Moin!
Nachdem jetzt alles lackiert ist, kann es an den Zusammenbau gehen. Ich habe gestern Abend so etwa 4 Stunden an der Lok gesessen, allerdings ohne einen Photoapparat zur Hand zu haben. Darum habe ich heute noch einige Bilder gemacht, allerdings ist jetzt alles schon fertig.
Die Achsen habe ich gefedert eingebaut. Dazu habe ich die Federn in Fett getaucht und dann damit in die Achsführung geklebt. Dann die Achsen einzeln draufgesetzt und dann alles mit den Achshaltern fixiert. Diese hatte ich schon vorher montiert, allerdings hatte ich mir eine Schraube gespart, da man an diese kaum herankommt. Diese Herausforderung habe ich dann gestern Abend gemeistert. Man kann sie kaum auf dem Photo erkennen, rechts von der Achse 1, etwa auf Höhe der Kreuzkopfgleitstange.
Ich habe die Schraube von der Seite mit einer spitzen Pinzette zum Gewinde geführt und dann durch das Rad mit einem ganz kleinen Uhrmacherschraubendreher verschraubt. Diese Schraube ist wichtig, da sie Achse 1 fixiert, auch hier wirken mechanische Kräfte durch die Innensteuerung. Mit der ging es dann weiter:
Danach habe ich die Bremsanlage komplettiert. Die Bremsbacken werden einseitig mit Kunststoffhülsen eingesetzt. Ich habe lange gebraucht um alle Hüseln heile aufzuziehen. Da der Kunststoff 0,98mm Innendurchmesser hat und die Stifte an den Bremsbacken 1mm-1,2mm durchmesser haben, platzen die Kunststoffhülsen meistens auf. Da ich an meiner 44er schon einen Übergangwiderstand dadurch hatte, gehe ich lieber auf Nummer sicher. Gleichzeitig immer den Durchgang zwischen linkem und rechtem Rad zu messen macht Sinn, so kommt man möglichen Kurzschlüssen schnell auf die Schliche. Am Ende werden die Bremsbacken mit weiteren Kunststoffhülsen verbunden und das Bremsgestänge eingehängt:
Ich habe ca 10 Hülsen gebraucht. Da ich noch Ersatz hatte, war das jetzt nicht so das Problem, man sollte diese Teile (Art.Nr.: 988 auf jeden Fall Vorrätig haben, wenn man solch ein Modell bauen möchte.
Dann die Steuerung montieren und die Tritte an den Zylindern:
Und die elektrische Verdrahtung. Ich greife Schwarz und Rot vom Fahrwerk ab und führe die Leitungen in den Aschkasten unter der Feuerbüchse. Dort kann ich die Leitungen nach Innen führen wo ich den Decoder platzieren möchte. Auch die Zuleitungen zum Tender (Grau/Orange für den Motor und eine weitere rote Leitung zur Stromabnahme) habe ich vorbereitet und in den Rahmen gezogen. Ob ich die Leitungen genau dort verlegen werde weiß ich noch nicht genau, das zeigt sich beim Verkuppeln von Lok und Tender.
Apropo Tender:
Die Front der Öltender bei den DR-Maschinen war rot lackiert. Ich vermute mal, um Undichtigkeiten besser erkennen zu können? Auf jeden Fall musste ich auch nochmal mit der roten Farbe da dran.
Zwischenzeitlich gab es dann mal diesen Eindruck:
Ich finde, das lässt hoffen!
Liebe Grüße
Buh