RE: Mein neues Projekt: Weinert 03.10 DR Reko Öl RP25 4248

#1 von Buh , 24.01.2019 21:22

Moin!

Zufällig fiel mir vor einigen Wochen ein Bausatz in die Hände, den ich hier mal als Baubericht vorstellen möchte.

Wer eine Idee hat, was es werden könnte: Ratet mal!





Heute habe ich angefangen: den Rahmen entgratet, die Seitenwangen verputzt und mit den Zwischenblöcken verschraubt. Da der Bronzerahmen gut zu verlöten ist, bevorzuge ich es, Anbauteile wie den Rahmenvorschuh anzulöten, dies ist immer stabiler als zu Kleben.

Wenn man denn löten kann. Ich verwende dazu eine Weller WHS40 Elektronik-Lötstation mit Temperaturregelung und Lötwasser. Damit funktioniert das sehr gut (ich baue auch so meine Weichen und Gleise).

Sollten Fragen sein, immer raus damit!

Grüße
Buh

EDITH: Threadtitel angepasst und Lokomotive hinzugefügt.


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#2 von unserfa , 25.01.2019 21:12

Abonniert! Mehr davon


Gruß Basti

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RE: Mein neues Projekt: Weinert 03.10 DR Reko Öl RP25 4248

#3 von Buh , 25.01.2019 23:08

Moin!

Heute ging es weiter:



Anpassen der Federpakete zum Halten der Achsen in den Führungen.



Der Steuerungsträger. Alles verlötet und verschliffen.



Auch die Radhäuser des Vorlaufdrehgestells sind angelötet.





Zu guter letzt noch die Pufferbohle angelötet.

Das waren heute ca 1,5-2h Arbeit mit anpassen, anschleifen, verschrauben und verlöten. Morgen geht's weiter.

Ach: ich kneife die Messingteile mit einem alten Elektronikseitenschneider von den Spritzlingen und verschleife die Grate mit einer Trennscheibe in der Proxxon. Der Seitenschneider ist natürlich völlig im Eimer, aber für genau diesen Einsatzzweck hervorragend geeignet.

Das schöne an den Lötverbindungen ist, das man hinterher die Bauteile noch ausrichten kann, ohne das einem alles wieder auseinander bricht. Nur so konnte ich den Steuerungsträger in den 90° Winkel bekommen.

Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 03.10 DR Reko Öl RP25 4248

#4 von Mausebär , 25.01.2019 23:20

Hallo Buh,

das sieht schon mal sehr gut aus was Du da machst, da bin ich schon gespannt wie es weiter geht.

Da die Lok ein Vorlaufdrehgestell hat und im Rahmen auch Aussparungen für 3 Achsen zu sehen sind wird es wohl eine Schnellzuglok werden. Allerdings finde ich am Rauchkammerfuß die Schräge recht steil, weshalb mir die Zuordnung etwas schwer fällt. Bei Einheitsloks sind die eigentlich etwas flacher, meine ich.

Wie auch immer - Deine Arbeiten versprechen beste Unterhaltung.

Viele Grüße

Holger


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 03.10 DR Reko Öl RP25 4248

#5 von Der Micha , 25.01.2019 23:52

Moin,

Na wenn das mal nicht 'ne Reko 03.10er wird ???
Bin gespannt wie es weiter geht - schönes Projekt.

Gruß Micha.


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 03.10 DR Reko Öl RP25 4248

#6 von Buh , 26.01.2019 21:45

Moin!

Heute habe ich die ersten Weißmetallteile montiert. Diese muss man Bohren, die Löcher sind nur vorgekörnt.



Ich bevorzuge, in Weißmetall die Löcher mit der Hand zu bohren. Alles andere kann schnell mal schief gehen, auch setzt sich der Bohrer sehr schnell zu, da das Metall sehr klebrig wird.



So sollte das dann fertig aussehen, damit dann das dabei herauskommt:





Und so sieht der fertige Rahmen jetzt aus:





Am Steuerungsträger ist ein Tritt anzubringen. Die Anleitung ist dabei etwas ungenau, so soll man den Tritt an anderer Stelle vom Anguss trennen und die Position, an derer der Tritt anzubringen ist, wird nicht näher erläutert. Ich habe den jetzt angelötet und hoffe, das die Position so in etwa passt.

Soweit habe ich die Lok jetzt. Leider war der Kauf ein Ebay Schnapper mit ein paar Haken.
So fehlen mir die Teile für das Vorlaufdrehgestell und die Nachlaufachse. Die sind bereits bestellt, ich hoffe, das Weinert bald liefert. Auch fehlen die Weißmetallteile für den Tender (komplett), ich bin diesbezüglich mit dem Verkäufer im Gespräch und hoffe, das diese Teile noch zu bekommen sind.

Morgen geht es wahrscheinlich dann mit der Steuerung weiter, das wird sicherlich den einen oder anderen Interessieren.

Auch heute habe ich etwa 2,5-3 Stunden dabei gesessen.

Liebe Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 03.10 DR Reko Öl RP25 4248

#7 von Buh , 27.01.2019 20:27

Moin!

Heute mal wieder weiter gebaut:



Wie man sieht, ist das wichtigste eingebaut, die drei Treibräder! Dabei sollte man auf folgendes achten:



Hier sieht man (hoffentlich) die Isolierbuchse der Kröpfachse. Alle Achsen sollten auf der gleichen Seite isoliert sein. Bei Weinert ist das Chassis nicht potentialfrei, nur auf einer Seite werden Räder, Bremsen und Radschleifer isoliert aufgebaut.



Auf dieser Seite sind die Bremsen nicht isoliert, weshalb ich die vordere und hintere Bremse schon einbauen konnte. Die mittleren Bremsen dürfen erst während der Endmontage eingebaut werden, ich vermute, weil die Achsen sonst nicht dazwischen durch passen würden.

Jetzt beginnt die Montage der Innensteuerung. Dazu soll ein Schwingenhebel aus zwei geätzten Blechen zusammengelötet oder -geklebt werden. Das ist nicht so ganz ohne, ich habe mir dazu eine Hilfe mit einer Wäscheklammer und zwei Nadeln gebaut:



Dann werden Kreuzkopf und Treibstange des Innenzylinders zusammen genietet. Mit dem richtigen Werkzeug sieht das dann so aus:



Das ist der Weinert Schlagbolzen mit dem zugehörigen Ambos. Damit geht das Nieten recht einfach und zuverlässig.

Am Ende sollte dann sowas dabei herauskommen: https://youtu.be/HG-DQCqWTaE

An dieser Stelle stockt der Weiterbau ein wenig, da ich als nächstes Teil Nr. 87 verwenden soll. Dieses ist nur nirgendwo zu finden, auch nicht in der Übersicht der Bauanleitung. Muss ich nochmal intensiver schauen, was ich da noch finden kann...

Liebe Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 03.10 DR Reko Öl RP25 4248

#8 von Buh , 28.01.2019 16:28

Moin!

Habe heute Rücksprache mit Weinert gehalten. Das Vorlaufdrehgestell und die Schlepppachse sind unterwegs. Dann haben wir gemeinsam nach Teil 87 gefahndet. Dieses ist bei anderen Ausführungen der Lokomotive am Ätzteil vom Schwingenhebel dran, bei dieser Anleitung jedoch nicht abgebildet, weshalb es auch nicht mit Abgepackt wurde. Man hat mir einen zügigen Versand zugesichert.

Dabei ist es schon sehr interessant, das bei einem Modellbausatz der seit über 10 Jahren am Markt ist, dieser noch nie so komplett gebaut wurde das jemandem das Fehlen aufgefallen wäre.

Damit dann jetzt auch jeder weiß worum es geht: Es ist der Bausatz der 03.10 Reko DR Öl mit RP25 Rädern, 4248 von Weinert. Micha, Du hast richtig gelegen!

Liebe Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 03.10 DR Reko Öl RP25 4248

#9 von Buh , 30.01.2019 13:10

Moin!

Auch wenn mir das Teil 87 fehlt, kann ich schon weiter bauen. Ich habe daher mit der Montage der Aussensteuerung begonnen. Dazu sind einige vorbereitende Montagen nötig:



Hier sind bereits einige Teile entgratet und auch schon vernietet. Aber man erkennt das Prinzip der Montage, es gibt so eine Lasche und einen Gegenstift die nur zusammen gebogen werden müssen. Bei der Vormontage ist wichtig, das man sich genau an die Anleitung hält und z.B. nicht die Schwinge verkehrt herum montiert. Ein wieder auf Biegen dieser Lasche ist praktisch unmöglich, dann bricht das Material.



So sieht das dann am Ende aus.



Hier sieht man die Gegenkurbel der Treibachse. Auch beim Vernieten mit der Schwingenstange muss man aufpassen, das man alles richtig herum montiert.



So sieht eine Nietverbindung von hinten aus. Mit dem Amboss aus Weinerts Nietset ist so eine wirklich kleine Verbindung kein Problem.



Hier sieht man die Treibstange, vernietet mit dem Kreuzkopf. Daneben liegt eine Niete dafür. Da der Kreuzkopf neben der Bohrung der Niete einen Knubbel hat ist das Nieten nicht so ganz einfach. Man sollte dazu den Kreuzkopf an den Rand des Amboss legen, dann ist das einfach und klappt besser. Bei diesem Bausatz hat Weinert netter weise einige Nieten in Reserve beigelegt. Ich kann trotzdem jedem nur empfehlen, sich einige Nieten als Reserve zu besorgen. Kosten nicht die Welt (ca 6€ und es stoppt nicht den Weiterbau, wenn mal eine weg springt oder nicht gelingt. Man muss schon ein wenig üben, damit das richtig klappt. Auch ich habe ein Niet an der Gegenkurbel etwas zu hart geweitet, die Verbindung war zu stramm was am Ende zum Klemmen der Steuerung führte. Ich habe die Niete ausgebohrt und neu vernietet, danach funktionierte alles einwandfrei.



So sieht dann die komplett fertige Steuerung aus. Das ganze dann bitte für beide Seiten. War kein Problem.

https://youtu.be/X015_mTLiQU So sollte das dann funktionieren. Wobei hier die Steuerung noch leicht klemmt (s.o.), inzwischen kann ich den Rahmen auf dem Gleis mit einem Finger schieben ohne zu drücken. So sollte es sein. Schön kann man in dem Video auch die Bewegung der 3 Kreuzköpfe beobachten, wie sie mit 120° Versatz arbeiten.



Ich habe mich entschieden, an der Steuerung zwei Trittbretter zu montieren, so wie es bei 03 0046 oder 03 0080 der Fall war. Diese sind aber nur zum Anpassen hier montiert und verlötet, ich habe sie erstmal zur Lackierung wieder demontiert.

Eben ist der Postbote erschienen, ich werde dann mal die Vor-/Nachlaufachse montieren und berichten.

Ich hoffe, das dieser Bericht dem einen oder anderen ein wenig die Angst vor so einem Bausatz nimmt und man mehr dieser wunderschönen Modelle auf den Anlagen findet.

Liebe Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 03.10 DR Reko Öl RP25 4248

#10 von Buh , 31.01.2019 10:19

Moin Moin!

So, gestern ging es mal wieder ein Stück weiter:

Das Vorlaufdrehgestell ist fertig montiert an seinem Platz. Auch hier habe ich alle Bauteile verlötet um eine stabile Verbindung zu erhalten.



Der Nachläufer bereitete da etwas mehr Probleme:



Was soweit recht okay aussieht, machte in einem Bogen ein wenig Ärger:



Hier schlägt die Bremse an der Indusi an. Ich muss gestehen, das ich mir nicht zu 100% sicher bin, ob die Indusi an der richtigen Position montiert ist. Eine Bohrung weiter vorne könnte auch richtig sein. Da ich jedoch die Lötverbindung nicht mehr ändern wollte, habe ich die Bremse am Nachläufer ein wenig gebogen, so das jetzt auch alles passt. Radien unter 600mm wird die Lokomotive eh nicht befahren können, das sollte so aber gehen.

Und jetzt kommts, das gesuchte Teil Nr 87:



Da isses. Leider in der Bauanleitung nirgendwo aufgeführt, nur in der Explosionszeichnung erwähnt. Und da es nicht in der Teileliste steht, wurde es nicht mit abgepakt. Witzig, dass das in den letzten 10 Jahren noch niemandem aufgefallen ist.

Damit muss das vernietet werden, jetzt wirds ein wenig kniffelig:





Oben sieht man das Teil mit dem Voreilhebel. Dieser hat am unteren Ende zwei unterschiedlich große Bohrungen, Achtung! Nur in einer Richtung passt die Niete da hinein! Hat man diese Teile verbunden, so kann man wie auf dem unteren Bild zu sehen, das Teil 87 am Kreuzkopf der Innensteuerung annieten. Auch das ist recht kniffelig, ist doch rundherum wenig Platz. Alles sollte sich darüber hinaus leicht bewegen lassen, damit die Steuerung auch wirklich klemmfrei und sauber läuft. Wenn das besagte Teil 87 ein wenig hakt, so kann man nochmal mit einer Feile o.ä. über die Rundungen gehen, das hat in meinem Fall sehr gut geholfen.



So sollte dann alles fertig hinterher aussehen. Die Gleitstange ist bereits eingeführt. Auch der nächste Schritt wird sehr kniffelig:



Hier ist die Innensteuerung fertig eingebaut, blick von oben auf den Rahmen. Man erkennt den Schwingenhebel (weiter oben aufgeführt, das Bild mit den Nadeln und der Wäscheklammer), dieser umfasst den Voreilhebel, welcher wiederum um den Schieberkreuzkopf greift. Alle 3 Teile werden mit einem Stift verbunden:



Den Stift dort hinein zu bekommen und gleichzeitig alle 3 Teile zu halten ist ein kleines Kunststück. Ich habe die Bohrungen dazu nochmal alle auf 0,7mm aufgebohrt, damit der Bolzen auch wirklich hinein passte, die Gussteile waren diesbezüglich etwas ungenau. Aber, wie man sieht:

Es geht! (ein wenig stolz bin ich darauf schon, das es geklappt hat!)

Beim ersten Probelauf dann noch ein leichter Klemmer, der sich jedoch schnell finden und beheben lies:



An der markierten Stelle stieß die Niete am Zylinder an, wenn der Kreuzkopf am vorderen Totpunkt ankam. Durch leichtes Biegen von Teil 87 ließ sich das beheben.

Das Fahrwerk läuft jetzt ganz sauber über das Gleis, man kann es mit einem Finger schieben ohne von oben Druck auszuüben. Ich bin begeistert und sehr zufrieden!

Jetzt beginnt der Zusammenbau des Lokgehäuses. Ich freue mich schon drauf!

Liebe Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 03.10 DR Reko Öl RP25 4248

#11 von Buh , 31.01.2019 10:22

Nachtrag:

Ich habe nicht auf die Uhr geschaut, aber so ca. 4 Stunden habe ich alles in allem wohl dabei gesessen.

Urlaub ist was feines...

Liebe Grüße
Buh


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#12 von Buh , 01.02.2019 15:06

Moin!

Zum Abschluss noch zwei Bilder vom fertigen Fahrwerk:





So sollte es dann irgendwann mal laufen.

Doch nun weiter zu Kessel und Lokgehäuse. Dieses besteht zum großen Teil aus Weißmetallteilen. Diese sind alle einzeln gegossen (oder so) und haben teilweise Formtrennkanten und Angüsse, die entfernt werden müssen. Wer noch Kunststoffbausätze aus den 80er Jahren kennt, weiß wie das bei Kunststoff aussieht. Wer Modelleisenbahner der Lasercut-Bausatz-Ära ist, hat sowas wahrscheinlich noch nie gesehen.

Im Detail sollte man sowas versäubern:



Hier sieht man so kleine Angüsse am Kessel-Rohling. Richtig verputzt sollte das dann etwa so aussehen:



Seitlich am Kessel verläuft eine Formtrennkannte. Diese sollte man versäubern, andernfalls bekommt man eine hässliche Kante hinterher am fertigen Modell. Die Grundierung und der Lack können das nicht verbergen. Und ein fertig zugerüstetes Modell ist nur noch sehr schwer zu verschleifen, darum besser jetzt im Rohzustand.

Nimmt man eh alle Teile in die Hand um sie zu versäubern, kann man auch gleich alle nötigen Löcher bohren. Empfehlenswert ist dabei ein Bohrerset von 0,3mm-3mm in 0,1mm Abständen. Dazu ein Handbohrer wie weiter oben abgebildet. Die wichtigen Bohrer wie 0,5mm, 0,6mm, 0,7mm, und 1,0mm sollte man in guter Qualität mehrfach bevorraten. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit den Bohrern von Jeweha-Modelbouw aus Belgien gemacht. Ist man fertig, sieht das etwa so aus:



Dieser Schwung Teile liegt jetzt auf meinem Schreibtisch und wartet darauf eine Lokomotive zu werden. Ich freue mich darauf!

Liebe Grüße
Buh

...der vorgestern zum zweiten Mal Papa geworden ist und sich jetzt nicht mehr ganz so viel Zeit für die Eisenbahn nehmen kann...


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#13 von Buh , 01.02.2019 21:34

Moin!

Mir hat es keine Ruhe gelassen, ich musste nochmal an den Schreibtisch.
Und dann lief der Zusammenbau so gut, das ich schneller war als der Photoapparat!

Hier ein paar Bilder:



Man fängt mit dem Führerhaus an, richtet dabei alles am Dach aus. Dann setzt man die Feuerbüchse/Stehkessel zusammen und richtet ihn am Führerhaus aus. Dann kommt der Kessel vorne vor. Es geht sehr schnell und man hat das Gehäuse zusammengesetzt.





Umläuf und Frontschürze sind nur angesteckt, nicht fest angebracht.



Einfach mal die großen Räder wirken lassen...



Wer spürt die Kraft der Zylinder, wenn der Dampf expandiert...



Das Dach der DDR Reichsbahn Dampfloks hat oben ein Fenster. Weinert sieht hier ein kleines Blech als Abdeckung vor, eigentlich sollte hier aber eine durchsichtige Scheibe sein. Da ich von Modellbahn-im-Detail kleine Neusilber-Ätzbleche habe, mit denen ich dieses nachbilden kann, muss natürlich auch das Fenster wirklich offen sein, damit man das auch sieht. Also: bohren und feilen... Am Ende siehts dann so aus:



Das Dach ist noch nicht fest geklebt, das kommt ganz zum Schluss.

So sieht die "Hütte" von Innen aus, man sieht in der Feuerbüchse Platz für den Digitaldecoder und einen Lautsprecher. Da der Aschkasten nach unten offen ist, verspreche ich mir davon einen recht guten Klang.



Der Stehkessel sollte dann hinterher nur leicht fixiert werden, damit man im Notfall noch einen Zugang zum Decoder hat. Wie ich das genau mache, weiß ich noch nicht...



Sehr schön sieht man auch den gleichmäßigen Abstand zwischen Rahmen und Führerhaus. Darauf sollte man achten, damit man auch eine grade gebaute Lok bekommt.

Ein Blick von vorn:



Weinert löst die Gehäusebefestigung mit einer Schraube durch den Schlot und einer zweiten von unten durch den Rahmen in den Führerhausboden.

Leider gibt es auch einen kleinen Wehrmutstropfen. Zwischen der Feuerbüchse und dem Kessel gibt es auf der Heizerseite einen kleinen Spalt. Den muss ich noch verputzen, möglichst ohne Details am Kessel zu verdecken. Ich muss mal sehen, ob ich noch irgendwo "Revell Plasto" habe, damit sollte das gehen (so der Inhalt der bestimmt 20 Jahre alten Tube noch heraus zu locken geht).



Alle Weißmetallteile habe ich mit Sekundenkleber verklebt. 2-Komponentenkleber nutze ich dafür normalerweise nicht und habe damit bislang auch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ich verwende Sekundenkleber "Gel", der normalerweise eine kurze Zeit zur Korrektur zulässt.

Morgen geht's dann an die Detailierung des Kessels...

Liebe Grüße
Buh

PS: Bei Fragen, immer raus damit!

EDITH: ich habe nur etwa 2 Stunden für diese Montage gebraucht. Wie schon geschrieben, das ging schneller als ich das Handy aus der Tasche bekommen habe...


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 03.10 DR Reko Öl RP25 4248

#14 von tech243 , 03.02.2019 03:06

Hi Buh,
schön, das du deinen Baubericht an deiner Weinert 03.10 DR Reko hier niederschreibst.
Ich selbst baue gerade an meinen Zwilling 03, Grundlage ist das Pikomodell - da trennen uns wiederum Welten!!!
Oder auch nicht.....

Sie hat auch schon einige Jahre auf den Buckel, ich bau und besser sie wieder auf!

Aber nun weiter bei Dir.....

Gruss
Sascha


 
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RE: Mein neues Projekt: Weinert 03.10 DR Reko Öl RP25 4248

#15 von Buh , 03.02.2019 19:55

Hallo Sascha,

Danke für Deine Rückmeldung! Gibt also doch noch Leute, die mein Monolog interessiert.

So sieht die Front meiner 03.10 zur Zeit aus:



Und mit Rauchkammertür:



Da sieht man nun natürlich eine leichte Schräglage der Rauchkammertür. Warum das so ist, kann ich nicht genau sagen, die Umläufe und die Frontschürze sind jedenfalls grade. Ich habe die Tür etwas bearbeitet, so das sie nun passt (was aber nach Montagereihenfolge noch gar nicht jetzt kommt). Wichtig: Sonst ist alles grade, die Abstände zwischen Pufferbohle und Frontschürze passen, auf beiden Seiten ist die Kante gleich. Auch die Umläufe schließen sauber mit der Schürze ab.

Wobei die Umläufe noch so eine Sache für sich sind:



Hier sind die Fahrwerkslampen und die zugehörigen Elektroleitungen mit Verteilern montiert. Die Schutzrohre für die Elektroleitungen werden durch 0,3mm Messingdraht nachgebildet.



Hier sieht man den Spritzling mit den Rohlingen für die Leitungshalter und die Elektroverteiler. Ich habe alle mit 0,4mm nach gebohrt und konnte den Draht in eins durch die Halter und Verteiler ziehen. Ist einfacher als es aussieht, man muss nur darauf achten, das diese etwa 1,5mmx 0,5mm großen Teile nicht ins nimmer wiedersehen wegspringen... Es ist aber ein wenig Reserve am Rohling.

Leider kam dann beim Probezusammenbau der nächste Konflikt. Wie weiter oben schon befürchtet, stößt eine Fahrwerkslampe mit dem Tritt am Steuerungshalter zusammen.



Dem konnte ich dank Lötverbindung schnell beikommen:



So steht die Lokomotive zur Zeit da:



Ich habe den Verdacht, das der Kessel leicht schief sitzt (was dank Nase am Stehkessel eigentlich nicht sein dürfte). Muss ich morgen nochmal überprüfen...

Heutige Bastelzeit: ca 2,5h.

Grüße
Buh


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#16 von tech243 , 03.02.2019 22:24

Hi Buh,
ja hier wird fleissig mitgelesen, hehe!
Und ich kann Deinen Verdacht bestätigen, der Kessel sitzt schief! Schau dir genau dein Bild von der Rauchkammertür an, im Vergleich mit dem Mischvorwärmer sitzt die Rauchkammertür gerade.
Es ist immer wichtig und hilfreich, Fotos vom bauenden Modell zu machen. Vergrössert am PC-Bildschirm werden eventuelle Fehler gleich entlarvt. Und wenn da nicht, dann spätestens hier

Einen schönen Wochenanfang wünscht
Sascha


 
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RE: Mein neues Projekt: Weinert 03.10 DR Reko Öl RP25 4248

#17 von Harzroller ( gelöscht ) , 04.02.2019 13:51

Hallo Buh,
bin durch Zufall auf deinen Baubeitrag zur Weinert 03.10 in der Anlagenplanung aufmerksam geworden.
Ja, da hat der liebe Rolf ein schönes Modell aufs Gleis gestellt.
Allerdings hat er in die Trickkiste gegriffen un der Lok die Zylinder von der 2-Zylinder Maschine verpasst.
Diese sind leider etwas zu groß, weil die 3-Zylinder Maschine kleinere hatte.
Wenn es dich interessiert kannst du hier http://www.lokbau-stadelmann.de/03-10/ nachlesen.
Leider habe ich den Fehler auch erst zu spät bemerkt, als meine Loks schon lackiert waren.


Harzroller

RE: Mein neues Projekt: Weinert 03.10 DR Reko Öl RP25 4248

#18 von Buh , 04.02.2019 19:27

Moin!

Ich hätte schon erwartet, das Weinert die korrekten Zylinder verwendet -> Bin aber auch nicht so ein Nietenzähler, das mich das jetzt stört. Ich sehe keinen wirklichen Unterschied zwischen dem "richtigen" oder "falschen" Zylinder. Mir geht es vor allem darum, ein funktionstüchtiges Modell der 03.10 zu bauen. Mir macht das Bauen selbst nämlich unglaublich viel Spaß. Und man kann hinterher (mit Stolz!) sagen, dass man die Lok wirklich SELBER gebaut hat.

Im übrigen:



Die Schürze ist mit einem Zapfen im Kessel befestigt und hat null Spiel. Und die ist grade zur Pufferbohle. Ich habe aber leicht über dem Rand des Mischvorwärmers einen Grat abgeschliffen, wodurch vielleicht eine leichte Schieflage möglich ist. Das habe ich mit einem zweiten Schliff korrigiert. So wie auf dem Bild sollte es passen, für meine Ansprüche ist das jedenfalls grade genug.



Im letzten Posting habe ich noch geschrieben, das ich noch keinen 2K Kleber verwendet habe. Laut Anleitung sollte man das mit den Umlaufstützen aber machen. Also habe ich was angerührt und die damit verklebt.



Sie sind übrigens wieder los gebrochen. Ich habe dann nochmal mit Sekundenkleber nachgearbeitet und jetzt hält das soweit.



Speziell das Anpassen dieser Pumpen ist eine recht hohe mechanische Belastung der Klebestellen.



Der Generator.

Dann kommt der erste Gussbaum mit Leitungen:



Hier muss ich mal ein wenig Kritik an Weinert's Anleitung üben. Diverse Bohrungen die für diesen (und folgende) Anbauten am Kessel nötig sind, sind in der Anleitung nicht aufgeführt. Man möchte also das Bauteil anpassen und nicht mal die Hälfte der Bohrungen ist überhaupt vorhanden. Und dann sind die Löcher auch noch hinter den Umläufen, so das man nicht "mal eben" die Löcher bohren kann. War jedenfalls ein ziemliches gepfriemel und gewürge, alles so zu montieren wie es sollte. Ein umfangreiches Bildarchiv hilft dabei, die Leitungen auch wirklich korrekt zu verlegen (ich habe mir dazu diverse Fotos von der Eisenbahnstiftung gespeichert und vergrößert).





Hier werden grade die Reglerstangen montiert. Dazu werden die beiden Führungen angeklebt und ich habe durch das Führerhaus 0,3mm Drähte durch die Borhungen nach aussen bis zur Reglerkonsole geführt. Geht leichter als es aussieht.



Soweit Stand heute. Montagezeit: ca 2 Stunden. Vielleicht kann ich heute Abend noch ein wenig weiter montieren.

Liebe Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 03.10 DR Reko Öl RP25 4248

#19 von DR POWER , 04.02.2019 21:29

Hallo Buh

Erstmal herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs.

Einen schönen Baubericht präsentierst du hier .

Das wird sicher eine feine Maschine und ich drück jetzt schon mal die Daumen das die erste Probefahrt zu deiner Zufriedenheit ausfällt.

Deine technischen und fotografischen Beschreibungen hier und auch in deinem Schmalspurthread sind immer super zu lesen.

Liebe Grüße, Andre


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 03.10 DR Reko Öl RP25 4248

#20 von tech243 , 04.02.2019 22:43

Hi Buh,
Boah, was so ein kleiner Grad ausmachen kann......
Na jetzt sitzt der Kessel wirklich richtig, sehr schön!
Dann mach ml das feine Lametta rann.....

Gruss
Sascha


 
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RE: Mein neues Projekt: Weinert 03.10 DR Reko Öl RP25 4248

#21 von Buh , 05.02.2019 09:40

Zitat

Hi Buh,
Boah, was so ein kleiner Grad ausmachen kann......
Na jetzt sitzt der Kessel wirklich richtig, sehr schön!
Dann mach ml das feine Lametta rann.....

Gruss
Sascha



Hallo Sascha,

da kann man mal sehen, wie beeinflussbar das Auge ist. Mir war aufgefallen, das der Mischvorwärmer beim darüberschauen nicht mit dem Sandkasten in einer Flucht war. Und darüber hinaus ist der Schlot auch noch nicht befestigt und steht (noch) leicht schief.
Aber alles wird sich finden.

Liebe Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 03.10 DR Reko Öl RP25 4248

#22 von Feyd-Rautha , 05.02.2019 10:07

Hi Buh,

deine Arbeit ist wahrhaftig in allen Belangen beeindruckend!

An drei Stellen festhalten und gleichzeitig was wo reinfummeln kommt mir von ABER- und Voyager Ätzteilen sooo bekannt vor ... macht aber fürchterlich Laune!

Ich bin schon auf das Endergebnis gespannt


Viele Grüße

Raoul

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RE: Mein neues Projekt: Weinert 03.10 DR Reko Öl RP25 4248

#23 von Buh , 06.02.2019 23:03

Moin!

Es geht weiter...

...mit der Heizerseite. Ich habe mich heute mal so an der Anleitung abgearbeitet. Es sind eine Menge Leitungen anzubringen, es wird richtig eng zwischen Umlauf und Kessel. Aber schaut doch mal selbst:

So habe ich angefangen:



...und dann immer weiter gemacht...



Es sind so unglaublich viele Leitungen...





Ich habe mich gefragt, ob das so richtig sein kann. Vorbildfotos zeigen einen relativ unkomplizierten Kessel mit wenigen Leitungen, schaut man aber im Detail genauer hin:



Das ist tatsächlich so richtig. Da sind wirklich so viele Leitungen! Naja, wenn das so sein soll, dann kann es ja weiter gehen.













Auch hier kam mir die Leitung zum Dampfdom komisch vor, so schräg. Aber vergleiche mit dem Original bestätigten auch hier, das die Verlegung tatsächlich so richtig ist. Auch der Hebel für die Pfeife besteht aus mehreren Hebeln und Verbindungen. Alles mit 0,3mm Draht nachgebildet.

Dabei nochmal Kritik an der Bauanleitung. Es fehlen diverse Bohrungen im Bohrplan. Man sucht sich die Rohrleitung aus den Teilen, hält sie am Kessel an und stellt fest: hier fehlt ein Loch, dort ist kein Loch vorgesehen. Das ist echt doof, da man viele Bohrungen hinter dem Umlauf nicht mehr gut erstellen kann. Einige Befestigungen kann man nicht verwenden, da man mit dem Bohrer nicht mehr dort hinkommt. Doof auch im nächsten Schritt, an der Lokfront: Es sind keine Maßangaben für die Bohrungen der Tritte und Lampen in der Frontschürze vorhanden. Hinweis: Nachmessen ergab 1mm-Bohrungen. Sieht dann so aus:



Oder vielmehr so:



Bzw. so:



Ich habe alle Leitungen am Kessel nur geklebt, hier ist nix gelötet. Gefällt mir nicht so gut, man hat kein sehr solides Gefühl beim Anfassen. Aus der Erfahrung mit den anderen gebauten Bausätzen weiß ich aber, das dieses Gefühl irgendwann nachlässt.

Soweit bis heute, ich habe etwa 3 Stunden heute daran gesessen. Morgen gehts weiter.

Liebe Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert 03.10 DR Reko Öl RP25 4248

#24 von Buh , 08.02.2019 19:45

Moin!

So, ein neuer Tag, neue Details. In der Bauanleitung werden ein paar Teile gar nicht aufgeführt. So z.B. dieser Kessel hier:



Diese Abschlammventile sind in der Anleitung aufgeführt, jedoch ist die Position in der Anleitung extrem verwirrend dargestellt. Das vordere Abschlammventil endet leider hinter dem obigen Kessel. Ich habe das Handrad um 90° verdreht eingebaut. So ist es inter dem Behälter noch zugänglich. Wie das im Original gelöst ist, konnte ich in meinen Recherchen nicht herausfinden. Man sieht dort einfach kein Handrad. Leider habe ich von dieser Stelle kein Foto gemacht, nur vom Abschlammventil an der Feuerbüchse.



Dann kamen in der Anleitung noch einige kleine Griffstangen. Aber auch die Sonnenblenden (?) rund um die Fenster in der Führerhausvorderwand sind nicht in der Anleitung aufgeführt.





Hier sind alle Leitungen am Kessel auf der Heizerseite montiert.



Hier sind alle Leitungen auf der Lokführerseite montiert. Die Lokomotive ist fast fertig!



Das Gitter über dem Führerhaus-Dachfenster. Es wird separat lackiert. Evtl ersetze ich dieses später nochmal durch ein feineres.



Der komplett bestückte Stehkessel im Führerhaus.



Leider kommt es zu leichten Problemen bei der Anpassung des Daches, die Handräder oben links auf der Heizerseite stoßen im Dach an. Ich habe sie leicht nach unten gebogen um das Dach montieren zu können. Noch reicht das allerdings nicht aus, das Dach sitzt noch immer nicht richtig auf. Doch das ist nicht so schlimm, denn...



Da ist sie! Ihre Schwester daneben wird in den nächsten Tage noch wieder zusammengebaut, ich muss mal eine andere Lokomotive vor Augen haben.

Aber so sieht sie jetzt aus:



Die Windleitbleche werden noch montiert, ebenso die Regenschutzbleche über den Führerhausfenstern.

Heute erreichte mich auch ein kleines Paket. Ich habe mich riesig gefreut und Bedanke mich auch nochmal ganz, ganz herzlich beim Verkäufer der Lokomotive, er hat mir nämlich heute die Teile für den Tender zugeschickt! Es gibt noch ehrliche Menschen auf der Welt! Respekt!



Eben die 44er fertigschrauben, dann geht es weiter...

Liebe Grüße
Buh

...der heute etwa 2 Stunden lang gebaut hat...


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#25 von tech243 , 09.02.2019 14:43

Hi Buh,
du warst ja die Woche sehr fleißig, der Kessel ist fast fertig und du hast noch die Gehäuseteile für den Tender bekommen.
Mit was hast du denn geklebt, wenn ich fragen darf?

Gruss
Sascha


 
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