Hallo zusammen,
in den letzten Monaten habe ich immer mehr Gefallen an kleinen Basteleien gefunden. Jetzt möchte ich mich mal an ein größeres Projekt wagen.
Aus einigen übriggebliebenen Märklin-Hobby-TRAXX-Teilen werde ich mir einen Lokdummy zusammenbauen. Dann kam mir aber die Idee, diesen Dummy mit einem "Gimmick" zu versehen: Er soll ein Staubsauger werden!
Das klingt jetzt vielleicht doof, aber ich habe Gefallen an der Idee gefunden. Ich könnte die Gelegenheit nutzen, um mein beschauliches Elektronikwissen auszubauen und den Umgang mit neuen Werkzeugen und Bauteilen zu erlernen. Das Ganze hier ist also als experimentelles Projekt zu sehen - ohne straffen Zeitplan und mit Recycling alter Bauteile. Hilfe, Kritik und Vorschläge sind natürlich gerne gesehen!
Das Fahrgestell weist eine Lautsprecheröffnung auf, auf die ein 20x20mm-Lüfter (5V DC) passt. Es gilt noch herauszufinden, ob ein solcher Lüfter genug Saugleistung erbringen kann und ob auf der Unterseite ggf. noch eine Art "Saugrüssel" angebracht werden muss.
von oben:
von unten:
Erste Lauftests der Drehgestelle haben auch gezeigt, dass die Achsen sogar ohne Getriebe so schwerfällig drehen, dass sie teilweise blockieren. Dies ist wohl der simplen Lagerung Kunststoff an Kunststoff mit großer Reibefläche geschuldet. Mal sehen, wie ich das Problem löse. Mit Kugellagern und Bastlei ist das bestimmt möglich.
Im Betrieb würde der Lüfter den Staub einsaugen und in den Innenraum befördern. Dort muss ein Kunstoffrahmen entstehen, der den Staub in dem Bereich sammelt, in dem sich vormals Decoder und Motor befanden. Geplant ist, dieses Gehäuse zu den beiden Drehgestellen offen zu halten und dort die beiden "Filter" einzusetzen, durch die die angesogende Luft entweicht.
Um einen unkomplizierten und steuerbaren Saugbetrieb zu ermöglichen, möchte ich diesen über einen Decoder steuern. Bei mir liegt noch ein alter 60760 herum. Wenn dieser für den Betrieb geeignet ist, möchte ich ihn mit einer "Anti-Alzheimer-Schaltung" versehen.
Ich hab mich ein bisschen schlau gemacht, habe aber tatsächlich keine Ahnung, ob man das tatsächlich insgesamt so machen kann, wie ich mir das vorgestellt habe.
Anbei eine laienhafte Zeichnung:
Ist ein Gleichrichter überhaupt nötig? Wenn ja, was für einer?
Habt ihr für die Schaltung mit anderen Kondensatoren bzw. Widerständen bessere Erfahrungen gemacht?
Wo muss die zweite Litze des Lüfters hin? An die Lokmasse anlöten?
Wie ihr seht, sind noch einige Fragen zu klären. Danach müsste dann das Material aufgetrieben werden. Mal sehen, wie es weitergeht.