RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#1 von Alex5000 , 30.05.2020 17:38

Guten Tag, nachdem ich im Forum schon länger mitlese und mir Inspirationen hole, mache ich mich jetzt an die Planung meiner eigenen Anlage.
Das im Kreis fahren auf der kleinen Kindheitsanlage (wenn auch einige Male erweitert) wurde mir in der Jugend zu langweilig, der Traum einer größeren Anlage mit realistischem Zugbetrieb blieb wegen Mangel an Geld und Platz lange unerfüllt. Mit nun 31 habe ich ein schönes großes Haus erworben und renoviert, inklusive eines vielleicht nicht so schönen, aber genauso großen Kellers, der geradezu nach einer Modellbahn ruft.
Die Planung ist für mich natürlich eine große Herausforderung. Nach einigen Entwürfen habe ich jetzt einen Gleisplan, der meinen Vorstellungen schon sehr gut gerecht wird. Beruflich habe ich mit der echten Bahn nichts zu tun, deswegen kenne ich natürlich nicht jedes Detail der Betriebsabläufe. Insofern erhoffe ich mir besonders hier Hilfe, um einen realitätsnahen Betrieb abzubilden.
Hier mal der ausgefüllte Fragebogen:

1. Titel
Großstadtbahnhof in Epoche VI

2. Spurweite & Gleissystem
HO - wahrscheinlich PIKO A-Gleis

3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
im Gleisplan skizziert - genauen Grundriss kann ich nachreichen, wenn nötig
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
an der Wand
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
den Raum - s. Gleisplan - möglichst gut ausnutzen

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Modellbahn
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Hauptbahn
4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
sichtbar möglichst groß, ich möchte eigentlich nur mit Flexgleisen arbeiten, verdeckt R2
4.4 Maximale Steigung
was technisch möglich ist - in einem Ratgeber habe ich bis 3% gelesen
4.5 Maximale Zugslänge
im jetzigen Entwurf wären Züge bis 7 Reisezugwagen möglich - viel weniger sollte es nicht sein
S-Bahnsteig ausgelegt auf 423er Doppeltraktion
4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
keine Vorgabe - s. 4.7
4.7 Eingriffslücken / Servicegang
Eingriffsluken im Landschaftsbereich geplant
4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
habt ihr hier Tips? Ich bin groß und die Haltung sollte bei der Arbeit nicht zu gebückt sein.
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
großer Schattenbahnhof
4.10 Oberleitung ja / nein
mit Oberleitung

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
digital
5.2 Steuern analog oder digital
digital
5.3 PC-Steuerung
im Endausbau, ja

6. Motive
6.1 Epoche
VI
6.2 Bahnhofstyp(en)
auf Wikipedia nachgelesen: Trennungsbahnhof(?)
6.3 Landschaft
Stadt
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
zweiter (bzw. weiterer Bahnhof) einer Großstadt - nicht der Hauptbahnhof
6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
im Entwurf ist lediglich eine Abstellung vorgesehen. Bw kein muss

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
eigentlich keine - bis auf erste Spontankäufe
7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
Gleisplan (nur sichtbarer Bereich), grün skizziert der Raum
https://www.flickr.com/photos/188669533@N07/shares/so3p3h
mit Erläuterungen
https://www.flickr.com/photos/188669533@N07/shares/51r4BJ
7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
eher Einzel. "Multiplayer" kein muss
7.4 Budget
Soll ich hier wirklich eine Zahl schreiben?! Lieber nicht...
7.5 Zeitplan
Hm... Wenn ich zur Rente fertig bin, gut. Aber was mache ich dann im Ruhestand?

8. Anhänge
s. Gleisplan, Link.
Statt Anhänge noch ein paar Anmerkungen.
Generell zur Anlage: Wie man im Plan schon sieht, möchte ich nicht möglichst viel Gleis auf den vorhandenen Raum pressen, sondern eine realistische Bahnhofsszenerie mit reichlich Platz für Landschafts (bzw. Stadtgestaltung).
Speziell zum Gleisplan: Die Abstellanlage ist im Moment nur von Gleis 4 und 5 zu erreichen, das ist noch nicht optimal. Eine bessere Lösung ist mir aber bisher noch nicht eingefallen.
Wie gesagt habe ich bisher nur den "oberirdischen" Bereich geplant, den Schattenbahnhof noch nicht.

Ich hoffe auf Vorschläge, Tips und Kritik. Vielen Dank schon mal!


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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#2 von Uwe Post , 30.05.2020 19:14

Hi!

Auf den ersten Blick ist das ein ziemlich episches Vorhaben, Respekt

Auf Anhieb ist mir am Gleisplan nur eine Unstimmigkeit aufgefallen: Die beiden Streckengleise der "oberen" Strecke führen nicht "geradeaus" auf die einzelne Strecke rechts. Alle Züge müssen mehr oder weniger viele Weichen im Abzweig überfahren, wenn sie von A nach B oder zurück wollen. Falls alle Züge ohnehin im Bahnhof halten, ist das nicht so wild. Aber sowohl durchfahrende Fern- als auch Güterzüge müssen kräftig auf die Bremse treten, um den Weg zu absolvieren.

Ein Trennungsbahnhof ist ein spannendes Motiv (noch spannender in Epoche III oder IV mit einer unelektrifizierten Strecke und Lokwechsel; in Epoche VI gibt es sowas praktisch gar nicht mehr, also vergiss, was ich gesagt habe ). Ich empfehle immer, mal die Betriebssituationen im Geiste durchzuspielen. Etwa so: Es gibt durchgehende RE-Linien A-B und A-C sowie RB-Linien, wovon eine (aus C, links unten) hier endet. Außerdem eine S-Bahn-Linie (messerscharf geschlussfolgert aus der erwähnten 423er Doppeltraktion), die (mutmaßlich) aus Großstadt A (also von rechts) kommt und hier endet (daher die Abstellgruppe für die Übernachtung der Garnituren). Intercities fahren durch, in Tagesrandlage halten sie auch mal (A-C könnte die IC-Strecke sein). Güterverkehr gibt es nur durchgehenden, eine Bedienung eines Industrieanschlusses sehe ich nicht. Du kannst Dir für die genannten Linien überlegen, auf welchen Gleisen sie verkehren. Dann merkst Du recht schnell, ob das passt.

Auf dieser Basis kann man dann auch überlegen, welche Gleise von wo erreichbar sein sollten. Wobei es Lokwechsel ja vermutlich nicht gibt. Dahingehend könnte man sich die Abstellanlagen auch nochmal ansehen - in Epoche IV hat man ja fast nur Wendezüge und Triebwagen.


Mit unelektrifizierten Grüßen, Uwe

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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#3 von Joak , 31.05.2020 14:19

Hallo Alex (?)

wirklich ein großes Vorhaben. Deine grundlegenden Ideen im Gleisplan sind schon mal nicht schlecht. Allerdings kannst Du gleich in EP VI die Kreuzungsweichen wieder streichen, die gibt es so gut wie gar nicht mehr. Ausserdem solltest Du noch einmal den Containerterminal überdenken. Dafür ist eigentlich kein Platz mehr...
Auch Deine Abstellgruppen erscheinen mir recht kurz. Die Frage ist was Du dort abstellen möchtest?


Grüsse
Hauke

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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#4 von Gelegenheitsbahner , 01.06.2020 01:05

Hallo Alex,

interessantes Thema. Sowas schwebt mir in kleinerem Umfang auch vor. Kleine Radien will ich auch komplett verstecken, dass macht die Planung auf beschränktem Raum nicht einfacher. Ich verfolge mal wie sich dein Plan entwickelt.

Viele Grüße

Thomas


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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#5 von Bernd Adam , 01.06.2020 08:20

Hallo Alex

Interessantes Projekt und riesig Platz Da kann man großzügig planen.

Dein Entwurf erinnert mich stark an die riesigen Gleis und Weichenmonster längst vergangener Zeiten. Gerade der Einsatz vieler Kreuzungsweichen ist nicht besonders Epoche VI tauglich. Die Dinger wurden schon vur 50 Jahren weitgehend ausgebaut und in zwei einfache Weichen aufgelöst, um höhere Geschwindigkeiten fahren zu können und natürlich Wartungs Kosten zu sparen.
Lediglich bei beengten Verhältnissen und im Rangierbereich werden sie noch eingesetzt.

Ich habe dir mal schematisch einen Trennungs Bahnhof moderner Epochen aufgezeichnet, der mit nur zwölf einfachen Weichen auskommt. Er kann aber seine Aufgaben trotzdem voll erfüllen, ist sogar teilweise besser geeignet als dein Entwurf mit den vielen Gleiswechsel Möglichkeiten, weil die Einfädelung der zweiten Strecke kreuzungsfrei stattfindet und durchfahrende Züge nicht über lange Weichenstraßen rumpeln müssen. Diese beiden Umstände sind für einen reibungslosen Automatik Betrieb, den du ja anstrebst, besonders wichtig.

Der andere Vorteil schlanker Gleisanlagen ist der, daß man großzügig planen und bauen kann, was natürlich besonders realistisch aussieht.
In der heutigen Zeit wird sowiso jedes Gleis und jede Weiche die entbehrlich erscheint, von DB-Netz sofort ausgebaut.



Das ist natürlich nur die minimal Variante ohne Gleiswechselbetrieb und womöglich noch benötigter Schutzweichen.
Sie soll dir zeigen was mindestens gebraucht wird. Jedes Gleis hat seine Funktion und jede Weiche ihre Aufgabe. Nichts ist überflüssig oder nur zufällig da weil es gut aussieht.
Wenn Bedarf besteht, kann man dem Bahnhof immer noch mehr Aufgaben und Gleise zukommen lassen.

So, jetzt viel Spaß beim weiter planen wird bestimmt gut

Gruß vom Bernd


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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#6 von Alex5000 , 01.06.2020 10:49

Hallo zusammen, zunächst vielen Dank für die Anregungen. Ich habe schon einiges mitgenommen, womit ich nochmal an die Planung gehe: Mit den Kreuzungsweichen habt ihr recht, ich habe auf Google Maps in Bahnhofsbereichen gesucht und wirklich nur noch wenige gefunden. Auch in Eingeninteresse muss ich möglichst darauf verzichten: Es gibt sie nicht mit Betonschwellen. Ich habe mich vor allem fürs PIKO Gleis entschieden, weil es dafür zumindest einfache Weichen mit Betonschwellen gibt.
@Bernd: Danke für die Skizze, ich nehme das mal als weiteren Denkanstoß.
@Hauke: Ja die Abstellgruppe ist eigentlich zu kurz - ich war damit auch selbst noch nicht zufrieden, sie wirkt irgendwie auch noch etwas deplaziert. Auch mit dem Containerterminal muss ich dir recht geben, es ist an der jetzigen Stelle zu viel. Ich werde sehen, ob sich das noch im Bahnhofsbereich realisieren lässt. Es muss ja kein großes Terminal mit Portalkran sein. Ein Verladegleis mit Containerstapler (oder Stacker?) wäre auch nicht schlecht.
@Uwe: Zum Zugverkehr habe ich mir schon etwas genauer Gedanken gemacht, du hast das eigentlich auch ziemlich gut erraten. Ich führe mal deine Streckenbezeichnungen weiter:
A-B solle eine stark befahrene Hauptstrecke sein. RE und RB Züge halten im Bahnhof. IC Züge evtl. mit einzelnen Halten.
A-C solle eine Hauptstrecke mit S-Bahn und RB Zügen sein. Wobei einige Züge von C kommend im Bahnhof enden. Am Ende des Tages könnten einige S-Bahnen von A kommend enden und übernacht in die Abstellung gehen.

Ich möchte euch das Anlagenende A noch genauer erklären: Bei mir laufen alle Gleise auf eine 2-gleisige Abfahrt zusammen um Platz zu sparen.
Tatsächlich würden die Gleise in der Realität mind. 4-gleisig weiterlaufen (Im folgenden Bild Strichpunktlinien)
https://flic.kr/p/2j7J9PY
Dem aufmerksamen Beobachter ist vielleicht nicht entgangen, dass die Kehrschleife den Grundriss von meinem Raum verlässt. Mein Plan wäre ja, durch zwei Durchbrüche die Schleife in den Nebenraum zu verlegen, sodass der Bahnhof bis ganz ans Raumende geschoben werden kann. Diesen Plan muss meine bessere Hälfte aber erst noch absegnen - die Chancen dafür stehen aber glaube ich schlecht flaster:
Die Gleise sollen dort unter einer breiten Straßenbrücke verschwinden, mit einem Abgang auf den S-Bahnsteig. Vorbild dafür ist etwa die Donnersbergerbrücke in München.
Ich werde mir jetzt nochmal Gedanken über den Gleisplan der übrigen Anlage machen. Wünsche allen noch einen schönen Feiertag!

PS: Mein Vorhaben wird als groß und sogar episch bezeichnet. Soll mich das motivieren oder mir Angst machen, da bin ich noch nicht sicher


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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#7 von Joak , 01.06.2020 15:44

Hallo Alex,

eine Überlegung wäre, den CT zu canceln und die Gleise in eine Abstellgruppe um funktionieren. Dann hast Du die Länge und evtl. auch bessere Fahrwege um die Bahnsteige entspredchend zu erreichen (und auch etwas länger zumachen ?)


Grüsse
Hauke

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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#8 von Alex5000 , 03.06.2020 20:30

Hallo Leute, ich mache mir gerade Gedanken über den Gleisplan, dabei ist mir heute noch eine weitere Idee gekommen die Anlage zu gestalten.
Der Grundgedanke ist immernoch: Eine Stadt, die durch die Gleisanlagen in Stadt (Wohnen/Gewerbe) und Industrie geteilt wird.
Bisher hatte ich es mir so vorgestellt: Industrie hinten, Stadt vorn.
https://flic.kr/p/2j8r8rX
Eine andere Idee wäre: Stadt hinten, erhöht über den Gleisanlagen, Bahnhofsgebäude über den Gleisanlagen (vgl. Hamburg Hbf, Berlin Gesundbrunnen) Industrie vorn
https://flic.kr/p/2j8tKkj

Der vordere Teil ist natürlich größer und zieht die meiste Aufmerksamkeit auf sich.
- Ein Stadtviertel mit Wohnen und Gewerbe könnte man mit vielen Details schön gestalten
- Ein Industriegebiet, bzw. großer Industriebetrieb böte im Vordergrund mehr Möglichkeiten für Gütergleise. Liese sich ebenfalls detailreich gestalten (alte Backstein Industriegebäude gefallen mir besonders gut)
Was meint ihr?


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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#9 von Joak , 04.06.2020 08:33

Hallo Alex,

grundsätzlich würde ich spielintensive Anlageteile in den Vordergrund stellen

P.S.
Kannst Du mal etwas zu den Abmessungen Deiner zukünftigen Anlage sagen? Und die gewünschte Ausrichtung im Raum.


Grüsse
Hauke

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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#10 von Gelegenheitsbahner , 04.06.2020 16:58

Hallo Alex,

die Stadt erhöht anzulegen favorisiere ich ebenfalls. Die Industrie im Vordergrund hat den Vorteil, dass man beim rangieren (so du da Interesse daran hast) einfacher eingreifen. An der vorderen Anlagenkante könnte man zum Beispiel eine Werkhalle auch angeschnitten darstellen und einen Blick in's Innere ermöglichen.
Zudem erscheint mir die Industrie auf „Bahnniveau“ plausibler.

Mit welcher Software planst du?

Beim Pikogleis würde ich empfehlen die Schienen nach dem Herzstück zu isolieren und zu polarisieren. Ansonsten kann es im Herzstückbereich bei bestimmten Modellen zu Mikrokurzschlüssen kommen. Macht im Nachgang mehr Ärger, als es gleich von vorn herein zu berücksichtigen.

Viele Grüße

Thomas


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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#11 von Uwe Post , 04.06.2020 17:50

Hi!

Also, mir stellt sich bei einigen Gleisen immer noch die Frage, wofür sie gedacht sind. Speziell:


X: Wozu die Harfe mit Dreiwegweiche? Wenn hier Personenzuggarnituren abgestellt werden, sind das in Epoche VI Wendezüge oder Triebwagen, eine Umfahrmöglichkeit ist unnötig, die Gleise enden stumpf.

Y: Dieses Gleis ist ein Ziehgleis, um auf zwei der Gleise bei Z zu gelangen. Für die...

Z: ... gilt wiederum dasselbe wir für X: Eine Umfahrung ist unnötig. Okay, drei enden ja auch stumpf, aber alle sind eher kurz.

Keiner der Bereiche sieht wie ein Güter- oder Industrieanschluss aus.


Mit unelektrifizierten Grüßen, Uwe

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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#12 von G1600BB , 04.06.2020 18:00

Moin,

einen Großstadtbahnhof halte ich für ein ziemlich ambitioniertes Projekt. Vor einiger Zeit hatte ich mal versucht, den HBF von Bremerhaven nachzuempfinden. Eigentlich ziemlich bescheiden: je ein Bahnsteig mit 2 Gleisen für die Nord- und die Südrichtung, rechts und links je ein Umfahrgleis für die Güterzüge, die zu den Häfen durchrauschen. Ein paar zus. Aufstellgleise für Post- und Gepäckwagen (die in EP 6 entfallen können, ebenso wie die kleine Ortgüteranlage). Ich selbst in Z auf eine Längenausdehnung von über 5,20 m gekommen!










Statt den ganzen Güterbahnhof abzubilden, könnte man ihn auch nur andeuten, indem man nur die beginnenden Ein- und Ausfahrgleise darstellt und den Rest verschwinden läßt (hier mal ein Versuch, Bremerhaven - Speckenbüttel -- einst ein Abzweigbahnhof Häfen/Cuxhaven und Bederkesa) -- umzusetzen:



Wollte ich einen Abzweigbahnhof bauen, würde mir Bremen-Burg https://www.google.de/maps/@53.1586955,8...m/data=!3m1!1e3 als Vorbild dienen und den Güterbahnhof würde ich, wenn noch Platz ist, hinter der Brücke plazieren. In der Realität ist Bremen - Rbf. noch ein paar Kilometer entfernt.

Nur mal so als Impulse ...

Edit: Rechtschreibung


HerZlicher Gruß aus dem Norden Bremens
Jörg


 
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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#13 von Joak , 05.06.2020 12:01

Moin,

und noch ein Trennungsbahnhof. Ein Klassiker

Altenbeken


Grüsse
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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#14 von BernhardB ( gelöscht ) , 06.06.2020 21:54

Hallo Alex,

Zitat von Alex5000 im Beitrag Großstadtbahnhof in Epoche VI
Die Gleise sollen dort unter einer breiten Straßenbrücke verschwinden, mit einem Abgang auf den S-Bahnsteig. Vorbild dafür ist etwa die Donnersbergerbrücke in München.

Dann vielleicht gleich einen halben Bahnhof wie Rolf Knippers Elberfeld-Projekt. Wenn alle Bahnhofsgleise in den Zugspeicher führen, können beliebig lange Züge halten, und in der sichtbaren Bahnhofshälfte hat man Platz für ein großzügiges Bahnhofsvorfeld mit Streckentrennung.

Ein Containerterminal oder andere Industrie ist sicher möglich neben der Bahnhofseinfahrt. Am besten aktuelle Vorbilder suchen. Was auch geht, sind ein paar Übergabegleise für einen großen Bahnkunden der Epoche VI (Automobilwerk, chemischer Betrieb, Montanindustrie). Das Werk selbst nur angedeutet, die Werkseinfahrt führt ins Off (Zugspeicher). Dann kann man auch gegenläufigen Güterwagenumlauf mit leeren und vollen Güterwagen spielen. Das virtuelle Werk kann unbegrenzt verschiedene Güterwagen empfangen und wieder versenden.

Grüße,
Bernhard


BernhardB

RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#15 von Alex5000 , 08.06.2020 20:21

Hallo Leute, ich möchte kurz auf eure Beiträge eingehen:
@Hauke: Die Anlage wird nach der neuen Planung eine Länge von etwa 7,2 bis 7,3m haben. Sie wird in der Mitte des Raumes sein - etwas diagonal, daher wird die Breite variieren. Ob ich ganz bis an die hintere Wand gehe, und mit Eingriffsluken arbeite oder mir einen Gang freilasse muss ich mir noch überlegen.
@Thomas: Gute Idee mit der aufgeschnittenen Werkhalle. Habe ich schonmal wo gesehen. Ich plane mit dem Maschinenbau-CAD Programm, welches ich auch beruflich Nutze. Anfangs habe ich eine Freeware Software versucht, die mir irgendwie zu umständlich war.
@Uwe: Habe versucht, das in der neuen Planung zu berücksichtigen. Habe Nachsicht mit meinem ersten veröffentlichten Plan
@Jörg und Bernhard: Bei so einem Bahnhof auf eine realistische Länge zu kommen ist schon ein Kunststück, obwohl ich einen wirklich großen Raum zur Verfügung habe. Ich habe daher in meinem neuen Plan die Idee halber bzw. abgeschnittener Bahnhof aufgegriffen.

Ich habe zunächst nur den Personenbahnhof geplant, um eure Meinung dazu zu hören. Für die Gütergleise ist bislang nur der Abzweig vorhanden.


Der Bahnhofsbereich im Detail:

Bahnsteiggleise mit Zugverkehr und Länge
Gleis 1: RB - ca. 850mm
Gleis 2: RB - ca. 1600mm
Gleis 3: S-Bahn - ca. 2100mm
Gleis 4: S-Bahn - ca. 2140mm
Gleis 5: RB/RE - ca. 2160mm
Gleis 6: RE/IC - ca. 2450mm
Gleis 7: RE/IC - ca. 2450mm
Gleis 8: RB/RE - ca. 2250mm
Es stehen drei Abstellgleise mit folgenden Längen zur Verfügung: 1430mm, 1100mm, 960mm
Ich habe mir EINE Doppelkreuzungsweiche gegönnt


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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#16 von Instandsetzung , 13.06.2020 00:24

Hallo Alex,

Zitat von Alex5000 im Beitrag Großstadtbahnhof in Epoche VI

Mein Vorhaben wird als groß und sogar episch bezeichnet. Soll mich das motivieren oder mir Angst machen, da bin ich noch nicht sicher


Doch, ich möchte Dir Angst machen . . . . aber nicht um Dich von Deinem Projekt abzuhalten, sondern um Dir zu helfen, Dein Projekt zum Erfolg zu führen. Denn ich habe erleben müssen, daß solche großen Projekte öfters gescheitert sind, da sich die Ziele zu hoch gesteckt wurden.

Zur Planung des Bahnhofs möchte ich jetzt erst mal gar nicht so viel schreiben, sondern wichtiger Weise auf ein paar andere Punkte hinweisen.

Eine Anlage dieser Größe und mit dem vorgesehenen Fahrmöglichkeiten, wird man nicht per Hand steuern können. Die Steuerung mittels Rechner wird unumgänglich sein. Wenn Du da noch keinerlei Erfahrung haben solltest, würde ich nicht erst bauen und verkabeln, um dann hinterher beim Anschluss der Digitaltechnik festzustellen, daß Du alles falsch verkabelt hast.

Ich würde daher erst einen kleinen Ausschnitt der Anlage bauen, den man selbstständig betreiben kann, an dem Du dann lernen kannst, wie man eine digitale Anlage ( mit dem natürlich für Dich richtigen Programm ) steuert.

So, wie Du da bauen willst, wird das keine an-der-Wand-entlang-Anlage. Eine Anlage mitten in den Raum zu stellen erfordert zwingend, daß man von überall herankommt, weil man nur bis 80 Zentimeter Tiefe vernünftig greifen und arbeiten kann.

Durch Ausstiegsluken wirst Du heute noch krabbeln können, aber was ist in 20 Jahren ?
Murphys Gesetz besagt, ein Zug wird immer da entgleisen, wo man am schlechtesten dran kommt.

Die Anlagenhöhe ergibt sich aus Deiner Körpergröße. Setze Dich auf ein Rollbrett halte die Hände über deinen Kopf ( um unter der Anlage zu arbeiten ).
Das ist die Anlagenhöhe, wenn Du die Anlage im Stehen betreiben willst.
Wenn Du sitzen willst, lege Dich aufs Rollbrett und strecke die Hände über deinen Kopf nach oben.

MFG Oliver


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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#17 von Alex5000 , 01.07.2020 19:26

Hallo zusammen, habe die lezten Wochen wieder viel geplant, verworfen und neu geplant und bin mittlerweile auch schon recht weit. Auch Wendel und Schattenbahnhöfe habe ich schon. Möchte mich aber zunächst auf die sichtbaren, oberirdischen Gleisanlagen beschränken.
Im Grundsatz ist der Bahnhof immernoch derselbe. Ich habe mich nur bemüht mit Flexgleisen und großen Radien das ganze realistischer aussehen zu lassen. Die Bahnsteigkanten wurden nochmal deutlich länger, was sich aber eher zufällig ergeben hat druch die ganze hin und her schieberei.
Den Vorschlag von Bernhard habe ich noch berücksichtigt und ein Gütergleis abzweigen und in Richtung Schattenbahnhof verschwinden lassen, dann kann man hier noch mit etwas Rangierbetrieb spielen. Danke dafür!


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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#18 von Bernd Adam , 02.07.2020 18:31

Hallo Alex

Ich bin gerade ein bisschen überfordert deinen neuen Bahnhofsplan zu verstehen.
Ist das jetzt immer noch ein Trennungsbahnhof oder nur noch ein, zugegeben großer, Haltepunkt an einer viergleisigen Hauptstrecke?
Endet hier immer noch die S-Bahn und welche Gleise und Bahnsteige werden von welcher Zugart in welche Richtung verwendet?
Die eingezeichneten Weichenverbindungen ergeben für mich zum Teil keinen Sinn, andere fehlen nach meinem dafürhalten wiederum komplett.
Vielleicht kannst du uns deine Überlegungen zu den einzelnen Gleisen noch erläutern?

Gruß vom Bernd


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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#19 von Alex5000 , 03.07.2020 21:11

Hallo Bernd, deine Verwirrung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es ist 1:1 derselbe Bahnhof, wie in meinem letzten Post beschrieben. Nur dass die geraden Gleise jetzt im Radius verlaufen. Ich habe die verlinkten Bilder oben jetzt eingebettet, das macht einen Vergleich leichter.
Für einen Haltepunkt sind da etwas viele Weichen, aber ich muss zugeben, die ursprüngliche Idee die Strecken nach dem Bahnhof zu trennen habe ich etwas voreilig verworfen. Durch umdrehen des Gleiswendels Strecke A -> SBH2 lässt sich das einfach wieder umsetzen. Die S-Bahnen waren von mir eigentlich schon immer durchgehend geplant. Welche Weichenverbindungen fehlen denn deiner Meinung nach? Mir ist eigentlich nur eine fehlende Verbindung von Gleis 4 nach Gleis 1 aufgefallen, sodass im Bahnhof endende Regionalbahnen Von A einfahrend das Stumpfgleis 1 erreichen können.

Verkehr der einzelnen Strecken:
A: Regional-/S-Bahnen
B: Regional-/Güter-&Fernverkehr
C: Gütergleis, Industrieanschluss
Belegung Bahnhofsgleise: s. Post vom 08.06.

Hier der entsprechende Plan mit getrennten Strecken A und B. Zu sehen ist nun die vollständige "Ebene 0" der Anlage. Da die Stadt hinter dem Bahnhof erhöht ist, befindet sich der Schattenbahnhof 1 auf derselben Ebene wie der Bahnhof.


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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#20 von Instandsetzung , 05.07.2020 02:30

Hallo Alex,

Zitat

Welche Weichenverbindungen fehlen denn . . .



Es fehlt in der Gleiszufahrt B ein Gleiswechsel, damit Güterzüge, die die Gütergleise nach links verlassen, in das in Fahrtrichtung rechte Gleis wechseln können.

Auch wenn heute versucht wird, auf Gleisanlagen, die nicht benötigt werden, zu verzichten, fehlt auch eine Möglichkeit, um in der Zufahrt B in Fahrtrichtung von links nach rechts ( also von der Gleiswende in Richtung Bf ), von dem in FR rechten Richtungsgleis, nach links zu wechseln. Zum Beispiel um zu Rangieren oder für Umleitungen.
Bei Umleitungen halten S-Bahnen aber nicht an Fernzuggleisen oder umgekehrt,
da die Bahnsteige unterschiedliche Höhen haben. Daher ist eine direkte Anbindung von Zufahrt A nach Gleis 5 nicht nötig.

Bei mir würde es schematisch ungefähr so aussehen:


Von welcher Seite betritt man denn den Raum ?
Auf dem Plan in Fred 15 ist unten ein Viertelkreis zu sehen. Ist damit die Eingangstür gemeint ?

Wenn man sich den Plan im Fred 17 ansieht, könnte man glatt meinen, daß der grau-blaue Bereich, der Bereich ist, in dem Du dich bewegen willst, und alles, was in weiß ist, Anlagenfläche werden soll.

Erst in Fred 19 erkennt man, daß der grau-blaue Bereich wohl der Schattenbahnhof mit der darüber gebauten Stadt werden soll. ( Richtig ? )
Bis wohin geht denn vorne die Anlage ?

Und dann fährst Du auch nur im Kreis.
Züge die irgendwo hinfahren, kommen von da aus auch wieder zurück. Bei den heutigen Triebzügen und Wendezügen ist das ja nicht das ganz große Problem, aber was ist mit den Güterzügen.
Du solltest auch an beiden Enden des SBF Wendeschleifen vorsehen.

Vor allem die Doppelkreuzungsweichen, jeweils in der Ein- und Ausfahrt des SBF werden im späteren Betrieb hinderlich sein, da man nicht gleichzeitig Ein- als auch Ausfahren kann.

Ich würde für den SBF als Bauvorleistung mehr Platz vorsehen. Wenn man gut an die Gleise heran kommt, weil die Stadt hoch genug ist oder auch in Segmenten abnehmbar, dann würde ich erst gar nicht so viele Gleise hinlegen, sondern den SBF mit dem Anwachsen der Fahrzeugsammlung auch wachsen lassen.
Und überall wo noch Platz ist kann man dann Stumpfgleise anlegen, in denen man dann wendezugfähige Garnituren abstellen kann.

MfG Oliver


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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#21 von Bernd Adam , 12.07.2020 18:33

Hallo Alex



Ich habe deinen Bahnhofskopf mit Weichenvorfeld, so wie ich es für Epoche VI für richtig befinde, nochmal schematisch aufgezeichnet.
Wenn du ohne Gleiswechselbetrieb auskommen möchtest, kann auf die ersten Weichenpaare in den Strecken A +B verzichtet werden.

Gleis 1 + 2 sind der S-Bahn vorbehalten, da hier normalerweise die Bahnsteige anders gebaut sind. Die DKW ist in zwei einzelne Weichen aufgelöst. Die Zufahrt zur Abstellgruppe dient hier gleichzeitig auch als Schutzgleis.
Gleis 3 + 4 liegen am Bahnsteig der abzweigenden Regionalbahnstrecke A. Überholungen sind hier nicht vorgrsehen.

Gleis 5 und 8 sind die Überholgleise der Hauptstrecke B. Gleis 5a und der Industrieanschluß C dienen als Schutzgleis.
Gleis 6 + 7 sind die durchgehenden Hauptgleise.

Gleis 9 - 11 und die Anschlußbahn C sind dem Güterverkehr vorbehalten.

Die gefährliche und höchst vorschriftswiedrige Weichenverbindung zwischen Gleis 4 und 5 wird sowiso nicht benötigt und entfällt, zumal die Streckenentflechtung schon auf der anderen Bahnhofseite stattfindet.

Den Gedanken von Oliver zu deinen Schattenbahnhöfen kann ich mich nur anschließen. Da sollte aber eine Optimierung einfach möglich sein.

Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich dir leider nur raten, auf Kreuzungsweichen und Doppelweichen von Piko ganz zu verzichten

Ansonsten meine ich, daß sich dein Projekt sehr schön entwickelt.

Gruß vom Bernd


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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#22 von Alex5000 , 19.07.2020 09:05

Hallo zusammnen,

ich habe meine Planung wieder einer Überarbeitung unterzogen. Auch die Schattenbahnhöfe wurden überarbeitet, dazu aber ein anderes mal mehr.
Erst mal zum Bahnhofsbereich.
Oliver: Deine Weichenverbindungen habe ich im Prinzip so umgesetzt würde ich sagen, außer die von Gleis 5 nach Gleis 4. Der Zweck erschließt sich mir nicht.
Bernhard muss mir noch erklären, warum meine Weichenverbindung zwischen Gleis 4 und 5 mit der Y-Weiche vorschriftswidrig ist.
Gleis 5 ist nämlich das in beiden Richtungen gemeinsam genutzte Ausweichgleis von Gleis 4 und 6.

Mir ist bewusst, dass noch eine Verbindung in der Ausfahrt B fehlt, sodass ausfahrende Güterzüge ins rechte Richtungsgleis ausfahren können. Die Abfahrt zum Schattenbahnhof 3 (für die Güterzüge) zweigt aber vom Gleis 7 ab. Daher fahren die Güterzüge im Gegengleis aus und es findet - zumindest im dargestellten Bereich - kein Gleiswechsel statt. Ist das betrieblich gesehen darstellbar, oder total unrealistisch?

Da es scheinbar immernoch Mißverständnisse gibt, hier nochmal die unveränderte Gleisbelegung:
Gleis 1: RB - ca. 1350mm
Gleis 2: RB - ca. 2420mm
Gleis 3: S-Bahn - ca. 2430mm
Gleis 4: S-Bahn - ca. 2430mm
Gleis 5: RB/RE - ca. 2920mm
Gleis 6: RE/IC - ca. 2990mm
Gleis 7: RE/IC - ca. 3000mm
Gleis 8: RB/RE - ca. 3000mm
Die Bahnsteiglängen hatten sich durch diverse Umplaungen mittlerweile von selbst so verlängert, dass schon fast 10-teilige Reisezüge Platz gefunden hätten. Ich habe ihn jetzt wieder etwas verkürzt für 9 Wagen Züge. Ich glaube in meiner ursprünglichen Plaung war mal von 7 Wagen die Rede ops:
Ich habe außerdem den Hinweis bekommen, dass meine Bahnsteige zu schmal sind. Bisher habe ich mit dem doppelten Gleisabstand 123,8mm gearbeitet und habe diesen jetzt auf 150mm erhöht. Damit komme ich auf eine realistische Bahnsteigbreite (für einen Bahnhof dieser Größe in Ep VI).
Zuletzt nochmal der Hinweis: Der Bereich rechts von der Strichpunktlinie soll durch ein Bahnhofsgebäude verdeckt werden. Die engen Radien im Einfahrtsbereich sind also nicht sichtbar!
https://flic.kr/p/2jnEWAV


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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#23 von Instandsetzung , 19.07.2020 16:00

Hallo Alex,

Zitat

. . . außer die von Gleis 5 nach Gleis 4. Der Zweck erschließt sich mir nicht.


Auch wenn oben links vielleicht nur noch TW abgestellt werden, was ist, wenn eine Rangierlok mal dahin muss.


Zitat

Bernhard muss mir noch erklären, warum meine Weichenverbindung zwischen Gleis 4 und 5 mit der Y-Weiche vorschriftswidrig ist.


Steht die Weiche nach rechts, könnte ein durchrutschender Zug entgegengesetzt in eine gerade einfahrede S-Bahn frontal hineinkrachen.
Daher auch Bernds Schutzgleis 5a. ( Hätte ich eigentlich auch einzeichnen müssen )

Steht sie nach links, könnte ein einfahrender Zug in Gl.5 in einen Ausfahrenden von Gl.6 von der Seite her rammen.


Zitat

Gleis 5 ist nämlich das in beiden Richtungen gemeinsam genutzte Ausweichgleis von Gleis 4 und 6.


Gleis 5 kann im Regelbetrieb nicht von S-Bahnen angefahren werden, da der Bahnsteig nur eine Höhe von 76 cm hat ( halt wie bei Gl. 6 ).
S-Bahnen haben eine Einstiegshöhe von 96 cm.
Daher auch folgerichtig der RB Bahnsteig auf 1 + 2 wieder mit 76 cm über SOK.


Zitat

Mir ist bewusst, dass noch eine Verbindung in der Ausfahrt B fehlt, sodass ausfahrende Güterzüge ins rechte Richtungsgleis ausfahren können. Die Abfahrt zum Schattenbahnhof 3 (für die Güterzüge) zweigt aber vom Gleis 7 ab. Daher fahren die Güterzüge im Gegengleis aus und es findet - zumindest im dargestellten Bereich - kein Gleiswechsel statt. Ist das betrieblich gesehen darstellbar, oder total unrealistisch?


Überhaupt nicht. In meiner Heimatstadt Gelsenkirchen ist es genau so. 3, früher 4 Gleise gehen auf der Hauptstrecke nach Wanne Eickel. Ein weiteres Gleis zweigt direkt hinter der Ausfahrt des Güterbereiches ab und führt zur Südeinfahrt des Güterbahnhofes Wanne Eickel, in die man von der Hauptstrecke aus nicht rein kommt. Das Gleis wird zwar heutzutage noch genutzt, aber nicht mehr so wie früher, da Wanne Eickel heute nicht mehr wirklich ein Rangierbahnhof ist.
Trotzdem gibt es Weichenverbindungen in und zur Hauptstrecke. Die Güterumgehungsstrecke kann ja mal gesperrt sein und selbst, wenn heute nicht mehr rangiert wird, muss es für Sonderfälle die Möglichkeit des Umsetzens geben.

MfG
Oliver


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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#24 von Alex5000 , 25.07.2020 11:52

Hallo zusammen,

ich versuche im Moment die Y-Weiche aufzulösen und ein Schutzgleis einzufügen, ohne dass es mir die ganze Gleis(radien)geometrie im Bahnhof zerschießt. Sobald mir das gelungen ist gibt es wieder Neues zur Planung.
Statt grauer Theorie daher etwas greifbares. Der zukünftige Modellbahnraum ist im Moment im entstehen. Durch die Umstellung auf Gas und die Verlegung der Gasheizung in den Waschraum wird jetzt ehemaliger Heiz- und Tankraum zusammengelegt, so sieht das im Moment aus



Vom ersten Bild links, vom zweiten rechts aus gesehen ist dann ein weiterer Kellerraum, der in etwa nochmal dieselbe Größe hat. Die Wand zu diesem wird dann auch noch entfernt.

Jetzt schon Züge zu kaufen ist natürlich etwas voreilig, aber vor einer Weile kam von Roco die BR 628 im Bahnland Bayern Design von der Gäubodenbahn raus. Da die mehr oder weniger direkt bei mir vorbei fährt, war das ein must have.


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RE: Großstadtbahnhof in Epoche VI

#25 von ET 65 , 25.07.2020 18:59

Hallo Alex,

was sind denn das für Kunststoffrohre unter der Decke? Nicht welcher Kunststoff, sondern was wird darin transportiert?

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
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