RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#1 von Weichen-Bernd , 02.03.2013 01:10

Hallo zusammen,

nun plane, säge und schraube ich seit einiger Zeit an meiner eigenen Anlage. Verschiedene Bereiche sind inzwischen weitgehend festgelegt und es wird bereits gebaut. Große Bereiche sind noch in der Planung, deshalb will ich den bisherigen Planungsstand darstellen. Sobald die ersten Gleise liegen, sollen auch hier Bilder der Baustelle folgen.

Erst einmal die obligatorischen Fragen und antworten:


1. Wünsche und Anforderungen an deine Anlage:

Zitat
1.1 In welcher Region (Gegend, Landschaft) ist deine Modellbahn angedacht?



In Württemberg – oder besser in Oberschwaben

Zitat
1.2 An welche Motive hast du gedacht (Stadt/Land, Industrie, Bw, Landwirtschaft etc.)? Hauptbahn oder Nebenbahn?



Die Anlage soll einen mehr ländlichen Charakter bekommen. Die Hauptbahn ist eingleisig und hat einen kurzen zweigleisigen Abschnitt, der vorrangig dazu dient Verspätungen zu entschärfen. Der zweigleisige Abschnitt ist ein Rest eines einstmals längeren Abschnitts, der aber inzwischen teilweise zurückgebaut wurde. Im Bahnhof Roßberg ist ein kleines BW, das die Nebenbahn und den Nahverkehr der Hauptbahn mit Lokomotiven bestückt. Eine kleine Wallfahrtskirche mit einer dazugehörenden kleinen Brauerei soll an der Nebenbahn dargestellt werden. Auf der Nebenbahn wird im Güterverkehr die Brauerei bedient und es werden über die Rampe Züge mit Brennstoffen und Rohstoffen für die Oberland-Glasfabrik (hinter dem Tunnel) befördert. Diese kurzen Züge werden in der 1:20-Rampe nachgeschoben.

Zitat
1.3 Welche Fahrzeuge sollen auf deiner Anlage fahren?



Dampfbetrieb auf der Hauptbahn mit den Lokomotiven 18.1, 23, 39, 44, 50, 65, 78, 93, 94 und den Diesellokomotiven V100, V160, V200 und VT 98. Auf der Nebenbahn 93 und 94

Zitat
1.4 In welchem Zeitraum/welcher Epoche soll deine Anlage angesiedelt sein?



Die Anlage soll in der Epoche 3 angesiedelt sein. Ich will es aber nicht ganz so genau nehmen.

Zitat
1.5 Welche(n) Bahnhofstypen bevorzugst du (Durchgangsbahnhof, Endbahnhof, Spitzkehre, Abzweigebahnhof)?



Durchgangsbahnhof als Abzweigbahnhof zur Nebenbahn und Übergang von eingleisiger Strecke auf zweigleisige Strecke und mit einer Überleitstelle wieder auf eingleisige Strecke. Die Nebenbahn wird voraussichtlich eine Steilstrecke sein, die nur noch als Reststück betrieben wird, mit Gleisanschluß zur Brauerei.

Zitat
1.6 Gibt es bestimmte Gebäude, Hochbauten, andere Besonderheiten, die auf die Anlage sollen?



Gebäude, die vorhanden sind: Bf Calw, Bf Laufenmühle, Stw Marbach, Stw Sigmaringen, Güterschuppen Balingen, Barock-Kirche St. Andreä von Vollmer, Lokschuppen Ottbergen (passt eigentlich nicht nach Württemberg). Weitere Gebäude werden erst nach konkreter Planung besorgt.

Zitat
1.7 Welche von den genannten Wünschen sind ein unbedingtes Muss, welche sind verhandelbar?



Eigentlich passen die genannten Zutaten auf die geplante Anlage.

Zitat
1.8 Gibt es im Internet publizierte Gleispläne, die dir gefallen haben und die in deine gewünschte Richtung gehen? Gibt es erste Ideenskizzen von dir, die deine Antworten anschaulicher machen können?



Der Bahnhof Roßberg an der oberschwäbischen Strecke Aulendorf – Kißlegg gibt dem Abzweigbahnhof den Namen. Hier beginnt die Strecke nach Bad Wurzach unmittelbar im Bahnhof mit der Roßberger Steige. Der Originalbahnhof Calw ist wegen der Enge interessant, Bahnhof mit Überleitstelle wie Herrlingen an der Strecke Ulm - Sigmaringen, Bf Goldshöfe, Bf Hochdorf bei Horb, die Überleitstellen Nettersheim, GWB und Urft an der Eifelstrecke Trier – Köln.

2. Konkrete Rahmenbedingungen:

Zitat
2.1 Welche Fläche steht dir zur Verfügung? (Raum? Raumecke? temporäre Aufstellfläche? Bücherregal?)


--> siehe [Anleitung] Erstellen einer Raumskizze mit Inkscape

Ein Teil des Dachbodens wird für die Segmentanlage genutzt. Die Schienenhöhe soll nur 55 cm über dem Fußboden Betragen. Man sitzt dann vor der Anlage. An der Dachschrägen ist die senkrechte Hintergrundkulisse gemäß Planung 25cm hoch. An einem Segment zwischen 25cm und 6cm hoch – das nehme ich jedoch bewusst in kauf. Ein Segment der Überleitstelle soll Fremo-tauglich werden, vielleicht auch der Bahnhof. Mal sehen, was dafür an den Roco-Weichen verändert werden kann.

Die sichtbare Anlage ist somit 4850mm lang und 2410mm breit. In der Länge kommen nochmals 950mm hinzu um rechts die Kurve zu kriegen.

Hier erst einmal die Handzeichnung der Anlage, mit einer kleinen Prinzipskizze in der Mitte.


Und der bisherige Stand der Planung, wobei ich inzwischen beim Bahnhof Roßberg für den rechten Bahnhofskopf eine andere Variante hinzugefügt habe.



Zitat
2.2 Gibt es eine bevorzugte Anlagenform (U, L, Zungenform, Rechteck, Rundum-Anlage, An-der-Wand-entlang)?



Die Anlage wird eine Rundum-Anlage werden, mit Verbindungen zum Schattenbahnhof, der als Kehrschleife ausgeführt werden soll.

Zitat
2.3 Zu welcher Spurweite tendierst du? (diese Frage hängt naturgemäß eng mit der Frage nach dem verfügbaren Platz zusammen) Bevorzugst du ein bestimmtes Gleissystem ? (steile Weichen oder schlanke Weichen?) Normalspur oder Schmalspur oder eine Mischform?



Die Anlage wird in H0-Regelspur aufgebaut, verwendet werden Weichen von Tillig, Roco und Peco

Zitat
2.4 Gibt es bestimmte technische Bedingungen? Mindestradius, maximale Steigung, Eingrifftiefe oder Eingrifflöcher? Sollen Teile oder die ganze Anlage demontierbar sein?



Die sichtbaren Bereiche werden nach der Fahrdynamik im Modell geplant und mit Überhöhung in den Gleisen und Weichen aufgebaut. Für die Überleitstelle wird für 90km/h geplant und für den Bahnhof mit 80km/h geplant. Fahrstraßen für Hp2 werden, je nach Weichen, für 60, 50 oder 40km/h befahrbar sein. Der Mindestradius beträgt im Tunnelbereich grundsätzlich 600mm, um an den Dampfloks die Kolbenstangenschutzrohre an die Zylinder ansetzen zu können. Im sichtbaren Bereich beträgt der Mindestradius bei Rangiergleisen 900mm bzw. 866mm (-> Tillig-Weiche), bei Hp2-Fahrstraßen, je nach Weichen, möglichst 1000mm und in den durchgehenden Hauptgleisen 2000mm. Die gesamte Anlage soll demontierbar sein.

Zitat
2.5 Steuerung: Wie möchtest du die Fahrzeuge betreiben (analog, digital)? Wie sollen Signale, Weichen etc. gesteuert werden (analog, digital, PC)?



Erst einmal wird eine analoge Z-Steuerung vorgesehen, die dann ggf. mal auf digital umgestellt wird. Weichen und Signale werden analog gesteuert. PC-Steuerung wird nicht benötigt, es wird gemütlich zugehen. 1,5 Züge im Einsatz reichen mir aus.

3. Weitere Informationen

Zitat
3.1 Was reizt dich besonders an deinem Vorhaben? (Rangieren, realistischer Fahrbetrieb nach Fahrplan, lange Züge fahren sehen, Konstruieren und Bauen, Landschaftsgestaltung ... oder?)


Besonders interessieren mich gut proportionierte Gleisplanung und Gleisbau und das fahren von relativ langen Zügen.

Zitat
3.2 andere relevante Informationen (Einzelspieler, mehrere Mitspieler, sonstige Besonderheiten)



Mein kurzer (5 Jahre alt) braucht erst einmal ein paar Gleise, auf denen er mit der DDR-V100 ohne Motor und mit ein paar alten Dampfloks schiebend rangieren kann, ohne auf die Gleise zu treten. Deshalb beginne ich mit der Überleitstelle. Eine Detailierung der Anlage kommt erst dann zum Zuge, sobald empfindliches Zubehör auch entsprechend behandelt wird. Ein paar Jahre werden bei mir schon ins Land gehen, bis ich den Kreis der Segmente-Anlage schließen kann.

Auf der Anlage kommen fast alle Weichen und Kreuzungen zur Anwendung, die ich für meine Biegeversuche strapaziert habe. Auf besonderem Wunsch meines Kurzen werden in den Ladegleisen der Überleitstelle die 15°-Tillig-Kreuzung als Bogenkreuzung zusammen mit den 1350mm-Tilligweichen als Innenbogenweichen verwendet. Eine Kreuzung hier ist eigentlich nicht typisch in Württemberg. Das kurze Stumpfgleis rechts dient als Ziehgleis, damit die lange Außenbogenweiche nicht belegt werden muss. Die lange symmetrische ABW hat die Radien von jeweils 4405mm und ist aus der Tillig-Weiche mit 2200mm-Radius abgeleitet. Die Gleisverbindung zwischen den beiden Streckengleisen ist nur als Rangierfahrstraße gedacht, damit Güterwagen umfahren werden können. Ich überlege mir bereits, diese beiden Weichen ganz weg zu lassen. Am Hausbahnsteiggleis 1 ist das Signal für den Durchrutschweg weit zurückgesetzt.



Zur Fahrdynamik im Modell die Radien im Hausbahnsteiggleis 1 von links nach rechts: R=2546mm bei 80mm Überhöhung in echt, Länge Übergangsbogen Lu=600mm, Gerade, R durch beide IBW = 5500mm, Gerade, kurze ABW R= 5000mm, Gerade, lange ABW R= 4405mm, Gerade.
Im Gleis 2: R=2500mm bei 80mm Überhöhung in echt, Lu=600mm, Lu=450mm, R=2760mm bei 60mm Überhöhung in echt, Lu=450mm, Gerade, lange ABW R=4405mm, Gerade, Lu=300mm, (Tunnel) R=3000mm bei 50mm Überhöhung in echt.
Bogenkreuzung mit 3800mm Radien

Im Bf Roßberg ist mir das BW eigentlich zu groß. Ein zweiständiger Rechteckschuppen ohne Drehscheibe würde mir besser gefallen. Am rechten Bahnhofskopf und bei der Brauerei ist noch Planungsbedarf.


Viele Grüße

Bernd

H0-Planung mit Fahrdynamik im Modell: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=90128#p979782

Bilder und Zeichnungen mit - abload.de - hochgeladen


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RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#2 von Helko ( gelöscht ) , 02.03.2013 09:05

Zitat von Weichen-Bernd
...Planungsbedarf.


Hallo Bernd
plane gleich von Anfang an den SB mit, und breite den SB auf den gesamten Untergrund ringförmig aus. Dann wirst Du auch eine passende Stelle für die Kehrschleife finden müssen.
Als Württemberger "muss" dann auch eine gerade EKW (Innenbogen_EKW) ala Ludwigsburg, Horb, Rottweil rein. In St.Michael ist ja ein Platz dafür vorhanden.

Was mir überhaupt nicht gefällt, ist der Kreisverkehr, oder ist der Teil rechts verdeckt?


Helko

RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#3 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 02.03.2013 10:59

Hallo Bernd,

als Freund von Handzeichnungen bin ich von Deinem Entwurf ohnehin doppelt angetan. Die "blaue" Weichenverbindung würde ich auf jeden Fall weglassen; die Bedienung der gegenläufigen Ladegleise kann glaubwürdig durch eine Übergabe mit eingesperrter Lok erfolgen, oder es gibt eben zwei getrennte Fahrten.

Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#4 von ET 65 , 02.03.2013 13:14

Zitat von Weichen-Bernd
nun plane, säge und schraube ich seit einiger Zeit an meiner eigenen Anlage.

Hallo Bernd,

willkommen!

Da bin ich jetzt gespannt, was wir von Dir hier erwarten dürfen *äußersterwartungvollguck*

Zitat von Weichen-Bernd
Verschiedene Bereiche sind inzwischen weitgehend festgelegt und es wird bereits gebaut. Große Bereiche sind noch in der Planung, deshalb will ich den bisherigen Planungsstand darstellen. Sobald die ersten Gleise liegen, sollen auch hier Bilder der Baustelle folgen. ...

Ähm, Du baust schon, planst gleichzeitig noch? Oooukeeey... Mal weiterlesen.

Zitat von Weichen-Bernd

Zitat
... 1. Wünsche und Anforderungen an deine Anlage:

1.1 In welcher Region (Gegend, Landschaft) ist deine Modellbahn angedacht?

In Württemberg – oder besser in Oberschwaben


Also laut Wikipedia diese Region? Nette Ecke.

Zitat von Weichen-Bernd

Zitat
1.2 An welche Motive hast du gedacht (Stadt/Land, Industrie, Bw, Landwirtschaft etc.)? Hauptbahn oder Nebenbahn?

Die Anlage soll einen mehr ländlichen Charakter bekommen. Die Hauptbahn ist eingleisig und hat einen kurzen zweigleisigen Abschnitt, der vorrangig dazu dient Verspätungen zu entschärfen. Der zweigleisige Abschnitt ist ein Rest eines einstmals längeren Abschnitts, der aber inzwischen teilweise zurückgebaut wurde. Im Bahnhof Roßberg ist ein kleines BW, das die Nebenbahn und den Nahverkehr der Hauptbahn mit Lokomotiven bestückt. Eine kleine Wallfahrtskirche mit einer dazugehörenden kleinen Brauerei soll an der Nebenbahn dargestellt werden. Auf der Nebenbahn wird im Güterverkehr die Brauerei bedient und es werden über die Rampe Züge mit Brennstoffen und Rohstoffen für die Oberland-Glasfabrik (hinter dem Tunnel) befördert. Diese kurzen Züge werden in der 1:20-Rampe nachgeschoben.


Das klingt doch sehr interessant. Könnte auch zu meiner Planung passen Man merke: KÖNNTE!

Zitat von Weichen-Bernd

Zitat
1.3 Welche Fahrzeuge sollen auf deiner Anlage fahren?

Dampfbetrieb auf der Hauptbahn mit den Lokomotiven 18.1, 23, 39, 44, 50, 65, 78, 93, 94 und den Diesellokomotiven V100, V160, V200 und VT 98. Auf der Nebenbahn 93 und 94...


Ich will jetzt nicht nietenzählerisch sein. Aber sind die Baureihen 23, 65 und 94 tatsächlich in der Ecke gefahren? 39 kann ich mir gut vorstellen. 78 und 93 auch. 44 und V200 benötigen definitv auf 20 t ausgelegten Oberbau, was in Württemberg teilweise nicht der Fall war. Aber Du baust ja auch Oberschwaben.

Zitat von Weichen-Bernd

Zitat
1.4 In welchem Zeitraum/welcher Epoche soll deine Anlage angesiedelt sein?

Die Anlage soll in der Epoche 3 angesiedelt sein. Ich will es aber nicht ganz so genau nehmen. ...


"...so genau nehmen." kann ich mir bei Dir nicht so recht vorstellen... - Das ist ausschließlich positiv gemeint!

Zitat von Weichen-Bernd

Zitat
... 1.8 Gibt es im Internet publizierte Gleispläne, die dir gefallen haben und die in deine gewünschte Richtung gehen? Gibt es erste Ideenskizzen von dir, die deine Antworten anschaulicher machen können?

Der Bahnhof Roßberg an der oberschwäbischen Strecke Aulendorf – Kißlegg gibt dem Abzweigbahnhof den Namen. Hier beginnt die Strecke nach Bad Wurzach unmittelbar im Bahnhof mit der Roßberger Steige. Der Originalbahnhof Calw ist wegen der Enge interessant, Bahnhof mit Überleitstelle wie Herrlingen an der Strecke Ulm - Sigmaringen, Bf Goldshöfe, Bf Hochdorf bei Horb, die Überleitstellen Nettersheim, GWB und Urft an der Eifelstrecke Trier – Köln. ...


Das werde ich mir mal in Ruhe auf den Karten ansehen...

Zitat von Weichen-Bernd

Zitat
2. Konkrete Rahmenbedingungen:
2.1 Welche Fläche steht dir zur Verfügung? (Raum? Raumecke? temporäre Aufstellfläche? Bücherregal?)
--> siehe [Anleitung] Erstellen einer Raumskizze mit Inkscape

Ein Teil des Dachbodens wird für die Segmentanlage genutzt. Die Schienenhöhe soll nur 55 cm über dem Fußboden Betragen. Man sitzt dann vor der Anlage.


HALT! DAS musst Du mir bitte näher erklären. Wer liegt nur 55 cm über dem Fußboden? Der Bahnhof? Der Schattenbahnhof?
So wie ich Deine (wie immer hervorragend aufbereitete) Zeichnung verstehe, liegt der Bahnhof mit SOK auf 55 cm. WO liegt dann die SOK im Schattenbahnhof? Wie willst Du an diesen drankommen, wenn der unter der Anlage liegt? Oder soll der recht vom Pfeiler im zweiten Teil des Dachbodens offen liegen?

Zitat von Weichen-Bernd
An der Dachschrägen ist die senkrechte Hintergrundkulisse gemäß Planung 25cm hoch. An einem Segment zwischen 25cm und 6cm hoch – das nehme ich jedoch bewusst in kauf.

Was spricht denn dagegen, die Hintergrundkulisse auf der Dachschräge weiterlaufen zu lassen?

Zitat von Weichen-Bernd
Ein Segment der Überleitstelle soll Fremo-tauglich werden, vielleicht auch der Bahnhof. Mal sehen, was dafür an den Roco-Weichen verändert werden kann. ...

Kann? MUSS! Neue Herzstücke und neue Radlenker sind wohl Pflicht. Oder sollte ich hier besser erst fragen: Nach welcher FREMO-Norm?

Zitat von Weichen-Bernd

Zitat
...2.4 Gibt es bestimmte technische Bedingungen? Mindestradius, maximale Steigung, Eingrifftiefe oder Eingrifflöcher? Sollen Teile oder die ganze Anlage demontierbar sein?

Die sichtbaren Bereiche werden nach der Fahrdynamik im Modell geplant und mit Überhöhung in den Gleisen und Weichen aufgebaut.


DAS ist das mindeste, was ich von Dir jetzt erwartet hätte.

Zitat von Weichen-Bernd
Für die Überleitstelle wird für 90km/h geplant und für den Bahnhof mit 80km/h geplant. Fahrstraßen für Hp2 werden, je nach Weichen, für 60, 50 oder 40km/h befahrbar sein. Der Mindestradius beträgt im Tunnelbereich grundsätzlich 600mm, um an den Dampfloks die Kolbenstangenschutzrohre an die Zylinder ansetzen zu können. Im sichtbaren Bereich beträgt der Mindestradius bei Rangiergleisen 900mm bzw. 866mm (-> Tillig-Weiche), bei Hp2-Fahrstraßen, je nach Weichen, möglichst 1000mm und in den durchgehenden Hauptgleisen 2000mm. Die gesamte Anlage soll demontierbar sein.

Ah, gutes Stichwort: Demontierbar! Dir ist bitte klar, dass alle Segmente durch die Luke über Kopf auf den Dachboden müssen, um dort zusammengeschraubt zu werden? Kriegst Du die alleine da rauf?

Zitat von Weichen-Bernd

Zitat
...2.5 Steuerung: Wie möchtest du die Fahrzeuge betreiben (analog, digital)? Wie sollen Signale, Weichen etc. gesteuert werden (analog, digital, PC)?

Erst einmal wird eine analoge Z-Steuerung vorgesehen, die dann ggf. mal auf digital umgestellt wird. Weichen und Signale werden analog gesteuert. PC-Steuerung wird nicht benötigt, es wird gemütlich zugehen. 1,5 Züge im Einsatz reichen mir aus.


Das ist ja fast antiquarisch. Nein, nein, keine Kritik. Nur erstaunlich, dass es diese Analogfahrer noch gibt.

Zitat von Weichen-Bernd

Zitat
...3. Weitere Informationen

3.1 Was reizt dich besonders an deinem Vorhaben? (Rangieren, realistischer Fahrbetrieb nach Fahrplan, lange Züge fahren sehen, Konstruieren und Bauen, Landschaftsgestaltung ... oder?)

Besonders interessieren mich gut proportionierte Gleisplanung und Gleisbau und das fahren von relativ langen Zügen.


Was sind denn relativ lange Züge?

Zitat von Weichen-Bernd

Zitat
3.2 andere relevante Informationen (Einzelspieler, mehrere Mitspieler, sonstige Besonderheiten)

Mein kurzer (5 Jahre alt) braucht erst einmal ein paar Gleise, auf denen er mit der DDR-V100 ohne Motor und mit ein paar alten Dampfloks schiebend rangieren kann, ohne auf die Gleise zu treten. Deshalb beginne ich mit der Überleitstelle. Eine Detailierung der Anlage kommt erst dann zum Zuge, sobald empfindliches Zubehör auch entsprechend behandelt wird. ...


Das ist auch mal ein interessanter Ansatz, den Junior an die Eisenbahn heranzuführen. Bei mir hat's mit Lego geklappt. Als es an die Märklin ging, wollte ich aber immer einen Trafo haben...

Zitat von Weichen-Bernd
… Auf der Anlage kommen fast alle Weichen und Kreuzungen zur Anwendung, die ich für meine Biegeversuche strapaziert habe. Auf besonderem Wunsch meines Kurzen werden in den Ladegleisen der Überleitstelle die 15°-Tillig-Kreuzung als Bogenkreuzung zusammen mit den 1350mm-Tilligweichen als Innenbogenweichen verwendet.

Ich denke mal, dass das eher Dein Wunsch ist, diese Weichen hier unterzubringen?

Zitat von Weichen-Bernd
Eine Kreuzung hier ist eigentlich nicht typisch in Württemberg.

O.k. Da fällt mir spontan Lichtenstein am Ende der Steilstrecke von Honau ein, der ebenfalls eine Kreuzung hatte.

Zitat von Weichen-Bernd
Das kurze Stumpfgleis rechts dient als Ziehgleis, damit die lange Außenbogenweiche nicht belegt werden muss. Die lange symmetrische ABW hat die Radien von jeweils 4405mm und ist aus der Tillig-Weiche mit 2200mm-Radius abgeleitet. Die Gleisverbindung zwischen den beiden Streckengleisen ist nur als Rangierfahrstraße gedacht, damit Güterwagen umfahren werden können.

Klare Antwort: Jein. Oder: Das hängt davon ab, ob
- Du den Vorschlag von Alexander übernimmst und eine Sperrfahrt durchführst?
- die Übergabestelle noch in „Reichweite“ von Roßberg ist

Zitat von Weichen-Bernd
Ich überlege mir bereits, diese beiden Weichen ganz weg zu lassen. Am Hausbahnsteiggleis 1 ist das Signal für den Durchrutschweg weit zurückgesetzt…

Warum hast Du denn die Weichenverbindung zwischen Gleis 1 und 2 auf Höhe des Bahnhofsgebäudes gelegt? Kann man machen, wirkt sicher nicht so starr. Heißt aber auch, dass es sich um niedrige Bahnsteige handelt. Ähm, Bahnsteige. Genau, warum für Gleis 2 ein Mittelbahnsteig? Der Bahnsteig ist recht schmal. Wenn sich dort Personen für das Ein- und Aussteigen befinden, ist keine Zufahrt auf Gleis 1 erlaubt (=Gefährdung).

Zitat von Weichen-Bernd
…Im Bahnhof Roßberg ist ein kleines BW, das die Nebenbahn und den Nahverkehr der Hauptbahn mit Lokomotiven bestückt. …

Wenn ich mir den Gleisplan genau anschaue, muss ich feststellen, dass das Bw von Gleis 1 aus nur über eine doppelte Sägefahrt erreichbar ist (sehr aufwendig). Wäre es nicht verkehrstechnisch sinnvoller, das Bw auf die Seite von Gleis 1 zu legen?

Zitat von Weichen-Bernd
… Im Bf Roßberg ist mir das BW eigentlich zu groß. Ein zweiständiger Rechteckschuppen ohne Drehscheibe würde mir besser gefallen. …

Danke, dass Du das selbst anmerkst. Welche Motivation hat die Drehscheibe?
- Lok wenden
- Loks auf Abstellgleise verteilen
Und vor allem: Wie groß ist die Drehscheibe, d.h. was kann darauf gewendet werden?
Ist die Bekohlung nicht ein bisschen groß dimensioniert?
Vielleicht kannst Du Deine Gedanken dazu noch etwas weiter ausformulieren, bitte.

Die Anbindung des ausgelagerten Köf-Lokschuppens halte ich für unschwäbisch. Warum? Das ist nicht sparsam, mit einer ABW aus einem Stumpfgleis auszufädeln, über eine Bogen-KW und eine weitere ABW endlich den Schuppen zu erreichen (wieder doppelte Sägefahrt).

Ach ja, wie soll denn die Versorgung mit Kohle und Sand vom Bw ablaufen? Ich persönlich würde Gleis 4 beidseitig an Gleis 3 anbinden. Aber Du hast ja noch geschrieben

Zitat von Weichen-Bernd
…Am rechten Bahnhofskopf und bei der Brauerei ist noch Planungsbedarf.

Du musst die Güterwagen entsprechend an die Rangierlok verteilen, damit der Anschluss komplett versorgt werden kann. Eine Umfahrung hast du ja vorgesehen.

Gruß, Heinz


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RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#5 von Weichen-Bernd , 03.03.2013 22:16

@Heinz, hallo zusammen,

Gleichzeitig Planen und bauen – Das Anlagenprinzip habe ich festgelegt und ist auf Machbarkeit geprüft und warum nicht schon das bauen, was weit genug geplant ist? Wie ich mich kenne, werden kleine Änderungen immer möglich sein.

Oberschwaben ist es geworden, da ich die Kirche in einem Anflug von Schwäche erworben hatte. Es könnte aber auch irgendwo bei Heidenheim, Ellwangen sein. Aber das ist jedoch für mich nicht so wichtig. Die 23, 44, 65, 94 und V200? Sie sind da, sie gefallen mir und werden deshalb eingesetzt. Die obligatorische württ. T5 wäre noch zu besorgen. Meine württ. K bekommt dann auch endlich Auslauf. Es sind noch weitere außerirdische Fahrzeuge vorhanden.

Zum Schattenbahnhof: bei ca. 10m Gleislänge zum SBF und 2,5% Gefälle, liegen die Gleise auf 300mm über dem Fußboden, ergeben ca. 200mm lichte Höhe – das müsste gehen. Über dem SBF sind die später nur aufgelegten und fixierten Segmente des Bf Roßberg. Ich habe das schon mal grob geplant – es klappt. Für die Höhe der Segmente habe ich als Orientierung die kleine Fremo-H0-Europa-Kastenhöhe von 104mm für SO angenommen. Ein Segment wird max. 1 bis 1,1m lang. Das müsste auf der Treppe zu heben sein. Aber der SBH im weiteren Dachboden, das ist eine Gute Idee. Einen Teil des Schattenbahnhofs gibt es bereits. Hier das ca. 10 Jahre alte Bild:



Zur Steuerung: Wenn bei meinen 1,5 Zügen die analoge Steuerung hinderlich ist, wird Lok für Lok auf digital umgestellt. Aber ich sehe es pragmatisch: Mein Fuhrpark ist zu 2/3 zwischen 20 und 30 Jahre alt, wenn sich dann auf der kurzen zweigleisigen Strecke 2 Züge begegnen, der eine dann ich Roßberg hält und der andere zum SBF hinunter fährt, ist das bereits Hochbetrieb!

Die längsten Züge werden wohl ca. 2200 mm lang sein dürfen. Das ist in etwa dann im Bahnhof Roßberg mit dem Bahnhofskopf rechts im großen Bogen möglich.

@Alexander und Heinz:

Danke für die Hinweise zum Rangierbetrieb in St. Michael, insbesondere mit der eingesperrten Lok. Dazu fällt mir im Alba-Band 12 (uralt) ein Bild dazu ein. Eine Köf II mit einem Rungenwagen und einem gedeckten Güterwagen. Also – die Weichenverbindung wird nicht gebaut!

Der Platz für den Mittelbahnsteig im Bf St. Michael ergibt sich aus den „notwendigen“ großen Radien aus der Fahrdynamik und dem Winkel der langen ABW. Da lag es nahe, keinen Außenbahnsteig, sondern eben den versetzten Zwischenbahnsteig vorzusehen. Dass nun der Aufsichtsbeamte den Übergang zum Mittelbahnsteig vor jeden Zug nach Roßberg erst frei geben muss, passt auch gut nach Württemberg. Und denke an meine 1,5 Züge bei Hochbetrieb!

In alten Planungen lag das BW tatsächlich auf der Seite vom Gleis 1. Aber das Eckmodul würde mir zu groß werden und mein Kleiner hat eben auch Freude am Umfeld eines BW – und ich auch, und wenn dieses hinten liegt, wie viele Signale werden dann abbrechen? Deshalb meine Begründung zur Lage des BW: Bevor die Nebenbahn gebaut wurde, waren die Gleise 1 und 2 die durchgehenden Hauptgleise. Nahverkehrszüge wurden im Gleis 3 und somit auf der Seite des BW eingesetzt. Um 1905 kam die Nebenbahn hinzu, für ein Stumpfgleis oberhalb von Gleis 1 war kein Platz (so eine Variante hatte ich bereits), deshalb wurden die durchgehenden Hauptgleise auf Gleis 2 und 3 verschwenkt und die Weichenstraßen entsprechend umgebaut. Wenn nun im Gleis 1 oder 3 Züge bereitgestellt werden, so können durchfahrende Züge in beide Richtungen das Gleis 2 befahren.

Ja der Köf-Schuppen. Ich habe eine 15-Kreuzung von Tillig, eine 24°-Kreuzung von Peco und eine 30°-Kreuzung von Roco. Aber wohin damit? Also danke für den Hinweis. Die Kreuzung für den Köf-Schuppen kommt weg. Ich habe schon eine Idee für ein BW mit Rechteckschuppen und Kreuzungen und Anschluss rechts an das Gleis 3.

Hier meine Vorlage aus dem EK-Buch zur Odenwaldbahn in Heilbronn das alte BW:



Und hier die Planung in Roßberg: Die 24° und die 30° Kreuzung sind untergebracht, vor und unterhalb des Lokschuppens wird die Bekohlung platziert und der Köf-Schuppen wird über beide Kreuzungen erreicht. Das ist zwar nicht unbedingt vorbildgerecht, aber das stört mich hier nicht.





@Helko

Die Gleise hinunter zum Schattenbahnhof sind bereits geplant. Beide Strecken vereinen sich links unten, der Schattenbahnhof ist unter dem Bf Roßberg und rechts davon die eigentliche Wendeschleife.

Selbstverständlich ist rechts der Kreis nicht sichtbar.

So eine einfache Innenbogenkreuzungsweiche wird bei der großen Bahn nur aus den 500er-EKW gebogen. In der Fahrdynamik im Modell entspricht die Tillig-1050er-EKW der Vorbild-EKW 49-190-1:6,6 und diese wurde mit ihren gegossenen Herzstückteilen nicht verbogen, und eine lange Bogen-EKW will ich gar nicht selbst bauen. Andererseits bin ich froh für die 15°-Tillig-EKW als Bogenkreuzung eine Verwendung gefunden zu haben. Mir fiel sonst einfach keine sinnvolle Stelle ein.

Die beiden 1350mm-Tillig-IBW sind auf 10° Abzweigwinkel verkürzt und durch den 5500mm-Bogen durch beide IBW und dem 5500mm-Bogen dazwischen liegen sich die Zweiggleis-Weichenenden der IBW mit 17,6° gegenüber. Die 2,6° Differenz zu den 15° der Tillig-Kreuzung wird dann durch die Einplanung als Bogenkreuzung ausgeglichen.

Im Bild habe ich aber trotzdem am Rand die Tillig-EKW als Bogenkreuzung und darunter die Vorbild-EKW 49-190-1:6,6 dargestellt.



Wenn ich die Anlage 50mm höher, auf 600mm Höhe aufbauen würde, so wäre die senkrechte Hintergrundkulisse am Segment rechts unten nur ca.15mm hoch. Auch wenn der Bf Roßberg wohl nicht Fremo-tauglich wird, so sollen es aber die drei unteren Segmente sein, zu denen ich dann links noch zwei neue Segmente mit Fremo-Normende hinzubauen müsste.


Viele Grüße

Bernd

H0-Planung mit Fahrdynamik im Modell: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=90128#p979782

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RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#6 von Weichen-Bernd , 18.03.2013 21:50

Hallo zusammen,

habe nun einiges am linken Bahnhofskopf verändert:
- habe Gebäude, Bahnhsteige, Güterrampe, Straßen und Signale hinzugefügt.
- Das Abstellgleis links oben für einen kurzen Personenzug habe ich auf ca. 900 mm verlängert.
- Oberhalb des Lokschuppens (Busch Schönheide) ist Platz für eine Schienenbusgarnitur.
- Mit Kohle beladene Güterwagen werden auf dem kurzen Stumpfgleis rechts unterhalb des Lokschuppens bereitgestellt.
- Die beiden steilen Kreuzungen habe ich dichter aufeinandergerückt, dafür werden bei den Weichen oberhalb, die letzten Langschwellen der rechten Weiche unter der Weiche links davon liegen:


- Vor dem Lokschuppen sind Gleisabschnitte für zweiteilige Schlackengruben von B&K eingeplant.
- Anlagensegmente sind eingeteilt.
- Da ich im Bahnhof insgesamt bisher sechs Roco-Weichen verplant habe, werde ich wohl hier auf Fremo-Tauglichkeit verzichten müssen.

Hier der linke Bahnhofskopf:


Nach Fahrdynamik im Modell müssen für 80km/h und 2000mm Radius die durchgehenden Hauptgleise in Überhöhung mit 80mm (0,9mm im Modell) liegen. An den Weichen werden deshalb beide durchgehende Hauptgleise gemeinschaftlich auf Überhöhung gebracht. Dabei wird sich die Überhöhung in Richtung Gleis 1 (Hausbahnsteiggleis) fortsetzen und dort in der Weiche zum Gleis 1 eine Steigung entstehen, die mit einer Kuppe zum Gleis 1 zurückgeführt werden muss.

Eine kleine Prinzipskizze zum Höhenverlauf:


Gleis 2 kommt auf die Höhe, die für den gesamten Bahnhof vorgesehen ist. Gleis 1 wird als Folge der 80mm Überhöhung und 4,5m Gleisabstand (80mm / 1,5 x 4,5 = 240mm) ca. 2,75 mm tiefer liegen als Gleis 2. Bis vor die DKW wird die Höhe aber sanft angeglichen. Gleis 1 ist bei ca. 6m Gleisabstand ca. 320mm höher als Gleis 2. Im Modell sind das 3,7mm, die in den Weichen zum Bahnsteig auf das Bahnhofsniveau zurückgefürt werden müssen. Dieser Höhenverlauf wird genutzt um gleich die Steilstrecke in der Außenbogenweiche links vom Ausfahrsignal beginnen zu lassen. Hier der vergleichbare Höhenverlauf des Überholungsgleises im Bahnhof Hümme mit der Kuppe vor der Weiche in das durchgehende Hauptgleis mit 110mm Überhöhung für 80km/h.


Viele Grüße

Bernd

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RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#7 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 18.03.2013 22:25

Hallo Bernd,

ich habe ein paar Fragen zu Deinem jüngsten Plan.

Wird das Kohlewagengleis gedacht über den Rand hinausgeführt? Du kannst ja als Absturzsicherung das gefüllte Lager vorsehen, so wie ich es in Bad Herzfeld gemacht habe.

Wozu ist das Sperrsignal direkt vor dem linken Ausfahrsignal am Hausbahnsteig?

Warum wird Gleis 4 nicht weiter nach rechts verlängert?

Wozu dient die DKW hinter dem rechten Stw bzw. weshalb gibt es ein drittes Stumpfgleis?

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#8 von JochenM , 19.03.2013 23:40

Zitat von Weichen-Bernd
Hallo zusammen,
( ... )

Hier der linke Bahnhofskopf. Mit klick auf das Bild erscheint die derzeitige Gesamtplanung:




Hallo Bernd,
willst du wirklich die Baeseler DKWs im Bereich der Ladestraße einbauen?
So etwas habe ich noch nie gesehen! Die teureren Baeseler DKW werden doch nur dort eingebaut, wo die vorgesehene Geschwindigkeit nicht anders erreicht werden kann.
Mir ist klar, du willst die 15°-DKW "loswerden". Aber bei dieser wirklich toll geplanten Anlage würde ich an deiner Stelle noch einmal darüber nachdenken ...

Anmerkung: Ich empfinde die 15° Baeseler von Tillig unglücklich. Besser wäre gewesen, man hätte einen 9,5° Engländer passend zu begradigten EW3 und zusätzlich eine 9,5° Baeseler mit extragroßen Radien, die man an die EW5 (9,4° Endwinkel) anschließen könnte, gebaut.

Gruß Jochen


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RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#9 von Weichen-Bernd , 20.03.2013 22:11

Hallo Alexander, hallo Jochen, hallo zusammen,

Zitat von DB-IV-Proto87
Hallo Bernd,
Wird das Kohlewagengleis gedacht über den Rand hinausgeführt? Du kannst ja als Absturzsicherung das gefüllte Lager vorsehen, so wie ich es in Bad Herzfeld gemacht habe.

Wozu ist das Sperrsignal direkt vor dem linken Ausfahrsignal am Hausbahnsteig?

Warum wird Gleis 4 nicht weiter nach rechts verlängert?

Wozu dient die DKW hinter dem rechten Stw bzw. weshalb gibt es ein drittes Stumpfgleis?
Alexander



@Alexander,

ich finde es auch besonders reizvoll, wenn dieses Gleis einfach in der Kohlenhaufen hineinführt. Das Segment soll nicht breiter werden als die bisherigen 700mm, sonst hätte ich ja auch gleich die Drehscheibe in der Planung lassen können.

Das Sperrsignal – da bin ich mir nicht sicher ob das sinnvoll platziert ist! Am Hausbahnsteiggleis 1 soll der kurze Personenzug zur Nebenbahn üblicherweise weiter rechts halten. Wenn am Abend ein etwas längerer Personenzug der Hauptstrecke im Gleis 1 endet, so wird der gesamte Hausbahnsteig benötigt und steht dann auch auf der Weiche vor dem EG. Wenn nun zum Nachtlager die Personenzuggarnitur nach links in das Abstellgleis geschoben wird, so vermute ich, wird das Sperrsignal am Ausfahrsignal zusätzlich benötigt. Auch würde ein langer Güterzug fast das gesamte Gleis 1 zwischen den Hauptsignalen ausfüllen. Die Verbindung zum Gleis 2 wird benötigt, um beim ankommenden Zug von der Nebenbahn gleich den Güterzug zur Nebenbahn aus Gleis 2 abfahren zu lassen. Dafür wird das Hauptsignal am Gleis 1 wie ein Gruppenausfahrsignal eingesetzt.

Zum Gleis 4: Der Kreisbogen am Hauptsignal rechts im Gleis 3 hat den Radius 2000mm. Mit der 1350mm-Radius-Tilligweiche entsteht hier als Innenbogenweiche der Zweiggleisradius von 802mm. Das ist mir zu wenig. Wenn der Zweiggleisbogen mindestens 1000mm betragen soll, kann ich den Weichenanfang etwa in die Mitte des Übergangsbogens schieben. Da dann die Weiche in Überhöhung liegen würde, so würde das Zweiggleis zum Gleis 4 mit Gefälle zur Bogeninnenseite abzweigen, was dann eine Senke und nachfolgend eine Kuppe im Gleis 4 verursachen würde. Das wiederum, könnte eine Schutzweiche im Gleis 4 erzwingen, da das Gleis 4 ja mit etwas Gefälle zum Gleisende am Sperrsignal enden würde. Wenn nun aber das Weichenende auf den Übergangsbogenanfang fällt, wie in der Planung, so kann Gleis 4 topfeben bleiben.

Die rechte DKW ist meine Baesler-DKW von Roco, die ich hier verbauen kann. Das dritte Stumpfgleis wird hier als kurzes Ziehgleis benutzt, um 2-3 Güterwagen am Kopframpengleis rechts vom Güterschuppen zustellen zu können. Danke für den Hinweis – das Gleis muss dafür etwas länger werden. Eine Linksweiche täte es hier natürlich auch. Am mittleren Stumpfgleis könnte ein Lagerplatz der Bahnmeisterei sein. Nebenbei wird durch das Bogengleis der Keil zu den Streckengleisen etwas ausgefüllt.


Zitat von JochenM

willst du wirklich die Baeseler DKWs im Bereich der Ladestraße einbauen?
So etwas habe ich noch nie gesehen! Die teureren Baeseler DKW werden doch nur dort eingebaut, wo die vorgesehene Geschwindigkeit nicht anders erreicht werden kann.
Mir ist klar, du willst die 15°-DKW "loswerden". Aber bei dieser wirklich toll geplanten Anlage würde ich an deiner Stelle noch einmal darüber nachdenken ...

Anmerkung: Ich empfinde die 15° Baeseler von Tillig unglücklich. Besser wäre gewesen, man hätte einen 9,5° Engländer passend zu begradigten EW3 und zusätzlich eine 9,5° Baeseler mit extragroßen Radien, die man an die EW5 (9,4° Endwinkel) anschließen könnte, gebaut.



@Jochen,

mit dem Radius von 1050 mm kann nach Fahrdynamik im Modell http://www.s21-modellgleis.de/index.php?seite=fdynamik die DKW im Zweiggleis nur mit 40km/h befahren werden. In den Epochen II und III waren es die DKW 49-190-1:6,6, die in den letzten Winkeln platziert wurden. Diese grausamen DKW gibt es bei der Bahn deshalb schon lange nicht mehr, aber eben noch in Epoche III. Die schönere Tillig-DKW wird links eingesetzt, da ich hier zwei Zungenvorrichtungen verbogen eingeplant habe, um mit den Ladegleisen etwas dem Bogen der Strecke zu folgen. Rechts, im letzten Winkel, liegt die Roco-DKW, die im Modell gekürzte Zungen hat.

Deiner Kritik an der Tillig-DKW stimme ich voll zu! Es fehlt wirklich eine EKW und DKW mit um die 2300mm-Zweiggleisradius. Entsprechend der DKW-49-500-1:9 habe ich für Zugfahrstraßen mit 60km/h in der Fahrdynamik im Modell eine DKW mit 2395mm Radius vorgesehen.

Alexander hat in der Gleisplanwirtschaft interessantes zu den verschiedenen EKW und DKW bei der Bahn mit außen liegenden Zungen ausgeführt: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=88545


Viele Grüße

Bernd

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RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#10 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 20.03.2013 22:55

Hallo Bernd,

auf Basis Deiner Erklärung zur Bahnhofsfahrordnung ist klar: Du kannst Dir das Hauptsperrsignal sparen. Für eine (!) Abstellfahrt pro Tag ist es völlig ausreichend, wenn vom ohnehin direkt in Richtung des Ziels in Sichtweite befindlichen Stw per Handzeichen (bei Dunkelheit mit Lampe) "Herkommen" bzw. "Vorrücken" angezeigt wird.

Bei dem Ziehgleis am anderen Ende solltest Du die Glaubwürdigkeit der DKW vielleicht noch durch die Andeutung eines (früheren) Weiterverlaufs erhöhen. So könnten einmal weiter rechts Anschlüsse gelegen sein, die nun nicht mehr bedient werden. Ein überwuchertes Gleisbett und das berühmte Schwellenkreuz mit der Sh2-Tafel wären da genau passend...

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#11 von Weichen-Bernd , 23.03.2013 23:01

Hallo Alexander,

Zitat von DB-IV-Proto87
Hallo Bernd,

auf Basis Deiner Erklärung zur Bahnhofsfahrordnung ist klar: Du kannst Dir das Hauptsperrsignal sparen. Für eine (!) Abstellfahrt pro Tag ist es völlig ausreichend, wenn vom ohnehin direkt in Richtung des Ziels in Sichtweite befindlichen Stw per Handzeichen (bei Dunkelheit mit Lampe) "Herkommen" bzw. "Vorrücken" angezeigt wird.

Bei dem Ziehgleis am anderen Ende solltest Du die Glaubwürdigkeit der DKW vielleicht noch durch die Andeutung eines (früheren) Weiterverlaufs erhöhen. So könnten einmal weiter rechts Anschlüsse gelegen sein, die nun nicht mehr bedient werden. Ein überwuchertes Gleisbett und das berühmte Schwellenkreuz mit der Sh2-Tafel wären da genau passend...

Grüße aus Nürnberg,

Alexander



danke für die guten Hinweise. Vor allem mit dem weiteren Verlauf rechts von der DKW werde ich was machen! wird aber noch etwas dauern.


Viele Grüße

Bernd

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RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#12 von Helko ( gelöscht ) , 24.03.2013 08:56

Zitat von Weichen-Bernd
Deiner Kritik an der Tillig-DKW stimme ich voll zu! Es fehlt wirklich eine EKW und DKW mit um die 2300mm-Zweiggleisradius


Schreibe das mal anTillig, Du bekommst eine völlig unverständliche Antwort auf die doch ausreichende Auswahl an Weichen etc


Helko

RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#13 von ET 65 , 25.03.2013 19:09

Zitat von Helko

Zitat von Weichen-Bernd
Deiner Kritik an der Tillig-DKW stimme ich voll zu! Es fehlt wirklich eine EKW und DKW mit um die 2300mm-Zweiggleisradius


Schreibe das mal anTillig, Du bekommst eine völlig unverständliche Antwort auf die doch ausreichende Auswahl an Weichen etc


Helko,

man muss doch als Großserienhersteller Kompromisse machen *warnenddenFingerheb*

Und für Sonderlösungen gibt's doch die bekannten Spezialisten oder den Selbstbau.

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
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RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#14 von Weichen-Bernd , 29.03.2013 00:31

Hallo Heinz, hallo Helko, Hallo Alexander, hallo zusammen,

hatte vor über 10 Jahren mal die Gelegenheit mit dem Entwicklungsingenieur für Gleise bei Tillig zu reden, das fast fertige Handmuster der Baesler DKW zeigte er mir. Ich hatte ihn gebeten, Weichen und Kreuzungsweichen mit Radien deutlich größer als 2000mm zu entwickeln. Ich hatte ihm natürlich auch die Möglichkeiten einer langen EKW aufgezeigt, und wie man gerade mit einer langen EKW trotzdem kurze Gleisverbindungen erreicht. Der wichtigere Wunsch - die langen Weichen - wurde erfüllt. Eigentlich können wir mit den 2200mm-Radien-Weichen zufrieden sein. Zwei davon habe ich, die sind auch eingeplant. Hätte ich nicht die vier 10°-Weichen von Roco in meinem Weichenfundus (3 im Bahnhof links eingeplant und eine rechts in das Hausbahnsteiggleis) so hätte ich hier ebenfalls die langen Tilligweichen verwendet.

Gregor (218er) hatte mich über PN gefragt, wie denn bei den DKW und EKW 49-190-1:9/1:6,6 der zweite Weichenmittelpunkt entsteht. Mit meiner 10°-Roco-EKW und einer 15°-Roco-Linksweiche , die ich genau dafür mal verändert hatte, kann man das gut veranschaulichen.

Die 15°-Roco-Weiche habe ich an genau der Stelle durchgesägt, an der der Bogen 10° erreicht und die EKW habe ich an der entsprechenden Stelle durchgesägt um nun beide Herzstücke gegenseitig zu vertauschen. Und, was noch besser ist, ich kann die geänderten Weichen in der Planung sinnvoll verwenden.

Vorn ist die 10°-Weiche mit 873,5mm Radius zu sehen und weiter hinten die EKW mit dem 10°-Herzstück vorn und dem 15°-Herzstück hinten. Auf diese Weise kann sinnvoll der Übergang vom den 10°-Rocoweichen zu den 15°-Rocoweichen hergestellt werden. In der S21-Fahrdynamik entspricht die kurze 10°-Weiche der EW 49-190-1:9 und die 10°/15°-EKW einer EKW 49-190-1:9/1:6,6




@ Gregor,

hier eine Skizze, in der bei einer EKW die beiden Mittelpunkte dargestellt sind:



In der Skizze verläuft der Zweiggleisbogen vom Bogenanfang BA über die Neigungspunkte 1:9, 1:7,5 bis zur Endneigung 1:6,6. Dann kommt das Weichenende. Der Punkt A ist der normale Mittelpunkt der Kreuzungsweiche. B ist der zusätzliche Mittelpunkt, wenn die Endneigung 1:6,6 beträgt. Die Strecken von BA nach B und B nach BE sind gleich lang (die Skizze ist etwas verzerrt). C ist der Punkt, der der Neigung 1:7,5 gegenüber liegt und D ist das Weichenende.

Alexanders Idee mit der Verlängerung des Bogengleises beim Stellwerk rechts, unterhalb der Roco-DKW habe ich aufgegriffen und umgesetzt. Mit Klick auf das Bild kommt die derzeitige Gesamtplanung.



Dieses Ziehgleis wird jetzt als Anschlussgleis unter die Straße hindurchgeführt. Im nicht sichtbaren Teil ist dann ein gerades Gleis mit 400mm Länge. Frage an Alexander: müsste jetzt an diesem Gleis für eine zurückkehrende Rangierabteilung ein Sperrsignal vor der DKW aufgestellt werden?

Die zusammengestückelte 10°/15°-EKW habe ich ganz rechts im Schattenbereich eingeplant (rot umrandet). Diese Überkreuzung der Strecken gefällt mir eigentlich überhaupt nicht, es ist aber die einfachste Variante um die Strecken hinter die Segmente zu bekommen.

Mit der kurzen 10°-Weiche habe ich rechts vom Gleis 4 ein ca. 500 mm langes Abstellgleis erhalten (ebenfalls rot umrandet). Die Weiche liegt zwar auf einer Segment-Trennstelle. Diese liegt etwa mittig zwischen Zungengelenk und Bogenende. Auch das müsste aber eigentlich klappen.


Ein frohes Osterfest


Viele Grüße

Bernd

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RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#15 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 29.03.2013 09:57

Hallo Bernd,

ein Gleissperrsignal ist definitiv nicht erforderlich. In dem ganzen Ladebereich rechts vom EG ist wohl ohnehin nie mehr als eine Rangierabteilung unterwegs, und somit benötigt man keine weitere Sicherung. Sollte das Stammgleis zu den jenseits der Straßenbrücke liegenden gedachten Werksanschlüssen nicht der DB gehören, wäre jedoch ein Wartesignal angebracht, um die Einfahrt in den Bahnhof zu regeln. Dieses benötigt dann aber kein Sh1-Licht, weil der Wärterauftrag direkt vom Stw per Handzeichen gegeben werden kann.

Zur Sicherung der Einmündung des Ladebereichs in Gleis 1 bestehen zwei Möglichkeiten:

EW am Hausbahnsteig und die den Flankenschutz vermittelnde rechte Hälfte der DKW werden fernbedient; deren Umstellung gilt dann als Zustimmung zur Rangierfahrt.

Oder die Verschlüsse werden nur verriegelt, jedoch von Hand gestellt. Eine Rangierabteilung kann sich dann im Ladebereich einsperren, um Verkehr in Gleis 1 zu ermöglichen. Dazu kommen die Weichen wieder in Grundstellung, wodurch die Verriegelung wieder Fahrstraßen zulassen kann.

Zur einseitig versteilerten Kreuzungsweiche 190-1:9 stelle ich gleich noch etwas in meiner Gleisplanwirtschaft ein.

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


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RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#16 von Weichen-Bernd , 27.04.2013 23:43

Hallo Alexander hallo zusammen,

danke für die Hilfen zu Signalplanung. Habe nun rechts an das private Industrieanschlussgleis, das unter der Brücke hervorkommt, zur Einfahrt in den Bahnhof ein Wartesignal platziert.

Frage: Wenn nun das Gleis mit dem Wartesignal als Ziehgleis im Bahnhof genutzt wird, muss dann die Rangierabteilung diese Signal beachten oder kann Laut „Bahnhofsfahrordnung“ die beachtung auf die zurückkehrende Rangierabteilung vom Anschlussgleis beschränkt werden?

Links im Planausschnitt habe ich am untersten Gleis ein Sperrsignal (rot umrandet) platziert. Frage: Ist bei Fahrten innerhalb des BW-Berichs (weiter links) am Sperrsignal vorbei bis zum Prellbock das Sperrsignal zu beachten oder ist das Sperrsignal nur bei Fahrten in das darüber liegende Gleis 3 zu beachten? Wäre das auch durch die „Bahnhofsfahrordnung geregelt?

Der Planausschnitt rechts im Bahnhof Rossberg:



Dann unten das Ergebnis der Planung der Nebenbahn. Die Steilstrecke steigt mit 5% bis vor die Innenbogenweiche am Haltepunkt St. Michael – West an und verläuft dann ohne Steigung bis in den Tunnel hinein.

Was mir daran nicht gefällt ist die unglaubwürdige Entwicklung der Strecke: Die Strecke wäre mit dieser Steigung bis ca. 1927 eine Zahnradbahn gewesen – und dieser Zahnstangenabschnitt wäre sicher länger gewesen als nur bis zum Haltepunkt. Dafür hätte man ggf. auf den Haltepunkt und ganz sicher auf den Anschluss der Brauerei im Zahnstangenabschnitt verzichtet. Der Anschluss zur Brauerei wäre also erst nach Ausbau der Zahnstange möglich gewesen und der Haltepunkt würde sicher noch in einer beachtlichen Steigung liegen.

Das Tunnelgleis könnte noch 40mm höher liegen. Mehr gibt die Dachschräge nicht her. Ich werde da dann wohl noch etwas ändern.

Hier der Planungsstand. Mit Klick auf das Bild kommt der ganze Plan im Großformat.


Viele Grüße

Bernd

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RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#17 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 28.04.2013 08:44

Hallo Bernd,

Formsignale gelten immer für alle Fahrten, nur bei Lichtsignalen besteht die Möglichkeit des sog. betrieblichen Abschaltens, d. h. Abdunkelns und Zeigen eines weißen Kennlichts. Trotzdem kann Dir geholfen werden!

Versetze das Wartesignal noch ein kleines Stück weiter nach rechts, damit beim Ausziehen aus der Ortsgüteranlage ein Teil der Rangierabteilung auf jeden Fall noch links davon steht. Beim folgenden Zurückdrücken kommt die Spitze der Garnitur somit nicht mehr am Wartesignal vorbei, welches somit keine Bedeutung hat.

Das Gleissperrsignal in 4 brauchst Du nicht! Den Flankenschutz vermitteln die Weichen, und deren Umstellung gilt als Zustimmung des Wärters zur Rangierfahrt in 3. Auch in 2 stelle ich die Notwendigkeit in Frage - da wird doch wohl nur in absoluten Ausnahmefällen rangiert, dann reichen Handzeichen vom Wärter. Auch in der Gegenrichtung hat das Gleissperrsignal in 4 keine Berechtigung; Flankenschutz und Zustimmung zur Fahrt werden wie am anderen Ende geregelt. In Deinem Plan steht das Signal an der Weiche noch vor dem Grenzzeichen vom Bw her, d. h. es würde auch für Fahrten dorthin gelten.

Warum verschiebst Du die Eröffnung der Nebenbahn nicht in die Zwanzigerjahre? Dann wäre die aus topographischen Gründen nötige kurze (!) Rampe von Anfang an im Reibungsbetrieb befahren worden.

Grüße,

Alexander


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RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#18 von Weichen-Bernd , 03.10.2013 00:17

Hallo zusammen,

nun komme ich endlich mal dazu die ersten Fotos der ersten zwei Segmente der Anlage im Rohzustand mit den vorab aufgelegten Gleisausdrucken einzustellen. Die Bereiche habe ich auf A3 ausgedruckt und zusammengeklebt - das hat so seine Tücken. Besser wäre wohl ein Druck auf A0, wie es verschiedene Kopierdienste anbieten. Zuerst das Segment mit der symmetrischen Außenbogenweiche:



Nach Fahrdynamik im Modell können beide Gleise der ABW mit 90km/h befahren werden. Hier an dieser Stelle wird die 2200mm-Tilligweiche mit 9,4° auf 7,8° flacher gemacht, indem die letzten Langschwellen von der Weiche etwas weggeschoben werden und die Weiche wird zur symmetrischen ABW mit jeweils R=4405mm verbogen. Maßgeblich ist der unvermittelte Krümmungswechsel zwischen Gerade und Kreis am Weichenanfang und am Weichenende. V = 1,4 * Wurzel (4405) = 92,9 -> somit 90km/h.

Und der Bereich der beiden Innenbogenweichen mit der Bogenkreuzung:



Durch die Innenbogenweichen und dem Zwischenstück zwischen den IBW läuft ein Bogen mit 5500mm Radius durch. Die Geschwindigkeit beträgt hier: V = 1,4 * Wurzel (5500) = 103km/h. Da in unmittelbarer Nähe die ABW für 90km/h liegt, darf auch hier nur mit 90km/h gefahren werden. Der Radius des Zweiggleises beider IBW beträgt 1081,9mm – im Zweiggleis der beiden IBW sind deshalb nur 40km/h zulässig. Rangiergeschwindigkeit ist eigentlich nur 25km/h, trotzdem sollen auch Rangierfahrstraßen für 40km/h geplant werden. Der Radius der Bogenkreuzung beträgt in beiden Gleisen 3800mm.

Das Gleis rechts ist eine Abfolge von Übergangsbogen – 450mm lang, Kreisbogen – R=2760mm und 350mm lang, Übergangsbogen – 450mm lang. Im Kreisbogen kann mit 60mm Vorbildüberhöhung und in Epoche 3 zulässigem Überhöhungsfehlbetrag von 100mm, mit 90km/h gefahren werden: V = Wurzel (2760 / 54,5 *(60+100)) = 90,02 km/h. Die Regellänge der Überhöhungsrampe im Übergangsbogen beträgt: 80 * 90km/h * 60mm / 1000 = 432mm -> eingeplant 450mm. Um im Modell die Überhöhung einzustellen, muß ich noch das Trassenbrett längs aufsägen und dann nur diese Gleis leicht kippen.


@ Alexander,

Deine Hinweise zu den Signalstandorten habe ich in den Plan eingearbeitet. Danke für diese sehr hilfreichen Hinweise.

Meine kurze Steilstrecke bis zum Haltepunkt und dem Gleisanschluß zur Brauerei gefällt mir nicht so recht. Lieber wäre mir eine gleichmäßige Steigung mit Haltepunkt und Weiche in der Steigung. Aber dann fehlen mir im Gleisanschluß wiederum die Gleislängen zur Ausrundung in die Horizontale und die zweigleisige Strecke müßte angesenkt werden, um unter die Nebenbahn hindurch zu kommen. Ich werde dann wohl wirklich das Baudatum der Strecke auf nach 1920 setzen müssen, damit der flache Abschnitt am Haltepunkt plausibel ist.


Viele Grüße

Bernd

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RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#19 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 03.10.2013 08:26

Hallo zusammen,

die Fotos von der Terrasse sind hoffentlich Motivation für eine Planung in Segmentbauweise...

Bernd, wie stelltst Du Dir das teilweise Trassenbrettkippen für die Überhöhung praktisch vor? Du brauchst ja auch die Rampen, und der Schwellenabschnitt jenseits der Innenschiene liegt tiefer als "Normalnull".

Rätselnde Grüße,

Alexander


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RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#20 von Weichen-Bernd , 07.10.2013 23:53

Hallo Alexander, hallo zusammen,

Zitat von DB-IV-Proto87

Bernd, wie stelltst Du Dir das teilweise Trassenbrettkippen für die Überhöhung praktisch vor? Du brauchst ja auch die Rampen, und der Schwellenabschnitt jenseits der Innenschiene liegt tiefer als "Normalnull".

Rätselnde Grüße,

Alexander



Im den bereits bestehenden Schattenbahnhofteilen habe ich das praktisch umgesetzt. Dabei wird das Trassenbrett an den Stellen, an denen noch keine Überhöhung eingebaut werden soll, waagrecht mit dem Unterbau versteift. Etwa alle 20 bis 30 cm wird dann an der Stelle der unteren Schiene die Sollhöhe eingestellt:

Wenn das längs ausgesägte Tressenbrett z.B. 50mm breit ist, wird bei 80mm-Vorbildüberhöhung der Höhenunterschied in der Breite des Trassenbrettes berechnet: 80mm Vorbildüberhöhung / 1500mm Vorbildstützweite = x / 50mm Trassenbrett. Die Kippung des Trassenbretts x = 80 / 1500 * 50 = 2,7mm. So wird nun an der richtigen Stelle an der Unterseite des Trassenbretts (unter der bogeninneren Schiene) von einer Bezugskante mit bekannte Höhe im Unterbau der Anlage die Höhe eingestellt und das Trassenbrett um 2,7mm über die Gesamtbreite gekippt und mit einem ca. 50mm breiten senkrechten Brettchen in gekippter Position mit dem Unterbau verschraubt. Durch das Verbiegen des Trassenbrettchens entsteht ein weicher Übergang zur Überhöhungsrampe. Das noch nicht befestigte Ende des Trassenbrettes muss während dieser Arbeiten vorübergehend in richtiger Lage gehalten werden, das sich sonst das Trassenbrett einen etwas falschen weg sucht.


Viele Grüße

Bernd

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jzipp hat sich bedankt!
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RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#21 von Weichen-Bernd , 05.02.2015 00:52

Hallo zusammen,

nach längerer Pause nun mal wieder der aktuelle Stand der Planung der Anlage.

Im Wunsch, die nicht einsehbaren Strecken zum Schattenbahnhof mit maximalem Gefälle von 2,5% und möglichst einfach und mit wenigen Weichen zu planen, habe ich auf die EKW als unsichtbare Streckenkreuzung verzichtet (Im Oval rechts war die EKW). Diese Weiche kann nun im Bahnhof eingeplant werden. Mir ist noch kein Platz dafür eingefallen.

Bislang sollte die Nebenbahn stumpf im Tunnel mit einem Lokgleis enden. Betrieblich eine Krücke. Jetzt hat die Nebenbahn im sichtbaren Bereich 4% Steigung und im Tunnel 3,7% Gefälle und mündet dann in der Strecke zum Schattenbahnhof ein (die beiden Ovale unten):



Hier die große Bild-Datei zum oberen Gleisplan: http://abload.de/img/rossberg-stmichael114ehuvk.gif

Zum Schattenbahnhof habe ich einen ersten Entwurf erstellt. Die Steigungen hier maximal 2,5%. Um die Steigung zu erreichen mußte ich die Strecken bis in die Dachschräge hineinplanen. Da diese Bereiche nur liegend zugänglich sein werden, habe ich hier auf Weichen tunlichst verzichtet. Im Schattenbahnhof selbst sind die Weichen so angeordnet, dass möglichst keine Weiche weiter hinten liegt. Einfahrende Züge fahren erst durch die Schleife rechts und kommen dann in den Abstellgleisen an. Die maximale Nutzlänge für Züge beträgt auf der Anlage 2,25 m. Sechs Gleise des Schattenbahnhofs sind zwischen 2,35 und 2,55 m lang, zwei Gleise sind ca. 1,50 m lang. Die drei Gleise für Wendezüge gefallen mir nicht so recht. Ich überlege, ob ich nicht besser bis zu fünf Gleise links unten, unter die Streckenrampe einplanen soll:



Hier der Ausschnitt nur mit dem Schattenbahnhof:



In fast allen Bögen habe ich Übergangsbögen (Klotoiden) vorgesehen um die Fahrsicherheit zu verbessern, Die Radienabfolge in den Weichenstraßen sind meist für 50km/h ausgelegt, bei den kurzen Gleisen und bei den Wendezuggleisen für 40km/h.

Inzwischen habe ich auch etwas Fortschritte mit den ersten Modulen gemacht. Die ersten Weichen sind auf dem Anlagenmodul befestigt. Die lange Tilligweiche mit 2200 mm Radius habe ich zur symmetrischen Außenbogenweiche verbogen. Beide Radien betragen jetzt 4405mm. Die Weiche weiter oben links ist eine ABW mit den Radien 5000 mm und 1049 mm. Diese Weiche ist aus einer Tillig-Weiche mit 866 mm Radius entstanden. Die Gleise und Weichen weiter oben sind nur provisorisch hingelegt:



In der Nahaufnahme der Weichenenden ist an den Schienenstößen die Längenersparnis zu erkennen, wenn beide Weichen schon in der Planung so weit aufeinander zugerückt werden, dass sich der Gleisabstand von 52 mm an der engsten Stelle zwischen dem obersten und dem unterem Gleis ergibt (rechts im Bild). Zudem ist hier der Endwinkel der linken Weiche von 9,4° auf 7,8° und an der rechten Weiche von 15° auf 12° flacher gemacht worden. Daraus ergibt sich ein etwas größerer Schwellenabstand im Bereich der Weichenenden. Damit kann ich aber leben:



Die nächsten Weichenbaustelle ist hier zu sehen: Zunächst die ausgedruckte Planung genau auf die Module platzieren, alle 3 bis 4 cm durch das Papier ein Loch in das Holz pieksen:



Dann die Linien aufzeichnen und die wichtigen Stellen, wie Weichenanfang WA, Weichenende WE und Übergangsbogenende UE beschriften:



Und schließlich die Baustelle für zwei Innenbogenweichen (Radien 5500 mm und 1082 mm) und eine Bogenkreuzung (Radien 3800 mm). Die Weichen liegen provisorisch übereinander, um die Sägestellen der Schienen genau zu ermitteln. Zudem liegt eine Modultrennstelle in der Weichenstraße. Es gibt somit viel zu tun. Auch hier ist die Längenersparnis gut zu erkennen, wenn die Weichen so eingeplant werden, dies beim Vorbild üblich ist:



Soweit meine Ausführungen zum Planungsstand und zu den Anfängen im Anlagenbau. Die Modellgleis-Dateien sind unten angefügt.


Viele Grüße

Bernd

H0-Planung mit Fahrdynamik im Modell: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=90128#p979782

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RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#22 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 05.02.2015 22:02

Hallo Bernd,

toll das es nun weitergeht!

Werde deine Planung zwar schweigend aber aufmerksam mitverfolgen...

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#23 von Weichen-Bernd , 16.02.2015 22:47

Hallo Rainer,

es geht halt nur langsam bei mir voran. Die Planung ist jetzt weit gediehen, wobei die Grundplanung jetzt fertig ist, aber im Detail werde ich noch so lange Veränderungen ausprobieren, bis die Gleise befestigt sind.

Vor allem war ja der Schattenbahnhof eine harte Nuß. Den Bereich für die Wendezüge habe ich jetzt als schwenkbare Platte ohne Weichen vorgesehen. Dort können auch kurze normale Züge rückwärts abgestellt werden, da ja der Zug beim großen Schattenbahnhof gewendet werden kann und dann rückwärts nach unten fahren kann. Vier Gleise mit 155 cm Länge und zwei Gleise mit 135 cm Länge sind jetzt vorgesehen. Auch hier beträgt das Gefälle zum Abstellbereich nur 2,5% und wird unter die Einfahrgleise des großen Schattanbahnhofs hindurchgeführt.

Hier nun die neueste Planung zum Wendezugbereich des Schattenbahnhofs. Zwei Gleise müssen dabei kürzer sein, weil der Dachausbau mit teilweise sichtbaren Dachsparren erfolgt. Diese beiden Gleise enden vor dem Dachsparren. Mit den teilweise sichtbaren Dachsparren wirkt der Dachboden etwas höher, als wenn ich die Fächer zwischen den Sparren komplett verschlossen hätte.



Hier der Plan zum Schattenbahnhof als große Datei: http://abload.de/img/schattenbahnhof-34lyk7p.gif

Und unten als Modelgleis-datei angefügt.


Viele Grüße

Bernd

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RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#24 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 17.02.2015 00:38

Hallo Bernd,

an so einem Weichenfeld hatte ich lange rumgeknobelt, und einige Herstellergeometrien ausprobiert. Mit eher ernüchterndem Ergebnis.

Nun werden es wahrscheinlich die Tilligweichen werden, die immerhin ein wenig Flexibilität für ein Zurechtbiegen erlauben. Mal sehen, was die praktische Probe zeigen wird.

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

RE: Anlagenplanung mit Fahrdynamik im Modell

#25 von Barbara13 , 17.02.2015 19:53

Hallo Bernd,

du machst eine tolle Arbeit im sichtbaren Bereich aber willst Du Dir das im Schattenbahnhof antun.
Habe in SBf eine sehr einfache Geometrie mit Roco. War eine gute Entscheidung, denn das busseln
im sichtbaren Bereich heißt nicht, dass das betriebssicherer wird. Nur eine Anregung, einfacher aber
halt auch kürzere Gleise im SBf. Bin gespannt wie es bei Dir weitergeht.


Viele Grüße

Michael

Perfektion ist dann erreicht, wenn ... egal, die Hauptsache es macht Spass.

http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=103096#p1118087


 
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