RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#1 von Minibaer12 , 27.08.2020 16:21

Hallo zusammen,

nachdem ich schon eine Weile als Zaungast in diesem Forum unterwegs bin, möchte ich mal auch was beitragen. Man hat mich auf den Namen Jens getauft und habe vor einiger Zeit das halbe Jahrhundert erfolgreich erklommen. Mein Lebensmittelpunkt befindet sich im südlichen Teil der Republik.

1. Vorgeschichte
Ja, auch ich hatte(habe, verpackt) eine Märklin M-Gleis Anlage, war aber nie so recht glücklich, da ein Schienenoval einfach todlangweilig ist und die Möglichkeiten beschränkt. In den 80'er des letzten Jahrtausend war Digital noch in den Kinderschuhen und für ein Heranwachsenden nicht zu bezahlen. Irgendwann kam mal der Punkt, da waren Mädchen irgendwie interessanter und es kam, wie es kommen musste, ich traf die Richtige. Nun, nachdem auch der Letzte das Nest verlassen hat, keimte ein Ur-, Ur-, Uralter Wunsch auf, einen Kopfbahnhof zu haben. In meinen Gedankenspielen ist dieser aber um einiges Größer (grenzenlose Untertreibung) als den, den ich heute vorstellen möchte. Heute sehe ich die Möglichkeiten, die Hilfsmittel und auch inzwischen die Weisheit (behaupte ich mal), das Ganze mal in ein Projekt anzugehen.

2. Titel
Vollautomatischer Europäischer Kopfbahnhof
Ich war, bin und werde nie ein Freund von manuellem Spielen sein und ein mittelgroßer Kopfbahnhof ist eine Herausforderung.

3. Spurweite & Gleissystem
H0 und Piko A-Gleis im sichtbaren Bereich, Trix C-Gleis Schattenbahnhof

4. Anlagegröße
L-Form
Ebene 1: 360 x 370 x 120 x 280 cm
Ebene 0: 360 x 370 x 120 x 280 cm

5. Epoche
I.d.R. V und VI mit Ausnahmen: die Rangierlok und mein TEE Rheingold

6. Rollmaterial
Nach derzeitigem Stand habe ich mindestens eine Zuggarnitur aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Ungarn, Italien, Spanien, Frankreich, Niederlande, England/Frankreich, Dänemark, Norwegen und Polen. Weitere könnten noch folgen (Russland etc.)
Hersteller: Märklin, Trix, Piko, Mehano, NMJ, Hornby, Lima, Rivarossi, Electrotren und Roco. Weitere könnten noch folgen...
Alle Lokomotiven sollen digitalisiert ohne Sound werden und alle Wagen sollen eine Innenbeleuchtung besitzen. Bei den Wendezügen werden die Steuerwagen und bei den HGV, die nicht angetriebene Zugköpfe mit Stromabnehmern versehen
Die maximale Länge der Zuggarnitur ist auf 150cm beschränkt, d. h., i. d. R Lok + 3 Wagons Grund: Die Blöcke auf der Anlage sind ca. 150 cm lang.

7. Steuerung
Gesteuert soll das Ganze am PC/Laptop über RocRail mit einer schwarzen Z21 & Bostern von Roco und ESU Lokprogrammer mit entsprechendem separatem Programmiergleis. Die Anlage wird in drei Stromkreise eingeteilt: Bahnhofsbereich, Ein-/Ausfahrtsbereich und Schattenbahnhofsbereich

8. Landschaft
Ebene 1: Der Kopfbahnhof hat eine L-Form und deckt komplett einen Schenkel der sichtbaren Flächen ab. Der andere Schenkel, Bahnhofsvorfeld, da hoffe ich noch auf Inspiration...
Geplant ist, dass von allen Einfahrtsgleisen zu allen Bahnhofsgleisen zu gelangen und umgekehrt. Alle Bahnhofsgleisen sind in 3 Blöcken unterteilt, um das Rangieren mit Nicht-Wendezüge zu ermöglichen. Der Zug wird getrennt und die Wagons werden von einer BR260 aus dem Bahnhof gezogen auf eines der Abstellgleise „geparkt“. Die Lok fährt dann auf separates Abstellgleis. Danach drückt die V260 die Wagons wieder auf das Gleis und koppelt ab. Zum Schluss fährt die Lok wieder in das Gleis und koppelt an.
In der Ebene 0 befindet sich der Schattenbahnhof, untergliedert für Wendezüge und Nicht-Wendezüge.

9. Wissenswertes
Da dieses Unterfangen nicht billig wird, habe ich mich schon sehr früh im Stadium des Projektes entschlossen, ein gefährliches Experiment zu wagen. Ich beabsichtige, so viel wie möglich, aus zweiter Hand zu erwerben. Sollte dieses Projekt zur Umsetzung kommen, werde 100%ig zum Schnäppchenjäger.
Um Klarzustellen, mein Hauptaugenmerk gilt nicht dem Aussehen der Anlage und dessen Rollmaterial sondern viel mehr die digitale Umsetzung des Zugbetriebs in RocRail.

10. Status des Projektes
- Gleisplanung -> abgeschlossen
- Zusammenstellung der Kosten -> offen
- Digitalisierung in RocRail -> offen
- Testen auf Teststrecke -> offen
- Projektentscheidung der Umsetzung -> offen

Um konstruktive Meinung wird gebeten.

In diesem Sinne
Version 1.0: Stand: 27.08.2020

Version 1.6: Stand: 29.08.2020

Version 2.1: Stand: 08.09.2020

Version 2.2: Stand: 09.09.2020
Schattenbahnhof Ebene 0:

Bahnhof Ebene 1:

Version 2.5: Stand: 16.09.2020
Schattenbahnhof Ebene 0:

Bahnhof Ebene 1:

Folgende Änderungen haben sich ergeben:
Auf Grund des zu erwartende Rollmaterials
- 8 HGV (warscheinlich 10)
- 5 Wendezüge (warscheinlich 7)
- 9 Nicht-Wendezüge (warscheinlich 12)
habe ich mich entschlossen die Anlagebreite auf 370 cm zu erhöhen und ein 11. Bahnhofgleis hinzuzufügen. Desweiteren wurde die Nebenbahnstrecke und die 2. Hauptstrecke aus der Planung herausgenommen um Platz für die Abstellgleise zu schaffen. Im Schattenbahnhofsbereich wurde die Anzahl der Abstellgleise für HGV und Wendezüge auf 9 erhöht. Für die Nicht-Wendezüge habe nun Platz für max. 12 Garnituren.

Gleis 1 und 2 (von links)(was hier noch nicht zu sehen ist) habe ich blockmäßig umgebaut und ist dann somit für spezielle Nicht-Wendezüge vorbereitet, aber noch nicht Gegenstand dieser Planung ist.

Nach derzeitigem Stand sehe ich die Planung für den Schattenbahnhof für beendet. Aus meiner Sicht geht nicht mehr, es sei den, jemand hat eine noch bessere Idee.

Jetzt befasse ich mich mit dem Bahnhofsvorfeld und explizit mit den Abstellgleise für die Wagons, die mindestens 100 cm lang sein MÜSSEN, und separaten Gleisen für die Lokomotiven.

Finale Version: 2.6 Stand: 21.09.2020
Schattenbahnhof Ebene 0:

Anmerkung zum Abstellgleis Wendezug: Trackplanner läßt mich nicht die letzte Weiche links ganz rechts einfügen.
Bahnhof Ebene 1:

Folgende finale Änderungen haben sich ergeben:
Die Wagons- und Lokabstellgleise (Ebene 1) wurden erstellt, um sämtliche Betriebsabläufe darstellen zu können.
Rückbau von Gleis 2 auf die normale Blockkonfiguration von Gleis 3-11, da ich der Meinung bin, es reicht ein Gleis für die spezielle Nicht-Wendezüge.
Die Aufnahmefähigkeit für Nicht-Wendezüge wurde im Schattenbahnhof weiter erhöht.
Die Anlage soll in mehreren Ausbaustufen erstellt werden: Hierzu wurde eine Abzweigung im Bahnhofsvorfeld geplant, ein kurzer Stummelgleise, für das Umsetzen der Rangierlok und je zwei "Blind-"gleise (ohne Stromversorgung) für das Abstellen von nicht benötigten Wagons oder Loks aus meinem Altbestand (meistens Märklin) zu Dekorationszwecke. Im Schattenbahnhof wurde ein Abstellgleis (Parallelgleis) geplant für einen sehr speziellen Zug. Hierzu werde ich, wenn diese Ausbaustufe dran ist, ich einen separaten Thread aufmachen.

Im Post #xx habe ich eine Zusammenfassung zum Thema (aus meiner Sicht, ohne Anspruch auf Vollständigkeit) erstellt.


Gruß
Jens


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RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#2 von Analogbahner , 27.08.2020 16:53

Südbahnler hat da mal was gemacht:

viewtopic.php?p=1923700#p1923700


Gruß Analogbahner


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RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#3 von Minibaer12 , 27.08.2020 17:17

Servus,

Ich kenne das Video schon, es war mit ein Grund, für das aufkommen meiner alten Sehnsucht.

Hätte ich nur diesen Platz... Seufz


Gruß
Jens


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RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#4 von Analogbahner , 27.08.2020 17:31

Er wird dir sicher (oder hoffentlich) bei der Programmierung zur Seite stehen können. Digital ist überhaupt nicht meine Welt, aber analog geht es sicherlich nicht. Zumindest nicht mit Lokwechsel. Bei Wendezügen und Triebwagen ist es ja "bloß" ein Aufenthaltsmodul und dass man sich im Vorfeld nicht über den Haufen fährt...


Gruß Analogbahner


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RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#5 von Minibaer12 , 27.08.2020 18:37

Naja Jochen, so trivial ist das leider auch nicht. Lt. Planung bin ich jetzt schon bei 20 Garnituren, mit den Güterzüge und den Regionalbahnen habe ich mich noch nicht beschäftigt. Die 20 Garnituren sind nur Fernzüge...

Nun, als Software IT'ler ist das genau meine Welt. Um die Digitalisierung mache ich mir keine Kopfzerbrechen. Ist halt sehr viel zu tun, und das dauert...


Gruß
Jens


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RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#6 von Analogbahner , 27.08.2020 18:56

Ich hatte gehofft, dass der Ironiemelder anspringt. Ist natürlich nicht trivial.

Ich habe ein Jahr lang in eep versucht, einen automatischen Kopfbahnhof hinzubekommen, anfangs ohne Lokwechsel. Obwohl eep rein virtuell ist und eigentlich alle Voraussetzungen mitbringt, war die klassische Methode, mit Kontaktpunkten und Zeitschaltern zu arbeiten, ein Riesenaufwand. Letztendlich hat es dazu geführt, dass festgelegte Züge auf festgelegten Routen und Bahnsteigen einfuhren - weil der Checkaufwand, Züge auf freie Gleise zu bugsieren und zu überprüfen, wo sich jeder Zug gerade befand, für mich unlösbar war. Überkreuzungen waren die Hölle, so dass ich nur zwei eingebaut habe, die 80% der ganzen Verschaltung forderten. Inzwischen gibt es die Programmiersprache Lua und man könnte es programmieren - aber Besetztmelder und Kontakte braucht man immer noch. Leider hatte eep damals kein integriertes Gleisbildstellwerk (man konnte eines tricksen), so dass ich es am Ende bei ca. 6 unveränderten Einfahrrouten belassen habe...


Gruß Analogbahner


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RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#7 von Rossi , 27.08.2020 19:14

Hallo zusammen

Die Idee hatte ich auch mal. Super Sache, die mich auch immer wieder fasziniert. Rautenhaus ( oder war das MÜT?) hatte an den Messen jeweils eine Anlage mit Kopfbahnhof dabei. Ich konnte da jeweils viel Zeit mit zuschauen verbringen.

Heutige SW, wie z.B. Traincontroller silber und gold steuert dies mit zwei Zugfahrten vollautomatisch und zufällig. Einfach genial wie ich finde. Da muss man auch kein IT-ler sein, um das hin zu kriegen...

Bleibe auf jeden Fall dran.

Gruss Rossi


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RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#8 von Analogbahner , 27.08.2020 19:28

Mit der Zwangs-Kreuzung beider Hauptfahrstrecken hast du dir jedenfalls ein schwer verdauliches Ei gelegt... Die Absicherung dieser Kreuzung ist bestimmt eine echte Herausforderung.
Dass beide Bereiche außerdem nie zusammenkommen, sondern sich bloß kreuzen, wird wohl in der Realität so auch vorkommen (Berliner S-Bahn, RhB oder so), ist aber ebenfalls tückisch.


Gruß Analogbahner


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RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#9 von Minibaer12 , 27.08.2020 20:01

Ich habe nie behauptet, dass das einfach ist, war oder wird.

Ich hätte gerne viel mehr Platz für eine ordentliche Einfahrt, aber die habe ich nun mal nicht. Also habe ich nach vielen Probieren, Löschungen und Änderungen (ist schon die 5. dokumentierte Version) in komprimierter Form eine akzeptable Ein-/Ausfahrt gefunden.

Im Gleisplan sind schon alle Kontaktgleise etc. vorhanden, ausser in den Kurven. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass in einem Block keine Weiche sich befinden soll. Auch bei ersten (virtuellen) Spielereien in RocRail hat dieser "rumgezickt". Dieser Umstand bereitet mir noch Kopfschmerzen, denn in den Kurven ist das Steuerprogramm somit Blind. Mal schaun, ich werde auch dafür noch eine Lösung finden. RocRail bietet eine Schnittstelle zum Scripten und da kann ich ganz bestimmt ein Regelwerk programmieren.

In einem Punkt gebe ich dir vollkommen Recht, analog ist diese Anlage noch nicht mal im Ansatz zu händeln. Alle Hochachtung allein für deinen Versuch.


Gruß
Jens


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RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#10 von Analogbahner , 27.08.2020 21:18

Damit ich das richtig verstehe: RocRail erkennt keine Kontaktgleise in Kurven (obwohl sie in der Anlage vorhanden sind) bzw. man kann keine im virtuellen Gleisplan anlegen?

Hier ist auch ein Sack mit kurzem Gleisvorfeld:

[youtu-be]https://youtu.be/9FavSf-DWtU[/youtu-be]

Und der Gleisplan:

https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...9_092319_tt.pdf


Gruß Analogbahner


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#11 von Minibaer12 , 27.08.2020 22:10

nicht explizit in Kurven, sondern wenn in einem Block sich eine Weiche, Doppelkreuzung etc. befindet. Aber wie gesagt, dass muss ich noch genauer untersuchen.

Auch dieses Video kenn ich schon

Ich halte dich gerne auf den Laufenden... to be continued on this cannel ...


Gruß
Jens


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RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#12 von Analogbahner , 27.08.2020 22:19

Danke.
Wahrscheinlich macht eine Weiche den Gleisabschnitt nicht eindeutig. Kann ich sogar irgendwie nachvollziehen.
Wie war das denn noch gleich mit den Fahrstraßen..?


Gruß Analogbahner


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RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#13 von Rossi , 27.08.2020 22:29

Hallo zusammen

Weichen gehören bei mir zu den Streckenblöcken. Bahnhofsblöcke liegen ausschliesslich zwischen zwei Weichen. RocRail kenne ich leider nicht. Bei TC gibt es die Regel, dass Fahrstrassen erst bei Erreichen des Haltemelders freigegeben werden. So schaltet keine Weiche unter einem Zug. Wenn man die Zugfolge erhöhen möchte, ist diese regel allerdings hinderlich. Dann kann man eine Verzögerung des Abschalten des Melders vor der Weiche einprogrammieren. Dies bewirkt dann das freigeben erst nach dieser Zeit.

Herzliche Grüsse
Rossi


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RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#14 von Minibaer12 , 28.08.2020 17:36

Zitat

Mit der Zwangs-Kreuzung beider Hauptfahrstrecken hast du dir jedenfalls ein schwer verdauliches Ei gelegt... Die Absicherung dieser Kreuzung ist bestimmt eine echte Herausforderung.


Leider ließ sich dies nicht vermeiden. Der Zug muss ja irgendwie bei der Ausfahrt des Bahnhofes auch auf das Ausfahrtgleis kommen, und da mir der Platz ausgegangen ist, musste ich mir mit den Bogenweichen behelfen.

Zitat

Dass beide Bereiche außerdem nie zusammenkommen, sondern sich bloß kreuzen, wird wohl in der Realität so auch vorkommen (Berliner S-Bahn, RhB oder so), ist aber ebenfalls tückisch.


Ist ja auch nicht angedacht, sind halt ein paar Zeilen Regelwerk mehr.


Gruß
Jens


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RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#15 von Minibaer12 , 28.08.2020 17:41

Zitat

Weichen gehören bei mir zu den Streckenblöcken. Bahnhofsblöcke liegen ausschliesslich zwischen zwei Weichen. RocRail kenne ich leider nicht. Bei TC gibt es die Regel, dass Fahrstrassen erst bei Erreichen des Haltemelders freigegeben werden. So schaltet keine Weiche unter einem Zug. Wenn man die Zugfolge erhöhen möchte, ist diese regel allerdings hinderlich. Dann kann man eine Verzögerung des Abschalten des Melders vor der Weiche einprogrammieren. Dies bewirkt dann das freigeben erst nach dieser Zeit.


Mit meinem "gefährlichen Halbwissen" würde ich mal behaupten, dass Traincontroller und RocRail sich in nichts schenken. Für mich war es zum jetzigen Zeitpunkt wichtig, ein kostenloses PC-Steuerprogramm zu bekommen, um zu testen, ob das, was ich mir da so lappidar vorstelle, auch umgesetzt bekomme.
In ein paar Wochen bin ich schlauer


Gruß
Jens


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RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#16 von Analogbahner , 28.08.2020 18:03

Mir ist nicht ganz klar, wofür das Ausweichgleis im inneren Bogen gedacht ist - das dürfte eigentlich nur ein Parkgleis sein, um eine Garnitur abzustellen. Ich vermute, dass die Fernzüge auf dem äußeren Ring fahren. Da diese den gesamten Bahnhof erreichen können und die Fernzüge somit oben ihre Bahnsteige haben, kommt mir die Dreiwegeweiche ganz unten rechts fast schon überflüssig vor, denn dort sind nur die zwei Gleise für die Nebenbahn zu belegen. Aber da ich deinen Fahrplan nicht kenne, und vielleicht ein Wechsel von außen nach innen und umgekehrt geplant ist - warum nicht? Außerdem steht immer die Frage im Raum (die ich noch nie zufriedenstellend beantwortet bekommen habe): fährt ein Zug günstigerweise gleich in das Gleis ein, von dem er später ausfährt - oder wechselt er auf die rechte Trassen-Seite erst bei seiner Ausfahrt?


Gruß Analogbahner


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RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#17 von Minibaer12 , 28.08.2020 19:59

Zitat

Mir ist nicht ganz klar, wofür das Ausweichgleis im inneren Bogen gedacht ist


Gleisbelegung von oben nach unten:
Die Gleise 1 und 2 Regionalbahn bzw. Nahverkehrstriebwagen -> also max. 2teilige Züge
Die Gleise 3 und 4 Wendezüge -> solche, die einen Steuerwagen haben
Die Gleise 5 und 6 HGV -> ICE TGV etc
Die Gleise 7 und 8 Nicht Wendezüge (EC), die beiden Gleise sind in 3 Blöcke unterteilt und mit einem Entkupplungsgleis versehen. Die Lok fährt ein und wird durch das Entkupplungsgleis von den Wagen getrennt und die Wagons werden dann von einer BR260 aus dem Bahnhof gezogen auf eines der beiden Abstellgleise links neben dem Hauptgleis „geparkt“. Die Lok fährt dann auf das einzelne schräg abfallende Abstellgleis rechts unten. Danach drückt die V260 die Wagons wieder auf das Gleis und koppelt ab. Zum Schluss fährt die Lok wieder in das Gleis und koppelt an. Die Zuggarnitur wird so komplett gedreht.

Zitat

Aber da ich deinen Fahrplan nicht kenne, und vielleicht ein Wechsel von außen nach innen und umgekehrt geplant ist - warum nicht?


Den kenne ich auch noch nicht

Zitat

Außerdem steht immer die Frage im Raum (die ich noch nie zufriedenstellend beantwortet bekommen habe): fährt ein Zug günstigerweise gleich in das Gleis ein, von dem er später ausfährt - oder wechselt er auf die rechte Trassen-Seite erst bei seiner Ausfahrt?


Du wirst lachen, auf einen sehr bestimmten (nicht näher definierten) Ort ist mir schon die Schnapsidee gekommen, da ich so viele EC ohne Steuerwagen habe (besser, geplant habe), kann ich doch den ersten EC einfahren lassen, und schon mal entkuppeln lassen, die Wagons aus dem Bahnhof ziehen lassen, zwischenzeitlich kann ein zweiter EC auf das andere Gleis einfahren. Da die BR 260 auf jeden Fall mit automatischer Kupplung ausgerüstet sein muss, kann ich die Wagons erstmal auf einen der beiden Abstellgleise "parken". Genau aus dieser Schnappsidee heraus, habe ich nach der schließende Weiche noch ein Stummel an Gleisen hingepflanzt, wie du rechts oben erkennen kannst. So kann die BR 260 auf dem anderen Gleis wieder rausfahren, und die anderen Wagons holen. Die Kombinationsmöglichkeiten über lasse ich deiner Fantasie.

Auf jeden Fall Bahnsteig 7 und 8 hängen UNTRENNBAR mit diesen beiden Abstellgleisen für die Wagons und das Abstellgleis schräg rechts runter für die Loks zusammen und ich versuche, alle Kombinationen einzubauen.

Alle anderen Züge fahren dort auch wieder raus wo sie reingekommen sind, was ja auch Sinn macht.

Um der Frage gleich vorzubeugen, warum ich alles Doppelt (Bahnsteige) habe, nun, ich habe keine Ahnung, in welcher Reihenfolge die Züge reinkommen und um ehrlich zu sein will ich es auch garnicht. Es gibt zwei Fahrstraßen, Kopfbahnhof zu Schattenbahnhof und zurück. Fertig, wie, was, wann und wo soll random sein und interessiert mich nicht.


Gruß
Jens


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RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#18 von kleiner Wolf , 28.08.2020 20:43

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Gruß
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RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#19 von Analogbahner , 28.08.2020 20:59

[quote=Minibaer12]Die Lok fährt ein und wird durch das Entkupplungsgleis von den Wagen getrennt und die Wagons werden dann von einer BR260 aus dem Bahnhof gezogen auf eines der beiden Abstellgleise links neben dem Hauptgleis „geparkt“. Die Lok fährt dann auf das einzelne schräg abfallende Abstellgleis rechts unten. Danach drückt die V260 die Wagons wieder auf das Gleis und koppelt ab. Zum Schluss fährt die Lok wieder in das Gleis und koppelt an. [/quote]

Das ist vollautomatisch ein wirklich anspruchsvolles Vorhaben! Nicht mal manuell und mit freier Sicht habe ich es geschafft, dass ein Lokwechsel IMMER klappt. In eep („Eisenbahn.exe professional“, - ich weiß, kein Vergleich...) ging es nur, wenn die Lok am Gleisende ein Stück nach dem Abkuppeln vorzieht (was in der Realität nicht passiert) und die einfahrende Rangier- oder Wechsellok den ganzen Zug beim Ankuppeln demnach etwas reindrücken kann (was in der Realität auch nicht passiert), weil die Automatik nicht exakt weiß, bis wo die Lok vorfahren darf und wieviel Platz noch ist und OHNE dass die erste Lok erneut dranhängt. Da eep in diesem Falle ähnliche Steuerelemente hat wie eine „echte“ Modellbahn und nur mit Kontaktgleisen, Schaltgleisen und Geschwindigkeitseinstellungen arbeitet, kann die Prozedur immerhin als Vorlage dienen.

Da wären Magnetkupplungen oder ähnliches wirklich von Vorteil...

Mich würde interessieren, ob sowas mit RocRail oder anderen überhaupt möglich ist...


Gruß Analogbahner


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#20 von kleiner Wolf , 28.08.2020 21:25

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RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#21 von Analogbahner , 28.08.2020 21:36

Nun ja, wenn man einen Bahnhof aufbauen und nachher die Software beliebig drüberstülpen kann, dann ist das vielleicht so. Aber bei der Planung eines VOLLautomatischen Kopfbahnhofs sollte schon vorher klar sein, was man will und wie man das umsetzen kann, oder? Sonst reißt man das Ganze nachher wieder raus, nur weil man einen Kontakt oder eine Isolierung vergessen hat... Da ist es schon gut, wenn sich der TE Gedanken über den Ablauf gemacht hat.


Gruß Analogbahner


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#22 von kleiner Wolf , 28.08.2020 21:47

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#23 von Minibaer12 , 28.08.2020 22:19

Der Titel sagt genau das aus, was ich will, einen vollautomatischen europäischen Kopfbahnhof. Entweder es funktioniert, mit all seine Schwierigkeiten, oder ich lass es.

Das kann ich aber zum jetztigen Zeitpunkt noch gar nicht sagen.

Die Kontaktgleisen sind schon im Gleisplan berücksichtigt. Kann sein, dass hi und da vielleicht noch Korrekturen vorgenommen werden müssen, aber 90% sollten schon passen.


Gruß
Jens


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RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#24 von Minibaer12 , 28.08.2020 22:27

[quote="kleiner Wolf" post_id=2157013 time=1598640205 user_id=18735]
Wie willst du von Gleis 8 in eins der beiden Abstellgleise kommen, da fehlt eine Weichenverbindung.
[/quote]
Sch... du hast recht *Kopfklatsch*

Tausenddank für den Hinweis. Nobody is perfect


Gruß
Jens


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RE: Vollautomatischer europäischer Kopfbahnhof

#25 von kleiner Wolf , 28.08.2020 22:42

Beitrag gelöscht


Gruß
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Oberleitung im Bahnhofsbereich, Leuchten und Überführungen
Klappanlage mit 2 Ebenen - machbar?

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