Zitat
Meine Frage:
Kennt jemand einen Antrieb für 9mm, den man verwenden könnte ODER
kennt jemand eine Person / eine Firma, die den Busch-Antrieb auf 9mm umbauen kann?
Danke!
KHF
Hallo
Wenn Du es dir zutraust (trau dich ruhig ), dann könntest Du das recht einfach selbst tun.
Wenn man den Antrieb der Busch H0f Fahrzeuge zerlegt (sind nur wenige Teile mit Schrauben zusammengehalten), dann hat man die Achsen einzeln, die aus einfachem Messingdraht bestehen.(bei meinen bisher umgebauten Antrieben zumindest)
Die darauf "aufgepressten" (sie sind nur ganz leicht aufgepresst und können mit relativ wenig Kraft abgezogen werden) Zahnräder abzieht und die Welle durch einen entsprechend längeren Messingdraht (besser vielleicht gleich eine Stahlwelle) ersetzt, die Räder mit für H0e entsprechendem Radsatzinnenmaß wieder aufdrückt und den Antrieb wieder zusammensetzt, dann hat man schon "die halbe Miete rein".
Wenn die Zahnräder nach dem wieder aufdrücken doch etwas "durchrutschen" sollten, dann wieder abziehen, auf eine Seite der Achsbohrung mit z.B. dem runden Ende eines abgebrochenen 3-5mm Bohrers(besser ist z.B. ein entsprechender Passstift mit dem Duchmesser), der wirklich mittig auf die Bohrung am Zahnrad aufgesetzt wird, einen wohl dosierten und wirklich "senkrechten" Schalg auf das Zahnrad geben und so den Rand der Achsbohrung ein ganz klein wenig anstauchen, dass es hernach wieder recht stramm auf die Achse zu drücken geht.(dafür bestenfalls eher 2 Versuche machen, nicht gleich mit "zu viel" und "Hauruck" arbeiten :wink
Die Stromabnehmer geben es eigentlich her, dass sie hernach bei der H0e Spurbreite auf den Rad-/Spurkränzen aufliegen und den Strom abnehmen. (bei der H0f Version taten sie das von den Laufflächen)
Eventuell, wenn sie zu straff anliegen, müssen sie ganz leicht zurück, nach oben, gebogen werden, um die dadurch (die Radkänze sind ja etwas größer im Durchmesser als die Laufflächen) etwas weniger nötige Anpresskraft zu erhalten.
Eines sollte man aber bei den Arbeiten tunlichst vermeiden.
Die KAbel vom Motor keinesfalls von den beiden kleinen Messingplätchen ablöten(die halten durch die Schrauben gleich die Stromabnehmer fest) und hernach, beim Zusammenbau des Antriebes wieder anlöten.
Wenn da mit zu viel Wärme oder zu lange gelötet wird, dann gibts danach Probleme mit der Stromübertragung nach oben, weil die "Pressverbindung" durch die Schrauben an die Bleche der Stromabnehmer nicht mehr so ganz exakt ist.
Ansonsten sollte der Umbau auf die Art eigentlich kein Problem darstellen, wenn man da keine "Berührungsängste" hat