ich habe die obengenannte V36, die keinen Mucks mehr tat. Mittlerweile habe ich sie zum Laufen gebracht, allerdings rattert und rumpelt sie nur über mein Fleischmann-Profigleis. Die Ursache sind leider die etwas zu hohen Spurkränze, die rattern über die aus Plastik nachgebildeten Kleineisen auf den Schienen und somit verliert die Lauffläche des Rades den Stromkontakt zur Schiene....
Meine Frage: Gibt es einfaches Hausmittel, wie man die Spurkränze etwas reduzieren kann? Ich habe keine Drehbank und will auch keine Unsummen für neue Radsätze etc. investieren.
Hallo Roland, ohne Spezialwerkzeug (Abzieher/Drehbank/Aufzieher) kannst du das vergessen. Meine Küchentischlösung: Gehäuse ab, neuer Stromanschluss (provisorisch) anlöten/anklemmen, Lok umgekehrt in Lokliege legen, Schleifer abschrauben um ungehindert arbeiten zu können, Strom anschalten, drehende Räder mit Dremel/Proxxon und Polierscheibe gegenläufig an den Spurkränzen bearbeiten. Dauert zwar etwas, funktioniert aber. Es sind ja nur wenige zehntel Millimeter. LG Mike
Das liegt daran, indem sich der Hersteller -wie einige andere leider auch- an keinerlei festgelegte Normen hält und stattdessen sich selbst mit seiner "Hausnorm" als Nebel der Welt betrachtet. Um die Spurkranzhöhe in etwa angleichen zu können, rate ich zum kompletten Ausbau der Radsätze. Danach ein Einspannen mit Achse in eine gute Bohrmaschine und mit der Feile vorsichtig "abdrehen". Aber Vorsicht, dieses muss etwas mit Gefühl geschehen, da ansonsten das zu bearbeitende Rad zu heiß wird und sich unweigerlich von der Achse verabschiedet. Ein hierfür zu verwendender Abzieher kostet kein großes Geld und ist zu jeder Zeit wieder nutzbringend verwendbar. Ich habe 1970 so einen Wechsel von Trix Express mit seinen voluminösen Radsätzen auf annähernd NEM vollbracht.
Gute Verrichtung wünscht vps
Um alle meine Ideen für die Modelleisenbahn umsetzen zu können, bräuchte ich mindestens ein zweites Leben..... Ich betreibe Eisenbahn-Modellbau seit 1949
Zitat Das liegt daran, indem sich der Hersteller -wie einige andere leider auch- an keinerlei festgelegte Normen hält und stattdessen sich selbst mit seiner "Hausnorm" als Nebel der Welt betrachtet. ..... Gute Verrichtung wünscht vps
Hi VPS,
warum haust so ein Stuß raus?
Als die oben genannte Lok erschien, war ihre Spurkranzhöhe auch in der 2 Leiterwelt vollkommen OK. Auch ein Fleischmann oder Trix Modell aus der Zeit hat die gleichen Probleme, wenn man sie auf "modernem" Gleis mit niedriger Profilhöhe fahren lässt.
Hier passt einfach das (alte) Modell nicht zum (neuen) Gleis!
Es gab nie eine V36 oder 236 als HAMO Lok. Da ist es völlig sinnfrei dem Hersteller Fehler zu unterstellen, die er gar nicht gemacht hat. Gleichstrom Loks sind durchweg private Umbauten.
ich habe die V36 vor ewigen Zeiten erworben und ich will auch gar nicht behaupten, daß es eine offizielle Hamo-Lok war bzw. ist. Da muß wohl der Vorbesitzer Hand angelegt haben, es sieht zumindest nicht "selbstgepfriemelt" aus. Die Demontage ist bei diesen alten Loks eigentlich ein Kinderspiel. Einfach und robust. Auch die Achsen ließen sich mühelos auf der isolierten Seite herausdrücken. Die Spurkränze sind nun etwas reduziert und die Lok fährt "ihrem Alter" entsprechend. Alles in Ordnung.
Die alte Trix-V 36 ist auch ein sehr kerniger Hobel, hat aber bei mir kein Problem mit der Profilhöhe. Danach gab es noch die V36 von Lima, Weinert, Roco/Fleischmann und aktuell von Brawa. Ob man die aktuellen Loks auch so einfach demontieren kann, wage ich zu bezweifeln...
Ich finde, es ist auch kein Grund sich über Lok zu streiten, die vor Jahrzehnten gebaut wurden.
Hallo, ich wollte mich einmal grundsätzlich zu "Hamo" Radsätzen äußern.
Bisher ist es doch so, dass selbst sogenannte Hamo Radsätze über keine 2,1mm hohen Gleise störungsfrei laufen. Auch passieren diese Radsätze keine nach NEM erstellten Weichen. Warum wird diese Tatsache hier schön geredet? Dieses betrifft aber nicht nur den Hersteller aus Göppingen, sondern auch den früheren Hersteller in Nürnberg. Auch dessen Radsätze entsprechen keiner europäischen Norm. Gleichwohl der frühere Hersteller in Salzburg vor einigen Jahren ähnliche Probleme hatte, weil das Radsatzinnenmaß statt 14,3 lediglich 14,0 mm aufwies, ist er nun auf die Einhaltung der Norm umgeschwenkt. Die Entwicklung für Gleise und Radsätze gleich Fahrkultur geht weiter. Manche mögen das offenbar geflissentlich übersehen..... Oder ist es hier nicht erwünscht, indem man Fakten aufzählt???
Meint vps
Um alle meine Ideen für die Modelleisenbahn umsetzen zu können, bräuchte ich mindestens ein zweites Leben..... Ich betreibe Eisenbahn-Modellbau seit 1949
Zitat Hallo, ich wollte mich einmal grundsätzlich zu "Hamo" Radsätzen äußern.
Bisher ist es doch so, dass selbst sogenannte Hamo Radsätze über keine 2,1mm hohen Gleise störungsfrei laufen. Auch passieren diese Radsätze keine nach NEM erstellten Weichen. Warum wird diese Tatsache hier schön geredet? Dieses betrifft aber nicht nur den Hersteller aus Göppingen, sondern auch den früheren Hersteller in Nürnberg. Auch dessen Radsätze entsprechen keiner europäischen Norm. Gleichwohl der frühere Hersteller in Salzburg vor einigen Jahren ähnliche Probleme hatte, weil das Radsatzinnenmaß statt 14,3 lediglich 14,0 mm aufwies, ist er nun auf die Einhaltung der Norm umgeschwenkt. Die Entwicklung für Gleise und Radsätze gleich Fahrkultur geht weiter. Manche mögen das offenbar geflissentlich übersehen..... Oder ist es hier nicht erwünscht, indem man Fakten aufzählt???
Meint vps
Hi Was für Fakten?
Z.B. das in den 70ern und 80ern, als Märklin HAMO-Modelle angeboten hat, das 2,1 mm Gleis faktisch noch nicht vorhanden war? Oder das sich seit den 70ern die NEM mehrfach, teils auf inkompatible Weise, geändert hat?
Oder das ein Großserienhersteller seine Modelle nach jedem, auch zukünftigen, Gleissystemen auslegen soll??
Was ist mit Roco, Brawa oder Liliput, die Modelle für das Märklinsystem anbieten, die dort aber auf Grund von Spurkranzhöhe und anderen Maßen am Rad nicht auf den Gleisen fürs Märklinsystem laufen? Wer macht da was falsch? Märklin, mit dem Fahrweg? Oder die Fahrzeughersteller?
Wenn ich einen Volvo kaufe, erwarte ich ja auch nicht, das der Motor, die Bremse oder die Türen eines BMW passen! Oder von einem Volvo aus den 70ern!
Zitat Hallo, ich wollte mich einmal grundsätzlich zu "Hamo" Radsätzen äußern.
Bisher ist es doch so, dass selbst sogenannte Hamo Radsätze über keine 2,1mm hohen Gleise störungsfrei laufen. Auch passieren diese Radsätze keine nach NEM erstellten Weichen. Warum wird diese Tatsache hier schön geredet? ..... Oder ist es hier nicht erwünscht, indem man Fakten aufzählt???
Meint vps
Hallo,
Fakten wären schon hilfreich. Die letzten HAMO Modelle kamen vor über 30 Jahren auf den Markt. Vielleicht kannst Du präziser schreiben, welcher damals gültigen Normen die Radsätze nicht entsprachen. Es gab damals beispielsweise noch keine Grossserien-Gleissysteme mit 2,1 mm Profilen. Und auch keine Norm dazu.
Also ich besitze eine V36 Hamo, die sogar die isolierten Kuppelzapfen hat, was ja eigentlich sinnlos ist, weil die V36 gar keine Zylinder hat, wo ja bei Hamo-Dampfloks ohne isolierte Kuppelzapfen der Kurzschluss auftreten würde.
Das ist also auch eine sehr professionelle "Hamo-Fälschunge" wo sich ein Fuchs dann die isolierten Radsätze einer zufällig passenden Dampflok mit sehr kleinen Treibrädern organisieren konnte (welche mag das sein??), oder es gab die Lok doch wirklich in wenigen Stückzahlen als Hamo-Lok.
Hi, unterschiedliche Stromsysteme, Kupplungen und Rad- bzw. Schienengeometrien haben historische Gründe. (jetzt 85 Jahre) Nicht umsonst, wegen Abwärtskompatibilität, haben Märklinpukogleise ein höheres Profil als das Zweileitergleis aus gleichem Hause. Auf die Hersteller zu schimpfen bringt nichts, nur selber Hand anlegen. Gruss emilio
Zitat Also ich besitze eine V36 Hamo, die sogar die isolierten Kuppelzapfen hat, was ja eigentlich sinnlos ist, weil die V36 gar keine Zylinder hat, wo ja bei Hamo-Dampfloks ohne isolierte Kuppelzapfen der Kurzschluss auftreten würde.
Das ist also auch eine sehr professionelle "Hamo-Fälschunge" wo sich ein Fuchs dann die isolierten Radsätze einer zufällig passenden Dampflok mit sehr kleinen Treibrädern organisieren konnte (welche mag das sein??), oder es gab die Lok doch wirklich in wenigen Stückzahlen als Hamo-Lok.
Hallo,
Ohne isolierte Kurbelzapfen würde die Blindwelle einen Kurzschluss verursachen. Es dürfte deutlich einfacher sein, die Kurbelzapfen zu isolieren als die Blindwelle.
In den 1980ern finden sich in den einschlägigen Fachzeitschriften vielfältige Angebote für umgebaute Märklin-Loks. Eine umgebaute Märklin-Lok wird aber nicht automatisch zur "HAMO" - Lok. "HAMO" war eine Markenbezeichnung die Märklin zeitweise für Lokomotiven und auch Wagen nutzte, die für das Zweileiter-Gleichstrom-System angeboten wurden. Eine auf Märklin-System umgebaute TRIX-EXPRESS -Lok wird auch niemand als "Märklin-Lok" betiteln.
Nein, es gibt keine geheimen HAMO-Loks. Nicht in "kleinen Stückzahlen" und auch nicht in großen Stückzahlen.
Das ist so nicht richtig, denn die Blindwelle hat (egal ob Hamo oder "normale" Märklin version) tatsächlich gar keinen physischen Kontakt zu den Kuppelstangen.
Zitat Das ist so nicht richtig, denn die Blindwelle hat (egal ob Hamo oder "normale" Märklin version) tatsächlich gar keinen physischen Kontakt zu den Kuppelstangen.
Doch das ist richtig. In der serienmäßigen Ausführung kann die Kuppelstange im Betrieb die Blindwelle berühren. Man kann zwischen Kuppelstange und Blindwelle problemlos ein Blatt Papier einklemmen ohne Kraft auszuüben. Für den Zweileiter - Betrieb sicher untauglich.
Zitat Das ist so nicht richtig, denn die Blindwelle hat (egal ob Hamo oder "normale" Märklin version) tatsächlich gar keinen physischen Kontakt zu den Kuppelstangen.
Doch das ist richtig. In der serienmäßigen Ausführung kann die Kuppelstange im Betrieb die Blindwelle berühren. Man kann zwischen Kuppelstange und Blindwelle problemlos ein Blatt Papier einklemmen ohne Kraft auszuüben. Für den Zweileiter - Betrieb sicher untauglich.
mfg
D. [/quote]
Oh ja, dann besteht große Kurzschlussgefahr. Das ist interessant hinsichtlich Fertigungstoleranzen. Meine mittlerweile drei Loks haben nen ordentlichen Millimeter Luft an den genannten Stellen.