RE: Die Eisbergplanung im Keller

#1 von MicroBahner , 05.12.2012 23:27

Ein Eisberg im Keller? - nein meine Planung hat kein 'sibirisches' Vorbild. Aber dazu nachher mehr.

Unser schönes Hobby hat ja glücklicherweise sehr viele Facetten. Von der Teppichbahn bis zu 'H0pur' ist ein weites Feld, in dem jeder nach seiner Facon seelig werden kann. Ich zähle mich zu den eher vorbildorientierten Modellbahnern, wobei ich kein Nietenzähler bin. Wenn's sein muss, kann ich schonmal ein - oder auch beide - Augen zudrücken, solange das Gesamtbild für mich stimmt. Vor allem bin ich 'Fahrbahner'. Ich liebe es die Züge fahren zu sehen, und damit das nicht langweilig wird, braucht es viele Züge, die man abwechselnd fahren lassen kann. Deshalb brauche ich einen großen Schattenbahnhof. Bei meiner Anlage befinden sich über 80% der verlegten Gleise unter der Oberfläche - wie bei einem Eisberg. Da ist auch nur der kleinste Teil sichtbar.
Die Planung dieses 'Eisbergs' möchte ich hier mal vorstellen.

Ich würde mich über eure - positive wie negative - Meinung dazu freuen, auch wenn ich aufgrund des Baufortschritts nicht mehr allzuviel daran ändern kann. Als die Planung gelaufen ist, kannte ich dieses Forum leider noch nicht. Sonst hätte ich beim Rumknobeln über die Alternativen sicher Euren Rat dazugezogen. So allein im 'Elfenbeinturm' tut man sich manchmal schon schwer.
Ich möchte auch den vielen, die hier um Rat fragen, Mut machen: Eine Anlagenplanung kostet Zeit - und nehmt sie Euch auch. Ich habe an diesem Plan über ein Jahr herumgedoktert, immer wieder geändert hier und da gefeilt. Ich bin im Geist die Fahr- und Rangiermöglichkeiten durchgegangen, habe überlegt ob man auch überall hinkommt, wo was zu bauen oder zu reparieren ist, bis es für MICH gepasst hat. Da kann so eine Planerei auch wirklich Spaß machen. Auch die Einarbeitung in WinTrack hat einiges an Zeit gekostet, ich möchte es aber nicht mehr missen. Gerade bei der Planung der Steigungen und Durchfahrtshöhen war es eine unentbehrliche Hilfe für mich.

Meine Bahn spielt in Epoche 3/4 irgendwo im Süden Deutschlands. Ich habe da meine eigene Grenze für die Epoche. Das ist nicht die Umzeichnung der Loks und Wagen, sondern die Umstellung auf das neue Farbschema bei der DB. Ozeanblau/beige kommt mir nicht auf die Anlage

Ich bin in der glücklichen Lage, einen eigenen Kellerraum für die Moba zu haben. Der ist so ca. 4,3x4,3m groß, und meine alte Moba war als ADW-Anlage komplett ringsrum aufgebaut, mit einem herausnehmbaren Teil um in den Innenraum zu gelangen. Ein Hälfte des Kreises war der Schattenbahnhof, die andere die sichtbare Anlage. Die Moba ist aber nie fertig geworden, denn ich erkannte früh genug, dass mich das nicht befriedigt: Ein Wenden der Züge war nicht möglich - was einmal rechtsrum fuhr, fuhr immer rechtsrum und umgekehrt und in den Sbf passten einfach nicht genug Züge.
Als der Ruhestand in Sicht war, begann ich deshalb mit der Planung für eine neue Anlage. Da gab's ein paar Vorgaben:
- Das ADW-Prinzip sollte beibehalten werden
- Der herausnehmbare Teil sollte verschwinden. Das war umständlich, und ich wollte zukünftig jederzeit direkt in den Innenraum kommen.
- Die Züge sollten in jede Richtung fahren können. Vorzugsweise nach dem Hundeknochenprinzip: Ein Zug kommt von da wieder auf die Anlage zurück, wo er auch verschwunden ist.
- Der Schattenbahnhof sollte möglichst viele Züge aufnehmen können. Zielvorgabe waren mal 50 Züge.
- Alle Teile der Anlage sollten gut erreichbar sein. Insbesondere wichtig, dass man auch von unten überall drankommt für Verdrahtung, Unterflurantriebe u.s.w.
- Im sichtbaren Teil sollten möglichst grosse Radien erreicht werden (wofür eine ADW-Anlage schonmal gute Voraussetzungen gibt)
- es sollen lange Züge (3m) fahren können
- halbwegs realistische Bahnsteiglängen.

Vor allem der letzte Punkt schloß schonmal einen großen Bahnhof mit D-Zug-Halt aus. Das Thema wurde daher ganz klassisch: ein kleiner Unterwegsbahnhof an einer 2-gleisigen Hauptstrecke mit einer abzweigenden Nebenbahn. Klingt zwar recht langweilig, bietet aber die besten Voraussetzungen um alle Arten von Zügen fahren zu lassen (Wie gesagt ich bin Fahrbahner). Lange D-Züge halten zwar nicht, können aber natürlich auf der Hauptstrecke durchfahren. Geplant habe ich das ganze im Kopf und mit Wintrack - wobei der Kopf noch etwas wichtiger ist als WinTrack

Herausgekommen ist nach vielem hin- und her (wer kennt das nicht) der folgende Gleisplan

, den ich mal von unten nach oben aufbaue:

In der untersten Ebene befindet sich der eigentliche Schattenbahnhof mit den Gleisharfen für die Abstellgleise. Diese Ebene bildet für sich bereits ein geschlossenes Oval, so dass dort Züge bereits im Kreis herumfahren können. Das ist beim Aufbau recht hilfreich. So können bereits auf der untersten Ebene Testfahrten durch die Gleisharfen stattfinden. Grundsätzlich herrscht im Schattenbahnhof strenger Richtungsverkehr. Bis auf ganz wenige Ausnahmen (dazu später mehr) können alle Gleise nur in einer Richtung befahren werden. An den beiden Enden des Ovals sind die Wendel angeschlossen, die die Züge auf die 45cm höher liegende Ebene der sichtbaren Anlage bringen. Es sollen Züge mit max. 3m Länge verkehren. Die belegen dann in der Gleisharfe schon 2 Abschnitte. Standardzuglänge ist < 1,8m. Die Blocklänge in den Zu- und Abfahrgleisen ist auf die max. 3m ausgelegt. Da passen immer noch einige Züge hintereinander in die Wendel. Mindestradius in der Wendel sind 50cm und 4,5 Windungen um die Höhe zu erreichen. Aufwärts gehts auch immer im äusseren Gleis, da ist der Radius noch ein bisschen größer, so dass eine Steigung unter 2,5% erreicht wird.
Die Anlagentiefe auf dieser Ebene ist zum Schluss auf nur 45cm geschrumpft, weshalb es auch mit den 50 Zügen nicht ganz klappt. Dadurch ist aber die oberste Ebene (Tiefe 75cm) besser von unten erreichbar, was mir dann doch wichtiger war.
Wenn die Wendel bezwungen ist, fahren die Züge auf den sichtbaren Teil:

Die Ecke unten links wird von einem kleinen Eisen/Schrotthandel ausgefüllt (der ist noch von der alten Anlage übriggeblieben). Rechts beim Bahnübergang ist auf der freien Strecke ein Gleisanschluß(Holzplatz). Das kann betrieblich ganz interessant werden, da Fahrten dahin als Sperrfahrten abgewickelt werden müssen.
Im sichtbaren Bereich hat die Hauptbahn einen Mindestradius von 100cm. Ich finde, das macht sich bei langen Zügen sehr gut. Auf der Nebenbahn und in Weichenstraßen sind es 70cm. Nur in reinen Rangiergleisen geht es an ein paar Stellen bis auf 50cm.
Da aus Platzgründen das Weichenvorfeld des Bahnhofs im Bogen liegen muss, bleibt bei diesen Radien nur der Weichenselbstbau. Da habe ich mich für die Flex-Bausätze von Tillig entschieden. Damals kamen gerade die neuen ganz schlanken 6,3° und 9,4° Weichen heraus, die ich für die Hauptgleise gleich sehr gut einsetzen konnte. Ein bisschen knifflig war es, die verbogenen Tillig Flexweichen im Planungsprogramm Wintrack hinzubekommen. Man kann da ja keine beliebigen Flexweichen einsetzen ( wie z.B. hier im Planungs Thread beschrieben) denn die müsste man sich dann ganz individuell selbst bauen (lassen). Die Grundgeometrie liegt bei den Tilligweichen aber fest - auch wenn sie verbogen werden. Grundsätzlich funktioniert das auch in WinTrack mit dem Punkt 'Weiche erzeugen'. Man muss da nur die richtigen einzutragenden Werte herausbekommen. Dazu habe ich mir eine Berechnungstabelle in Excel (bzw OpenOffice Calc) gemacht. Dort gibt man die Grundwerte der Weiche vor (Länge und Herzstückwinkel) denn die ändern sich auch beim Verbiegen nicht ( für die Länge gilt das nicht exakt, es funktioniert aber genau genug). Gibt man jetzt in der Tabelle den gewünschten Außenradius an, so berechnet Excel den sich aus der Weichengeometrie ergebenden Innenradius mit ausreichender Genauigkeit. Mit den Werten kann man sich in Wintrack eine Weiche erstellen, die man hinterher mit den Flexbausätzen auch tatsächlich bauen kann. Das ganze ist etwas 'Frickelei' und man muss mit den Radien etwas jonglieren bis alles passt. Ich konnte die Weichen auf den 1:1 Ausdrucken dann aber bisher alle tatsächlich so bauen wie in Wintrack geplant.

Zwischen dem sichtbaren Teil und der untersten Ebene gibt es in der rechten Wendel noch eine Besonderheit: Da wo sich die Nebenbahn in den Schattenbahnhof wieder einfädelt.
Diese Ebene sieht so aus:

D.h. die Nebenbahn (hellbraun) benutzt ein Stück lang die Gleise der Hauptbahn um in den Nbn Schattenbahnhof mit den Stumpfgleisen zu kommen. Fahrtechnisch nicht ganz optimal, aber alle anderen Varianten hatten auch so ihre Nachteile. Vorteil auf der anderen Seite ist, dass die Nebenbahnzüge gegebenenfalls auch den Haupt-Sbf erreichen können.
Insgesamt ist die rechte ('östliche') Wendel deutlich komplexer als die obere ('nördliche') Wendel. Rechts gibt es denn auch ein paar Gleisabschnitte, die in beiden Richtungen befahren werden müssen.

Die Umsetzung dieses Planes soll mich jetzt im Ruhestand (ohne Hektik, ganz gemächlich...) beschäftigen.
Zum Abschluß noch ein paar 3D-Bilder aus WinTrack:





Liebe Grüße
Franz-Peter


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Die Eisbergplanung im Keller

#2 von Helko ( gelöscht ) , 06.12.2012 08:46

Zitat von MicroBahner
Gerade bei der Planung der Steigungen und Durchfahrtshöhen war es (WT) eine unentbehrliche Hilfe für mich.


Hallo Franz Peter

ZUERST: Bitte stelle die Bilder doch als Direktlink rein, vorletze Auswahl bei Abload.

Ich habe einige Anmerkungen auf die Schnelle
- die Radien sollten/könnten sicher noch etwas größer (wie Tillig 1350mm) werden, wenn der Bhf - zumindest teilweise - im Bogen liegt.
Streckenradius immer größer wie Weichenradius !



Muss ja nicht gleich Radius 800cm, 2200er Weichen und Weller DKW 6,3° sein

- Welche Durchfahrtshöhe hast Du im Wendel?
- sind ca 35-40cm Höhenunterschied zum SB nicht etwas "aufwändig"?
- wieso verwendest Du keine Rampen? 2,5% bei 300er Zügen könnte grenzwertig werden
- ich würde eine andere Form des SB wählen: "sequentieller SB"



Violett ist die Kehrschleife, dei Strecke darüber dient der Umleitung derjeniger Züge, die ebentuell im SB anderen zügen im Wege stehen. Gleichzeitig dient der Kreisverkehr links oben als Einmessstrecke
- die S-Kurven im SB links oben sehen sicher nur optisch wie in unterschiedlichen Höhen aus und ist der Kehrschleifenstrecke oben geschuldet
- das Rastermass passt "irgendwie" nicht zu der Raumgröße, deshalb kann ich die Länge der "Kehrschleife" nicht richtig abschätzen, sieht zumindest weniger wie 300cm aus, muss aber länger wie die längste Zuglänge sein. Die KS könnte auch neben den SB-Gleisen geführt werden, Platz ist ja, und bei richtiger Trennung könnten dort dann auch mehrer Züge zwischenparken


Helko

RE: Die Eisbergplanung im Keller

#3 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 06.12.2012 10:59

Zitat von MicroBahner
....Bei meiner Anlage befinden sich über 80% der verlegten Gleise unter der Oberfläche - wie bei einem Eisberg. Da ist auch nur der kleinste Teil sichtbar...


Grüzi Franz-Peter,

was du da bisher geleistet hast ist ja echt ein Hammer. Sehr beeindruckend!! Dank deiner umfangreichen Erklärung lässt sich viel von deiner Arbeit lernen. Spitze und vielen Dank

Die 80% erinnern mich an meinen ersten Besuch in Göppingen. Da stand eine Showanlage auf der so gar nichts passierte (steht wohl heute noch so da). Gehen die jetzt weg von Gleisen hin zu mehr Landschaftsmodelle? "Guck mal Pappi, die haben ja alles unter der Platte versteckt (!)". Ich verstand: tatsächlich hatte Märklin es geschafft, die Modelleisenbahn für Kinder wieder reizvoll zu machen! Wir hockten uns also alle auf den Boden und versuchten, da die Bewegungen im halbdunkel zu erhaschen. Sehr orginell!! Nur Bodenhocker und Bullaugen an den Seiten hätte ich mir schon gewünscht

Später verstand ich nur Schattenbahnhof. Ein sehr origineller Trick für Heimanlagen also. Oder gibt es sowas auch in der Realität?

@Helko: dein Bild mit der Bahnhofseinfahrt und den Weichen zeigt eine wirklich tolle Perspektive. Man kann nur staunen welchen Unterschied allein schon der Blickwinkel ausmacht. Echt lehrreich. Vielen Dank.

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

RE: Die Eisbergplanung im Keller

#4 von MicroBahner , 06.12.2012 11:16

Hallo Helko,
vielen Dank für deine Kommentare

Zitat
Welche Durchfahrtshöhe hast Du im Wendel?


Die lichte Höhe zwischen den Trassenbrettchen ist 8cm.

Zitat
sind ca 35-40cm Höhenunterschied zum SB nicht etwas "aufwändig"?


Ich wollte auf jeden Fall bequem von unten an die Anlage kommen.

Zitat
wieso verwendest Du keine Rampen? 2,5% bei 300er Zügen könnte grenzwertig werden


Das hängt direkt mit der vorigen Frage zusammen. Ich wüsste nicht, wie man den Unterschied nur mit Rampen überwinden kann. Aufwärts geht es ja auch immer im äusseren Kreis, da sind es etwa 2,4%. Ich habe einige Loks, die das problemlos mit 300er Zügen schaffen.

Zitat
ich würde eine andere Form des SB wählen: "sequentieller SB"


Die 2 Gleisharfen sind eigentlich 'Sequentiell'. Beide enthalten je Gleis 2 bzw 3 Abschnitte hintereinander. Ich brauche aber 2 Gleisharfen, da ich ja auf beiden Seiten Ausfahren möchte (Ich habe im oberen Bild mal Richtungspfeile eingefügt, vielleicht wird das damit etwas übersichtlicher)

Zitat
die S-Kurven im SB links oben sehen sicher nur optisch wie in unterschiedlichen Höhen aus und ist der Kehrschleifenstrecke oben geschuldet


ja, das sieht im 3D-Bild etwas komisch aus - die liegen natürlich in iner Ebene.

Zitat
das Rastermass passt "irgendwie" nicht zu der Raumgröße,


Da habe ich wohl etwas vergessen zu erwähnen. Unten rechts ist eine Leichtbauwand, die ich etwas 'vergewaltigt' habe, was nochmal ca. 60cm bringt. Die 50cm Rastermaß stimmen.

Zitat
Die KS könnte auch neben den SB-Gleisen geführt werden, Platz ist ja, und bei richtiger Trennung könnten dort dann auch mehrer Züge zwischenparken


Schade, dass ich Euer Forum so spät entdeckt habe. Das ist eine gute Idee, die ich sicher übernommen hätte. Hätte auf jeden Fall nochmal eine Zuglänge gebracht (und mir auch bei der Steuerung ein paar Kopfschmerzen erspart - aber das ist eine andere Geschichte). Leider jetzt zu spät

Edit: @Rainer: Dein Beitrag ist gerade reingekommen, wie ich meinen geschrieben habe. Freut mich dass dir die Planung gefällt. Das mit den Bullaugen wäre auch noch was... . Wenn ich bei mir ein paar Abdeckungen wegmache, kann man aber auch den verdeckten Betrieb ganz gut sehen (was manchmal ja auch nötig ist..)

Zitat
@Helko: dein Bild mit der Bahnhofseinfahrt und den Weichen zeigt eine wirklich tolle Perspektive.

Das finde ich auch - ist eben echt professionell .


Gruß
Franz-Peter


viele Grüße
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RE: Die Eisbergplanung im Keller

#5 von Helko ( gelöscht ) , 06.12.2012 11:57

Zitat von MicroBahner

Zitat
ich würde eine andere Form des SB wählen: "sequentieller SB"


Die 2 Gleisharfen sind eigentlich 'Sequentiell'. Beide enthalten je Gleis 2 bzw 3 Abschnitte hintereinander. Ich brauche aber 2 Gleisharfen, da ich ja auf beiden Seiten Ausfahren möchte (Ich habe im oberen Bild mal Richtungspfeile eingefügt, vielleicht wird das damit etwas übersichtlicher)



Habe vergessenzu erwähnen, dass bei mir die Trennung in die beiden Strecken zum Bahnhof in einer Zwischenebene liegt, wo auch der SB für die Wendezüge untergebracht ist. So ist Rundum (für ICE's, an denen man die "Herkunft" der Afhrt nicht erkennt) und der Hundeknochen möglich.
Deshalb brauche ich auch keine Wendel, weil ich die mehr als ein notwendiges Übel sehe, alleine schon wegen den 8cm Durchfahrtshöhe; wenn da mal was entgleist, braucht man Kinderhände, die aber wiederum noch nicht die entsprechende Feinmotorik haben (ausserdem ist Kinderarbeit verboten).


Helko

RE: Die Eisbergplanung im Keller

#6 von MicroBahner , 06.12.2012 12:30

Sowohl Rundum als auch Hundeknochen geht bei mir zwar auch - aber die Idee mit einem einzelnen großen Sbf unten, und einer Zwischenebene für die Trennung ist auch eine interessante Variante, die man mal hätte durchplanen können. Wie gesagt - wenn ich euer Forum schon früher gekannt hätte...
Wendel sind sicher nicht das Ei des Kolumbus und haben definitiv ihre Nachteile. Aber irgendwo muss man immer Kompromisse schliessen. Wichtig ist bei Wendeln auf jeden Fall, dass man von möglichst vielen Seiten aus dran kommt.

Franz-Peter


viele Grüße
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RE: Die Eisbergplanung im Keller

#7 von Helko ( gelöscht ) , 06.12.2012 12:51

Zitat von MicroBahner
wenn ich euer Forum schon früher gekannt hätte...
Wendel sind sicher nicht das Ei des Kolumbus und haben definitiv ihre Nachteile.


Sind die Wendel schon gebaut??? oder ist noch Luft für Veränderungen??


Helko

RE: Die Eisbergplanung im Keller

#8 von MicroBahner , 06.12.2012 13:16

Die Luft für Veränderungen ist schon sehr dünn und weht eher noch im Rangierbereich des Bahnhofs.
Der Sbf ist bereits voll in Betrieb und läuft sehr zuverlässig. Ich muss auch nur extrem selten an die Wendel ran. Glücklicherweise sind sie recht gut zugänglich, und ich kann mit den Nachteilen (die mir schon auch vorher bewusst waren ) problemlos leben.
Letztendlich muss das immer jeder für sich selbst entscheiden. Auch wenn ich jetzt nichts mehr ändern kann, hilft die Diskussion vielleicht jemandem anders die (für IHN ) richtige Lösung auf seiner Bahn zu finden.
Franz-Peter


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RE: Die Eisbergplanung im Keller

#9 von Helko ( gelöscht ) , 06.12.2012 13:38

Zitat von MicroBahner
Auch wenn ich jetzt nichts mehr ändern kann...

Dann würde ich nur die untere Bahnhofsecke "verbösern", indem größere Radien reinkämen, passend zu den 1350er Weichen; die 2200er dürften für die Größe vermutlich zu lang sein, da sie doch sehr viel Platz fressen, ausser wenn "verbogen".

Zitat von MicroBahner
...hilft die Diskussion vielleicht jemandem anders die (für IHN ) richtige Lösung auf seiner Bahn zu finden.

Das glaube ich eher weniger, wenn ich mir die Entwürfe hier als ansehe, und dann noch dazu lesen muss, dass "sie" hier trotz aufwändiger Rechereche etc nichts gefunden haben. Letzten Satz habe ich doch gestrichen, fängt mit F.. plus 2 Vokalen an.


Helko

RE: Die Eisbergplanung im Keller

#10 von MicroBahner , 06.12.2012 15:08

Zitat

Zitat
MicroBahner hat geschrieben:
Auch wenn ich jetzt nichts mehr ändern kann...


Dann würde ich nur die untere Bahnhofsecke "verbösern", indem größere Radien reinkämen, passend zu den 1350er Weichen; die 2200er dürften für die Größe vermutlich zu lang sein, da sie doch sehr viel Platz fressen, ausser wenn "verbogen".


Dort liegen verbogene 2200er .

Auf jeden Fall mal vielen Dank für deine konstruktiven Vorschläge. Vor allem mit dem Vorschlag das KS-Gleis links zu verlängern hast Du mir einen Floh in den Kopf gesetzt. Wenn man es jetzt anschaut ist das eigentlich ganz naheliegend und ich frage mich, warum ich da nicht selbst drauf gekommen bin. Aber gerade auf das Naheliegensde muss man ja oft erst mit der Nase draufgestoßen werden. Vielleicht juckt's mich ja doch noch irgendwann. Aufgrund der 45cm Abstand zur Bahnhofsplatte käme man ja auch noch gut dran....

viele Grüße
Franz-Peter


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RE: Die Eisbergplanung im Keller

#11 von MicroBahner , 06.12.2012 20:51

So könnte das dann mit dem verlängerten Kehrschleifengleis aussehen:

Ist definitiv viel besser...


viele Grüße
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RE: Die Eisbergplanung im Keller

#12 von Hawk1801 , 07.12.2012 10:08

Hallo Franz Peter,

toll wie Du an Deine Hobby rangehst. Da ich selber derzeit auch im Kopf plane ( baue zur Zeit noch den Keller dafür aus ) kenne ich die Problematik, was man gerne machen möchte und was später realistisch darstellbar ist. Dein Konzept finde ich wie gesagt sehr gut. Der lang gezogen Bahnhof, da passt ein langer Zug sicherlich gut rein.

Nun noch 2 Fragen, hast Du Dir schon überlegt, wie Du die Beleuchtung machst?

Welches Gleissystem wirst Du außerdem nehmen ( Peco oder Weinert ), oder bleibts Du bei Tillig?

Viele Grüße und viel Spaß bei der weiteren Planung.

Stephan


 
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RE: Die Eisbergplanung im Keller

#13 von MicroBahner , 07.12.2012 11:57

Hallo Stephan,
freut mich, dass Dir meine Planung gefällt. Wie ich oben schon geschrieben habe, bin ich ja nun schon etwas über das Planungstadium hinaus, und die Anlage befindet sich im Bau. 2m Bahnsteiglänge werde ich erreichen. Das reicht zwar nicht für richtig lange D-Züge, aber die werden hier eh nur durchfahren.
Zur Beleuchtung: Ich nehme an Du meinst die generelle Anlagenbeleuchtung, und nicht die Modelllämpchen. Um bei meiner ADW-Anlage auch noch Stauraum zu haben, habe ich oberhalb der Anlage Hängeschränke gebaut. Die haben die gleich Tiefe wie die Anlage und hängen an der Decke, so dass keine Stützen den Blick auf die Anlage verstellen. Das ganz wirkt jetzt wie eine umlaufende Vitrine. Vorn unter den Hängeschränken befinden sich hinter einer Blende Leuchtröhren. Das sieht dann so aus:


Vor allem, wenn der Raum abgedunkelt ist, wirkt das sehr gut.
So siehts von innen aus:

Später könnte man das Ganze zum Staubschutz vorn mit einer herausnehmbaren Plexi-Scheibe noch abdecken.

Beim Weichenmaterial bleibe ich hauptsächlich bei Tillig. Nur eine DKW habe ich von Peco, da Tillig nichts passendes anbietet. Ich finde, dass sich die langen 2200er Weichen in der Zufahrt im Bogen gut machen:
So ists geplant:


Und so sieht's derzeit aus:


viele Grüße
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RE: Die Eisbergplanung im Keller

#14 von Hawk1801 , 09.12.2012 20:50

Hallo Franz Peter,

danke für Deine ausführliche Antwort

Mit den Kästen an der Wand und der Kaschierung der Beleuchtung finde ich sehr gut gelungen. Meine Anlage wird teils freistehend, teils ADW sein. Ich werde aber bei herkömlicher Deckenbeleuchtung ( Leuchtstoffröhren ) + LED Strahler bleiben.


Ja die 2200er Radien finde ich auch gut, ich schwanke momentan auch noch zwischen Roco Line und Tillig Elite,wobei ich schon ein großes Sortiment an Roco Line Gleisen besitze. Dann noch das Weinert "Mein Gleis" als Konkurrenz, da wird es immer schwieriger zu entscheiden was man nehmen soll.

VG

Stephan


 
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RE: Die Eisbergplanung im Keller

#15 von MicroBahner , 09.12.2012 22:31

Hallo Stephan,
Klar, meine Art der Beleuchtung funktioniert nicht in allen Fällen, und benötigt auf jeden Fall eine reine ADW-Anlage.

Ich habe mich hauptsächlich wegen der flexiblen Weichenbausätze für Tillig entschieden. Zum einen kann man da Geld sparen. Zum andern wäre meine Planung gar nicht anders realisierbar gewesen. Wenn Du schon viel ROCO Line hast, dann solltest Du die auch verwenden, wäre doch schade drum. Mit Tillig lässt sich RocoLine auch recht gut kombinieren (Die Profilhöhe ist gleich). Ich habe das bei meiner vorigen Anlage auch (in Ansätzen) mal gemacht. Das einzige Problem(chen) ist beim Aneinandersetzen die unterschiedliche Schinenfußbreite.


viele Grüße
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RE: Die Eisbergplanung im Keller

#16 von Helko ( gelöscht ) , 09.12.2012 23:29

Zitat von Hawk1801
Ja die 2200er Radien finde ich auch gut


Das Schlechte an den Langen ist, dass es von der Winkelgeometrie her nichts passendes wie DKW oder eine Kreuzung dazu gibt, das ist richtig traurig. Selbst die nächst Dickere mit 1350mm lässt sich nur sehr schlecht kombinieren.
*seufz*


Helko

RE: Die Eisbergplanung im Keller

#17 von Hawk1801 , 10.12.2012 08:38

Hallo Franz Peter,

danke für Deine Antwort!

Ich werde wahrscheinlich wie Du schon geschrieben hast, auch beide Gleissysteme kombinieren.
Es ist richtig, dass die Schienenfußbreite bei beiden nicht stimmt, wenn die angepassten Schienenverbinder nicht passen sollten kann man die Gleise zur Not auch noch vorsichtig verlöten.

Noch eine Frage zur Dämmung. Ich habe gesehen Du nimmst Kork, wie sieht es da bei Dir mit der Geräuschkulisse aus?

Klar, es wird immer wierder diskutiert ob Kork ja oder nein. Schließlich muss man ja irgendwann eine Entscheidung wie so oft treffen, wenn man mit dem Anlagenbau loslegen möchte.

VG

Stephan

@ Helko

Was ist mit den Roco Line 10° DKW, kann man die nicht verwenden oder hälst du generell nichts von diesem Gleissystem?


 
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RE: Die Eisbergplanung im Keller

#18 von Helko ( gelöscht ) , 10.12.2012 08:59

Zitat von Hawk1801
Was ist mit den Roco Line 10° DKW, kann man die nicht verwenden oder hälst du generell nichts von diesem Gleissystem?


Von Roco Line kenne ich keine Schwierigkeiten.
Meine Bemerkung bezog sich auf das "anfürsich" schönere Tillig System mit den federnden Weichenzungen, und hier speziell zu den 2200er Weichen.
Es ist genauso "schlecht" wie Weinert: da wird etwas angefangen, aber nicht zu Ende geführt. Man könnte zwar warten mit dem Vorteil des ewigen Spielens mit der Planung, dafür würde man aber auch NIE fertig.


Helko

RE: Die Eisbergplanung im Keller

#19 von MicroBahner , 10.12.2012 12:33

Zitat von Helko
da wird etwas angefangen, aber nicht zu Ende geführt


Ja, das ist sicher das grösste Manko am Tillig-System, das es zu den Weichen keine passenden schlanken DKW und Kreuzugen gibt. Das war auch der Grund, dass ich auf meiner vorigen Anlage beides kombiniert habe. Da hatte ich die 10° EKW von Roco verwendet. Bei meiner jetzigen Planung habe ich DKW/EKW nur in den Rangiergleisen eingesetzt. Da akzeptiere ich auch etwas steilere Winkel, hab da aber dann teilweise auf Peco zurückgegriffen obwohl die im Zungenbereich bei weitem nicht so schön wirken wie Tillig. Irgendwo muss man halt doch Kompromisse schließen (oder alles selbstbauen und/oder viel Geld ausgeben).

Zitat von Hawk1801
Ich habe gesehen Du nimmst Kork, wie sieht es da bei Dir mit der Geräuschkulisse aus?


letzendlich werde ich das erst wissen, wenn die Gleise eingeschottert sind. Nach allen Berichten und Erfahrungen die man so liest, kann sich das da noch deutlich ändern. Bisher bin ich noch recht zufrieden. Ich finde auch nicht, dass die Bahn geräuschlos fahren muss. Die große Bahn ist ja auch nicht immer besonders leise - frag mal die Anwohner einer Eisenbahnstrecke . Vor allem finde ich, dass das Geräusch deutlich leiser werden sollte, wenn der Zug im Tunnel verschwindet, und das ist bei mir bisher der Fall.


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Die Eisbergplanung im Keller

#20 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 10.12.2012 14:51

Zitat von MicroBahner
Bisher bin ich noch recht zufrieden. Ich finde auch nicht, dass die Bahn geräuschlos fahren muss.


Hallo Franz-Peter,

jepp, zumal man leicht vergisst auch die Raumakustik mit einzukalkulieren. Plane bei mir daher möglichst viel Teppichfliesen an Decke und Wände anzubringen. So an nackten Kellerwänden klingt alles bescheiden...

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

RE: Die Eisbergplanung im Keller

#21 von MicroBahner , 10.12.2012 16:45

Hallo Rainer,
genau, das sehe ich auch so - 'Akustik' ist ein wichtiges Stichwort. Bei meinem ersten Versuch auf der Bahnhofsplatte mit festgeklebtem 4mm Kork war das zwar nicht sehr laut, aber es klang hohl. So wie oft bei der großen Bahn, wenn sie über eine Stahlbrücke fährt. Da passte Akustik und Optik überhaupt nicht zusammen. Ich habe jetzt zwischen dem festen/dichten 4mm Kork als Gleisunterlage und der Grundplatte noch eine 6mm starke weiche Korkplatte. Das ganze ist nicht mehr flächig auf die Grundplatte geklebt, sondern nur punktuell befestigt. Das ist zwar jetzt nicht allzuviel leiser, aber es klingt nicht mehr hohl - und schon passt Akustik und Optik zusammen. Das gleiche gilt sicher für die Akustik eines weitgehend 'nackten' Kellerraums - die passt auch nicht zur Optik.


viele Grüße
Franz-Peter
Ein 'elektromechanisches' Stellwerk
Der (ehemalige) 'Eisberg'


 
MicroBahner
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RE: Die Eisbergplanung im Keller

#22 von Harzroller ( gelöscht ) , 10.12.2012 17:26

Zitat von Helko

Von Roco Line kenne ich keine Schwierigkeiten.
Meine Bemerkung bezog sich auf das "anfürsich" schönere Tillig System mit den federnden Weichenzungen, und hier speziell zu den 2200er Weichen.
Es ist genauso "schlecht" wie Weinert: da wird etwas angefangen, aber nicht zu Ende geführt. Man könnte zwar warten mit dem Vorteil des ewigen Spielens mit der Planung, dafür würde man aber auch NIE fertig.


Hallo Helko,

ich muss dich mal wieder auf den Boden der Realität zurück holen. Deine Aussage bezüglich Roco Line ist nur bedingt richtig. Das Roco Line nicht RP25 tauglich ist und auch die EKW nicht betriebssicher ist sollte wohl bekannt sein. Also was soll der Abgesang auf Roco als Innovationsführer, wie man sich so gern bezeichnet. Roco hat es in den letzten Jahren versäumt das Gleissystem (Weichen) nachzubessern. Schau dir bloß mal die Herzstücke und Weichenzungen an. Da kann auch eine BR10 mit Zylinderdampf nicht darüber hinweg täuschen. Das Tillig sein Gleissystem nicht weiter ausbaut ist mir auch rätselhaft, aber die werden schon ihre Gründe dafür haben. Was Weinert betrifft so sage ich abwarten und Tee trinken. Ist schon erstaunlich, dass sich Rolf Weinert überhaut an dieses Thema gewagt hat. Und will es unbedingt braucht da gibt es ja noch Weichen Walter, Günter Weller und Schuhmacher oder Einfach der Selbstbau mit Herstücken und Zungen von RST Modellbau.


Harzroller

RE: Die Eisbergplanung im Keller

#23 von Helko ( gelöscht ) , 10.12.2012 18:18

[quote="Harzroller"ich muss dich mal wieder auf den Boden der Realität zurück holen. Deine Aussage bezüglich Roco Line ist nur bedingt richtig. Das Roco Line nicht RP25 tauglich ist und auch die EKW nicht betriebssicher ist sollte wohl bekannt sein. Also was soll der Abgesang auf Roco ...[/quote]
Na, na, na! Abgesang wäre etwas für die Märklinweichen als Marktführern.

RP25 ist ein eigenes Thema und auch nicht massentauglich.
Und welche EKW meinst Du ? von den 10er ist mir Nichts bekannt (geworden), 15er plane ich nicht.

Wielange ist Weinert schon angekündigt? Wenn ich richtig informiert bin, soll es nicht an Peco liegen.

Selbstbau ist doch auch nicht jedermanns Sache, ganz zu schweigen von den Preisen.
Also was bleibt?
Ich weis, dass du Peco magst, ich habe ja auch nichts degegen, nachdem ich vor bald 20 Jahren schon der Fa. Schreiber aus Nürnberg durch Direktimporte den Umsatz versaut habe.

Also bleiben aufsteigend
Peco mit ca. 1500mm (+ niedere Profil, - Schwellenlage)
Roco mit 1900 (in allem durchschnittlich)
Tillig mit 2200mm (+ durchgehende Zungen, + Profil)
übrig, und Keiner hat eine passende schlanke DKW dazu.


Helko

RE: Die Eisbergplanung im Keller

#24 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 10.12.2012 18:28

Liebe Leute,

auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen - der mangelnde Ausbau schlanker Weichensysteme ist nicht dem Unwillen der Hersteller sondern NEM geschuldet!

Eine DKW 190-1:9 ist wegen des erforderlichen Aufschlags der Zungen nur unter erheblicher Verkürzung dieser möglich, was schrecklich aussehende Fahrkanten mit entsprechendem Gewackel zur Konsequenz hat. Aus der zu großen Rillenweite entsteht bei schlankeren EW mit Vorbildradien von 300m oder mehr eine viel zu große führungslose Lücke am Herzstück. Auch schlankere Bäselerweichen als derzeit erhältlich sind mit NEM nicht machbar. Bei den Mehrfachherzstücken ist das Problem der Rillenweite noch schlimmer...

Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Die Eisbergplanung im Keller

#25 von Harzroller ( gelöscht ) , 10.12.2012 18:34

Zitat von Helko
RP25 ist ein eigenes Thema und auch nicht massentauglich.
Und welche EKW meinst Du ? von den 10er ist mir Nichts bekannt (geworden), 15er plane ich nicht.


Hallo Helko,

gebe dir natürlich Recht, PR25 ist ein eigenständiges Thema.
Aber wie lange sollen wir noch mit den Pizzaschneidern leben.
Der Trend geht doch eindeutig hin zu niedrigen Spurkränzen.
Naja, Roco Herzstücke lassen sich auffüttern, aber dadurch werden sie auch nicht betriebssicherer.
Nun sollte man über den großen Teich schauen, was die Amis machen.


Harzroller

   


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