.

Für dich wäre aber der Bahnhof Fulda eher besser geeignet und zwar mit dem Seitenflügel des Kopfbahnhofs der Vogelsbergbahn Gl. 101 bis 105.
Für die durchgehende Hauptbahn hättest du Gleis 1 am Hausbahnsteig und die Gleise 2 bis 9 oder eben weniger zur Verfügung, die du als Inselbahnsteige ausführen kannst.

Von der Nebenbahn kannst du in Gl. 1direkt einfahren und auch auf der Hauptbahn weiterfahren.


LG Ingo

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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#23 von Elch , 27.12.2019 09:03

Zitat

[...]



Bei Kopfbahnhöfen in alten Eprochen gebe ich dir tatsächlich recht, dass diese schwer in H0 darzustellen sind. Früher gab es die Gepäckabfertigung (eigene Mittelbahnsteige), Stückgutverkehr (eigener Bahnhofsbereich) und ein ausgedehntes BW. Alles Elemente die Platz brauchen.
Schaut man sich moderne Bahnhöfe (>Epoche V) an, so sind diese sehr viel kompakter ausgestattet. Es reicht für den Passagierbetrieb lediglich die Bahnsteigkante und selbst Kopfmachen ist mit Steuerwagen kein Problem mehr - oder man macht es wie die SBB in Stuttgart, die vorne und hinten am IC Stuttgart-Zürich einen Taurus der ÖBB vor 5 Wagen hat. Extremfall Iserlohn: Da enden zwei Nebenbahnen in einem Kopf ohne eine Weiche. Wobei zur Ehrrettung soll gesagt sein, dass in Iserlohn-Letmathe etwas mehr Verkehr stattfindet. Entsprechend wurde zurückgebaut.
Über bleibt dann zumeist nur eine Abstellmöglichkeit für Regionalzüge und wenn überhaupt für "Ersatzlokomotiven". Das BW ist als Museum bei mir auch erhalten worden. Da ich keinen Großstadtbahnhof mit mehreren Gleisen und Einfahrten habe wird das Vorfeld auch sehr simpel.

Eigentlich wollte ich auch ursprünglich in die Richtung eines Bahnhofs Fulda gehen, das Problem sind aber die Durchgangsgleise. Baue ich die so aus wie ich sie gerne hätte muss ich Abstriche machen bei schlanken Weichen, Zuglängen oder Radien. Ich habe auch mit dem "gefakten" Kopf schon versuche gemacht und auch hier geht mir dann der Platz aus, denn ein Durchgangsbahnhof ist betrieblich einem Kopfbahnhof immer überlegen. aber ich möchte ja auch ein wenig Spaß beim rangieren auf meiner Anlage.


Gruß

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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#24 von Atlanta , 27.12.2019 11:07

Moin Florian,

Epoche VI Kopfbahnhof haben wir hier in Lübeck - Travemünde... leicht darzustellen.
Vergammelte Querbahnsteighalle von 1913 mit nur einem einzigen Gleis. Die übrigen Gleisanlagen rückgebaut oder totgelegt, d Oberleitungsmasten im Gleiskörper stehen.

Voll krasse Situationen enstanden bei der Elektrifizierung 2006 bis 2008, man baute nicht mal Erichen in Parallelgleise zurück, sondern setzte gekreuzte Schwellen mit roter Rechtecktafel vor einem Oberleitungsmast, der im Gleiskörber steht.
Über Sinn und Unsinn dieser Maßnahme kann man nur den Kopf schütteln.
Selbst von der anderen Seite des Mastes wieder gekreuzte Schwellen und kurz darauf Gleisende mit Prellbock als käme jemals ein Schienenfahrzeug von dort?
Aber der Oberleitungsmast ist auch von dieser Seite gegen ein Umfahren gesichert.

Entlang der Bahnstrecke Lübeck - Hamburg kann man vielerorts solche "irrsinigen" Maßnahmen sehen.

Mein kleines Endbahnhofsprojekt zeigt den Travemünder Strandbahnhof in seinem Ausbauzustand von 1888 vor der Erweiterung der Gleisanlagen von 1912/13 aber in Epoche VI wurden alle Gleise bis auf eines außer Betrieb gesetzt.
Von der Bahnhofsart ist dieser Halteüunkt aber immer noch ein Kopfbahnhof.

Ein weiterer Kopfbahnhof ist aber auch der Museumsbahnhof der "verrostenden" Exponate "Schönberger Strand" bei Kiel.
Ein einziger überdachter Zungenbahnsteig und ein weiteres Gleis am Hausbahnsteig
Das vierte Gleis als Kopfgleis am Güterschuppen.

Von der Bahnhofagröße wäre diese Station ideal mit einem Inselbahnsteig als Durchgangsseite hättest du einen kleinen Kopfbahnhof der deinen Ansprüchen gerecht werden würde.

LG Ingo


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RE: Kombilösung: Kopf und Durchgangsbahnhof

#25 von Elch , 28.12.2019 21:23

Zitat

[...]


Ja, das sind die "modernen" Kopfhaltepunkte. Weil eben ausschließlich Steuerwägen/Lok bzw. Triebwägen eingesetzt werden benötigt man eben nicht mehr. Das der Rest einfach so verrottet ist natürlich unschön, aber hier sind vor allem die Gemeinden dann gefragt ihre "Tore" zur Welt in Schuss zu halten oder auf die Bahn entsprechend einzuwirken. Das ganze könnten wir jetzt ewig weiter diskutieren und den schwarzen Peter herumschieben, aber dafür ist hier IMHO der falsche Ort.
Allerdings hat mich das inspiriert, zusammen mit einem Einwurf, den ich per inForum Mail bekommen habe:


Ehemals startete von diesem Bahnhof eine Nebenbahn, geradeaus aus der Station heraus. Diese ist inzwischen Stillgelegt lediglich zwei Stümpfe exisitieren noch. Entsprechend "quick and dirty" zurückgebaut, wie du beschrieben hast. Beide werden zum Abstellen von Lokomotiven genutzt. Ebenso sind diese Stümpfe auch notwendig um von allen Gleisen ins alte BW zu kommen. In Sägezahnfahrt kann dieses nur noch erreicht werden, da der obere Anschluss weggefallen ist (der sah wirklich nicht schön aus und war sehr eng). Für Gleis 1 und 2 muss ebenso eine "Sägefahrt" durchgeführt werden um ins moderne Lok-Magazin zu kommen. Da die meisten überregionalen Züge die dort halten einen Steuerwagen haben, ist dies kein betriebliches Problem (ansonsten habe ich die Aktion die ich brauche).
Das E-Lok Magazin hat nur zwei gleise, aber ich denke ich stelle einen dreiständigen Lokschuppen dorthin (bspw. den von Vollmer). Das dritte Gleis wird als Raum für die Werkstatt eingesetzt. Denn die Modelle sind in der Richtung sehr eng.
Im Dampflok BW hat sich, wie gesagt, der Anschluss geändert und die Ausrichtung, ist leicht anders. Es ist eingerahmt von einem Abstellgleis für Regionalzüge/ S-Bahnen und einem Servicegleis für ebendiese. Hier kann auch nach einer langen Tour wieder getankt werden und der Zug gesäubert werden.


Gruß

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