Hallo,
nach 30 Jahren Beschäftigung mit Originalen und Gartenbahn-LiveSteam habe ich jetzt nach 30 Jahren Pause die Reste meiner alten Märklinbahn aus den 1970/80er-Jahren wieder ausgekramt. Vieles musste damals durch einen länger unentdeckten Rohrbruch im Eisenbahnkeller wegen Rost entsorgt werden, aber die verbliebenen Loks fuhren nach 30 Jahren Pause sofort wieder einwandfrei. Auf verschiedenen Börsen konnte ich die meisten meiner damaligen Loks wieder preiswert erwerben und mir sogar für wenig Geld alte Jugendträume wie die alte Märklin 44er und das Gusskrokodil erfüllen. Die alten Sachen haben ihren besonderen Reiz, wobei sich aber auch noch einige modernere Zweileiterfahrzeuge mit Möllerantrieb im Fundus fanden, die mit einem Repa-Führerstandsfahrpult zu bewegen natürlich etwas ganz besonderes ist. So überlege ich diese mit Mittelschleifer auszurüsten um auf meiner neuen kleinen Märklinanlage zukünftig abwechselnd mit 3-Leiter-Wechselstrom und Gleichstrom zu fahren.
So kam mir eine auf Faulhaber umgebaute günstige Märklin E94 sehr entgegen. Sie stammt von einer rein analogen Anlage und hat ganz hervorragende Laufeigenschaften, leider jedoch nur in eine Richtung. Nach Umpolen des Fahrstromes fährt sie in der gleichen Richtung weiter. Lege ich den Fahrstrom direkt an den Motorklemmen an, polt er richtig um. Es muss also an dem zwischengeschalteten blau vergossenen Elektronikbaustein liegen, auf dessen Unterseite ganz schwach u.a. 24 V und "SDS" zu entziffern ist.
Ich überlege, dieses Teil einfach auszubauen und die 4 Drähte direkt zu verbinden, befürchte aber, dass dadurch das verzögerte Anfahren verloren geht Von Elektronik habe ich überhaupt keine Anhnung und werde daher auch weiterhin analog fahren und könnte gerne ganz darauf verzichten. Vielleicht kann mir jemand von Euch sagen, was es mit diesem Bauteil auf sich hat?
VG
Joachim